Arche Nova / Ark Nova (Feuerland 2021)

  • Der Nachteil mit dem Zoo lässt sich klar aufholen - aber eben erst später und dann musst du ggf. in der Starthand auf die Karte verzichten, weil es zu gefährlich ist, dass du das Tier einfach nicht spielen kannst und du daher die sicherere Wahl nehmen musst. Ein Sponsoren Zug für Geld gibt dir immer noch die entsprechende Geldsumme - ob das nun "sinnlos" ist, darüber lässt sich vermutlich streiten.


    Weil gerade am Ende die Züge aber eben wichtig und tendenziell stark sind - hat der Startspieler einfach in den meisten Fällen einen Zug mehr - daher meine Frage: Warum nicht einfach für alle Spieler gleich viele Züge? Ich sehe keinen signifikanten Vorteil des letzten Spielers durch die Tickets, der die stärke eines zusätzlichen letzten Zugs aufwiegt.


    Aber wie gesagt: ich gehe davon aus, dass beim Spieldesign das sicherlich getestet wurde, aber fühlt sich ziemlich komisch an.


    Wenn ein Spieler das Spiel Ende erreicht, sprich seine beiden marker treffen sich beendet er ganz normal seine Runde, und alle anderen Spiele dürfen dann noch einmal eine Runde spielen. Erst wenn der Spieler der das Ende eingeleutet hat, wieder dran wäre erfolgt die Auswertung.


    Steht ganz deutlich auf Seite 19 der Anleitung

    Es ging wohl darum, dass wenn jemand anderes als der Startspieler das Spiel beendet, es theoretisch eine ungleiche Anzahl von Aktionen gab.

    Genau :)

    Einmal editiert, zuletzt von talander ()

  • Weil gerade am Ende die Züge aber eben wichtig und tendenziell stark sind - hat der Startspieler einfach in den meisten Fällen einen Zug mehr - daher meine Frage: Warum nicht einfach für alle Spieler gleich viele Züge? Ich sehe keinen signifikanten Vorteil des letzten Spielers durch die Tickets, der die stärke eines zusätzlichen letzten Zugs aufwiegt.

    Ich bin zufrieden mit dem Spielende und habe das sicher nicht bis zum Ende durchdacht. Aber für mein Gefühl wäre es mindestens ebenso falsch, wenn der letzte Spieler durch eine Überkreuzung ein sofortiges Spielende einleiten könnte.


    (Ich bin übrigens auch kein Freund von „Diese Runde noch zu Ende und dann noch eine.“ Das fühlt sich immer etwas verschleppt an und man kann wirklich kaum noch taktisch ein Spiel beenden.)

  • Der Nachteil mit dem Zoo lässt sich klar aufholen - aber eben erst später und dann musst du ggf. in der Starthand auf die Karte verzichten, weil es zu gefährlich ist, dass du das Tier einfach nicht spielen kannst und du daher die sicherere Wahl nehmen musst.

    Das halte ich für ein (populäres) Gerücht.

    Wichtig auf der Starthand sind, das stimmt, gute kurzfristige Synergien, ubd dass du mindestens 1 vor der ersten Pause ausgespielt bekommst. Wenn du aber mit 3 Karten eine gute Synergie hinbekommst, warum dann nicht noch eine Endgame-Karte mitnehmen? Oder aber du wirfst das Tier halt einfach ab. So what? Musst du dich nir noch zwischen 7 Karten entscheiden, und das Spiel wird nicht schlechter oder besser Laufen, als wenn du die Karte nie auf die Hand bekommen hättest. Rein rechnerisch.

    Das Spiel ist nicht auf dicke Endgametiere angewiesen.


    Weil gerade am Ende die Züge aber eben wichtig und tendenziell stark sind - hat der Startspieler einfach in den meisten Fällen einen Zug mehr - daher meine Frage: Warum nicht einfach für alle Spieler gleich viele Züge? Ich sehe keinen signifikanten Vorteil des letzten Spielers durch die Tickets, der die stärke eines zusätzlichen letzten Zugs aufwiegt.

    Dann spielt es doch mal so. :)


    Ich sehe 2 Probleme voraus:

    a) der vierte Spieler wird übermächtig. Wenn er das Spiel zumacht, kann niemand mehr etwas tun, also hat er mit größter Wahrscheinlichkeit gewonnen.

    b) darf abschließend jeder aus der Runde nochmal und die Runde drauf, wird entweder der Spieler der Schluss macht bevorteilt, wenn er hinten in der Zugreihenfolge sitzt, weil er tatsächlich NACH dem Zumachen nochmal eine Aktion machen darf, die anderen aber nicht mehr, oder, der Spieler, der Schluss gemacht hat, ist im Nachteil, wenn er vorne in der Reihenfolge ist, weil er NUR NOCH 1 Aktion machen darf, die anderen aber noch 2, und zwar unter dem WISSEN, dass dann Schluss ist. Beides bringt das Spiel ins Ungleichgewicht. SINN ist ja, als Rennspiel mit einem möglichst starken letzten Zug das Spiel zu beenden. Das fällt dann flach.


    Und ich hab schon Abschlusszüge mit 12, 13 oder 15 Artenschutzpunkten gesehen, die ganz unvermittelt das Spiel beendet haben. Auch DAS ist Absicht und Teil der Spannung, dass man das nie genau wissen kann. (Ich hab mal ein Spiel mit einer (Doppel-)Aktion mit 13 Artenschutzpunkten beendet durch eine Karte, die ich seit der Starthand mit mir rumgeschleppt habe, weil sie mir vielversprechend erschien ...)

    Und im Ernst: Was soll ich mit noch einer Aktion, wenn ich am Ende eh 40 Artenschutzpunkte habe?


    Das Spielende ist, wie es ist, tatsächlich das fairste und, wichtiger noch, das spannendste. Denn sehr oft weiß ja nur EIN Spieler, dass sein nächster Zug jetzt definitiv sein letzter idt. Die anderen werden dann erst hinterher damit konfrontiert. Also, nicht immer, aber oft genug.

    2 Mal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Ich weiß nicht, ob es so, wie es ist, am fairsten ist. Wenn man aber der Logik folgt, daß der Nachteil des (dritten oder) vierten Spielers tatsächlich nicht ins Gewicht fällt bei so vielen Karten, dann bin ich überzeugt davon, dass es die ppragmatische Lösung ist.

    Man kann ja einfach eine zweite Partie in umgekehrter Startreihenfolge spielen. ;)

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  • Ich glaube auch dass bei diesem Spiel die Anzahl der Züge vernachlässigbar ist - dafür gibt es zu viele Optionen im Spielverlauf.

    Vermutlich gibt es sehr seltene Fälle, wo das tatsächlich mal ausschlaggebend ist, aber bei unseren Partien bisher war es zu zweit und zu dritt eigentlich immer sehr ausgeglichen und wir hatten nicht das Gefühl, dass jemand der rechnerisch 1 Zug mehr hat häufiger gewonnen hätte.

    Jeder macht zwischendrin den einen oder anderen strunzdummen Zug, sei es weil man einen Fehler macht oder weil einfach keine passenden Karten da sind, so dass sich das im Spielverlauf ausgleicht.

    Natürlich fühlt es sich für mich auch komisch an, wenn ich siegessicher "zumache", und die anderen am Tisch dann noch einen raushauen und ich knapp verliere, aber bislang habe ich mir dann immer gesagt "hättest Du halt noch eine Runde länger spielen müssen, um noch eine paar Punkte mehr rauszuholen". Klar, das kann auch nach hinten losgehen, aber so ist das halt :D

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Die zusätzliche Attraktion bedeutet ja auch, dass man in der ersten Pause mehr Geld bekommt und ab der ersten Pause sind die Vorteile bzgl. Erstzugriff auf Partnerzoos und -unis ja wieder "zufällig" verteilt. Wenn (!) ich was ändern würde, dann eher die Attraktionsbonuspunkte am Anfang erhöhen als am Ende noch weitere Runden zu spielen. Wenn jeder gleich viele Züge hat, wäre der vierte ja weiterhin im Nachteil und bräuchte einen Startboost.

  • Wenn man mit den Zooplänen 1-8 spielt, habe ich als Dritter oder Vierter der Runde doch den Vorteil, dass ich schon 2 Züge gespart habe im Vergleich zum Ersten. Bis der Startspieler an der gleichen Stelle auf der Ticketleiste landet, wie der Vierte, muss er schon einmal Bauen mit ca. 2-6 Geld für ein 1-er oder 2-er-Gehege oder einen Streichelzoo durchgeführt haben und 1x Tiere mit etwa 7 Geld. Das sind doch sogar schon 2 Züge mit Geldausgaben. Ich würde eher sagen, da ist der 3. oder 4. Spieler eher im Vorteil ;)….

    Also für mich gesehen kann ich keinen Vor- oder Nachteil für irgendeine Position sehen :)

  • Kann mir nicht vorstellen, dass der 4. Spieler in der Runde wirklich schlechter da steht:

    - Bonus bei Spielbeginn, wie von gab62 erklärt spart mir das Geld und 2 Züge

    - es gibt die Doppler, die kann erstmal jeder bekommen, kann also der Startspieler noch mehr Züge evtl. machen oder der letzte ausgleichen

    - diverse Tiere erlauben es mir, im Anschluss Aktion X zu machen oder sogar einen weiteren Zug

    - Spiele ich Tiere immer früh aus und dafür immer nur eins oder immer erst, wenn ich 2 spielen kann? Mache ich das anders als andere im Spiel, ist diese Aktion, eventuell, effizienter

    - die anderen können evtl. durch die Würgen etc. behindert werden

    - ich kann selbst die Pause steuern: Wenn ich sehe, jemand sammelt karten, hau ich dem die Pause dazwischen. Wenn jemand schon 2 oder 3 Arbeiter hat, ich weniger, ihn mit der Pause frustrieren, dass er seinen Vorteil nicht nutzen konnte

    - habe ich als letzter Bauen aufgewertet und der erste nicht, kann ich mit einmal Bauen mehrere Gehege bauen, er muss alles einzeln. Gilt genauso für Verband und Sponsoren.

    Das fällt mir auf die schnelle ein. Denke das reicht aber, um zu zeigen, dass es diesen Vorteil wohl kaum gibt.

  • Hier ist ja schon viel Sinnvolles gesagt zum Thema Spielende.

    2 Punkte möchte ich noch ergänzen. Vor allem die Variante mit "Spiel läuft nach Endtrigger bis zum Startspieler" haben wir sehr ausführlich und lange getestet. In dieser Variante haben wir mit Abstand die meisten Beschwerden bekommen bezüglich des abrupten Endes. Es ist ja jetzt schon so, dass man sehr häufig liest "hätte ich bloß noch diesen einen Zug gehabt" (auch wenn es in Wahrheit vermutlich nichts geändert hätte). Mit dem Ende wie es ist, weiss man IMMER dass man noch mindestens EINEN Zug hat. Das macht einen großen Unterschied und verringert Frusterlebnisse.


    Außerdem möchte ich die 75% zumindest in Frage stellen. Warum sollte es gleichverteilt sein, welcher Spieler das Ende einleitet?

    Gehen wir davon aus alle spielen gleich gut und keiner hatte unverhältnismäßig viele passenden Karten. Sollte dann nicht der Startspieler wesentlich häufiger das Spielende einleiten?

  • Hier ist ja schon viel Sinnvolles gesagt zum Thema Spielende.

    2 Punkte möchte ich noch ergänzen. Vor allem die Variante mit "Spiel läuft nach Endtrigger bis zum Startspieler" haben wir sehr ausführlich und lange getestet. In dieser Variante haben wir mit Abstand die meisten Beschwerden bekommen bezüglich des abrupten Endes. Es ist ja jetzt schon so, dass man sehr häufig liest "hätte ich bloß noch diesen einen Zug gehabt" (auch wenn es in Wahrheit vermutlich nichts geändert hätte). Mit dem Ende wie es ist, weiss man IMMER dass man noch mindestens EINEN Zug hat. Das macht einen großen Unterschied und verringert Frusterlebnisse.


    Außerdem möchte ich die 75% zumindest in Frage stellen. Warum sollte es gleichverteilt sein, welcher Spieler das Ende einleitet?

    Gehen wir davon aus alle spielen gleich gut und keiner hatte unverhältnismäßig viele passenden Karten. Sollte dann nicht der Startspieler wesentlich häufiger das Spielende einleiten?

    Vielen Dank für die Diskussion - ich werde mir das alles noch einmal anschauen und gegebenenfalls in unserer internen Runde diskutieren - so ganz bin ich noch nicht überzeugt, da ich nicht so viele Argumente gesehen habe, die explizit auf Vorteile des letzten Spielers eingingen. Dass die exakte Rundenzahl ggf. nicht so aussagekräftig empfinde ich jetzt nicht als Argument, aber wie gesagt - Geschmackssache und bisher sind mir noch keinen massiven Auffälligkeiten diesbezüglich begegnet.


    Falls das in meinen Posts nicht rübergekommen sein sollte: ich empfinde das Spiel als sehr gut gelungen, herzlichen Dank für all das Herzblut, dass da reingeflossen ist. Ich freue mich aktuell auf jede Runde und hoffe auf weitere tolle Titel von dir!

  • Also nach unserer gestrigen erneuten Partie zu Zweit bleibt die Begeisterung...


    Ja, das Spiel dauert seine Zeit (ca. 2 Std mit zwei Personen) und es endet dann dafür sehr abrupt (gefühlt). Dafür fühlt sich das Spiel in keiner Minute langatmig an. Bezüglich dem Ende: Wir haben das immer so gespielt, wie in der Anleitung und finden das eigentlich fair. Wenn ich Endbedingung einleite, kommt meine Frau noch genau einmal dran.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die oben erwähnte Variante fairer ist...


    Bisher aufgrund der Lage immer nur zu zweit gespielt. Aber ich bleib dabei, dass ich nicht glaube, dass das Spiel durch mehr Spieler besser wird. Eher das Gegenteil... wird aber noch getestet.

  • Ich sehe ebenfalls keinen Mehrwert darin, das Spielende mit Rundenbasierung zu nutzen.

    Es ist ja nicht so, dass jemand spontan seine 11 Karten aif den Tisch legt und Romme sagt.


    Wenn man ein bisschen den Verlauf der Marker im Auge hat, und dazu auch mal schaut wer welche Karte wo liegen hat, für den wird das Ende alles andere als plötzlich kommen. Da der Startspieler keine Huckepack Trittleiter für die anderen Spieler darstellt, er aber zu Beginn den besten Pick bei den Verbandsaktionen und deshalb nen Krümel Ticlets weniger hat, sehe ich es nicht als notwendig an eine laufende Runde zu Ende zu spielen und so den letzten Spieler taktisch zu übervorteilen.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Ich sehe ebenfalls keinen Mehrwert darin, das Spielende mit Rundenbasierung zu nutzen.

    Es ist ja nicht so, dass jemand spontan seine 11 Karten aif den Tisch legt und Romme sagt.


    Wenn man ein bisschen den Verlauf der Marker im Auge hat, und dazu auch mal schaut wer welche Karte wo liegen hat, für den wird das Ende alles andere als plötzlich kommen. Da der Startspieler keine Huckepack Trittleiter für die anderen Spieler darstellt, er aber zu Beginn den besten Pick bei den Verbandsaktionen und deshalb nen Krümel Ticlets weniger hat, sehe ich es nicht als notwendig an eine laufende Runde zu Ende zu spielen und so den letzten Spieler taktisch zu übervorteilen.

    Wie oben bereits angedeutet hatten wir auch bisher immer den Eindruck, dass das Ende nicht wirklich abrupt eintritt, sonder sich subjektiv einfach so anfühlt... Am Anfang denkt man es ginge ja gar nichts vorwärts. Dann in der Mitte des Spiels beschleunigt sich der Fortschritt und plötzlich rückt das Ende dann doch schnell näher. Das Spiel hat offenbar eine immer schneller werdende "Spirale" nach oben, wodurch sich das dann irgendwann so anfühlt, als wäre man überrascht, dass es jetzt schon zu Ende geht. Aber wenn man darauf achtet, dann fällt einem das Ende schon 2-3 Runden vorher deutlich auf... Diese ständige Beschleunigung wirkt recht stufenlos, wodurch man sich schnell an die Geschwindigkeit des Spiels gewöhnt.


    Da unseren bisher 5 Partien trotz unterschiedlicher Taktiken/Strategien alle ziemlich gleich lang gingen, gehe ich davon aus, dass es tatsächlich genauso ist. Im Gegensatz zum oft verglichenen TfM hat der Spieler hier deutlich weniger Einfluss auf das Spielende. Zumindest wenn man es "normal" spielt. TfM kann man ja theoretisch nie enden lassen indem man die drei Ziele ignoriert. Sobald einer oder zwei aber genau darauf spielen, kann es sehr schnell gehen...

    Einmal editiert, zuletzt von PeeWee ()

  • Wir empfinden das Ende ebenfalls nicht abrupt. Es ist jederzeit deutlich zu sehen, wo sich welcher Marker auf den Zählleisten befindet und mit etwas Erfahrung lässt sich das Ende gut abschätzen. Abrupt ist zum Beispiel das Ende von Scythe meiner Meinung nach. Ich finde AN insgesamt eher ein Tick zu lang vom Spielgefühl her (8 Partien bisher gespielt; nur 2er und Solo).


    Gestern gab es wieder eine erfolgreiche Partie, die ich mit 37 Punkten gewinnen konnte. Da hat aber auch wirklich alles gepasst: Zooplan komplett bebaut, alle Unis/Partnerzoos/Mitarbeiter, 4 Artenschutzpunkte durch die Endkarte (Architektenzoo). Ebenso haben mir das Wissenschaftliche Museum, Landessubventionen, der Tierarzt und die Nachzuchtkooperation sehr geholfen.

  • so ganz bin ich noch nicht überzeugt, da ich nicht so viele Argumente gesehen habe, die explizit auf Vorteile des letzten Spielers eingingen…

    Als 4. Spieler 2 Runden weniger zu benötigen, als der Startspieler, um 4 Tickets zu haben , reicht Dir nicht aus? (Und dabei noch mehr Geld übrig zu haben, als der Startspieler…)

    Die Rechnung ergibt einfach keinen Sinn. Ein Startspieler wird ganz sicher nicht am Anfang ein 1er Gehege und ein kleines Tier bauen, nur damit er die 3 Tickets (nicht 4) Vorsprung aufholt - er wird einfach normal spielen und hat die Vorteile:

    1) Er kommt vor den anderen Spielern an Wunschuni/Wunschpartnerzoo

    2) Er hat vor der Pause, in der es jeweils Einkommen gibt, auch eine hohe Chance, eine Aktion mehr gehabt zu haben als die anderen, so dass manchmal gerade noch ein Tier spielen konnte vor den anderen bzw. hat die bessere Chance auf der Artenschutzleiste sich die zufällig gewählten Boni zu holen.

    Die 3 Tickets, die im Laufe des Spieles dann ja auf 1 (extra-)Einkommen zusammenschmelzen sagen einfach, dass der vierte Spieler im Laufe des Spiels ca. 8-10 Extrageld verdient (bzw. weniger wenn die Pause vor einem wichtigen Zug von ihm kommt). Für das laufende Spiel finde ich das einen angemessenen Ausgleich - für einen fehlenden letzten Zug empfinde ich das noch als zu wenig (habe aber noch nicht genug Partien gespielt um mir eine abschließende Meinung zu bilden). In unserer Spielrunde werden wir uns das die nächsten Spiele ansehen und ggf. hausregeln. Bei anderen Spielen wie Great western Trail, wo das Spielende ja ähnlich läuft wird das ja ab einem bestimmten Level per Auktion gelöst: Wer Startspieler sein will, sagt am Anfang des Spiels, wieviel Siegpunkte ihm das wert ist und die werden ihm zu Spielende abgezogen - wer am meisten bietet wird dann auch Startspieler.

  • Als 4. Spieler 2 Runden weniger zu benötigen, als der Startspieler, um 4 Tickets zu haben , reicht Dir nicht aus? (Und dabei noch mehr Geld übrig zu haben, als der Startspieler…)

    Die Rechnung ergibt einfach keinen Sinn. Ein Startspieler wird ganz sicher nicht am Anfang ein 1er Gehege und ein kleines Tier bauen, nur damit er die 3 Tickets (nicht 4) Vorsprung aufholt - er wird einfach normal spielen und hat die Vorteile:

    1) Er kommt vor den anderen Spielern an Wunschuni/Wunschpartnerzoo

    2) Er hat vor der Pause, in der es jeweils Einkommen gibt, auch eine hohe Chance, eine Aktion mehr gehabt zu haben als die anderen, so dass manchmal gerade noch ein Tier spielen konnte vor den anderen bzw. hat die bessere Chance auf der Artenschutzleiste sich die zufällig gewählten Boni zu holen.

    Die 3 Tickets, die im Laufe des Spieles dann ja auf 1 (extra-)Einkommen zusammenschmelzen sagen einfach, dass der vierte Spieler im Laufe des Spiels ca. 8-10 Extrageld verdient (bzw. weniger wenn die Pause vor einem wichtigen Zug von ihm kommt). Für das laufende Spiel finde ich das einen angemessenen Ausgleich - für einen fehlenden letzten Zug empfinde ich das noch als zu wenig (habe aber noch nicht genug Partien gespielt um mir eine abschließende Meinung zu bilden). In unserer Spielrunde werden wir uns das die nächsten Spiele ansehen und ggf. hausregeln. Bei anderen Spielen wie Great western Trail, wo das Spielende ja ähnlich läuft wird das ja ab einem bestimmten Level per Auktion gelöst: Wer Startspieler sein will, sagt am Anfang des Spiels, wieviel Siegpunkte ihm das wert ist und die werden ihm zu Spielende abgezogen - wer am meisten bietet wird dann auch Startspieler.

    Deine Rechnungen ergeben ja auch keinen Sinn. :)


    Nochmal: Es gibt nicht DEN letzten, mächtigen Zug, den man mehr hat, weil das Spielgeschehen viel zu dynamisch ist.

    Am Spielende hatte dann dank extra-Aktionen und Dopplern vielleicht Spieler eins 39 Aktionen, Spieler zwei 38 Aktionen, Spieler drei 41 Aktionen und Spieler vier 45 Aktionen. Und vielleicht hatte Spieler vier noch vor der ersten Pause seinen zweiten Verbandler und hatte nach der dritten Pause sämtliche Verbandler, Universitäten und Partnerzoos und 2 Artenschutzprojekte während Spieler eins mit seinem ersten Verbandsmitarbeiter 1 Uni und 2 Zoos hatte.


    Das Spiel hat keinerlei Rundenstruktur, weswegen es keinen "Zug mehr als die anderen" am Spielende gibt.

    Wenn überhaupt wirkt sich der Nachteil vor der ersten Pause aus, spätestens danach ist das komplett irrelevant.


    Deswegen ergibt deine gesamte Grundannahme keinen Sinn.

  • Ehe ihr weiter diskutiert: Gibt es da nicht ne Statistik auf BGG, die aussagt, welcher Spieler am häufigsten gewinnt? Hätte der letztsitzende Spieler einen Nachteil, dann müsste das ja da sichtbar sein (bei genügend gespielten Partien).


    Gruß Dee

  • Ehe ihr weiter diskutiert: Gibt es da nicht ne Statistik auf BGG, die aussagt, welcher Spieler am häufigsten gewinnt? Hätte der letztsitzende Spieler einen Nachteil, dann müsste das ja da sichtbar sein (bei genügend gespielten Partien).


    Gruß Dee

    Am häufigsten gewinnt laut MathiasW der, der Schluss macht. Wieso sich das ändern sollte, wenn der ggfs. auch nochmal drankommen darf, erschließt sich mir nicht ... 🤷🏻‍♂️

  • Wieso sich das ändern sollte, wenn der ggfs. auch nochmal drankommen darf, erschließt sich mir nicht ...

    Wenn der, der Schluss macht, am häufigsten gewinnt, und dann noch nen Zug hat, gewinnt er ja noch häufiger. Ich meinte das aber ernst: Irgendeine Statistik, die zeigt: "Das sind Spieler 1, 2, 3, 4. Spieler 3 hat das Spiel beendet. Punkte sind -14, 8, 5, 20." Dann könnte man sehr gut ablesen, wie das Verhältnis aussieht. Aber ich glaube, bei BGG kann man das gar nicht so eintragen.


    Gruß Dee

  • Wieso sich das ändern sollte, wenn der ggfs. auch nochmal drankommen darf, erschließt sich mir nicht ...

    Wenn der, der Schluss macht, am häufigsten gewinnt, und dann noch nen Zug hat, gewinnt er ja noch häufiger.

    Ja, okay, auch eine Änderung. :)


    Nein, so eine Statistik gibt es dort m.W. nicht.


    Ich bleibe aber dabei: Mit tandales' System würde ich darum BETTELN, vierter Spieler zu sein, und rennen wie der Teufel, um einen einzigen Punkt mit parallelen Markern zu machen! Zack, Insta-Siegserie. Zwar immer nur mit 1, 2 oder 3 Punkten, aber den anderen allen noch im Minusbereich. 😏

  • Klasse Beitrag zu einer ernsthaften und interessanten Diskussion! 👍

  • (,,,) Aber ich glaube, bei BGG kann man das gar nicht so eintragen.

    Doch, man kann bei seinen Partien jeweils die Startspielerreihenfolge eintragen. In meinen beiden Partien hat jeweils nicht der Startspieler gewonnen. :) Vielleicht kann man das bei GeekGroupApp für mehrere Spieler auswerten? yzemaze ?

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  • Aber wie Huutini schon sagt, ist die Diskussion ja müßig aufgrund der veränderbaren Rundenstruktur.


    Hinzu kommt in der Startrunde ja noch der Zufallsgenerator beim Auslegen der Aktionskarten. So kann ja möglicherweise der Startspieler als Letzter die Möglichkeit haben, eine Uni/Zoo zu holen.


    Ich habe in meinen 20 (fast alle zu zweit) Mehrspielerpartien letztendlich nie das Gefühl gehabt, aufgrund des Startplatzes verloren zu haben. Auch wenn die Auslosung des Startspielers "verloren" wurde.

    Einmal editiert, zuletzt von Gonzo ()

  • Anderes Thema: ich hatte gerade eine Partie, in der ich alle 4 Aktionskarten-Upgrades in einem einzigen Zug erhalten habe. Wicked!

    Darf ich fragen, wie das klappt?

    Du kannst ja nur gestartet sein bei Artenschutzpunkt (AP) auf 1. Du hast 5 Artenschutzpunkte erhalten und hast bei AP 2 die erste Karte umgedreht, bei AP 5 Deine 2. Universität erhalten (2. Karte). Nun fehlen Dir noch 2 Artenschutzpunkte, um zum nächsten Bonusfeld zu kommen für den zweiten Partnerzoo, der die dritte Karte wendet. Vermutlich hast Du den Würfel vom Plan genommen, der Dir einen Artenschutzpunkt liefert. Wo kommt der letzte Schritt auf der Artenschutzpunktleiste her? Da Du vorher Deine Verbandskarte nicht umgedreht hattest, darfst Du ja noch nicht spenden.

    Außerdem musst Du ja schon einen zweiten Verbandsarbeiter gehabt haben, um noch auf der Rufleiste vorankommst zu können, um die vierte Karte wenden zu können.

    Magst Du schildern, wie dieser äußerst seltene Fall geklappt hat?

    Hat sich erledigt :)

    Einmal editiert, zuletzt von gab62 ()

  • (,,,) Aber ich glaube, bei BGG kann man das gar nicht so eintragen.

    Doch, man kann bei seinen Partien jeweils die Startspielerreihenfolge eintragen. In meinen beiden Partien hat jeweils nicht der Startspieler gewonnen. :)...

    Logisch. Der gute Gastgeber bietet dem Neuspieler am Tisch entgegenkommend den Spielbeginn an, die Spielerfahrung erledigt den Rest ^^

  • Seit meiner Rezension habe ich jetzt tatsächlich noch zwei vierer Partien auf den Tisch bekommen. Habe tatsächlich im lategame extreme Probleme den Bottleneck der Artenschutzprojekte zu umgehen. Ich unterstütze meistens zu Beginn ein Projekt für den Bonus von 2 Artenschutzpunkten. Im weiteren Spielverlauf, verläuft es aber meistens so, dass ich die restlichen Artenschutzprojekte alle gleichzeitig nach oben bekomme und mir dann entweder die Stärke für eine 5er Verbandsaktion fehlt oder ich zu wenig Arbeiter habe. Am Ende geht einfach alles extrem schnell und ich komme nicht mehr dazu, ein Artenschutzprojekt zu unterstützen, obwohl ich die Vorraussetzungen erfülle. X-Tokens sind einfach extrem wertvoll, wie ich gelernt habe.

  • Da kann man ganz schön nach verschiedenen Kriterien sortieren...

    Schön gemacht. Einige Filter gehen noch nicht. Beispielsweise die Endwertungskarten ... hier bekommt man immer 0 angezeigt, wenn man einen Filter setzt.

    Sponsoren mit Afrikasymbol geben 2 Treffer. Einer davon hat das Amerkasymbol..

  • Am Wochenende erhalten wir Arche Nova, die Anleitung habe ich mir schon zu Gemüte geführt. Sind die Einsteiger Decks von der Website mit den Zielen bis zur Pause zum Einstieg beim Spiel zu zweit zu empfehlen oder habt ihr bessere Tips zum reinkommen?

  • Wir haben unsere ersten Partien ohne die Einsteiger-Starthände gespielt, aber die sind natürlich gut aufeinander abgestimmt und die empfohlenen Aktionen sind generell ein sinnvoller Tipp: früh im Spiel zu versuchen ein erstes Artenschutzprojekt zu unterstützen gibt einem einen guten Anschub, weil man dadurch die erste Aktion verbessern kann und z.B. auch schon einen der Einkommensboni aktivieren kann.


    Wenn man mit zufälligen Händen und Artenschutzprojekten spielt, dann muss man sich selbst orientieren, wie man aus den Umständen das beste macht. Da kann ich schon verstehen, dass das am Anfang erst mal etwas überfordert. In meiner Erfahrung vergessen Erstspieler außerdem oft, die Artenschutzprojekte (und auch die eigenen Endwertungskarten) im Blick zu behalten. Es schadet also sicher nicht, wenn man den vorgegebenen Weg abschreitet, und ein positiver Nebeneffekt dürfte sein, dass es die erste Partie beschleunigt.