Beiträge von Calredon im Thema „Arche Nova / Ark Nova (Feuerland 2021)“

Zitat von richy81

Bei 6,5 Stunden Nettospielzeit sollte doch eigentlich die Downtime für die Pausen ausreichen.

Da hat man dann in der Regel 10-20 Minuten zwischen seinen Zügen Zeit.

Ich empfinde es als unhöflich, wenn Mitspieler während meines Zuges den Tisch verlassen, um sich anderweitig zu vergnügen. Auf Toilette gehen, etwas zu trinken holen oder kurz einen Snack einwerfen ist ok, aber eine PAUSE zu machen, sich die Beine zu vertreten während jemand am Zug ist, finde ich nicht gut.

Daher gibt es bei uns echte Pausen.

Zitat von Flughund

Aufbau, Abbau, 4 Raucherpausen, Erklärung für 1,5 Anfänger, (sehr wenige) private Gespräche, Begrüßung, Verabschiedung, Toilette, Katzen streicheln = 3 Stunden.

Du Tierquälerer streichelst die armen Tiere nur 2,5 Stunden? Schäm dich!!

Bei uns gibt es nach spätestens 2 Stunden auch immer eine ausgedehnte Pause, ich muss mich dann bewegen. Grade bei Arche Nova kommt das öfter vor

Ich glaube auch dass bei diesem Spiel die Anzahl der Züge vernachlässigbar ist - dafür gibt es zu viele Optionen im Spielverlauf.

Vermutlich gibt es sehr seltene Fälle, wo das tatsächlich mal ausschlaggebend ist, aber bei unseren Partien bisher war es zu zweit und zu dritt eigentlich immer sehr ausgeglichen und wir hatten nicht das Gefühl, dass jemand der rechnerisch 1 Zug mehr hat häufiger gewonnen hätte.

Jeder macht zwischendrin den einen oder anderen strunzdummen Zug, sei es weil man einen Fehler macht oder weil einfach keine passenden Karten da sind, so dass sich das im Spielverlauf ausgleicht.

Natürlich fühlt es sich für mich auch komisch an, wenn ich siegessicher "zumache", und die anderen am Tisch dann noch einen raushauen und ich knapp verliere, aber bislang habe ich mir dann immer gesagt "hättest Du halt noch eine Runde länger spielen müssen, um noch eine paar Punkte mehr rauszuholen". Klar, das kann auch nach hinten losgehen, aber so ist das halt

Zitat von Alluidh

Auch wenn ich mich gerade wiederhole : Die Pause ist eine recht gute taktische Option, die bei uns schon fast zu oft kommt, wenn 2 (oder mehr) Spieler ihre Sponsorenkarte einsetzen. Parallel mit der Anzahl der Belohnungen durch Tierkarten (Bewege den Pausenmarker um X vorwärts und erhalte X Geld) und der Möglichkeit anderen Spieler die Kartenhände zu reduzieren, ist sie schon aktiv im Spiel.

In der Tat - Ich habe die Pause im letzten Spiel auch gemein wie ich bin mehrmals forciert, da meine Frau irgendwie zu viele Karten (aus meiner Sicht ...) auf der Hand hatte, aber ihr Limit noch bei 3 lag - die hat ordentlich geschimpft als ich die Pause ausgelöst habe

Wo ich mir bislang noch unschlüssig bin: Bei 2 Artenschutzpunkten eher eine Karte drehen oder lieber den Verbandsmitarbeiter nehmen? Gefühlt habe ich mehr davon eine Aktionskarte zu drehen, was ich in der Erstpartie gemacht habe. Meine Frau und mein Sohn haben beide den Verbandsmitarbeiter genommen. Ich habe das Spiel verloren, aber meine Frau war der Meinung dass sie mit nur 3 verbesserten Aktionskarten zu eingeschränkt war.

In der zweiten Partie habe ich dann auch den Verbandsmitarbeiter genommen und hatte dann ebenfalls das Gefühl, mit nur drei verbesserten Karten zu wenig Optionen zu haben. Darüber hinaus habe ich so gut wie nie alle Verbandsmitarbeiter eingesetzt, zumindest hinten raus. Ich habe aber gewonnen.....

Ich glaube der 2. Verbandsmitarbeiter ist besonders in der frühen Phase unglaublich wertvoll, weil man häufiger (ggf. mit X) Partnerzoos & Unis bekommen kann, später habe zumindest ich nicht das Gefühl dass ich vier Verbandsmitarbeiter bräuchte - den letzten habe ich nur für die Punkte freigeschaltet...... muss ich mal beobachten ...

EDIT:

Zitat von Huutini

Sag deiner Frau, sie hat da locker 4 AS-Punkte liegenlassen.

Sie hat das 5er Einkommen als erstes freigeschaltet weil sie nie Kohle hatte

Huutini ich habe sowohl den Artenschutzpunkt als Einkommen erhalten (relativ früh freigeschaltet) als auch noch eine weitere Sponsorenkarte gehabt (206: Medizinischer Durchbruch) die mir noch ein Wissenschaftssymbol (hatte 6 am Ende) sowie einen weiteren Artenschutzpunkt in der Einkommensphase gegeben hat - damit habe ich in den Pausen immer 2 Artenschutzpunkte generiert.

Warum meine Frau den Artenschutzpunkt erst so spät freigeschaltet hat weiß nur sie selbst

Zitat von Huutini

Ich sehe auf der einen Artenschutzkarte 2 schwarze Würfel. Das wäre regelwidrig, alls da nicht die Katze das Klötzchen verschoben hat. Man darf jede Karte nur 1x nutzen.

In diesem Fall nicht: Ich hatte eine Sponsorenkarte (224, Migrationsaufzeichnung):

Zitat

immer wenn du ein Auswildern-Artenschutzprojekt unterstützt, erhalte 1 (Artenschutzpunkt) zusätzlich. Du darfst jedes Auswildern-Artenschutzprojekt mehr als 1x unterstützen

Edit: Betrifft die Auswildern-Artenschutzkarten 113-122 lt. Glossar, die betroffene Karte auf dem Bild ist Nr. 122, "Dschungel".

Wir haben gestern erst die zweite Partie (dieses mal zu zweit) gespielt. Am Start hatte ich ein gutes Gefühl, weil ich sehr gut beginnen konnte - passende Tierkarten, passende Zielkarten. Dann zog meine Frau aber an, spielte insgesamt 3 Projektkarten aus und lag lange Zeit mit den Artenschutzpunkten und dauernd auf der Rufleiste vor mir.

Zur Mitte hin bekam ich dann arg Geldsorgen und hatte eine Flaute bei den Karten, da ich partout nicht das bekam, was ich brauchte - ich war aber auch nicht sehr flexibel was einen möglichen Strategiewechsel anging, aber ich konnte meine Frau etwas ausbremsen indem ich Karten aus der Auslage genommen habe die sie (vermutlich) haben wollte und zu für sie unpassenden Zeitpunkten die Pause ausgelöst habe.

Im letzten Drittel konnte ich aber dann aufholen und es zeigte sich dass sich meine Auslage hinten raus doch rentierte, so kam ich dann bei den Artenschutzpunkten und in der Attraktivität an ihr vorbei und konnte das Ende auslösen. Zu dem Zeitpunkt hatte sie zwei sehr gute Aktionen vorbereitet von denen sie aber nur noch eine ausführen konnte.

Obwohl sie deutlich mehr Tiere ausgespielt hatte als ich, 5 von 6 Projekten unterstützte und den Zoo auch cleverer und lukrativer aufgebaut hatte, konnte ich mit 28 zu 7 gewinnen.

Es hat knapp 3 Stunden gedauert, diverse Spielpausen wg. Katze (DU! Streicheln!! SOFORT! Sonst schmeiße ich alles vom Tisch, muhahaha ....!!) und Haushalt rausgerechnet netto eher 2,5 Stunden, aber die Zeit verging "wie im Flug". Wir hatten zu keiner Zeit das Gefühl dass es sich zieht.

Wir hatten viel Spaß und es gefällt uns richtig gut. Beim nächsten mal wird es sicherlich auch kürzer ausfallen, wir haben noch ein paar längere "Denkphasen" mit Konsultation von Glossar, Symbolübersicht und Regeln gehabt

Kurze Zwischenfrage: Wie habt ihr "erschlossen" interpretiert (Wasser- und Felsenfelder)?

Ich habe alle Felder gezählt, die mit mindestens einer Seite an ein Gehege angrenzen, egal ob leer oder belegt und gehe auch davon aus dass das richtig ist.

Es gibt mindestens eine Sponsorenkarte, wo solche (erschlossenen) Felder Punkte geben.

Wir haben gestern unsere vorgestern begonnene (Filius war am Sonntagabend nach knapp drei Stunden platt) Erstpartie beendet.
Meine Frau hat mit 11 Punkten vor mir mit 7 gewonnen, unser Sohn lag irgendwo bei Minus irgendwas .....

Wir haben im Vorfeld beide nur die Anleitung gelesen, aber den Teil mit der abschließenden Punktewertung ausgespart - so machen wir das immer und wir haben dadurch das Gefühl die Erstpartie "freier" spielen zu können.

Die Regeln sind gar nicht mal so furchtbar schlimm, es ist halt viel Lesestoff. Unser Sohn (13) hat es vom Anfang weg nach Erklärung ohne Probleme gespielt, und das auch sehr gut in dem Sinne dass er die Funktionen und Mechaniken verstanden und genutzt hat. Leider hat er nicht verstanden dass er beide Fortschrittsmarker möglichst weit bringen muss, ansonsten hat er es mechanisch komplett erfasst.

Das Spiel hat uns außerordentlich gut gefallen.

Was mir sehr positiv aufgefallen ist dass man durchaus im Spielverlauf die Möglichkeit hat aufzuholen, die Strategie zu ändern oder eine Chance zu nutzen, auch wenn sie nicht zur eigenen ursprünglichen Strategie passt. Es gibt viele Möglichkeiten die man nutzen kann, und in den allermeisten Fällen kann man da immer wenigstens einen kleinen Vorteil draus ziehen. Die Elemente sind nicht so extrem verzahnt, so dass man auch mal einen kleinen Fehler machen kann ohne direkt die Partie damit verloren zu haben.

Thematisch fand ich das ganze gut bis sehr gut, vor allem die Sponsorenkarten haben mir sehr gut gefallen, weil sie für mich das Thema sehr schön aufgegriffen haben. Die Artenschutzprojekte fanden wir auch spannend, einfach weil dadurch das gesamte Themenvorbild ins Bewusstsein gerückt wird. Die Karteneffekte der Tiere sind teilweise, wir hier ja auch schon angesprochen, nicht immer thematisch. Würgen und Gift sind solche Kandidaten, das wirkt ein Stück weit künstlich aufgesetzt.

Mechanisch finde ich das Spiel ziemlich rund, wenn man alles einmal verstanden hat spielt es sich mit einem gewissen Flow, bei uns sind keine extremen Downtimes entstanden - man kann ja generell recht gut planen, und aufgrund der Vielzahl der Optionen lässt sich fast immer ein brauchbarer Plan B zurecht legen, falls die lieben Mitspielenden einem die ersehnte Karte oder Partnerschaft wegschnappen

Das ist für uns noch jede Menge Spielspaß drin.

MathiasW (Mathias Wigge) hat hier ein wirklich tolles Erstlingswerk abgeliefert.

Zitat von GixGax

Ich spreche den Machern des Spiels auch keine Kompetenzen ab

Doch, das hast Du getan:

Zitat von GixGax

Aber ich vermute, es wäre nicht viel teurer einen graphikbegabten Mitstreiter einzubinden

"Baumkronen" sieht in der Tat gut aus, aber ich persönlich finde die Entscheidung in diesem Spiel echte Fotos zu verwenden richtig und gut - das Thema erlaubt imho eine etwas "ernstere" und realistischere Gestaltung. Es wäre natürlich schöner, wenn die Fotos eigens für das Spiel gemacht worden wären, aber das sprengt glaube ich den Rahmen, insbesondere für ein Erstlingswerk, und dann auch noch unter Coronabedingungen.

Das ist und bleibt natürlich Geschmackssache, aber aufgrund der beteiligten Personen glaube ich schon, dass die Optik voll und ganz beabsichtigt ist. Möglicherweise ändern sie das in einer späteren Auflage, wenn das Feedback entsprechend ausfällt...

Zitat von GixGax

Aber ich vermute, es wäre nicht viel teurer einen graphikbegabten Mitstreiter einzubinden..

Ich denke mit Dennis Lohausen, Loïc Billiau, Steffen Bieker und Christof Tisch sind da durchaus fähige Menschen involviert .....

Zitat von NemesisWhip

Ich hab auch Bock drauf... hab allerdings die Vorbestellaktion verpasst. Mal schauen, ob ich am Messe-Samstag noch eins abbekomme oder bis Dezember warten muss.

Am besten ab kurz vor 14 Uhr am Stand bereit stehen und ggf. vorher schon mal einen Mitarbeiter ansprechen: Die Vorbesteller können/sollen ihre Spiele bis Samstag 14:00 Uhr abholen, ich denke ab 14 Uhr oder kurz danach geben sie nicht abgeholte Spiele an Interessenten ab.

Zitat von Rei

Das Spiel wird es auch nach dem 19. September noch geben. Du könntest auch abwarten bis es Eindrücke gibt.

Klar könnte ich. Aber aktuell haben wir noch keinen Kandidaten den wir von der Messe mitbringen, und wenigstens ein Spiel muss es sein. Tradition und so ...

Hmm, das Thema spricht uns sehr an, auf jeden Fall mehr als "New York Zoo" u.ä., ich habe die Anleitung bisher nur kurz überflogen - es sieht für mich ein bisschen aus wie Lacerda's CO_{2 ,} nur eben im Zoo.

Sehr schade, dass sie keine Exemplare im Vorfeld zur Verfügung hatten, so gibt es überhaupt keine Eindrücke von dem Spiel, und dann ist es das Erstlingswerk des Autors, also ein absoluter Schuss ins dunkle.

Andererseits hat Feuerland mit "Das Tiefe Land" der Partenheimers schon richtig gelegen....

Schwierig, schwierig .... aber bis 19. September ist ja noch etwas Zeit