Im meinem Spielbericht zur SPIEL.digital'21 habe ich meinen Eindruck zu Arche Nova beschrieben: Bericht von der SPIEL.digital 2021 (und AwSHUX'21)
Gruß Dee
Da muss ich doch bei einigen Dingen widersprechen.
Zum einen ist die Regel erstaunlich schlank. Die eigentliche Erklärung ist locker in 15 Minuten schaffbar. Man sollte halt nur nicht alle Symbole erklären, aber dafür gibt es das sehr gute Glossar. Denn wie Du schon schreibst sind die meisten selbsterklärend oder schlimmer noch, kommen in der Partie gar nicht vor.
Die Interaktion ist wenig destruktiv, aber nichtsdestotrotz stark vorhanden. Wann löse ich die Pause aus, oder lasse ich jemand anderen das erledigen? Wer sammelt welche Tiere? Kann mir jemand etwas wegschnappen, das ich brauche? Wie schnell ist das Spiel? Kann ich eine große Kombo aufbauen oder muss ich zügig nachziehen? Wer erledigt welche Artenschutzprojekte? Da ist echt ne Menge drin.
Und die Beherrschung des Karten"Glücks" ist bei einer solchen Art von Spiel einfach immer ein Faktor. Da ist viel taktisches Vorgehen gefragt und ich muss eben auf die mir präsentierten Karten reagieren oder ggfs. auch die Aktionen entsprechend aufwerten. Das ist wie bei RftG, TfM, UC und den ganzen anderen card-driven Spielen! Da habe ich diese starken Beschwerden aber nie so wirklich gehört und ich finde den Kartendurchsatz auch angenehm hoch.
Zuletzt noch die Spieldauer:
Arche Nova hat zumindest ein bisschen etwas von einem Rennspiel. Damit man wirklich gut ist, muss man auch auf die Tube drücken und dann bleibt das Spiel auch in einem angenehmen Rahmen von der Dauer. Wer riesige Kombis aufbauen will, der kann das nur, wenn alle Mitspielenden das zulassen. Ansonsten wird man sehr schnell abgehängt.