Arche Nova / Ark Nova (Feuerland 2021)

  • Grundsätzlich stimme ich da zu. Allerdings kann man mit einer gewissen Starthand und Auslage am Anfang, sich schon versuchen eine Strategie zu überlegen. Man kann zudem durchaus versuchen sein Spiel darauf zu fokussieren, dass man viele Karten im Durchlauf hat. So musste ich an Huutini denken, der hier im letzten Posts seine Wissenschaftssymbole feierte. Ich habe z.B. so direkt von Anfang an geplant einen Zoo gebaut und auch gewonnen, der voll auf Wissenschaft gegangen ist. Ich habe direkt die passenden Unis ausgewählt und bin ohne Tiere, dafür mit wissenschaftlichen MitarbeiterInnen und dem Museum gestartet. Ich weiß nicht mehr wie viele Wissenschafts-Symbole ich hatte, es war aber enorm. Das war durchaus eine Strategie, auf deren ich meine "Engine" aufgebaut hatte. Man kann natürlich anders spielen und eher taktisch, nach dem was gerade kommt. Viele Züge und Partien mögen so geprägt sein, aber Strategie finde ich da trotzdem, gerade im Hinblick auf den Fokus, welche Karten ich umdrehe, ob ich weitere Worker nehme und damit insgesamt entscheide wohin die Reise geht.

    Das kann funktionieren, aber bei einer Starthand von nur 4 Karten muss dann eben auch im weiteren Verlauf noch genug auftauchen, was die zu Anfang eingeschlagene Strategie tragen kann. In meinem Solo-Partien lief das oft genug so, dass ich dachte: „Oh, eines der Artenschutzprogramme verlangt Primaten und davon habe ich schon zu Anfang 2 auf der Hand. Da geh ich auf die vollen 5 Punkte!“ und dann kam nie wieder ein passender Primat.

    Ich bin daher dazu übergegangen, die kurze Startegie einzuschalten und eher schnell ein Artenschutzprogramm für 2 Punkte zu erledigen um damit schon mal den ersten Bonus abzugreifen. Und der Rest ergibt sich im Laufe des Spiels.

  • Wissenschaft kann grundsätzlich mächtig sein, aber eben auch riskant - nämlich dann, wenn man keine neuen Symbole bekommt.
    Ich hatte Dienstag das Glück, in meiner Dreierpartie sehr, sehr früh, quasi direkt nach der ersten Pause, die Karte gespielt zu haben, die mir pro ausgespieltem Wissenschaftssymbol 1 Artenschutzpunkt gibt. Daraufhin waren diese Karten natürlich für mich besonders attraktiv. Allerdings hatte ich auch das Glück, dass a) viele solcher Karten kamen, und b) meine beiden Mitspieler kein Interesse daran hatten. Ich habe mir jede Karte geschnappt, die Wissenschaft gab und sie primär ausgespielt.

    Für den Sieg hat es nicht gereicht, weil ich am Ende nur 5 Kleintiere im Zoo hatte (dagegen 12 Sponsorenkarten), und meine eigene Theorie, dass der Spieler mit den meisten Artenschutzpunkten gewinnt, ist mir auch in den Händen zerbröselt, aber es war schon ein tolles Gefühl, so viel Forschung zu haben. :)

  • Wie gesagt, es muss nicht passen und Solo bin ich eh raus, dazu kann ich nichts sagen. Aus meiner Sicht kann man aber eben schon darauf spielen eine hohe Kartenrotation zu erschaffen und damit kann man insgesamt auch besser nach "seinen" Karten fischen.


    verv Auf jeden Fall nehme ich auch im Gruppenspiel einen kleinen Bonus bei Artenschutzprojekten mit. Gar keine Frage. Ich kann allerdings nur von meinem Spielgefühl berichten und das ist eben durchaus strategisch geprägt. Nur weil eine Karte gerade passt, reiße ich manchmal nicht alles ein, was ich mir überlegt habe. Da sind ja auch noch die Elemente die am Ende Punkte einbringen. Ich versuche da durchaus schon einen groben Plan zu folgen. Das der manchmal umgeschmissen wird, absolut klar! So völlig strategiebefreit empfinde ich Arche Nova aber nicht.

  • Auf bestimmte Karten zu warten und zu hoffen, war nach meiner 1-Partie-Erfahrung ein Tempoverlust. In unserer 3er-Partie haben wir weit weniger als die Hälfte der Karten im Spiel gesehen. Zudem wird ja verdeckt vom Nachziehstapel gezogen und nur ganz selten offen die Auswahl gezeigt (stand auf einigen Karten), so dass ich nie weiss, ob meine Mitspieler eben genau meine gesuchten Karten auf die Hand haben. Zudem war für uns unklar, wie viele Karten pro Habitat oder Tierkategorie überhaupt im Spiel sind - macht schon einen Unterschied ob man 5 von 8 oder 5 von 20 für ein Artenschutzprojekt sammelt.


    Kurz gesagt: Der Nachziehstapel ist eine Wundertüte. Bin gespannt, wie man damit umgehen kann, im Wettrennen um Punkte.

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  • Im Direktvergleich sehe ich Terraforming Mars anders.


    Klar haben beide Spiele einen Kartenstapel mit einzigartigen Karten, auf die man nicht wirklich warten sollte. Aber bei Arche Nova ist der Wettlauf-Aspekt in meiner Wahrnehmung wesentlich stärker ausgeprägt, weil das Spielende direkt an die Punkte gekoppelt ist. In TFM sind die Siegpunkte vom Spielende abgekoppelt.


    Deshalb vermute ich, dass erfolgreiche TFM-Strategien nicht einfach so auf Arche Nova übertragbar sind. Zumindest war mein Spielgefühl in Arche Nova komplett verschieden im Vergleich zu TFM. In Arche Nova wollte ich die Attraktivität meines Zoos erhöhen, in dem ich überhaupt erstmal einen Zoo baute. Und im Laufe der Partie, als ausreichend Geld über die Attraktivität zur Verfügung stand, mit dem ich arbeiten konnte, habe ich mich immer mehr auf Artenschutzprojekte konzentriert, weil die lukrativer scheinten, um dem Spielende eher näher zu kommen als meine Mitspieler.

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  • Meine TFM-Strategie ist jede Runde erneut zu schauen, was ich machen kann und welche Karten mir helfen können. Der Konzern und die Präludiumkarten geben das Spiel ja auch nicht so weit vor, als dass man nicht andere Wege gehen könnte.


    Ich glaube das wäre auch bei TfZ nicht anders ;) Und mit Erweiterungen, die bestimmt schon in Arbeit sind, wird das noch mehr so

  • In Arche Nova wollte ich die Attraktivität meines Zoos erhöhen, in dem ich überhaupt erstmal einen Zoo baute. Und im Laufe der Partie, als ausreichend Geld über die Attraktivität zur Verfügung stand, mit dem ich arbeiten konnte, habe ich mich immer mehr auf Artenschutzprojekte konzentriert, weil die lukrativer scheinten, um dem Spielende eher näher zu kommen als meine Mitspieler.

    Und ich gehe lieber direkt am Anfang auf ein Artenschutzprojekt, damit ich direkt ab der ersten Runde dauerhafte Boni ( Entweder Geld oder z.B. einen Artenschutzpunkt ) bekomme und früh die Boni auf der Leiste abgreife.


    Bei der letzten Partie hingegen schwamm ich in Geld und das sehr früh. Passende Karten, die mir Geld einbrachten (z.B. für Symbole, dazu zweiter Eingang, Forschungskarten), dazu zwei geschickt gebaute Kioske, dazu dauerhafter Bonus. Ich hatte so früh, auch ohne Tiere/Attraktion ein hohes Einkommen, mit denen ich dann erst lohnenswerte teure Tiere einsetzte, die andere oft noch gar nicht spielen konnten. Ich hatte im ganze Spiel kaum ein Tier im 1er Gehege und mein Zooplan war recht schnell voll mit 3er und aufwärts. Das gab dann ein ganz anderes Problem, ich hatte für mein vieles Geld viel zu wenig Bauplatz.

  • Ich glaube das wäre auch bei TfZ nicht anders ;) Und mit Erweiterungen, die bestimmt schon in Arbeit sind, wird das noch mehr so

    Jetzt analysierst du also nicht nur Spiele, die du nicht kennst, sondern auch Erweiterungen, die noch nicht angekündigt wurden? 😅

  • Ich glaube das wäre auch bei TfZ nicht anders ;) Und mit Erweiterungen, die bestimmt schon in Arbeit sind, wird das noch mehr so

    Jetzt analysierst du also nicht nur Spiele, die du nicht kennst, sondern auch Erweiterungen, die noch nicht angekündigt wurden? 😅

    Ach bitte, als ob das nicht ein ungeschriebenes Gesetz wäre, dafür braucht man doch keine Glaskugel.


    Außerdem, warum soll ich das Spiel nicht kennen? Von Blogs über Videos Vishnu zu den Regel ist alles seit Monaten da und es gibt ja schon genügend Auslieferungen.

  • Im Direktvergleich sehe ich Terraforming Mars anders.

    Klar haben beide Spiele einen Kartenstapel mit einzigartigen Karten, auf die man nicht wirklich warten sollte. Aber bei Arche Nova ist der Wettlauf-Aspekt in meiner Wahrnehmung wesentlich stärker ausgeprägt, weil das Spielende direkt an die Punkte gekoppelt ist. In TFM sind die Siegpunkte vom Spielende abgekoppelt.

    Auch wenn das jetzt den Thread etwas kapert, wo es doch um Arche Nova gehen soll... Das stimmt doch nicht! Die Terraforming-Punkte für die Erhöhung der Zielparameter sind doch auch Siegpunkte. Aufs Ziel spielen bedeutet Punkte machen. Das taktische und auch für mich den eigentlichen Reiz beider Spiele ausmachende Mach-was-draus mit der Vielzahl der Karten ist sehr wohl eine Parallele, die völlig zurecht den Vergleich nahelegt. Nur gut, muss ich mich nicht entscheiden, ich mag beide 8-)) - BTW... "Polygamie" heißt doch, viele Spiele zu mögen, oder? ^^

  • Auch wenn das jetzt den Thread etwas kapert, wo es doch um Arche Nova gehen soll... Das stimmt doch nicht! Die Terraforming-Punkte für die Erhöhung der Zielparameter sind doch auch Siegpunkte. Aufs Ziel spielen bedeutet Punkte machen. Das taktische und auch für mich den eigentlichen Reiz beider Spiele ausmachende Mach-was-draus mit der Vielzahl der Karten ist sehr wohl eine Parallele, die völlig zurecht den Vergleich nahelegt. Nur gut, muss ich mich nicht entscheiden, ich mag beide 8-)) - BTW... "Polygamie" heißt doch, viele Spiele zu mögen, oder? ^^

    Aber man kann ja bei TfM auch Siegpunkte machen, ohne den Spielende näher zu kommen. Das geht bei Arche Nova gar nicht.

  • Im Direktvergleich sehe ich Terraforming Mars anders.

    Klar haben beide Spiele einen Kartenstapel mit einzigartigen Karten, auf die man nicht wirklich warten sollte. Aber bei Arche Nova ist der Wettlauf-Aspekt in meiner Wahrnehmung wesentlich stärker ausgeprägt, weil das Spielende direkt an die Punkte gekoppelt ist. In TFM sind die Siegpunkte vom Spielende abgekoppelt.

    Auch wenn das jetzt den Thread etwas kapert, wo es doch um Arche Nova gehen soll... Das stimmt doch nicht! Die Terraforming-Punkte für die Erhöhung der Zielparameter sind doch auch Siegpunkte. Aufs Ziel spielen bedeutet Punkte machen. Das taktische und auch für mich den eigentlichen Reiz beider Spiele ausmachende Mach-was-draus mit der Vielzahl der Karten ist sehr wohl eine Parallele, die völlig zurecht den Vergleich nahelegt. Nur gut, muss ich mich nicht entscheiden, ich mag beide 8-)) - BTW... "Polygamie" heißt doch, viele Spiele zu mögen, oder? ^^

    Da habt ihr m.E. beide recht.

    In Arche Nova haben die Siegpunkte einen direkteren Einfluss auf das Spielende als in TfM. Ich hatte mal eine Partie in TfM, in der ich quasi alleine die drei Parameter erfüllt habe, und am Ende mit ca. 70 zu 168 verloren habe, weil mein Gegenüber halt seine Punkte über gesammeltes Kroppzeug auf blauen Karten gemacht hat, und daher eine möglichst lange Spielzeit haben wollte. So etwas wäre bei Arche Nova mechanisch gar nicht möglich. Man kann zwar noch ein paar Punkte über erfüllte Sponsorenkarten machen, die nach dem Spielende gewertet werden, aber nicht in einem nennenswerten Ausmaß.

    Wer in TfM VIELE Punkte macht, beeinflusst damit nicht zwangsläufig das Spielende.

    Wer in Arche Nova VIELE Punkte macht, löst damit zwangsläufig das Spielende aus.


    Aber der Vergleich hinkt generell, die Spiele sind viel zu unterschiedlich. (Weshalb auch ein Versuch, "TfZ" zu etablieren wenig sinnvoll ist ... ;) )

  • Edit:

    Der große Unterschied ist auch, dass Punkte auf gespielten Karten in TfM erst nach dem Spielende gewertet werden, in Arche Nova hingegen sofort, und damit zum Spielende hinführen.

  • Man kann zwar noch ein paar Punkte über erfüllte Sponsorenkarten machen, die nach dem Spielende gewertet werden, aber nicht in einem nennenswerten Ausmaß.

    "Nicht nennenswert" würde ich nicht unterschreiben. Chris von VPS hat in seiner Erstpartie 8 Sponsorenkarten mit erfüllten (!) Endbedingungen gehabt und ist damit auf eine Endwertung von 50 Punkten gekommen. Aber natürlich hast Du recht, dass das eine Ausnahme sein wird. Aber man kann bei günstigen Karten da doch ne Menge machen. Gibt ja manche Sponsoren, die für das gleiche Ziel Artenschutzpunkte aussütten am Spielende.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Man kann zwar noch ein paar Punkte über erfüllte Sponsorenkarten machen, die nach dem Spielende gewertet werden, aber nicht in einem nennenswerten Ausmaß.

    "Nicht nennenswert" würde ich nicht unterschreiben. Chris von VPS hat in seiner Erstpartie 8 Sponsorenkarten mit erfüllten (!) Endbedingungen gehabt und ist damit auf eine Endwertung von 50 Punkten gekommen. Aber natürlich hast Du recht, dass das eine Ausnahme sein wird. Aber man kann bei günstigen Karten da doch ne Menge machen. Gibt ja manche Sponsoren, die für das gleiche Ziel Artenschutzpunkte aussütten am Spielende.

    Das klingt für mich aber sehr danach, als wenn in dieser Partie niemand auf ein Spielende hingespielt hat. Ansonsten ist es für mich schwer vorstellbar, dass man genug Zeit hat, so viele Sponsorenkarten auszuspielen und auch noch die Voraussetzungen erfüllt, um am Ende die Punkte zu kassieren.

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Naja, mit "nicht nennenswert" meinte ich im Gesamtverhältnis. Klar, 8 Punkte extra sind ne ziemliche Hausnummer, aber wie viele Artenschutzpunkte waren es am Ende?


    Diese Endpunkte können am Ende entscheidend sein, ich behaupte aber mal, dass es immer weniger als 30% der gesamten Artenschutzpunkte sein werden. Selbst mit 8 Endpunkten wird Chris am Ende vermutlich mehr als 24 Artenschutzpunkte gemacht haben. Von daher sind sie zwar durchaus entscheidend, aber eben nur ein kleinerer Teil der Gesamtpunkte.


    Bei TfM hab ich schon erlebt, dass 80% und mehr der Gesamtpunkte nach dem Spielende gewertet wurden. DAS nenne ich "nennenswert".

  • Das klingt für mich aber sehr danach, als wenn in dieser Partie niemand auf ein Spielende hingespielt hat.

    Ich war bei der Partie nicht selbst dabei, sondern habe nur die Endauslage und das Ergebnis gesehen. Aber sicher darf keiner in Richtung Ende "gerannt" sein, da bin ich bei dir.

    Diese Endpunkte können am Ende entscheidend sein, ich behaupte aber mal, dass es immer weniger als 30% der gesamten Artenschutzpunkte sein werden. Selbst mit 8 Endpunkten wird Chris am Ende vermutlich mehr als 24 Artenschutzpunkte gemacht haben. Von daher sind sie zwar durchaus entscheidend, aber eben nur ein kleinerer Teil der Gesamtpunkte.

    Jein. Dazu kommt halt auch, dass eben die Sponsorenkarten 2x die gleiche Bedingung hatten, man also nur 6 "Ziele" verfolgen musste. Und das auch noch mit den Endwertungskarten zusammengepasst hat, die ja auch noch am Ende kommen. Glaube am Schluss waren es darüber 12 Punkte am Ende, was dann ja 50% sind, wenn man von 24 ausgeht. Dachte sogar er hatte etwas weniger als 24 Artenschutzpunkte.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • "Nicht nennenswert" würde ich nicht unterschreiben. Chris von VPS hat in seiner Erstpartie 8 Sponsorenkarten mit erfüllten (!) Endbedingungen gehabt und ist damit auf eine Endwertung von 50 Punkten gekommen. Aber natürlich hast Du recht, dass das eine Ausnahme sein wird. Aber man kann bei günstigen Karten da doch ne Menge machen. Gibt ja manche Sponsoren, die für das gleiche Ziel Artenschutzpunkte aussütten am Spielende.

    Das klingt für mich aber sehr danach, als wenn in dieser Partie niemand auf ein Spielende hingespielt hat. Ansonsten ist es für mich schwer vorstellbar, dass man genug Zeit hat, so viele Sponsorenkarten auszuspielen und auch noch die Voraussetzungen erfüllt, um am Ende die Punkte zu kassieren.

    Ach, das geht. Ich hatte jüngst auch 12 Sponsorenkarten ausliegen. Und wenn da viele mit Endbedingungen liegen ... 5 Kontinente hat man schnell, 5 Tierarten auch, 9 Ruf eh, ein halbes Dutzend Forschungsymbole auch ... das finde ich nicht so abwegig.

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  • Hm.

    Also mit meiner noch einseitigen SoloErfahrung, ich lese vielfach den TFM Vergleich, finde jedoch, der passt an einer Stelle nicht sonderlich gut. Da sehe ich Flügelschlag deutlich näher.


    Alle drei haben ein breites - sehr breites Spektrum an Punkterzeugenden Möglichkeiten via Karten. Entweder auf sich selbst beziehend oder an fremde Vorgaben, durch zBsp Rundenziele andockend. Im Unterschied ist aber bei TFM von Haus aus ein Kartennachschub gegeben. Jede Generation kommen 4 neue, die Gelegenheiten liefern. Können gut passen, können weniger gut passen.


    Bei Arche empfinde ich es es jedoch eher wie bei Flügelschlag da ich mich selbst darum kümmern muss, dass ich neue Karten überhaupt bekomme. Zwar ist die Auslage mit 6 zwar doppelt so hoch wie an der Tränke, doch muss ich mir, abgesehen vom Schnappen, auch erstmal den Zugriff erarbeiten um direkt von dort agieren zu können. Dazu kommt erschwerend, dass die Gelegenheitssuche mit jeder Pause einen strammen Dämpfer erhält wenn ich diese von der Hand ablegen und auf 3 reduzieren muss.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Naja, wenn du nur nach dem Kartennachschub gehst, dann ist Arche Nova eher wie Everdell und TfM eher wie 7 Wonders ...


    Aber das kann ja nicht der einzige Faktor sein ... 🤷🏻‍♂️

  • Ich Frage mich warum es einen Ausgleich an Attraktion für die Nicht-Startspieler gibt.

    Einen eindeutigen Vorteil kann ich nicht erkennen

    Wichtiger scheint mir die zufällige Verteilung der Aktionskarten.

    Verband auf Position 3+, um Uni oder Partnerzoo zu ergattern ist meines Erachtens wichtiger


    Da das Spielende mit ungleicher Spielzügeanzahl eingeleitet werden kann und der Spielende Auslösende nicht unbedingt einen Vorteil hat, weil der nachfolgende Zug des Mitspielers ihn da auch noch überrunden kann, verstehe ich den Ausgleich nicht


    Evtl, will MathiasW seine Idee dahinter ausführen.


    Vielleicht auch, warum nicht gleich viele Spielzüge erlaubt werden bei Spielende(was ich persönlich gut finde, da ein Spielende Auslösen dadurch noch besser abgewägt werden sollte. Weitere gute Entscheidung)




    Ansonsten Danke für das Spiel, das neben der spannenden Herausforderung ein gutes Gefühl hinterlässt während man es spielt, weil man einfach was schönes aufbaut

  • Da das Spielende mit ungleicher Spielzügeanzahl eingeleitet werden kann und der Spielende Auslösende nicht unbedingt einen Vorteil hat, weil der nachfolgende Zug des Mitspielers ihn da auch noch überrunden kann, verstehe ich den Ausgleich nicht

    Ich denke es ist wegen der ersten Pause notwendig. Bei vier Spielenden kann die erste Pause sehr schnell ausgelöst werden und wenn dann "nur" eine Verbandsaktion gemacht werden konnte und bspw. keine Tiere, hat man schon einen Einkommensnachteil.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Da das Spielende mit ungleicher Spielzügeanzahl eingeleitet werden kann und der Spielende Auslösende nicht unbedingt einen Vorteil hat, weil der nachfolgende Zug des Mitspielers ihn da auch noch überrunden kann, verstehe ich den Ausgleich nicht

    Ich denke es ist wegen der ersten Pause notwendig. Bei vier Spielenden kann die erste Pause sehr schnell ausgelöst werden und wenn dann "nur" eine Verbandsaktion gemacht werden konnte und bspw. keine Tiere, hat man schon einen Einkommensnachteil.

    Sehe ich auch so. Die erste Pause ist zwar nicht spielentscheidend, kann aber schnell kommen und die Frühphase des Spiels in eine Richtung lenken. Ich merke, dass ich öfter mal in Stress komme, meine vierte Karte überhaupt auszuspielen, bevor ich sie plötzlich schon abwerfen muss. Von daher finde ich das einen fairen Kompromiss: Die Spieler vor mir haben bessere Chancen, mir lukrative Partnerzoos oder Universitäten wegzuschnappen, dafür hab ich in der ersten Pause einen kleinen Einkommensvorteil. Das ist nicht ganz sinnlos.

  • Sehe ich auch so. Die erste Pause ist zwar nicht spielentscheidend, kann aber schnell kommen und die Frühphase des Spiels in eine Richtung lenken. Ich merke, dass ich öfter mal in Stress komme, meine vierte Karte überhaupt auszuspielen, bevor ich sie plötzlich schon abwerfen muss. Von daher finde ich das einen fairen Kompromiss: Die Spieler vor mir haben bessere Chancen, mir lukrative Partnerzoos oder Universitäten wegzuschnappen, dafür hab ich in der ersten Pause einen kleinen Einkommensvorteil. Das ist nicht ganz sinnlos.

    Genau das hier! In der ersten Runde hast Du ja 4 Karten behalten und Dir damit ne Strategie ausgepuzzelt. Und dann hast Du aber 3 Spieler*innen vor Dir, die Dir die Strategie vermutlich gut verhageln können. Im Grunde kann Spieler*in 4 nur ohne Partnerzoos / Universitäten planen und sich freuen, wenn doch was übrig bleibt.

  • hat sich schon jemand die Mühe gemacht bei spielmaterial.de (oder woanders?) nach grünen Holzteilen für die Spieler zu suchen?

    Ja, weiter vorne im Thread hat Fluegelschlaegerin Tierfiguren vorgestellt. Siehr extra Thread: Mini-SB Tiermeeple Upgrade für Arche Nova


    Edit: Oder meinst du Grün als Spielerfarbe? Wenn die nicht dabei ist, kann ich mein Paket, was heute ankommt, ja gleich wieder zurückschicken. 😉


    Gruß Dee

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

    Einmal editiert, zuletzt von Dee ()

  • hat sich schon jemand die Mühe gemacht bei spielmaterial.de (oder woanders?) nach grünen Holzteilen für die Spieler zu suchen?

    Ja, weiter vorne im Thread hat Fluegelschlaegerin Tierfiguren vorgestellt. Siehr extra Thread: Mini-SB Tiermeeple Upgrade für Arche Nova


    Gruß Dee

    Danke für den Hinweis. Ich war etwas unpräzise. Ich würde gerne neben dem Spielmaterial in rot, schwarz, gelb und blau ein (nahezu) identisches Set in grün haben. Also die Würfel und drei Oktogone sowie die vier Verbandsmitarbeitenden.


    Danke!

  • Jetzt haben wir Arche Nova auch zweimal spielen können...


    Beide Male zu Zweit mit meiner Frau. Die erste Partie war reines Regel lernen und nach und nach die einzelnen Aktionen und Abläufe kennen lernen... das hat ca 2 Stunden mit Aufbau gedauert. Am nächsten Tag ging es dann erst ans Spielen. Tatsächlich hat sich das ganz schön gezogen. Das lag zum einen an unserer Unbedarftheit was den Spielablauf anging (wir mussten sehr viel nachlesen) und zum Anderen an den schlecht gemischten Karten. Es ist ja ein wirklich großer Haufen Karten die hier dabei sind. Und die sollte man wirklich (!) gut mischen. Gerade am Anfang. Sonst kommen womöglich viele Tiere aber keine Sponsoren (oder andersrum). Eigentliches Problem war aber, dass keine Artenschutzprogramme kamen. Dadurch zog sich diese Partie wie Kaugummi.


    Letztendlich hat es zwar Spass gemacht, aber war auch anstrengend und ließ uns erstmal ernüchtert zurück. Auch die ganzen Mechaniken waren auf dem ersten Blick keine Offenbarung.


    Spieldauer (nicht gestoppt) : ca 2 - 3 Std. Ohne Aufbau...


    Uns war aber auch klar, dass es das ja nicht gewesen sein konnte... Also gestern gleich noch eine Partie. Und jetzt waren die Abläufe natürlich bekannt und es wurde richtig (richtig!) gut gemischt. Und siehe da... es lief alles sehr rund und flüssig. Jetzt packte uns dann auch wirklich die Spielfreude. Die zweite Partie war um längen besser und macht Bock auf mehr. Aber es zeigt auch, dass es oft auf die Karten ankommt. Wenn man da immer was zum Ausspielen hat, dann läuft es auch mit dem Spielende. Das war bei gemessenen 1:45 Std erreicht (ohne Aufbau)


    Letztendlich hatten wir direkt Lust auf mehr. Die Kritikpunkte der ersten Partie waren erstmal ausgeräumt.


    Wobei ich die Spiellänge wirklich kritisch sehe. Zu zweit irgendwas zwischen 90 - 120 Minunten halte ich bei diesem Spiel für vollkommen ok. Aber wenn ich mir vorstelle, dass man das zu viert spielt... Ich befürchte das könnte sich deutlich mehr ziehen. Selbst mehr als TfM.


    Was wir auch nicht so toll fanden:


    - Die Workerplacement Mechanik: Die ist ein wenig oberflächlich geraten. Da werden wir bestimmt mehr in einer möglichen Erweiterung sehen. Momentan braucht man die Arbeiter ja wirklich nur für das zweite Brett.

    - Das Forschen und die Kooperationszoos fühlen sich wie bloßes Sammeln von Token an

    - Die Tierfähigkeiten hätten gerne etwas "einzigartiger" sein dürfen. Ich hatte mir das vorab wie bei Flügelschlag vorgestellt. Die Gift und Würger Sachen sind nicht immer aktivierbar im Zweispielerspiel. Dadurch wirken die entsprechenden Tiere weniger sinnvoll.

    - Die Kartenfolge kann einen gewaltig ankotzen. Da ist wirklich Ärgerpotenzial vorhanden. Aber kann ich jetzt noch nicht abschließend nach zwei Partien sagen...

    -Die Spieldauer: Wie gesagt. 2 Std. zu Zweit sind schon vollkommen ok. Aber viel mehr sollte es nicht werden. Zumal sich die Mechanik unserer Meinung über keine längere Spieldauer trägt. Gerade weil auch die Interaktion eher gering ist... Daher auch meine Bedenken bei größeren Runden...


    Ich wollte da jetzt nur mal meine Erfahrung speziell mit der Spieldauer in den Raum werfen. Arche Nova kann echt lang dauern und ich würde jetzt was unser Spielverhalten angeht sagen, dass es bei uns als reines Zweispielerspiel durchgehen wird. Probieren wollen wir es aber mal zu viert...


    Ansonsten finden wir das Thema eigentlich gut eingefangen. Ob man die Thematik jetzt problematisch findent, muss jeder selber für sich entscheiden. Wir sehen das nicht so. Wir hatten auch in der Nachbesprechung eingentlich beide eher den Eindruck, dass man in dem Spiel mehr für als gegen die Tiere tut ... Gerade was den Artenschutz angeht. Das das in der Realtität anders aussehen könnte, will ich da aber gar nicht weiter thematisieren. Im Spiel wirkt es jedenfalls für uns nicht so, als wären die Zoos darin (!) bloße Freizeitparks...

  • Die Gift und Würger Sachen sind nicht immer aktivierbar im Zweispielerspiel. Dadurch wirken die entsprechenden Tiere weniger sinnvoll.

    Das ist uns bei der letzten 3er Partie auch aufgefallen: wir lagen da das ganz Spiel über so knapp beieinander, dass man meistens durch das Ausspielen der Tierkarte auf der Attraktions-Leiste nach vorne gerutscht ist und es somit keine Ziele für die Effekte mehr gab.

  • Die Gift und Würger Sachen sind nicht immer aktivierbar im Zweispielerspiel. Dadurch wirken die entsprechenden Tiere weniger sinnvoll.

    Das ist uns bei der letzten 3er Partie auch aufgefallen: wir lagen da das ganz Spiel über so knapp beieinander, dass man meistens durch das Ausspielen der Tierkarte auf der Attraktions-Leiste nach vorne gerutscht ist und es somit keine Ziele für die Effekte mehr gab.

    Wobei! : Soweit wir das verstanden haben, darf man den Effekt VOR dem Verschieben bei den Attraktionspunkten ausspielen. Also erst Gift und dann Punkte verschieben... Hat meine Frau zumindest nachgelesen, weil sich diese Frage wärend des Spiels zumindest ein bis zweimal stellte...

  • Ich mein vor etlichen Seiten hatte Matthias W. aber auch schon mal bestätigt, dass es eigentlich keine negativen Folgen hat ohne die Gifteffekte zu spielen. Schließlich hast du dann ja trotzdem ein Tier mit Attraktionswert, Art, Herkunft usw. gespielt was dir für alle anderen Belange nützt :)

  • Ich mein vor etlichen Seiten hatte Matthias W. aber auch schon mal bestätigt, dass es eigentlich keine negativen Folgen hat ohne die Gifteffekte zu spielen. Schließlich hast du dann ja trotzdem ein Tier mit Attraktionswert, Art, Herkunft usw. gespielt was dir für alle anderen Belange nützt :)

    Das natürlich... aber man will ja möglichst alle Effekte beim Ausspielen nutzen. Das ist halt einfach fürs Spielgefühl ärgerlich. Zumindest empfinden wir das so. Zumal dann die Interaktion noch mehr flöten geht...

  • Das ist uns bei der letzten 3er Partie auch aufgefallen: wir lagen da das ganz Spiel über so knapp beieinander, dass man meistens durch das Ausspielen der Tierkarte auf der Attraktions-Leiste nach vorne gerutscht ist und es somit keine Ziele für die Effekte mehr gab.

    Wobei! : Soweit wir das verstanden haben, darf man den Effekt VOR dem Verschieben bei den Attraktionspunkten ausspielen. Also erst Gift und dann Punkte verschieben... Hat meine Frau zumindest nachgelesen, weil sich diese Frage wärend des Spiels zumindest ein bis zweimal stellte...

    Ja, das ist in der Spielregel eindeutig so beschrieben :thumbsup: