Naja, die einen mögen sagen, Marvel Champions sei mechanisch abgespeckt - andere sagen, es ist elegant weiter entwickelt worden.
Die gesamte Prämisse der beiden Spiele ist doch schon eine andere: Eine Geschichte/ein Rätsel lösen vs den Bösewicht umboxen.
Mit dem selben Argumente könnte ich auch behaupten, dass "Zug um Zug – Meine erste Reise" eine elegantere Weiterentwicklung von Zug um Zug ist.
Wenn ich einfach Zwischenschritte rausstreiche, ist das eine weniger komplexe Version des gleichen Ausgangsmechanismus -- und zwar objektiv betrachtet, nicht nach subjektiver Wahrnehmung. Dass das zwingend "eleganter" oder "weiterentwickelt" sein muss, sehe ich da noch nicht begründet. Welches Element kommt denn bei Champions dazu, das sich nicht in AH findet, das man als "Weiterentwicklung" bezeichnen könnte?
Und rein mechanisch verfolgen beide Spiele nahezu identische Prämissen: ich habe eine Vorgabe an Punkten, die in einer bestimmten, limitierten Zeit über den Einsatz eines Kartendecks erreicht werden müssen.
Offen gesagt finde ich es eher enttäuschend, dass ausgerechnet in einem so storylastigen Setting wie Marvel-/Superheldencomics ein Spiel so trocken und komplett ohne Storyelemente daher kommt und (höchstens) auf ein eher schwach ausgeprägtes Emergent Storytelling setzt.