Wahrscheinlich ist meine Frage untergegangen, weil ich sie blöd formuliert habe: Wie weit vorher und wie deutlich muss sich das Spielende ankündigen, um nicht mehr plötzlich und überraschend zu kommen?
Ich möchte ehrlich verstehen, ab welchem Punkt ein Spielende nicht mehr als "plötzlich" empfunden wird.
Deswegen meinte ich wir reden aneinander vorbei. Es kommt nicht darauf an wie lange vorher und wie deutlich sich das Spielende ankündigt sondern wie es sich auf den Spielfluss auswirkt. Deswegen hab ich schon mehrmals gesagt, dass ich es nicht als "unerwartet" sondern als "abrupt" definiere. Ein Problem bei dem Ende von AN ist ja, dass man sogar für kurzfristige Pläne mehrere Aktionen braucht, weil sie aus mehreren Schritten bestehen und Aktionskarten in die richtige Position gebracht werden wollen. Das führt gefühlt sehr häufig dazu, dass ein Plan in dem man gerade mitten in der Ausführung ist abgeschnitten wird und man eben mit dieser einen, letzten Aktion die man noch bekommt gar nichts mehr anfangen kann weil es eine zu wenig ist. Und das führt gefühlt häufig dazu, dass zwischen dem ersten und den folgenden Plätzen eine relativ große Punktelücke entsteht. Das ist nicht immer der Fall aber zu oft für meinen Geschmack.
Das ist ein Punkt, der wahrscheinlich bei keinem Spiel für alle zufriedenstellend lösbar ist. Sagen wir mal, Spieler A macht "fertig" und Spieler B braucht noch fünf Züge, um seinen Plan zu beenden, was dann? Soll Spieler B seinen Plan beenden und Spieler A guckt zu? Oder spielen beide weiter, bis Spieler B fertig ist? Wie wird entschiedenen, dass Spieler B fertig ist? Was ist, wenn Spieler A währenddessen einen neuen Plan verfolgt hat und jetzt noch ein paar Züge braucht, um den zu beenden? Selbst wenn man vor dem Spiel festlegt, eine bestimmte Anzahl Runden zu spielen, irgendjemand wird immer vor der Situation stehen, dass ihm nur noch ein paar Züge fehlen, um den Plan zu beenden, der ihm am Ende den Sieg bringt.