Ich habe jetzt zwei Runden zu Dritt gespielt. Kommt es mir nur so vor, oder empfindet noch jemand, dass der Glücksfaktor nicht zur hohen Spielzeit passt?
4 Stunden sind extrem lange, wir brauchen zu zweit nur 1,5 - 2h. Ich gehe davon aus, dass ihr euch da locker noch den 3h nähert.
Sprich, da ich aus den gegebenen Karten immer das Beste machen muss (ich kann ja keine Strategie planen (z.B. verstärkt auf Raubtiere spielen), da ich nicht weiß ob ich überhaupt Karten der gewünschten Sorte bekomme) spielt es sich immer sehr ähnlich und ich fühle mich durch die Karten fremdgesteuert.
Arche Nova legt ja bewusst den Fokus auf ein taktisches Spiel. Natürlich ist Zufall ein großer Teil eines Spiels, das über 200 Karten mitbringt.
Eine Fremdsteuerung sehe ich hier persönlich nicht und eben logischerweise auch kein spielerisches Korsett. Wieso solltest du "immer gleich" spielen, wenn du nicht weiß was kommt? Das widerspricht sich doch grundsätzlich.
Auch ist in beiden Runden aufgefallen, dass es zu einem Runaway-Leader-Problem tendiert. Sobald ein Spieler das Kartenglück auf seiner Seite hat, kann er gut davon ziehen, ohne das die anderen Spieler Mechanismen im Spiel nutzen können um dem gegen zu wirken. Man schaut tatenlos zu und kann dem Glücklichen nur zu den tollen Karten/Synergien gratulieren.
Man könnte auch verargumentieren, dass euer Runaway Leader der Spieler war, der sich taktisch am besten angepasst hat. Sicherlich gibts auch manchmal Glück oder Pech beim Kartenziehen.
(es passiert am Ende nicht mehr als am Anfang)
Dem würde ich auch ganz klar widersprechen, denn bis zum Schluss solltest du einiges an Karten in der Auslage liegen haben, die immer wieder Kombos triggern, wenn du oder bestimmte Mitspieler Symbole ausspielen. Indirekt entsteht ein Rennen nach Auszeichnungen, die man taktisch klug abpassen muss.