Arche Nova / Ark Nova (Feuerland 2021)

  • Darum geht es ja auch ein wenig: man hat so die eigenen Präferenzen / Vorstellungen was gut ist. Andere haben andere. Da kann man sich austauschen.


    Karten verbessere ich eigentlich erst als drittes. Die extra Karte, Karten aus der Auslage nehmen finde ich nicht so wichtig. Da man nur begrenzt Karten bei der Pause behalten kann, will ich gar nicht so viele Karten ziehen. Und die höhere Auswahl ist mir nicht wichtig genug.


    Aus meiner Sicht ist Einkommen extrem wichtig. Deswegen nehme ich eigentlich lieber zuerst 5 Einkommen, als den Worker (das ist aber schwer). Und verbessere Bauen früh: Kiosk + Pavillion für mehr Einkommen. Und das macht die Sponsoren auch so stark: man muss sie mit einer Aktion spielen, aber sie kosten nichts.

  • Karten verbessere ich eigentlich erst als drittes. Die extra Karte, Karten aus der Auslage nehmen finde ich nicht so wichtig.

    Schnappern wird umso wichtiger, umso mehr Spieler am Spiel teilnehmen. Da muss man auch mal auf ner 3 schnappern um ne interessante Karte zu bekommen.

  • Die Frage ist so ein wenig: nutze ich den zweiten Worker genug? Bei mir ist es häufig so, dass er schnell rumliegt. Irgendwann will ich dann 3 haben, damit ich in einer Runde 2 Projekte unterstützen kann. Das ist für mich eine schwere Entscheidung zwischen den beiden (5 Einkommen / Worker).

    Ich glaube ein Grund ist: wenn ich mehr Geld habe, dann kann ich nicht nur teurere Sachen machen. Ich kann vermutlich länger was machen, d.h. es ist eher die/der andere, der vor der Pause ohne Geld zumhängt.

  • Ich glaube ein Grund ist: wenn ich mehr Geld habe, dann kann ich nicht nur teurere Sachen machen. Ich kann vermutlich länger was machen, d.h. es ist eher die/der andere, der vor der Pause ohne Geld zumhängt.

    Du könntest was machen, wenn nicht der Gegner wieder völlig überraschend das Rundenende auslöst ;)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von Klaus_Knechtskern ()

  • Ich mag sehr oft Verband als erstes upgraden, da dies 2 Vorteile hat:

    1. durch Spenden schnell auf 2 Artenschutz-Schritte kommen, um eine andere Karte umzudrehen

    2. der 3. Partnerzoo bringt einen wichtigen Verbandsmitarbeiter, da ich den bei manchen Plänen sonst nur sehr schwer bekomme


    Das hängt aber von Plan und Partie ab, was Generelles kann man echt nie sagen (bis auf Karten für mich, das hab ich nach 30+ Partien noch nie umgedreht)

    2 Mal editiert, zuletzt von Momo95 ()

  • Ich nehme in bestimmt 80% der Fälle den zusätzlichen Verbandsarbeiter. Das ist bei mir idR der erste Weg um an einen 2. zu kommen (auf der Artenschutzleiste nehme ich immer das Kartenupgrade). Wenn ich den nicht habe, dann liegt mir die Verbandsarbeitskarte nur ständig nutzlos im Weg rum.


    Edit: zu den Upgrades: Ich mache fast immer als 1. Upgrade Bauen. Wie oben schon genannt ist Bauen eine schlechte, aber notwendige Aktion. Von daher will ich die eigentlich immer nur machen wenn die auf 5 liegt (und ggf. mit X-en verstärken um das Maximum (=mehrere verschiedene Gehege + Kiosk/Pavillion) bauen zu können. Für jedes einzelne Tier, das man spielen will, vorher eine eigene Bauaktion machen zu müssen ist ein viel zu großer Tempoverlust.

    Die Frage ist so ein wenig: nutze ich den zweiten Worker genug? Bei mir ist es häufig so, dass er schnell rumliegt. Irgendwann will ich dann 3 haben, damit ich in einer Runde 2 Projekte unterstützen kann. Das ist für mich eine schwere Entscheidung zwischen den beiden (5 Einkommen / Worker).

    Ich glaube ein Grund ist: wenn ich mehr Geld habe, dann kann ich nicht nur teurere Sachen machen. Ich kann vermutlich länger was machen, d.h. es ist eher die/der andere, der vor der Pause ohne Geld zumhängt.

    Muss man natürlich in Relation sehen. Dadurch, dass ich immer Bauen zuerst flippe und daher viele Kioske baue, hab ich nie so ein großes Geldproblem und kann mir daher den Worker eher "leisten"

  • Karten verbessere ich eigentlich erst als drittes. Die extra Karte, Karten aus der Auslage nehmen finde ich nicht so wichtig.

    Schnappern wird umso wichtiger, umso mehr Spieler am Spiel teilnehmen. Da muss man auch mal auf ner 3 schnappern um ne interessante Karte zu bekommen.

    Kann sein, ich komme allerdings so auch sehr gut klar. Z.B. kann ich mit einer guten Forschung über Bonus von der Map Karten nehmen. Außerdem ist die Aktion Karten auch wieder eine, die ich möglichst selten machen möchte. Auch wieder so eine notwendige Aktion, die aber eher schwach ist. Damit sie mich nicht dauernd in der Rotation stört, spiele ich sie lieber erst, wenn sie auf der 4/5 liegt.


    Alle Upgrades sind gut, für alle findet man Argumente. Persönlich finde ich die anderen halt besser.

    Aber das spielt am Ende alles zusammen:

    Ich nehme nicht den Worker beim ersten Artenschutz. Dafür/deshalb nehme ich gerne Unis + Upgrade Tiere, die ich dann auf 5 spiele, damit ich auf dem Ruf-Weg möglichst an den Worker komme. Und dann ist der Ruf schon recht hoch, darum wird dann Karten (3. Upgrade) verbessert, um nicht an der Ruf-Schwelle zu hängen.

    Das ist so mein Standard System, das für mich sehr gut harmoniert. Ist bestimmt nicht das einzige System, das gut funktioniert.

  • Ich glaube ein Grund ist: wenn ich mehr Geld habe, dann kann ich nicht nur teurere Sachen machen. Ich kann vermutlich länger was machen, d.h. es ist eher die/der andere, der vor der Pause ohne Geld zumhängt.

    Du könntest was machen, wenn nicht der Gegner wieder völlig überraschend das Rundenende auslöst ;)

    Selbst wenn: das Geld habe ich noch immer. Karten muss ich ggf. abwerfen. Nicht eingesetzte Worker hatten keinen nutzen. Ich plane also für meine Planlosigkeit. :S


    Bei Worker muss man allerdings drauf achten, dass man ihn noch sicher eingesetzt bekommt.

  • Die Frage ist so ein wenig: nutze ich den zweiten Worker genug? Bei mir ist es häufig so, dass er schnell rumliegt. Irgendwann will ich dann 3 haben, damit ich in einer Runde 2 Projekte unterstützen kann. Das ist für mich eine schwere Entscheidung zwischen den beiden (5 Einkommen / Worker).

    Ich glaube ein Grund ist: wenn ich mehr Geld habe, dann kann ich nicht nur teurere Sachen machen. Ich kann vermutlich länger was machen, d.h. es ist eher die/der andere, der vor der Pause ohne Geld zumhängt.

    Muss man natürlich in Relation sehen. Dadurch, dass ich immer Bauen zuerst flippe und daher viele Kioske baue, hab ich nie so ein großes Geldproblem und kann mir daher den Worker eher "leisten"

    Es ist halt schwer zu viel Geld zu haben, kommt bei mir jedenfalls selten vor. Nutzlose Worker habe ich schon manchmal.

    Aber ich schwanke genau zwischen den beiden. Alles andere finde ich schlechter / mache ich nur in Ausnahmefällen.

  • Ist das nicht ein tolles Spiel, wenn man mit so vielen verschiedenen Ansätzen Erfolg haben kann...? :)

    Wer sagt, dass hier alle Erfolg haben? ;)

    Um mal wieder Leben in den Thread zu bringen: Wenn man gegen Bauchspieler spielt, dann kann man mit allen Ansätzen Erfolg haben ;)


    Ist viel zu harmonisch hier gerade, ich denke schon ich bin im falschen Forum...

  • Hinsichtlich Erfolg durch unterschiedliche Ansätze könnte Sams Statistikübersicht/-analyse der Top 20 vielleicht ein paar interessante Hinweise geben:


    Ark Nova Top 20 Stats
    Sheet1 All,Top 20,Top 3,Me,BDWSSBB average,JDansp average,Biubangboom average,nikonikosmile average,Ender_Wiggin average,Chen233 average,Marssssssssss…
    docs.google.com

  • Hinsichtlich Erfolg durch unterschiedliche Ansätze könnte Sams Statistikübersicht/-analyse der Top 20 vielleicht ein paar interessante Hinweise geben

    Sehr interessant, danke!

    In Summe bestätigt das meinen Eindruck, Ark Nova lässt sich recht gut intuitiv spielen, hat wenig Newbie-Fallen. Ein sehr guter Spieler nutzt seine Züge letztlich vor allem ein bisschen effizienter und das summiert sich dann zuverlässig - da sind die die Unterschiede zwischen guten und durchschnittlichen Spielern in vielen anderen Spielen deutlich größer.

  • Die Statistik ist etwas schwierig zu deuten, wenn es Spieler gibt, die nur 2er Partien spielen, aber andere nur 4er.

    Mir ist jetzt nichts Neues mehr aufgefallen. Die Statistik alleine kann ja auch nur Hinweise geben, wer ähnlich spielt und wer nicht.

  • Hinsichtlich Erfolg durch unterschiedliche Ansätze könnte Sams Statistikübersicht/-analyse der Top 20 vielleicht ein paar interessante Hinweise geben

    Sehr interessant, danke!

    In Summe bestätigt das meinen Eindruck, Ark Nova lässt sich recht gut intuitiv spielen, hat wenig Newbie-Fallen. Ein sehr guter Spieler nutzt seine Züge letztlich vor allem ein bisschen effizienter und das summiert sich dann zuverlässig - da sind die die Unterschiede zwischen guten und durchschnittlichen Spielern in vielen anderen Spielen deutlich größer.

    Interessant, wie leitest du das denn aus der Statistik ab???

    Ich würde sagen: wenn zwei Neulinge zusammen Ark Nova spielen, dann merken die vermutlich nicht, wie "schlecht" sie spielen. Die Anzahl der Spielzüge ist dynamisch (Spielweise, Effizienz), dadurch die Punkte wenig aussagekräftig.

    Ich denke so etwas kann man der Statistik nicht ernsthaft entnehmen. Das wäre dann: "oh ich mache ähnlich viele Springerzüge, 2 vor eins rechts, wie Magnus Carlsson, Schach scheint leicht zu sein". Nur meine Meinung.

    Einmal editiert, zuletzt von gelöscht_09112023 ()

  • Interessant, wie leitest du das denn aus der Ststistik ab???

    Grundsätzlich machen durchschnittliche Spieler fast das Gleiche wie sehr gute Spieler, das ist letztlich die Abwesenheit von drastischen Unterschieden. Gute Spieler beenden das Spiel aber etwas früher, kommen also mit weniger Zügen auf mehr Punkte, machen weniger Züge, die keine Punkte geben, holen aus diesen mehr heraus (bauen z.b. mit weniger Bauaktionen mehr), nutzen die Auslage mehr und besser. Richtig große wissensbasierte Unterschiede (à la Option X dürfe man niemals tun, der Newbie weiß das nicht, also tut er es, oder Option X musst du viel öfter tun) gibt es nicht. Ein Kartenupgrade ist weniger populär, scheint aber doch halbwegs valide zu sein, bei der Vielseitigkeit der Kontinent-Icons gibt es kleinere Unterschiede,... Insgesamt aber eher Nuancen. Nur weil man das weiß, ist man kein deutlich besserer Spieler.

  • Ich denke durch die variable Spiellänge, ist es sehr schwierig die Statistik so zu deuten.

    - Ein Spiel kann 40 Züge dauern, weil die Spieler unfähig sind, nicht effizient spielen. Oder weil man in einer Pause extra schwache Züge macht, wenn der/die GegnerIn noch schlechtere macht, weil man sich mit jedem Zug einen kleinen Vorteil erarbeitet.

    - Damit das Spiel endet muss ja ein Spieler eine gewisse Punktzahl erreichen, anders geht es ja gar nicht. Also muss er Tiere gespielt habe etc, wodurch seine endgültige Statistik in vielen Teilen automatisch relativ ähnlich aussehen muss: Anzahl der Tiericons, Anzahl der Naturschutzprojekte, er wird wohl Karten verbessert haben etc.


    Nehmen wir als Vergleich ein Spiel mit einer festen Rundenzahl wie "Lost Ruins of Arnak". Hier kann man die Unterschiede zwischen unterschiedlich starken Spieler viel besser erkennen, eben weil es eine festen Rundenzahl gibt.


    Aber vielleicht verstehe ich dich auch falsch. Ark Nova hat jedenfalls keine geheime Strategie, die Züge für sich genommen sind auch simpel, stimmt. Aber aus meiner Erfahrung treffen gute und schlechte Spieler bei Ark Nova selten dieselbe Entscheidung. Einfach mal ein Replay ansehen und überlegen, wie man gespielt hätte, ist sehr lehrreich.

    Einmal editiert, zuletzt von gelöscht_09112023 ()

  • Man könnte zur Einschätzung auch mal auf die durchschnittliche Anzahl Züge schauen, sollte diese – wie auch den Rest – aber nicht überbewerten. Die Werte vieler starker User dürften durch Aufgaben tendenziell etwas häufiger betroffen und deshalb zusätzlich zur effizienteren Spielweise nochmal niedriger sein. Das relativiert dann auch die Mittelwerte der anderen Kategorien. Im Mittel 1 – 3 Züge weniger bei ansonsten ähnlichen Werten sind schon ein deutlicher Fingerzeig …

    Ein weiterer Einflussfaktor ist die Qualität der Gegner, die man bei BGA sowohl beim einfachen Spiel als auch im Arena-Modus schon recht stark steuern kann. Wer dort hingegen keine Einschränkungen vornimmt wird sicher recht häufig gegen Schwächere antreten und im Vergleich zu manch anderen, die den Gegnerpool auf (sehr) starke Leute eingrenzen, rein statistisch „besser“ abschneiden.

    Die Spieleranzahl ist eigentlich nur in Spezialfällen wie Tomoaki relevant. Bei > 90 % der erwähnten User dürften der Anteil der 3+ Partien bei < 5 % liegen und die Verzerrungen dadurch (nahezu) zu vernachlässigen sein.

    Unterm Strich sind es so viele Variablen und sonstige Unwägbarkeiten, dass jedwede Statistik ohne genaueren Blick in die Rohdaten eigentlich nur an der Oberfläche kratzen und Tendenzen vermitteln kann. Definitive Aussagen lassen sich nur bedingt ableiten. Allerdings dürften sich die Trends fortsetzen, da die Datenbasis bei den meisten mit einigen 100 Partien ziemlich solide ist. JD und BDW haben z. B. allein bei BGA über 800 hinter sich.

    All das untermauert mal wieder, was für ein Meisterwerk AN ist.


    Einfach mal ein Replay ansehen und überlegen, wie man gespielt hätte, ist sehr lehrreich.

    Der Empfehlung kann ich mich nur anschließen. Insbesondere die kommentierten Replays sind enorm lehrreich, weil man direkt noch eine weitere Perspektive und evtl. sogar noch weitere Kommentare anderer zu den kniffligsten Entscheidungen erhält.

  • Meine ersten Partien habe ich ein paar Dinge anders gespielt als jetzt:

    1. Ich habe kaum Kioske/Pavillions gebaut. Ging scheinbar auch gut (zum Teil weil Anfangsmap)

    2. Ich habe nie x Token statt Aktion gemacht. Mein Gedankengang war: dann habe ich quasi versagt, ist eine schwache Aktion.

    Irgendwann habe ich mal meine Statistiken mit denen der Top Elo Spieler verglichen. Bei einigen Dingen hatte ich den Eindruck ähnlich zu spielen, z.B. Upgrade Sponsor eher nicht so wichtig. Bei den beiden oben genannten habe ich mich dann gefragt, ob ich was übersehen habe.

    X token statt Aktion ist zwar eine schwache Aktion, aber manchmal eben das beste was man machen kann. Man will also vermeiden es machen zu müssen, z.B. durch eine geschickte Reihenfolge in der man seine Aktionen macht. Wann es der beste Zug ist, das hatte ich nicht erkannt.

    Ich will damit sagen: man kann schnell falsch liegen mit der Interpretation der Statistik. Meine Interpretation von "x token statt Aktion" = "wie oft habe ich versagt" war z.B. falsch. Auch wenn es oft gemacht wird, weil man versagt hat. Wichtig ist der Grund, warum man es macht.


    Aber ich glaube der Statistikkram ist erst interessant, wenn man einige Partien auf dem Buckel hat. Zuerst macht das Erkunden, entwickeln eigener Ideen/Taktiken zu viel Spaß. Idee ausprobieren, grandios scheitern, aber was gelernt haben: super. Irgendwann kann eine Statistik ein guter Impuls sein über irgendetwas in der nächsten Partie mal nachzudenken.

  • (...) X-token statt Aktion ist zwar eine schwache Aktion, aber manchmal eben das beste was man machen kann. (...)

    Ich will damit sagen: man kann schnell falsch liegen mit der Interpretation der Statistik. (...)

    Ich verstehe nicht, was Du sagen willst, bzw. genau DAS sagt doch die Statistik! Ich habe sie kurz am Mobiltelefon überflogen, und meine ERSTE Beobachtung war: "Interessant, die Topspieler nehmen sich öfter mal ein X." Und auch Deine eigene Geschichte bestätigt doch, dass man gerade als Anfänger aus solchen Statistiken lernen kann?

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • (...) X-token statt Aktion ist zwar eine schwache Aktion, aber manchmal eben das beste was man machen kann. (...)

    Ich will damit sagen: man kann schnell falsch liegen mit der Interpretation der Statistik. (...)

    Ich verstehe nicht, was Du sagen willst, bzw. genau DAS sagt doch die Statistik! Ich habe sie kurz am Mobiltelefon überflogen, und meine ERSTE Beobachtung war: "Interessant, die Topspieler nehmen sich öfter mal ein X." Und auch Deine eigene Geschichte bestätigt doch, dass man gerade als Anfänger aus solchen Statistiken lernen kann?

    Ich formuliere es als zwei Hypothesen:

    1. Wenn meine eigenen Statistiken von den Statistiken der Topspieler abweichen, dann kann ich daraus ableiten, dass ich da wohl etwas falsch spiele.

    2. Wenn meine eigenen Statistiken den Statistiken der Topspieler gleichen, dann kann ich daraus gar nichts ableiten.


    Man kann aus den Statistiken lernen, auf alle Fälle, das habe ich ja auch gemacht. Vor allem eigene Fehler finden.

    Aber die Schlussfolgerung: "Grundsätzlich machen durchschnittliche Spieler fast das Gleiche wie sehr gute Spieler", die halte ich für sehr falsch/gefährlich.


    Ich könnte x Token genausooft nehmen, wie die guten Spieler, aber aus den falschen Gründen:

    Musste ich es machen, weil ich meine Aktionsrotation schlecht gespielt habe? Oder weil es notwendig, die beste Aktion war?


    Meiner Meinung nach nehmen sich gute Spieler eben nicht nonchalant "öfter mal ein X", was suggeriert, das wäre gar nicht so schlimm. Sie versuchen das auf alle Fälle zu vermeiden, aber manchmal ist es die beste Aktion, weil die Alternative noch schlechter wäre.

    Einmal editiert, zuletzt von gelöscht_09112023 ()

  • massiv finde ich hier die Differenz:

    BDWSSBB spendet so viel weniger

    Der Grund ist, dass er Verband seltener verbessert. Er kann also in weniger Spielen spenden, deswegen dieser Unterschied. D.h. seine Daten in der Kategorie sind schlecht vergleichbar mit denen der anderen.

    Wenn man sich also fragt: bei welcher Stufen (2,5,7,10,12) macht Spenden Sinn, dann spendet er vielleicht genauso wie die anderen. Seine Daten sehen nur anders aus.

  • Meine erste Beobachtung war: ich weiß bei den hier wiedergegebenen Mittelwerten nichts über die Varianz der Daten und habe daher keine Ahnung, was davon ein statistisch signifikanter Unterschied ist und was nur leichte, zufällige Variation.

    Gespielt haben die schon einige Partien, mehrere hundert. Allerdings lernt man ja dazu, wenn JDansp nach 400 Partien anfängt von BDW. Dinge zu adaptieren, dann sieht man das lange nicht in seinen Daten. Interessant wären die Daten der letzten 100-200 Partien, dann würden sie dem entsprechen, was sie aktuell für die beste Spielweise halten.

    Einmal editiert, zuletzt von gelöscht_09112023 ()

  • Interessant wären die Daten der letzten 100-200 Partien, dann würden sie dem entsprechen, was sie aktuell für die beste Spielweise halten.

    Bitte einmal auf den grünen Daumen klicken: https://boardgamearena.com/bug?id=41703

    … und dann machen, was man so macht, wenn man nicht daran glaubt, dass etwas jemals passieren wird, man es sich aber doch so sehnlichst wünscht … [Ich habe nicht den Eindruck, dass von Admin-Seite bei BGA allzu viele nice-to-have-features umgesetzt werden …]

  • Wie man leicht erkennen kann: ich habe viel Spaß an der Analyse und damit auch an den Statistiken (wenn mich das Spiel reizt). Man kann sich die Statistiken der "unknows-bga-Vielspieler" (Constabler, yzemaze und ich, mehr habe ich noch nicht gefunden ;-)) ansehen und daran identifizieren, wer/was wohl nicht ideal spielt. Constabler "will einfach nur spielen" und ich gehe ihm dauern auf den Sack mit "Analyse" :-).

    Interessant wären die Daten der letzten 100-200 Partien, dann würden sie dem entsprechen, was sie aktuell für die beste Spielweise halten.

    Bitte einmal auf den grünen Daumen klicken: https://boardgamearena.com/bug?id=41703

    … und dann machen, was man so macht, wenn man nicht daran glaubt, dass etwas jemals passieren wird, man es sich aber doch so sehnlichst wünscht … [Ich habe nicht den Eindruck, dass von Admin-Seite bei BGA allzu viele nice-to-have-features umgesetzt werden …]

    Wenn die die Turnierformate mal sinnvoll machen würden, das wäre mir viel lieber...

  • Also ich bin immer noch der Meinung, dass Sponsoren zu Unrecht bei vielen verschmäht ist. Hier mal meine Verteilung für Neugierige.. ohne Anspruch "richtiger" zu sein natürlich ;)

    Upgrade Karten .79

    Upgrade Sponsoren .56

    Upgrade Verband .53


    Jedenfalls kann man jedes Upgrade kompensieren und auch wunderbar mit nur 3en auskommen


    Z.b. wenn man immer Bauen als erstes upgraded ist der 2er Gehege Bonus nicht so spannend und 5 Geld viel wichtiger. Das bedingt sich.

    Mit dem 2er Gehege Bonus kann man Gehege aufrüsten aber gut nach hinten schieben und manchmal sogar ganz sein lassen. Mit einer ausgerüsteten sponsorenkarte hat man die bestmögliche Kontrolle über die Pause, macht auch extra Geld und setzt den Gegner passiv unter Druck, denn irgendwann kommen gute Karten in die Auslage die man auf keinen Fall gönnt. Das sind offensichtlich Karten wie der Entdecker, können aber auch die billigen 3er Sponsoren sein, die man mit der aufgerüsteten Aktion einfach aus der Mitte dazuspielt.

  • Ich verstehe weiterhin nicht, warum Spenden oft als Falle bzw. zumindest als überbewertet angesehen wird. Auch im Vergleich zum höheren Einkommen durch Sponsoren II, das Mathias hier anspricht ist das regelmäßige 5er-Einkommen durch Spende doch total überlegen: Es wird regelmäßig getriggert und das ohne eine Aktion dafür aufzuwenden.

    In welcher Situation soll eine Spende denn zu teuer sein? Selbst bei der Spende für 12 Geld kann man immer noch den 12 Geld Einmalbonus nehmen und hat ohne eine Aktion aufzuwenden und ohne netto etwas zu bezahlen einen Artenschutzpunkt umsonst bekommen, der gemäß Kartenbalancing ja ca. 8 Geld wert ist.


    Die Kontrolle über die Pause ist nett, aber um effektiv "drohen" zu können muss man seine Verbandsarbeiter ja auch erstmal schneller eingesetzt bekommen als die Gegner. Was wenn man das Sponsoren-Upgrade ggü. dem Verbandsupdate bevorzugt hat nicht unbedingt einfacher wird.

    Außerdem ist man alleine durch den Umstand dass Sponsorenkarten seltener sind als Tierkarten noch mehr dem Kartenglück ausgeliefert, sodass die Fähigkeit Sponsoren direkt aus der Auslage auszuspielen sehr situativ ist.

    Einmal editiert, zuletzt von opd ()

  • Ich verstehe weiterhin nicht, warum Spenden oft als Falle bzw. zumindest als überbewertet angesehen wird. Auch im Vergleich zum höheren Einkommen durch Sponsoren II, das Mathias hier anspricht ist das regelmäßige 5er-Einkommen durch Spende doch total überlegen: Es wird regelmäßig getriggert und das ohne eine Aktion dafür aufzuwenden.

    In welcher Situation soll eine Spende denn zu teuer sein? Selbst bei der Spende für 12 Geld kann man immer noch den 12 Geld Einmalbonus nehmen und hat ohne eine Aktion aufzuwenden und ohne netto etwas zu bezahlen einen Artenschutzpunkt umsonst bekommen, der gemäß Kartenbalancing ja ca. 8 Geld wert ist.

    Die Einmal- und Pausenboni kannst du nur durch Unterstützen von Artenschutzprojekten freischalten. Die Würfelchen für Spenden kommen aus dem allgemeinen Vorrat. Daher schalten Spenden auch nichts frei.

  • Aus meiner Sicht gibt es eine Abfolge von Upgrades, die in der Regel sehr gut funktioniert. Bei der es sehr selten "klemmt". Die wird dann, zumindest bei BGA von den Top 10 meiner Meinung nach, in der Regel gespielt.


    Aber das wäre ja nicht schlimm. Es gibt ja Situationen und Gründe davon abzuweichen. Die muss man dann erkennen. Und es gibt genug Entscheidungen, auch wenn man eine Upgrade Reihenfolge spielt, die man schon x Mal so gespielt hat.


    Vielleicht ist es mangelnde Erfahrung meinerseits, aber wenn ich z.B. Sponsoren als erstes verbessere, dann "klemmt" es eher mal in meinem Spiel. Z.B. bekomme ich dann "Karten" nicht rechtzeitig verbessert und hänge an der 9 Ruf Schwelle. Oder ähnliches.

  • Die blöde BGA-Seite ist mir in der allerletzten Auswahl abgeschmiert, aber die Spielhistorie hat noch alles übernommen: Gerade eine Solopartie mit 27 Punkte beendet. Dürfte zu meinen Topergebnissen gehören. 😊 (Ich erinnere mich, dass ich vor vielen Monden mal fast vierzig hatte - 36 oder so - aber das hab ich nicht so oft. :) )

    (Bauen habe ich übrigens als viertes und letztes aufgewertet. :) )

  • Bisher habe ich nie darauf geachtet, ob sich da ein System bei mir bei der Aufwertung entwickelt hat und bin erst durch die Diskussion hier auf die Statistiken aufmerksam geworden. Das liegt wohl auch daran, dass ich eher ein Bauchspieler bin und ohne lange Überlegungen das ausspiele, was für mich im Moment sinnvoll erscheint, ohne alles durchzurechnen. Es kommt immer auf die Situation an: Beispielsweise mit Hollywood-Hills kann man mit schön vielen Sponsorenkarten durch das Aufwerten der Sponsorenkarte vorpreschen, womit ich eben Solo eben eine Runde mit 48 Punkten hatte.


    Es macht aber auch einen Unterschied, ob man Solo spielt oder kompetitiv.


    Ich hatte, glaube ich, früher öfter Karten aufgewertet. Mittlerweile werte ich lieber Tiere/Sponsoren auf und hole mir darüber die Karten aus der Auslage.

  • Aus meiner Sicht gibt es eine Abfolge von Upgrades, die in der Regel sehr gut funktioniert. Bei der es sehr selten "klemmt". Die wird dann, zumindest bei BGA von den Top 10 meiner Meinung nach, in der Regel gespielt. ...

    @ylathor: Wie sähe die Abfolge denn aus?

    It's a game, have fun!

    Kann ich Dir zum Thema Backgammon weiterhelfen?
    Bist Du auf der Suche nach einer komfortablen Urlaubsunterkunft im Ruhrgebiet mit der Option auf Spieleabende beim Gastgeber?

  • Aus meiner Sicht gibt es eine Abfolge von Upgrades, die in der Regel sehr gut funktioniert. Bei der es sehr selten "klemmt". Die wird dann, zumindest bei BGA von den Top 10 meiner Meinung nach, in der Regel gespielt. ...

    @ylathor: Wie sähe die Abfolge denn aus?

    Uni statt Partnerzoo mit der Verbandsaktion.

    Bauen + Tiere als Upgrade 1+2. Upgrade Bauen, um Kioske + Pavillons zu bauen und mehr Einkommen zu erzeugen. Upgrade Tiere, um durch den Ruf zu bekommen, für das nächste Upgrade / einen weiteren Arbeiter.

    2. Upgrade 3 ist dann in der Regel Karten, wenn man an der 9 Ruf Schwelle ist.


    Die meisten verbessern dann noch Verband irgendwann. Sponsor meist seltener.