Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...

  • #FleetDice: Endlich auch in den Genuss gekommen: tolles Roll and Write, etwas länger und vielseitiger als viele andere, aber nicht ganz so überwältigend wie ein Hadrian's Wall, also wird es aus Zeitgründen wohl öfter auf den Tisch kommen. Am ersten Tag gleich 3 Partien sprechen da Bände, macht 8 Punkte vorläufig.


    #FirstRat, Erstpartie zu zweit echt vielversprechend, total unterschiedliche Spielstrategien möglich, aber bei mehr Mitspielern dürfte es auch spannend werden, demnächst folgt wohl eine Partie in Maximalbesetzung, dann mal sehen wie hoch der Reiz noch geht: 7 bis 8 Punkte sind drin, dürfte erstmal dazwischen liegen.


    #Riverside: noch ein Roll and Write: die modulare Strecke macht es abwechslungsreich, zunächst nach nur 1 Partie vorsichtige 7 Punkte mit Luft nach oben, macht Lust, es weiter zu entdecken


    #Claim: nach Fuchs im Wald und Jeckyll vs. Hyde wollten wir noch ein 2-Personen-Stichspiel probieren: muss sich hinter beiden einreihen, die mehr begeistern konnten, aber wegen der kleinen Schachtel darf es erstmal bleiben


    #Vagrantsong: sehr stimmungsvolle Erstpartie zu dritt, macht Laune, aber Ersteinschätzung fällt nicht leicht: das Coop lebt von dem abwechslungsreichen Verhalten der Bosse (sorry Geister)

  • Da habe ich doch glatt vergessen, Anfang des Monats meine fünf letzten Neuheiten von Ende Juli/Anfang August zu posten.


    1. Chocolate Factory (Skellig Games, 2022) (Wertung: 8,5)

    #ChocolateFactory


    Partien: 4x Solo, 3x Zweit BGA

    Kurzfassung: Fließbandarbeit in einer Schokoladenfabrik, um aus Rohschokolade Pralinen zu machen

    Pro: Fließband-Mechanik großartig umgesetzt; Auswahl der Angestellten und Produktionsmaschinen sehr innovativ und interaktiv; Thema kommt sehr gut zum Vorschein; geringe Einstiegshürde; sehr gute Vorausplanung notwendig; tolles Engine-Building; schöne Solo-Herausforderung

    Kontra: parallele Produktion sorgt für solitäres Spielgefühl; zu zweit ist Punkteverteilung bei Kaufhäusern zu dominant


    2. Get on Board: New York and London (Iello, 2022) (Wertung: 8,0)

    #GetOnBoard


    Partien: 3x Zweit, 1x Dritt BGA

    Kurzfassung: Flip'n'Write zum Bau von Busstrecken auf einem gemeinsamen Stadtplan

    Pro: thematisch gut umgesetzt; etwas Interaktion durch gemeinsamen Plan und öffentliche Ziele; trotz Minimalismus (nur 12 Karten) teilweise interessante Entscheidungen und Strategien; angenehm kurze Spielzeit

    Kontra: Anleitung stellenweise etwas schwierig zu verstehen; auf Dauer etwas wiederholend


    3. Loco Momo (BLAM!, 2022) (Wertung: 7,0)

    #LocoMomo


    Partien: 5x Solo, 1x Zweit BGA

    Kurzfassung: Tierplättchen aus einer Auslage nehmen und so auf eigenem Tableau einbauen, dass es am Ende Punkte bringt

    Pro: putzige Grafik; sehr schnell gespielt; netter Kniff, dass ich nur Tiere mit gleichem Hintergrund erhalte, meist aber nur für gleiche Tiere punkte

    Kontra: Thema nicht vorhanden; Solovariante mit Highscore-Jagd etwas zufällig


    4. Trek 12: Himalaya (Lumberjack Studio, 2022) (Wertung: 6,0)

    #Trek12Himalaya


    Partien: 10x Solo BGA

    Kurzfassung: Roll'n'Write zum Bergsteigen im Himalaya

    Pro: innovative Werteauswahl mit Minimum, Maximum, Summe, Differenz und Produkt der Würfel; fördert das Kopfrechnen; leicht zu spielender und anspruchsvoller Solo-Automa

    Kontra: rein abstrakt; Werterechnen im Kopf mitunter anstrengend; keine Interaktion



    5. Voll verplant (Schmidt Spiele, 2021) (Wertung: 5,0)

    #VollVerplant


    Partien: 5x Solo online

    Kurzfassung: Flip'n'Write zum Bau von U-Bahn-Linien in vier Städten

    Pro: leicht verständlich

    Kontra: rein abstrakt und null Thema; keine Interaktion; eher monotones Spielgefühl

  • So, habe auch mal wieder etwas gesammelt.


    Terraforming Mars: Aufruhr (1.5)

    Die zumindest in meinem Umfeld absolut ungeliebte Erweiterung. Jetzt weiß ich auch warum und das zu Recht!

    Wir nehmen also ein langes Spiel, das vielen zu lange dauert. Also machen wir eine Erweiterung (Prelude), um das Spiel zu beschleunigen. Danach bringen wir dann Aufruhr raus, um das Spiel komplett zu entschleunigen. Wo waren noch gleich die Mechaniken und die Teile, die dem Spiel etwas bringen und es interessanter machen? Uff... stattdessen gehen die Leisten wieder rückwärts und man hat weniger Geld zur Verfügung. Der komplette Senat-Teil (eigentlich ne coole Idee, aber miserabel umgesetzt) ist eher zufällig als wirklich steuerbar, aber auch selbst wenn, würde er einem nur ein paar Kröten einbringen, die man zuvor schon in doppelter Menge verloren hat, weil... weil... ach ja, um das Spiel zu entschleunigen, was wirklich ein lange geforderter Ansatz der Spielergemeinschaft war...

    <X



    Golem (6)

    Fand ich und der Rest am Tisch ok, aber mehr auch nicht. Ebenso fanden wir es alle zu kompliziert für das was es macht, vor allem verglichen mit ähnlichen Spielen. Die Golems als laufendes Einkommen zu nutzen und im richtigen Moment zu begraben ist ganz witzig, aber auch kein großartiger Mechanismus, der das Spiel total hochhebt. Ähnliche Mechanismen gab es bereits. Auch die Icons waren nicht sooo gut, zudem sind es verdammt viele. Kommt man sicherlich mit klar, aber es sind dennoch viele, die nicht immer 100% intuitiv zu verstehen sind. Auch bei der Interaktion hat man gespart, sodass jeder vor sich hinpuzzelt und seine Rohstoffe in Punkte wandelt. Kennt man alles schon und mehr als ein weiterer "Ressource-Converter" ist es leider nicht geworden.



    Klong (2.5)

    Ich wollte es nie spielen, ehrlich nicht, denn ich wusste, es ist nicht meins... ich bin unschuldig!

    Wir nehmen also 5 verschiedene und bekannte Mechanismen, die alle völlig zufällig sind und stecken sie in dasselbe Spiel. Yeeeeha, das entspricht genau dem, was ich nicht sehen will. Interaktion ist zudem ebenfalls so gut wie keine vorhanden. Das kann der Drache gerne behalten und flambieren.



    7W Architects (1.5)

    Tja und da dachte man, schlimmer geht nimmer, aber weit gefehlt! Mal davon abgesehen, dass mir das Spiel unabhängig von seinen Vorgängern, kein Stück gefällt, wird es im Vergleich echt unterirdisch. Ja, es gibt Leute die finde einfache Spiele super. Ist ok, ich finds super Scheiße. Interaktion? Inter-was? Liegt keine Karte aus, die dir etwas bringt? Schade für dich. Super random, super langweilig und mit 7W und vor allem 7W Duell auf dem Markt, der Nullpunkt der Serie.



    Top Ten (3.5)

    Erinnert mich an einen Mix aus diversen anderen "Party" Spielen. Hier ist nicht viel Spiel enthalten und wenn die Spieler keine völlig übertriebenen Geschichten gut darstellen, ist der Spaßfaktor = 0. Da spiele ich sehr sehr sehr viel lieber good old Activity.



    Welcome to the Moon (4)

    Ich habe nicht alle Tableaus gespielt, aber es ist wie die meisten X & Write Spiele. Zum Einen einfach überhaupt nicht mein Fall und zum Anderen, einfach langweilig. Erinnert mich an Malen nach Zahlen...



    Fazit... im Schnitt eine unterirdische Ansammlung ||


    Zum Glück gab es aber auch noch Titel wie Mexica, Egizia, Müll + Money, Wikinger die alle Abende gerettet haben. Was bin ich froh, noch die guten alten Spiele zu besitzen. :thumbsup:

  • Hättest Du den letzten Satz nicht geschrieben, hätte ich gedacht „Gut, sind halt nicht seine Art Spiele.“ Mit dem Zusatz klingt es aber eher wie „Früher war alles besser. Da waren die Spiele noch gut.“

  • Zum Glück gab es aber auch noch Titel wie Mexica, Egizia, Müll + Money, Wikinger die alle Abende gerettet haben. Was bin ich froh, noch die guten alten Spiele zu besitzen. :thumbsup:

    Zerris am Band :)

    Wikinger ist wirklich toll, verstehe nicht warum kein Kickstarter damit um die Ecke kommt :)

    Egizia ist nicht schlecht, musste aber wegen den unausbalancierten Sphinx-Karten aus der Sammlung gehen. Mexica und Mü&mehr habe ich nie gespielt.

  • Hättest Du den letzten Satz nicht geschrieben, hätte ich gedacht „Gut, sind halt nicht seine Art Spiele.“ Mit dem Zusatz klingt es aber eher wie „Früher war alles besser. Da waren die Spiele noch gut.“

    Das Eine bedingt ja nicht das Andere. Oft finde ich Neuheiten weniger gut, eben weil es bereits ähnliche Titel gibt, die es besser machen. Am Ende kann man dann dazu kommen, dass man die älteren Titel in ihrem Bereich noch immer am besten findet. Gibt hier also kein schwarz / weiß. ;)


    Bestes Beispiel wäre für mich Brass vs Birmingham. Letzteres finde ich grundsätzlich nicht super schlecht, aber mit dem Original seit Jahren auf dem Markt, finde ich es im Vergleich deutlich schlechter. Anders gesagt, Spiele die sehr nah an exisiterenden Titeln dran sind, werden von mir auch anders bewertet.



    Wikinger ist wirklich toll, verstehe nicht warum kein Kickstarter damit um die Ecke kommt :)

    Egizia ist nicht schlecht, musste aber wegen den unausbalancierten Sphinx-Karten aus der Sammlung gehen. Mexica und Mü&mehr habe ich nie gespielt.

    Ja, das Thema um einen Wikinger-Reprint gibt es schon lange. Ich finde es aber ehrlich gesagt auch heute noch vollkommen in Ordnung. Es wirkt nicht alt oder unterproduziert, alles passt wie es ist. Ich würde lediglich bei den Sonderplättchen kleine Änderungen vornehmen.


    Bei mir ist Egizia (vor allem die Neuauflage) ganz oben auf der Liste. Bei den Karten gibt es eigentlich nur 1 die man einfach rausnimmt und 1weitere (wenn man will), die man leicht abändern kann. Dann passt wieder alles.


    Müll + Money, nicht Mü & mehr! Hans im Glück hat damals so geile Spiele rausgebracht... :love:

    Einmal editiert, zuletzt von H8Man ()

  • Bei mir ist Egizia (vor allem die Neuauflage) ganz oben auf der Liste. Bei den Karten gibt es eigentlich nur 1 die man einfach rausnimmt und 1weitere (wenn man will), die man leicht abändern kann. Dann passt wieder alles.


    Müll + Money, nicht Mü & mehr! Hans im Glück hat damals so geile Spiele rausgebracht... :love:

    Egizia Neuauflage habe ich nicht gespielt, die alte Version war mir etwas zu unausgewogen.

    Müll + Money hatte ich noch nie gehört. Schnell mal bei BGG schauen :)

  • Hättest Du den letzten Satz nicht geschrieben, hätte ich gedacht „Gut, sind halt nicht seine Art Spiele.“ Mit dem Zusatz klingt es aber eher wie „Früher war alles besser. Da waren die Spiele noch gut.“

    Naja, H8man macht hier ja seinem Namen gerne alle Ehre und seine "Verrisse" wurden schon öfter angesprochen. Wenn er gnädig ist, gibt es mal eine 7. :D


    Das gehört doch hier zum Thread ...


    Und wer sich nicht erinnert, weil es aufgrund seiner regelmäßigen Verrisse mal irgendwann angefragt wurde, hier seine Vergleichsliste:


  • Gespielt hab ich davon exakt eines, nämlich Decrypto und das ist nach 7 Partien wieder ausgezogen, einfach viel zu lang für das was es ist, hat sich gezogen wie Kaugummi. Aber da ich Brass: Birmingham genial finde, würde ich Lancashire denke ich recht gut finden.


    Trotzdem glaube ich, dass meine Eischätzungen der Spiele in eine ähnliche Richtung gehen würden wie bei H8Man, 7W Architects fand ich auch ziemlich langweilig, und Top 10 fand ich ganz okay. Beides keine Hits für mich, aber so tief wie 1.5 oder 3.5 würde ich jetzt nicht gehen, ich gestehe 7WA schon ein, dass es ein funktionierendes Spiel ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Wuschel ()

  • #7WondersArchitects hab ich eigentlich für meinen Mann und mich gekauft.


    Es hat sich herausgestellt, dass es sich viel besser für unsere Jungs (7 und 8) eignet.


    Die haben viel Freude an den Bauwerken und daran sich gegenseitig die Katze abzujagen und an den Militärmarkern.

  • Naja, H8man macht hier ja seinem Namen gerne alle Ehre und seine "Verrisse" wurden schon öfter angesprochen. Wenn er gnädig ist, gibt es mal eine 7. :D

    Mit meinem Nick hat das rein gar nichts am Hut, ich nutze im Vergleich zu den meisten Anderen halt das komplette Spektrum von 1 bis 10.

    Daraus ist schon mal ein Thread entstanden, weil meine 3 für andere eine 7 ist, etc..


    Spiele die ich nicht nochmal spiele, werden entsprechend irgendwo im unteren Bereich bewertet. Ganz einfach. :dirol:


    Wen es interessiert, die Übersicht meiner Bewertungen (ohne Erweiterungen) sieht dann wie folgt aus:


    10 - 0,5 %

    9 - 1,9 %

    8 - 6,8 %

    7 - 20,6 %

    6 - 31,2 %

    5 - 11 %

    4 - 13,7 %

    3 - 8,8 %

    2 - 4,9 %

    1 - 0,6 %


    Ich habe also weniger als 1/3 unter Durchschnitt bewertet. Sieht für mich völlig gesund aus. :thumbsup:

  • Also bei mir sind das 39%.

  • Das ist kein Fehler, das ist Mathematik. 8-))

    Der Durchschnitt bei Noten von 1 bis 10 liegt bei 5,5. 5 ist also unter dem Durchschnitt.

    Da es um BGG Wertungen geht, wo die 5 für den Durchschnitt steht, zieht deine Mathematik nicht. 8-))

    Ah, okay. Du hast aber von Durchschnitt gesprochen, nicht von durchschnittlich, das war etwas missverständlich.

    Und semantisch sind die Amerikaner m.E. auch etwas ungenau. Ist "okay" wirklich eine bessere Bewertung als "durchschnittlich"?

  • Zuletzt gab es doch eine Menge für mich noch unbekannter Titel, unter anderem:

    #Everdell - da schleiche ich schon ewig drum herum, weil ich es optisch wirklich unglaublich schön finde, gleichzeitig aber immer etwas Respekt vor der Textlastigkeit der Karten hatte (Spiele dieser Art, wie z.B. Imperial Settlers, mag ich in der Regel nicht sonderlich - sprich: viele Karten voller Texte und mechanischer Effekte in offener Auslage plus den Auslagen der Mitspieler). So war ich sehr froh, dass ich es mitspielen konnte und war am Ende (genauso wie meine Frau) sehr begeistert. Eine kurze Einstiegshürde gab es mit den Texten zwar schon, zumal man teilweise ja auch gleich mal mit 6/7 Karten auf der Hand beginnt und 8 Karten ausliegen, am Ende aber alles halb so wild und viele Karten wiederholen sich zudem auch noch. Hat mir sehr, sehr gut gefallen und wird nun auch bei mir einziehen demnächst. :) 8/10

    #GetOnBoard - nachdem Remember Our Trip uns im Urlaub dieses Jahr bereits positiv überrascht hatte, haben wir diesen neuen Teil von Autor Saashi auch ausprobieren wollen. Hat uns ebenfalls gut gefallen und war auch zu zweit schon durchaus interaktiv (vor allem immer dann, wenn beide einen sehr nahen Startpunkt gewählt haben). Schöner Absacker! 7/10

    #Riverside - das habe ich bisher nur solo gespielt und bin noch unentschlossen. Vieles daran erinnert mich an #GanzSchönClever - nicht nur die bunten Würfel, sondern vor allem auch diese Effekte, die es einem erlauben, weitere Kreuzchen bei anderen Farben einzutragen und evtl. Kettenzüge zu verursachen. Die 300 Punkte im Solo habe ich bisher nicht geknackt (Highscore bisher 245), allerdings ist mir gestern auch ein Regelfehler aufgefallen: bei zweifarbigen Dörfern darf man auch beide Farben werten. Spielte ich bisher so, dass ich eine von beiden Farben aussuchen musste. So kann das natürlich nichts werden. ;) Dennoch, einen riesigen Wiederspielreiz übt es auf mich derzeit noch nicht aus (was ich wie gesagt auf die Nähe zu GSC schiebe, welches ich rauf und runter gespielt habe). 6/10

    #KeystoneNorthAmerica - habe ich bereits im Solothread und dem Thema zum Spiel des Monats geschrieben: macht mir aktuell ungemein viel Spaß und zwar ausschließlich solo. Die Kampagne ist wirklich klasse. Auf Mehrpersonenpartien habe ich da aktuell tatsächlich gar keine Lust - möchte lieber ungestört tüfteln. Hoffe, dass da in Zukunft noch die ein oder andere Ergänzung kommt. :) 8/10

    #CrystalPalace - schon ewig im Regal, aber irgendwie nie zum Zug gekommen, haben wir endlich dieses Eurogame kennengelernt. Die Meinungen (3er Partie) waren allesamt sehr verhalten, muss man sagen. Durchaus ein solides Euro, aber irgendwie ein wenig überfrachtet mit vielen kleinen Details und Stellschrauben, die man aus vielen anderen Titeln kennt. Die Planungsphase der Würfel entpuppte sich letztlich nur als Blind Bidding - Mechanismus. Man grübelte lange, welcher Würfel später mal wohin muss, wie hoch er sein sollte und wie groß die Summe überhaupt sein sollte in Bezug auf die lieben Mitspieler. Am Ende war es aber dann doch recht willkürlich, weil man eben keine Ahnung hat, was die anderen machen. Und das die Spielerreihenfolge sich nicht an der Augesumme orientiert hat mir ebenfalls nicht gefallen. Da bietet man mal teure 17-18, ist dann im Tiebreaker geschlagen mit einem anderen Spieler und der Dritte hat nur 8-9, bekommt noch einen Bonus und ist dennoch vorher dran. Bleibt zwar vorerst in der Sammlung, weil ich es gern nochmals probieren mag, aber ist schon ein heftiger Wackelkandidat derzeit. ^^

  • Da bietet man mal teure 17-18, ist dann im Tiebreaker geschlagen mit einem anderen Spieler und der Dritte hat nur 8-9, bekommt noch einen Bonus und ist dennoch vorher dran. Bleibt zwar vorerst in der Sammlung, weil ich es gern nochmals probieren mag, aber ist schon ein heftiger Wackelkandidat derzeit. ^^

    Die Spielenden sind hier eben wegen der Argumentation oft gespalten. Die Argumentation des Designers war, dass dies keinen Einfluss auf das Ende nimmt und das Spiel unnötig verkompliziert. Es fühlt sich dennoch für viele nicht richtig an. Entsprechend gibt es auf BGG Karten, die du ausdrucken und verteilen kannst, um die Reihenfolge festzulegen. Bei einer Spieleranzahl von 3 ist es aber relativ einfach, da die Reihenfolge dann entweder im oder gegen den Uhrzeigersinn geht. Ich würde empfehlen, das auszuprobieren, wenn das der größte Knackpunkt war.

  • Kuro-Okami die Meinung des Autors kenne ich und respektiere ich natürlich auch. Wenn er bzw. das Team inkl. Redaktion der Meinung sind, dass das wenig bis nichts ändern würde und so entschieden worden ist, vor allem wenn es mal Thema war während der Entwicklung, dann wissen sie es gewiss besser als ich nach einer Partie. :) Es hat sich einfach nicht so gut angefühlt bzw. hätten wir intuitiv alle in der Reihenfolge der Gebote gespielt. Danke auch für den Hinweis zu den BGG-Files, vielleicht schau ich mir das mal an, würde aber nicht sagen, dass das am Ende der größte Knackpunkt war.

  • Da bietet man mal teure 17-18, ist dann im Tiebreaker geschlagen mit einem anderen Spieler und der Dritte hat nur 8-9, bekommt noch einen Bonus und ist dennoch vorher dran. Bleibt zwar vorerst in der Sammlung, weil ich es gern nochmals probieren mag, aber ist schon ein heftiger Wackelkandidat derzeit. ^^

    Die Spielenden sind hier eben wegen der Argumentation oft gespalten. Die Argumentation des Designers war, dass dies keinen Einfluss auf das Ende nimmt und das Spiel unnötig verkompliziert. Es fühlt sich dennoch für viele nicht richtig an. Entsprechend gibt es auf BGG Karten, die du ausdrucken und verteilen kannst, um die Reihenfolge festzulegen. Bei einer Spieleranzahl von 3 ist es aber relativ einfach, da die Reihenfolge dann entweder im oder gegen den Uhrzeigersinn geht. Ich würde empfehlen, das auszuprobieren, wenn das der größte Knackpunkt war.

    Puma, wir spielen es nur zu zweit, da fallen viele der genannten Kritikpunkte an dem Spiel weg, zu zweit wirkt es deutlich planbarer (Würfel einsetzen, Spielerreihenfolge, Kartenmarkt, Plättchenauslage...) und das einstellen der Würfel hat einen gewissen "Duell-Charakter" und ist bei uns immer sehr Spannungs- geladen! :thumbsup:

  • #Venice (2021, A. Novac + D. Turci)

    hmmm, bin nach einer Partie so richtig unschlüssig.

    Was bietet das Spiel: schöne Tischpräsenz, aber etwas unübersichtlich mit den Aktionen. Pick-Up und Delivery Game, aber mit der Möglichkeit seine Engine auszubauen. Eingängige Regeln welche durch die 2 Gondeln ausreichend Zug-Optionen anbieten. Bei Karten ist immer Glück auch dabei, total in Ordnung hier (wird auch abgefedert in dem man jeweils von 2 Karten eine auswählen darf). Material ist ausbaufähig, ist doch ne grössere Fummelei mit den Würfeln und den Gondeln. (Wer erfindet Brücken zu diesem Spiel und lässt dann die Gondeln DARÜBER fliegen???).

    Fazit: muss ich nicht selber haben, würde aber nochmals mitspielen.

    Wertung nach 1 Spiel (3er): prov. 7/10


    #Rocketmen (2021, M. Wallace)

    Es gibt ausreichend Infos online um was es geht (Push your luck kombiniert mit Deckbuilding), und daher wusste ich auf was ich mich einlasse. Hier wird nix neu erfunden oder ist total innovativ, sondern nahm bekannte Mechanismen und setzte es einem Thema auf. Mir persönlich gefällt es da es locker flockig gespielt werden kann, und doch eine gewisse, minimale, Spannung da ist. Spass macht es wenn (alle) Spieler eher risikohaft unterwegs sind und gerne mal was riskieren. Solomodus leider etwas zu einfach, aber da kann man selber justieren.

    Fazit; gefällt mir, optisch wie auch Mechanismen.

    Wertung nach 8 Spielen: 7.5/10


    #Carnegie (2022, X. Georges)

    Anspruchsvoll wie ein Lacerda (Kommentar von einem Spielbuddy), Optisch sehr schön, toller, aber harte Euromechanismen mit vielen Optionen, aber auch Tiefgang, Entscheidungsmöglichkeiten und hart im Bestrafen bei Fehlern. Gefällt mir super gut, insbesondre der Solomodus, wirklich super einfach, aber super gelungen. Optional noch nicht getestet sind die B-Seiten und Ein neuer Anfang.

    Fazit: als Euro-Liebhaber ein MUSS, gefällt mir bisher sehr gut.

    Wertung nach 5 Spielen: 9/10


    #PerseveranceCastawayChronicles (2022, Mindclash)

    Oh, wie habe ich mich da drauf gefreut. Als grosser Fan von Anachrony wusste ich dass da was Tolles kommt.

    Leider war meine Vorfreude, und vielleicht Erwartung, viel zu gross. Spielprinzip, Material, Tischpräsenz etc. passt eigentlich alles. Der Aspekt vom Workerplacement mit dem Teil-Kooperativem Part zum Dinos abwehren funktioniert gut, aber leider sprang der Funke irgendwie nicht. Nach 8 Spielen (EP 1 und 2) musste es wieder ausziehen. Schwierig zu sagen wieso, aber wenn ein Mindclash Game, dann ganz klar Anachrony (mit Erw).

    Fazit: Tolles Spiel, sehr schöne Tischpräsenz - aber leider sprang der Funke nicht.

    Wertung nach 8 Spielen: 7/10


    #OnMarsAlienInvasion (2022, V. Lacerda)

    Oft verbessern Erweiterung das Grundspiel, ergänze es etc., hier in diesem Fall wird ein schon sehr gutes Spiel nicht wirklich besser. Daher für mich klar ein Nice to have aber nicht Must have. Habe die Kapitel 2-4 gespielt: sie sind gut aufgebaut und erklärt, aber verändern das Spiel im Kern nicht. Je nach Kap gibt es halt unterschiedliche Ziele die man anstrebt, aber die Grundmechanismen im Orbit und auf dem Mars bleiben die gleichen.

    Ein bisschen enttäuscht war ich vom Solomodus, den fand ich jetzt nicht besser als der im Grundspiel.

    Fazit: Nice to have - aber mehr nicht. Grundspiel allein ist schon Weltklasse, das reicht mir. Daher aus meiner Sicht Empfehlung nur für wer viel OM spielt und etwas Abwechslung haben möchte.

    Wertung nach 4 Spielen: 6.5/10 (vs Grundspiel: 9/10)

    Einmal editiert, zuletzt von meip78 ()

  • #PerseveranceCastawayChronicles (2022, Mindclash)

    Oh, wie habe ich mich da drauf gefreut. Als grosser Fan von Anachrony wusste ich dass da was Tolles kommt.

    Leider war meine Vorfreude, und vielleicht Erwartung, viel zu gross. Spielprinzip, Material, Tischpräsenz etc. passt eigentlich alles. Der Aspekt vom Workerplacement mit dem Teil-Kooperativem Part zum Dinos abwehren funktioniert gut, aber leider sprang der Funke irgendwie nicht. Nach 8 Spielen (EP 1 und 2) musste es wieder ausziehen. Schwierig zu sagen wieso, aber wenn ein Mindclash Game, dann ganz klar Anachrony (mit Erw).

    Fazit: Tolles Spiel, sehr schöne Tischpräsenz - aber leider sprang der Funke nicht.

    Wertung nach 8 Spielen: 7/10

    Bei mir löst das Spiel auch ein ganz merkwürdiges Gefühl aus - einerseits bin ich deutlich weniger begeistert als ich es von Anachrony und Trickerion war - anderseits hab ich schon das Gefühl es unbedingt nochmal spielen zu wollen. und auch nach dem Spiel viel über das Spiel nach. Optisch kann es für mich aber übrigens lange nicht mit Anachrony oder Trickerion mithalten - ja es ist alles schön anzusehen.. aber insgesamt strahlt es mit en Dinos, sehr bunten Grafiken und besonders den hochglänzenden, bunten Würfeln mit vielen bunten Symbolen drauf irgendwie einen Spielzeug Charm aus und lange nicht so "edel" wie Anachrony oder Trickerion auf dem Tisch wirken.


    Eindruck nach 2x EP1

  • Erstmalig ausprobiert wurden

    Wonderlands War

    Einmal zu dritt und einmal zu viert.

    Zu dritt hat man meiner Meinung nach viel zu viele freie Gebiete. Hier skaliert das Spiel nicht so richtig.
    Mit 4 ist das schon etwas enger und ich denke mit 5 noch besser.

    Aber alles in allem macht das schon sehr viel Spaß, da die Spielmechanik einfach und schnell erklärt ist. Die zwei Phasen laufen auch gut und in der Kampfphase sind wegen des Bietens auch die nicht Beteiligten Spielenden mit involviert, obwohl die sich manchmal schon etwas ziehen können.

    Man muss aber auch den recht hohen Glücksanteil beim Bag Building mögen.....wenn man nacheinander ein paar schlechte Chips raus zieht, kommt gegenüber den anderen schon etwas Frust auf......

    Das Spiel hat eine Mega-Tischpräsenz und ist auch grafisch ein Leckerbissen. Bin echt gespannt auf die nächsten Partien.

    Somit darf das auch auf jeden bleiben!

    Space Base

    Zu zweit ausprobiert.

    Es ist etwas nerdiger als Valeria, was auch daran liegt, dass man mehr überlegen muss, wie man seine Engine hier sinnvoll aufbaut und auch von der Spielmechanik hat es etwas mehr Abwechslung.

    Wem also Valeria zu "flach" ist, die Grundmechanik eigentlich gefällt, der ist bei #SpaceBase vermutlich besser aufgehoben.

    Durch die 1. Erweiterung kommen nochmal weitere unterschiedliche Spielmechaniken rein und von daher:

    Es hat uns gefallen und darf auch bleiben.

    Space Station Phoenix

    Aufgrund vieler Lobeshymnen erstmals im zweihändigen Solo ausprobiert.

    Ganz interessant, aber etwas repetitiv....ich denke aber, dass hier bei 2-3 echten Mitspielenden doch etwas mehr los ist.

    Ersteindruck ist erstmal vorsichtige Ernüchterung mit der Befürchtung, dass es doch nicht so zündet. Aber hier muss man die erste richtige Partie abwarten.


    IKI

    Im zweihändigen Solo ausprobiert.

    Yep, das sieht gut aus und spielt sich auch gut.

    Relativ einfache und schnelle Züge - der Hase im Pfeffer liegt aber wie immer bei solchen Spielen im Detail.

    Mal sehen, wie sich die erste Partie mit einem echten Gegenüber (oder auch mehreren) spielt....bin auch sehr gespannt.

  • #MasterOfOrion

    Nettes kleines Engine-Spielchen, am Ende fehlten mir aber frische Ideen und etwas "Pfeffer" in dem Ganzen. Brauche ich kein zweites Mal.


    #CalderaPark

    Die "erwachsene" Fortführung von Savannah Park, aber deutlich besser. Und auch Cascadia sieht dagegen alt aus.


    #Cascadia

    Nett. Spielt sich flockig weg. Erstaunlich ist, wie dicht man am Ende punktetechnisch doch immer wieder liegt.


    #EldritchHorror

    Fühlte sich an, wie eine Mischung aus dem Arkham Horror LCG und Outer Rim. Halt FFG. War zwar durchaus spannend, aber zu lang, wir mussten nach 6,5 Stunden aus Zeitgründen abbrechen.


    #BackToTheFuture

    Tolles kleines Coop-Spielchen. Hat zwei, drei Schwächen im Design, ist VIIIEEELLLL zu leicht und generell etwas unrund, aber das Thema und der Film kommen hervorragend zur Geltung!


    #Gap

    Brillantes kleines Kartenspiel von Rico Besteher und Frank Noack . Hat mir richtig Spaß gemacht und zeigt, dass es nicht immer viel Material oder komplexe Regeln braucht.

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Und wieder lagen einige Neuheiten auf dem Gabentisch, bei denen eine Erstpartie anstand....und die waren leider größtenteils nur durchwachsen.


    The Transcontinental :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Auch das war wieder mal eine Kickstarter Kampagne zum Fürchten und hat mich in meinem Entschluß bestätigt, zukünftig die Finger davon zu lassen.

    (Mein Carnegie ist auch immer noch nicht da und schwebt anscheinend in irgendwelchen Zwischenwelten - heul)

    Das Sprachpakete die wohl bei jedem fehlen, werden wir wohl auch niemals zu sehen bekommen.

    Aber wurscht....ich glaube das Projekt war für eine Ein-Mann-Show einfach zu viel. Möchte ich dem Entwickler keinen Vorwurf machen. Er hat es trotzdem durchgezogen.


    Aber zum Spiel selbst. Zunächst mal ist es wirklich sehr schön produziert. Ich mag diesen Stil, der einfach etwas eigenwilliges hat.

    Spielerisch bauen wir mit einem Arbeitereinsatzmechanismus eine Bahnstrecke quer durch Kanada, wobei wir mit fortschreitendem Bau, mehr Aktionsmöglichkeiten freischalten. Auch die Idee mit dem hin- und zurückfahrenden Zug der dann jeweils die entsprechend besetzten Einsatzfelder aktiviert finde ich gut. Ebenso das Ressourcenmanagement über die angekoppelten Wagen, bei dem man schon überlegen muß, wann welche Ressourcen zu welchem Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Alles also bekannte Mechanismen, die aber mit schönen Ideen aufgepeppt sind.

    Persönlich hat mir das Spiel gut gefallen, aber nicht zu Jubelstürmen hingerissen. Würde ich in jedem Fall immer mitspielen.


    Aber da das Kallax voll ist, werde ich wohl eher andere Titel spielen, die mir einfach mehr Spaß machen. Lebenszeit ist begrenzt.



    Pagan - Schicksal von Roanoke  :thumbsup: :thumbsdown:


    Auf dieses Teil habe ich mich so richtig gefreut. Ich mochte das Thema, das durch die tolle Grafik auch super unterstützt wird und der Mechanismus hörte sich für mich auch interessant an. Das Spiel ist super produziert und eine Augenweide wenn es mit Spielmatte auf dem Tisch liegt.

    Und dann kam die Erstpartie...vielleicht kennen einige noch die Road Runner Zeichentrickfilme. Wenn der Coyote über die Klippe rennt, es ihm bewußt wird und er dann einige Momente später in die Tiefe stürzt und unten hart aufschlägt. So ging es mir. Vielleicht waren meine Erwartungen derart hoch, daß das nix werden konnte. Ich fand das Ganze größtenteils einfach nur langweilig. Ein dröges Klötzchen-Hin-und-Her-Geschiebe, daß sich sehr repetitiv angefühlt hat. Da hat ein "13-Tage" für mich deutlich mehr in kürzerer Zeit zu bieten und ist meilenweit voraus, auch wenn man die Spiele jetzt nicht direkt vergleichen kann.


    Ich gebe ja jedem Spiel eigentlich immer noch eine Chance, aber bisher hat Pagan es aufgrund der Erstpartie nicht mehr auf den Tisch geschafft. Und ich möchte es so gerne mögen wollen.



    Nemesis - Lockdown


    Hier bin ich mit einer Einschätzung sehr, sehr vorsichtig, weil meine gemache Erstpartie noch nicht zu Ende ist und die eigentliche Spielidee nicht wiederspiegelt


    Ich habe das Spiel unterstützt weil mich die "ALIEN"- Thematik total abholt, die Erstversion größtenteils sehr gelobt wird und mir die Spielberichte auf Youtube auch sehr gefallen.


    Der Kickstarter kam diese Woche an. Wie von Awaken Realms nicht anders zu erwarten ist auch dieses Spiel toll produziert und macht auf dem Tisch einfach was her...obwohl das Spielbrett gerne etwas heller hätte sein dürfen.

    Also gleich mal Regeln gelesen und mich gefreut wie Bolle, wie die Thematik in den Regeln umgesetzt wurde. Um das Regelwerk zu vertiefen hab ich daher mal eine kooperative Partie begonnen...und was sich in der Theorie super anhört, spielt sich bisher leider eher langweilig. Es steht noch auf dem Tisch, aber so richtig motiviert weiterzumachen bin ich nicht.


    Irgendwie merkt man dem Spiel an, daß es auf das "Gegeneinander" setzt. Die Karten der Charaktere sind ja so, daß manche im kooperativen Modus eigentlich nur als "Währung" dienen und keinen wirklichen Nutzen haben. Gefühlt laufe ich auch die ganze Zeit nur von Raum zu Raum und mache dabei nix wirklich interessantes. So zumindest mein bisheriger Eindruck. Und da bin ich der Ansicht, daß man solche Modi dann eher weglassen sollte, bevor man etwas dranbastelt, was der eigentlichen Idee widerspricht.


    Aber egal. Ich kann mir halt vorstellen, daß das mit mehr Spielern und dem Semi-Kooperativen Modus dann zur Höchstform aufläuft. Leider wird das dann mein übliches Problem sein....vier Leute kriege ich so gut wie nie an den Tisch.


    Das werde ich aber in jedem Fall probieren bevor ich mir meine endgültige Meinung bilde.



    Scythe :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Wie in meinen letzten Bericht erwähnt, habe ich dem Spiel nun doch noch einmal eine Chance gegeben, da eine Partie vor einigen Jahren nicht so richtig gezündet hat. Ich mache es mal kurz. Das was ich bis jetzt gespielt habe, hat mir deutlich besser gefallen als damals, aber 100% Prozent überzeugt bin ich nicht. Auch hier habe ich das Gefühl, daß jede Partie sehr ähnlich verläuft. Jeder baut die gleichen Gebäude, jeder seine Arbeiter, jeder seine Rekruten, usw. damit man seine Ziele erfüllen kann. Und das ist halt bei jeder Partie so. Ich kann es leider nicht richtig in Worte fassen, aber da fehlt mir irgendwie die Varianz.


    Das hört sich jetzt negativer an als es gemeint ist. Es hat Spaß gemacht, darf in jedem Fall zunächst mal bleiben und wird mit mehr Spielern auch sicher nochmal besser. Und den modularen Spielplan werde ich mir wohl noch besorgen, damit kleine Spielerzahlen besser funktionieren.



    Imperial Struggle


    Ein "Fehlkauf" mit Ansage. Da habe ich mir leider selbst ins Knie geschossen.

    Ich mag den Vorgänger "Gleichgewicht des Schreckens" und war daher auch auf dieses Spiel sehr gespannt. Ich mag den geschichtlichen Hintergrund beider Spiele und die Mechanik von GdS finde ich brilliant. Imperial Struggle hörte sich auch interessant an und ich bin auch immer noch der Meinung, daß das ein Spiel für mich ist. Mein Problem ist, daß mein Mitspieler weiß wie sehr ich Gleichgewicht des Schreckens mag und es selbst aber nur "ok" findet. Es wird daher eigentlich nur mir zuliebe gespielt. Und das gleiche Schicksal ist auch Imperial Struggle widerfahren. Da sie geschichtlich sehr interessiert ist, aber mit dem Kalten Krieg nix anfangen kann, hatte ich die Hoffnung daß dieses Thema sie mehr abholt. Hat es auch, aber mit dieser Art Spiel wird sie einfach nicht warm. Daher wird es wohl bei der Erstpartie bleiben. Andere Mitspieler dafür habe ich leider nicht. :loudlycrying:.



    Zusammenfassung:

    Irgendwie haben es neue Spiele derzeit echt schwer. Wir habe uns auf unsere 10 - 15 Favoriten eingeschossen und bringen die immer wieder auf den Tisch. Alles was da nicht im Ansatz drankommt, hat wenig Chancen zu bleiben. Ist ja aber auch gut so. Man soll ja seine Zeit mit dem Verbringen was einem wirklich Spaß macht. In diesem Sinne einen schönen Sonntag.

  • ... Leider wird das dann mein übliches Problem sein....vier Leute kriege ich so gut wie nie an den Tisch. ...

    ... Andere Mitspieler dafür habe ich leider nicht. :loudlycrying: ....

    Es gibt die Möglichkeit, neue Menschen kennen zu lernen. Sogar gezielt als Mitspieler. Es bieten sich zum Beispiel Spieletreffen an, aber man kann auch moderne Technologie wie das Internet nutzen um Mitspieler für analoge Spiele zu finden, z.B. die Seite https://www.gesellschaftsspieler-gesucht.de/ :)

  • Skyjo - Wie wird das eigentlich ausgesprochen? Sküyo, Skeijoe, was auch immer. Wurde mit verschiedenen Personen, aber immer zu dritt, vier Mal gespielt. Absolut glückslastig, aber kommt total bei Nichtspielern an. Phase 10-Ersatz sozusagen. 6 von 10 Punkten.


    Port Royal Big Box - Tolle Grafiken, dünne Karten, aber spielerisch richtig rund. Wurd 3x gespielt und kam bei Gelegenheitsspielern sehr gut an. Funktioniert sowohl zu zweit, als auch zu dritt. Ich denke zu viert wirds noch einmal erheblich besser.

    Wer kurze, knackige Kartenspiele als Aufwärmer oder Absacker sucht, sollte es sich mal angucken. 7,5 von 10 Punkten.


    Mille Fiori - Schöne Aufmachung, leichter Einstieg. Niveau anspruchsvolles Familienspiel bis leichtes Kennerspiel. Kam dreimal auf den Tisch.

    Mit der ausgespielten Karte versuchen wir in den 6 Bereichen auf dem Spielbrett Punkte zu generieren, indem wir Glassteine auf das Spielbrett legen.
    Je weiter das Spiel fortschreitet, desto mehr Punkte bringen uns die Steine, weil schon mehrere dort liegen.
    Das Spiel ist also sehr belohnend und macht sowohl Gelegenheitsspielern, als auch Vielspielern dadurch Spass.
    Allerdings skaliert das Spiel nicht gut!
    Ich persönlich, würde es am liebsten nur zu viert spielen und zu zweit gar nicht!
    Denn je weniger Spieler mitmachen, desto mehr Platz herrscht auf dem Brett.
    Selbst bei Dreierpartien wird ein Spieler in den letzten 3 bis 4 Runden vor dem Spielende uneinholbar davonziehen.
    Am besten zu viert spielen! Deshalb nur 7 von 10 Punkten.


    Witchstone - beim gestrigen "Stadt Land spielt" kennengelernt bei einer Partie zu dritt. Ein Knizia Spiel, welches von Stefan Feld sein könnte. Man kann überall Punkte generieren, indem man Plättchen in seinen Kessel (Spielertableau) legt und beide abgebildeten Aktionen ausübt.

    Es gibt 6 verschiedene Aktionen, die man dadurch triggern kann. Hat Spaß gemacht!
    Wer solche Spiele mag, dem sei Witchstone empfohlen. Ersteindruck 7,5 von 10 Punkten


    Die Zukunft von Camelot - (Bluff von Ravensburger trifft auf Holde Isolde von Schmidt). Kam 2x zu dritt auf den Tisch.

    Leider ist es ein Spiel für Nichtspieler und für Familien mit Kindern geworden. Im Laufe des Spiels setzen Spieler ihre Ritter auf die 4 Räume des Schlosses.


    Dafür nehmen die Spieler ihre Ritter in die Hand und müssen wie bei Bluff erraten wieviele Ritter insgesamt in den Händen aller Spieler sind. Danach wird dadurch die Reihenfolge ermittelt und sie suchen sich dann ausliegende Missionskarten aus und setzen ihre Ritter auf die verschienen Bereiche ein.


    Soweit so gut. Jedoch sind diese Bereiche so harmlos, dass für Vielspieler keine Action herrscht. Zwar haben die Bereiche auch B-Seiten, aber diese sind nicht viel anders. Von den 8 Optionen ist nur die B Seite von dem blauen Ballsaal etwas für Vielspieler. Da wird gestochen und gerauft und es regnen für den Spieler der dort nicht mitmischt Minuspunkte. Von solchen Räumen hätt ich gern mehr gehabt.

    So ist es eher für Vielspieler langweilig. 5,5 von 10 Punkten.

  • #UndauntedNorthAfrica

    Jetzt 2 mal das erste Szenario mit wechselnden Teams gespielt und das hat uns bisher sehr gut gefallen.

    Gute Mischung aus taktischem Gameplay ohne zu verkopft zu sein. Die ganzen historischen Bezüge und Infos sind auch sehr cool.


    #HereToSlay

    Wie erwartet ein spassiges und kurzweiliges, hochinteraktives Spiel, dass man gut zwischendurch spielen kann. Hat uns ebenfalls sehr gut gefallen.


    #PalmIsland

    Mein aktuell meistgespieltes Spiel, weil man es einfach überall spielen kann.

    Hat mich echt positiv überrascht, was aus diesem einfachen Konzept an Spielspaß rausgeholt wurde.


    #MARI

    Da ich aktuell viel Solo spiele, ein weiteres nettes Spiel für zwischendurch. Schöne Programmier-Thematik mit netten kleinen Rätseln.

    Seltsam jedoch, dass es dazu immer noch keinen Eintrag auf BGG gibt.


    #CartaventuraLhasa

    Den ersten Durchgang mit einem nicht so guten Ende durchgespielt und nur einen Teil der Karten gesehen.

    Schönes Choose your Adventure Spiel mit historischem Background, das Lust auf mehrmaliges Spielen macht.

    2 Mal editiert, zuletzt von Diggler ()

  • Nemesis ist für mich ein reiner 5-Spieler-Titel, alles drunter fand ich immer suboptimal ... 🤷🏻‍♂️

    Ich kann aus Erfahrung sagen, dass es durchaus auch zu 3. und 4. funktioniert. Bei 2 Spielern würde ich eher in Richtung Koop abdriften, dann ist es wiederum herausfordernd.

  • Nemesis ist für mich ein reiner 5-Spieler-Titel, alles drunter fand ich immer suboptimal ... 🤷🏻‍♂️

    Ich kann aus Erfahrung sagen, dass es durchaus auch zu 3. und 4. funktioniert. Bei 2 Spielern würde ich eher in Richtung Koop abdriften, dann ist es wiederum herausfordernd.

    Das kann ich unterschreiben.

    Aber zu dritt oder viert, auch wenn es funktioniert, macht es mir nie so viel Spaß wie zu fünft.

    Darum packe ich es eigentlich nur noch mit 5 Spielern auf den Tisch.

  • Es gibt die Möglichkeit, neue Menschen kennen zu lernen

    Jetzt bin ich aber platt. Da gibt es wirklich noch anderes Leben da draußen ? ;)

    Es ist nicht so als ob ich das nicht schon des Öfteren probiert hätte, aber leider kam da nie wirklich was Dauerhaftes dabei heraus.


    Das mag mehrere (auch persönliche) Gründe haben:


    -Wir haben ein Nischenhobby, mit dem die meisten (zumindest mir bekannten Menschen) nicht viel anfangen können. Demzufolge ist die Auswahl schon eingeschränkt. Und die Auswahl schrumpft weiter, wenn du ein Spiel wie Imperial Struggle auf den Tisch bringen willst, mit dem du auch in der Brettspielszene nicht unbedingt einen Massengeschmack triffst.


    - Und wenn du dann doch Menschen außerhalb unserer Blase an den Tisch bekommst, ist es zumindest meine Erfahrung, daß diese keine großen Ambitionen haben sich in etwas komplexere Regelwerke einzuarbeiten. Da bleibt es dann halt meistens bei seichten Sachen.


    -Ich wohne eher ländlich und da ich so gerne Auto fahre wie ich Bauchweh habe, will ich nicht erst 50 - 70 km Pappe durch die Gegend transportieren um zu spielen.


    - Spieletreffen sind schon ok. Da kann man sich auch gerne mal mit wildfremden Menschen an einen Tisch setzen und gemütlich was zocken. Ist aber halt nur eine Einmalveranstaltung und eher unregelmäßig.


    - Tabletopsimulator kann man auch mal machen. Aber ich mag ja gerade an analogen Spielen, daß man mit richtigen Menschen an einem Tisch sitzt, gemütlich ein paar Bier oder Wein trinkt, dabei noch über Gott und die Welt plaudert und dabei Spaß beim Spielen hat. Da hat für mich das Internet , als "Tischersatz" nix zu suchen.


    - Wir sind weiterhin in einem Alter wo die meisten in Frage kommenden Jahrgänge aufwachsende Kinder haben und/oder beruflich eingespannt sind. Da ist aus zeitlichen oder familiären Gründen oft wenig Platz für so ein Hobby. Daran ist in der Vergangenheit schon die ein oder andere Runde gescheitert.


    -Und vielleicht der wichtigste Punkt...wenn ich mich regelmäßig mit jemandem an einen Tisch setzen will, dann sollten wir beide auf einer Wellenlänge liegen. Sprich, mit dem muß ich auch außerhalb der Spielerei was anfangen, oder mir mal einen hinter die Binde gießen können. Ich glaube daß nennt man Freundschaft. Und da hatte ich mit den meisten neuen Bekanntschaften in der letzten Zeit nicht so viel Glück. Entweder hat die Chemie nicht gestimmt (das mag natürlich auch an mir liegen), waren nicht in meinem Alter, oder wohnten zu weit weg. Hat sich jedenfalls nie was regelmäßiges draus ergeben.


    Das soll aber alles kein Jammern sein. Ist so wie es ist und damit gut. Ich suche weiter.

  • #MilleFiori Ich persönlich, würde es am liebsten nur zu viert spielen und zu zweit gar nicht!

    Das hier kennst du vielleicht noch nicht, auch im gesamten Thread stehen dazu diverse Tips . Die auch gut funktionieren! RE: Mille Fiori

    Doch ich weiss, das es Varianten gibt inzwischen. Jedoch wegen der Interaktion würd ich auch es trotzdem nur zu viert spielen. Das Draften würd mir zu zweit auch keinen Spaß machen. Aber trotzdem, Danke!

  • #MilleFiori Duell Variante

    Denn je weniger Spieler mitmachen, desto mehr Platz herrscht auf dem Brett

    Eben. Die Bereichs- und Kartenreduktion ist doch DER wichtiger Teil der Variante. Viel etwas anderes macht sie nicht aus.

    Jedoch wegen der Interaktion würd ich auch es trotzdem nur zu viert spielen. Das Draften würd mir zu zweit auch keinen Spaß machen.

    Hmmm - ich weiß, ich bin befangen. Aber eine Vierer-Partie tät ich nicht spielen mögen - da gerät der Einfluss doch außer Kontrolle - von drei Mitspieler solltest du immer nur auf den folgenden Mitspieler einhauen - die anderen sollten dich sogar tunlichst nicht interessieren - Job der Mitspieler.

    Beim Draft darf man sogar überlegen, welche Karten zurück kommen könnten - haste zu viert nicht. Friss und stirb - mit dem, was von rechts kommt.

    Zu viert mag es eine lustige lockere Partie sei - gut und schön. Die Duell-Variante ist aber ein sehendes Hauen und Stechen 8-))

    Liebe Grüße

    Nils