Arche Nova / Ark Nova (Feuerland 2021)

  • Was sind denn Deiner Meinung nach "gute Starttiere" ? Gerade heute habe ich erst nach der ersten Pause meine ersten Tiere gespielt. Bei AN führen viele unterschiedliche Wege nach Rom

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Naja, da sind die Wahrscheinlichkeiten (bei 10 Streicheltiere ingesamt im Spiel) doch recht überschaubar. Die 9 Tickets für das Dritte wird man kaum mal vor der 1.Pause schaffen). Man muss ja auch noch zusätzliches Geld generieren.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Streichelzootiere, am besten drei.

    Ist vom Geldeinkommen stark und ziemlich sicher auch eine ordentliche Eröffnung, andereseits braucht man mehrere Aktionen und Karten dazu und bekommt dabei keine Symbole. Ich hatte manchmal das Gefühl, dass letzteres auch ein deutlicher Nachteil sein kann, weil sich damit der Zeitpunkt ab dem man stärkere Karten mit Voraussetzungen spielen kann und auch Artenschutzprojekte unterstützen kann spürbar nach hinten verschiebt. :)

  • Das Spiel tendiert zum Runaway-Leader

    Zitat

    In der ersten Partie lag ein Spieler die letzten 2 Stunden vorne. Im letzten Zug standen Tickets und grüne Leiste voreinander und dann kam zu fehlendem Kartenglück auch noch das Pech. Ein andere Spieler lag über 15 Felder auseinander, bekam aber die richtigen Karten und siegte. HA! Da war die Freude groß und bei dem sehr solide spielenden Spieler mit Dauervorsprung sehr ernüchternd. Zieht man in der letzten Runde nur Schrott auf die Hand ist das mega bitter. Vor allem wenn alle fast gleichauf sind. 4 Stunden gespielt und dann wird der Sieg doch nur in den letzten 5 Minuten erspielt. Dann hätte das Spiel auch 75-100 Minuten gehen dürfen. Aber so ||

    Hat das Spiel nun ein Runaway-Leader-Problem (und du möchtest dann auch, dass derjenige dann bitte verdient(?) gewinnt?) oder kann sich das Blatt anscheinend doch noch bis kurz vor knapp wenden und scheinbar abgeschlagene Mitspieler:innen gewinnen?

  • 4 Stunden gespielt und dann wird der Sieg doch nur in den letzten 5 Minuten erspielt.

    Wenn ich das Spiel mit anderen erfahrenen Spielern spiele, läuft das genau so: Jeder arbeitet auf den finalen Zug hin, der a) möglichst effektiv und b) möglichst zwei Züge vor denen der Mitspieler stattfindet. Das ist für uns eben der größte Spannungsmoment im Spiel. Für gewöhnlich macht der Spieler, der das Spiel beendet, am Ende nochmal 5 bis 15 Artenschutzpunkte und entsprechend mehr oder weniger zusätzliche Attraktionspunkte. Keiner von uns würde mehr so spielen, dass am Ende beide Marker kurz voreinander stehen, sondern wir versuchen fast immer, das Spiel mit einem möglichst großen Sprung zu beenden, und zwar so, dass die Mitspieler das in ihrem dann letzten Zug nicht mehr aufholen können.

    Was du hier beklagst, ist für uns also meist das, was das Spiel entscheidet: Wer kriegt den besten Endspurt hin?

  • Wenn ich das Spiel mit anderen erfahrenen Spielern spiele, läuft das genau so: Jeder arbeitet auf den finalen Zug hin, der a) möglichst effektiv und b) möglichst zwei Züge vor denen der Mitspieler stattfindet.

    und am besten ist es ein Zug, welcher aus mehreren Aktionen besteht 8-))

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Also, natürlich erkennt man schon auch #ArcheNova im geschilderten Spielverlauf, aber ich glaube auch, dass da viel Gruppendenken bei der Bewertung eine Rolle spielt.

    Ein Autorennen dauert auch zig Runden, aber gewonnen hat die Fahrerin, die als Erste in der letzten Runde über die Ziellinie fährt – dennoch würde man nicht sagen, daß man ja auch nur die letzte Runde fahren müsse, um den Sieger zu bestimmen, oder?

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  • Ich hatte neulich eine 3er Partie mit erfahrenen Spielern. Ich lieferte mir mit einem Mitspieler gut 2h lang ein spannende Führungsjagd mit wechselnder Führung. Er beendete das Spiel, wurde aber Letzter und am Ende zog meine Frau als strahlende Siegerin an uns beiden vorbei. Running Leader sieht anders aus und alles kann drin sein.


    Ist es nicht bei jedem Spiel mit primärem Fokus auf Karten so, dass man stets das Beste aus den Karten herausholen muss, die man bekommt? Ich mag dies grds. sehr und zwar egal ob bei Terraforming Mars, Arche Nova oder vielen anderen Spielen.

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Zwischen 2 ziemlich gleich guten Spielern wird der Zufall entscheiden, ansonsten gewinnt bei Arche Nova aber doch meist der bessere Spieler.

    Es gibt halt verschiedene Dinge die zum Erfolg führen und man sollte schon in den Starkarten gut planen wie man seine ersten Artenschutzpunkte holen will - zumindest hat sich das für mich nach vielen Runden bewährt.

    Ob man die weiteren dann über die Standard Projekte holt oder versucht eigene zu spielen weil man nichts passendes findet für die ausliegenden oder ob man den Fokus stark aufs einkommen legt ergibt sich aus den Karten - und mit der Erfahrung erkennt man früh genug in welche Richtung es geht und woher man seine Punkte am effizientesten uns sichersten bekommen kann in dieser Runde.

    Einiges liegt sicher auch in der eigenen Hand bezüglich wie glück lastig man es haben möchte - wenn man sich nicht um seinen ruf kümmert oder die Karten Aktion nicht aufwertet und damit keinen wirklichen zugriff auf die Auslage hat ist es sicherlich glücksbasierter als wenn man beim Karten ziehen/ Tiere spielen gezielt das holen kann was einem grad den meisten Nutzen bringt.

  • Was sind denn Deiner Meinung nach "gute Starttiere" ? Gerade heute habe ich erst nach der ersten Pause meine ersten Tiere gespielt. Bei AN führen viele unterschiedliche Wege nach Rom

    Gute Starttiere sind Tiere, die ich aufgrund der Kosten und Bedingungen in den ersten Runden ausspielen kann und für gute Ticketverkäufe sorgen.

    Wenn auf der Starthand nur Artenschutzprojekte und sehr teure Tiere sind (Kosten über bspw. 20 mit 3er und 4er Gehege) so kann ich erstmal nicht bzw. erst später ausspielen.

  • 4 Stunden gespielt und dann wird der Sieg doch nur in den letzten 5 Minuten erspielt.

    Wenn ich das Spiel mit anderen erfahrenen Spielern spiele, läuft das genau so: Jeder arbeitet auf den finalen Zug hin, der a) möglichst effektiv und b) möglichst zwei Züge vor denen der Mitspieler stattfindet. Das ist für uns eben der größte Spannungsmoment im Spiel. Für gewöhnlich macht der Spieler, der das Spiel beendet, am Ende nochmal 5 bis 15 Artenschutzpunkte und entsprechend mehr oder weniger zusätzliche Attraktionspunkte. Keiner von uns würde mehr so spielen, dass am Ende beide Marker kurz voreinander stehen, sondern wir versuchen fast immer, das Spiel mit einem möglichst großen Sprung zu beenden, und zwar so, dass die Mitspieler das in ihrem dann letzten Zug nicht mehr aufholen können.

    Was du hier beklagst, ist für uns also meist das, was das Spiel entscheidet: Wer kriegt den besten Endspurt hin?

    Ja, da gebe ich Dir recht. Aber es fühlte sich so an. Ich werde auf alle Fälle noch ein paar Runden spielen und hoffe, dass dir Spielzeit abnimmt und mal sehen wie es sich bei Folgepartien am Schluss verhält.

  • Es gibt halt verschiedene Dinge die zum Erfolg führen und man sollte schon in den Starkarten gut planen wie man seine ersten Artenschutzpunkte holen will - zumindest hat sich das für mich nach vielen Runden bewährt.

    genau und das müssen nicht unbedingt Artenschutzprojekte sein. Gestern habe ich imabschließenden Spielzug erst mein erstes Artenschutzprojekt(auch nur für 2 ASP) bedient. Das Großteil der ASP kam als Einkommen oder Effekte von Sponsoren. Ein Einkommen von 1 ASP ab Pause 2 ist schon sehr angenehm

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Mit "Immer gleich spielen" meinte ich immer "nur" taktisch. Da ich ja keinen großen Einfluss habe, an bestimmte Karten zu kommen. Deshalb ist es kein Wiederspruch. Eher eine andere Sichtweise. Immer "nur" das Beste aus dem machen, was man bekommt. Keine eigenen Wege beschreiten.


    Das Spiel tendiert zum Runaway-Leader, gerade wenn jemand auch sehr gute Starttiere hat, die er früh unterbringen kann. In einem Spiel hatten wir jemanden mit fast garkeinen Tieren und nur blauen und grünen Karten auf der Starthand. Danach bekam er Nashorn, Elefant und Co :D. Tat mir fast schon leid. Sicherlich ein Zufall, aber ärgerlich, da er den Rückstand nicht mehr aufholen konnte. Bei der langen Spielzeit auch frustrierend.


    Combos triggern auch nur, wenn die passenden Karten am Ende kommen. In der ersten Partie lag ein Spieler die letzten 2 Stunden vorne. Im letzten Zug standen Tickets und grüne Leiste voreinander und dann kam zu fehlendem Kartenglück auch noch das Pech. Ein andere Spieler lag über 15 Felder auseinander, bekam aber die richtigen Karten und siegte. HA! Da war die Freude groß und bei dem sehr solide spielenden Spieler mit Dauervorsprung sehr ernüchternd. Zieht man in der letzten Runde nur Schrott auf die Hand ist das mega bitter. Vor allem wenn alle fast gleichauf sind. 4 Stunden gespielt und dann wird der Sieg doch nur in den letzten 5 Minuten erspielt. Dann hätte das Spiel auch 75-100 Minuten gehen dürfen. Aber so ||

    Also Fakt ist: Bei Kartenspielen KANN Kommissar Zufall helfen oder Dir ins Knie schießen. Ich hatte Partien, wo es mir fast schon unangenehm war, wie mir das Glück immer die richtigen Karten auf die Hand spülte (Wissenschaftskarten, für die ich je 1 Artenschutz bekam) - und an eine Partie kann ich mich erinnern, wo von den Startkarten keine brauchbare dabei war - einige konnte man ewig nicht spielen (weil man ne lvl 2 Karte braucht) - andere waren einfach schlecht (bekomme 1 ticket für jedes Afrika-Symbol in allen Zoos... für den Start richtig mies). Aufholen konnte ich das nicht mehr.


    Und ja, das KANN frustrierend sein - aber das gros der Partien verläuft anders. Irgendwas geht immer und wenn Du die Partien rückwirkend noch mal betrachtest, hättest Du vermutlich viel anders machen sollen.

  • Sprich, da ich aus den gegebenen Karten immer das Beste machen muss (ich kann ja keine Strategie planen (z.B. verstärkt auf Raubtiere spielen), da ich nicht weiß ob ich überhaupt Karten der gewünschten Sorte bekomme) spielt es sich immer sehr ähnlich und ich fühle mich durch die Karten fremdgesteuert.

    Ich kenne das Gefühl, aber auch früh auf eine Strategie festlegen führt genau zu diesem Problem und ist dann im Sinne des Spiels schlecht bzw. Falsch gespielt. Sie Karten sind zu unterschiedlichen Phasen im Spiel unterschiedlich wertvoll. Eine Großkatze im ersten Drittel kannst du meist getrost abwerfen, weil sie viel zu schwierig auszuspielen ist. Von der würde ich mich verabschieden, wenn sie zu früh kommt.


    Es gilt nicht nur auf dem, was man hat, das beste zu machen, sondern auch das passendste zu erkennen. Was nicht passt, wird nicht passend gemacht, sondern flieht raus ;) und damit auch die verbundenen Strategien.


    Zum Thema „Runaway-Leader“: wieso seht ihr in dem Spiel überhaupt, wer vorn liegt? Man kann doch auf verschiedenen Ebenen der Skalen gleich viele Punkte erreichen. Außer der Rest spielt so schlecht, dass sich die Marker nicht/kaum überschneiden. Dann ist das aber eben einfach noch nicht so gut gespielt wie vom Leader.

  • Nochmal eine Frage am Rande: Wenn ich bspw. 4 Handkarten habe, mit denen ich überhaupt nichts anfangen kann, gibt es eine Möglichkeit diese Karten abzuwerfen und vier neue Karten zu ziehen?

    Im Regelheft haben wir nichts gefunden. Manchmal wäre es aber Gold wert. Oder hat das jemand als Hausregel in Betracht gezogen?

  • Nochmal eine Frage am Rande: Wenn ich bspw. 4 Handkarten habe, mit denen ich überhaupt nichts anfangen kann, gibt es eine Möglichkeit diese Karten abzuwerfen und vier neue Karten zu ziehen?

    Im Regelheft haben wir nichts gefunden. Manchmal wäre es aber Gold wert. Oder hat das jemand als Hausregel in Betracht gezogen?

    Wir haben die Hausregel, das man seine Starthand komplett abwerfen darf und eine Karte weniger neu ziehen darf. Dies darf man auch wiederholen

  • Nochmal eine Frage am Rande: Wenn ich bspw. 4 Handkarten habe, mit denen ich überhaupt nichts anfangen kann, gibt es eine Möglichkeit diese Karten abzuwerfen und vier neue Karten zu ziehen?

    Im Regelheft haben wir nichts gefunden. Manchmal wäre es aber Gold wert. Oder hat das jemand als Hausregel in Betracht gezogen?

    Nein. Eine offizielle Regel gibt es dazu nicht. Das wäre auch gefühlt viel zu stark, weil dann jeder seine Wunschkarten suchen würde.

  • Nochmal eine Frage am Rande: Wenn ich bspw. 4 Handkarten habe, mit denen ich überhaupt nichts anfangen kann, gibt es eine Möglichkeit diese Karten abzuwerfen und vier neue Karten zu ziehen?

    Im Regelheft haben wir nichts gefunden. Manchmal wäre es aber Gold wert. Oder hat das jemand als Hausregel in Betracht gezogen?

    Aber man zieht zu Beginn doch bereits 8 Karten, von denen man dann lediglich 4 behält... aus 8 Karten keine einzige zu haben, die sich nicht lohnt, ist schon arg unwahrscheinlich.

  • Wenn ich bspw. 4 Handkarten habe, mit denen ich überhaupt nichts anfangen kann, gibt es eine Möglichkeit diese Karten abzuwerfen und vier neue Karten zu ziehen?

    Nein gibt es nicht. Du hast doch am Anfang auch 8 Karten, von denen Du Dir 4 aussuchen kannst. Da war bisher immer etwas dabei. Ich hatte in all den Partien noch nie das Problem, dass ich mit den Startkarten gar nichts machen konnte. Außerdem gibt es doch einige Karten, mit denen man Handkarten entweder für Geld oder andere Karten abwerfen kann. Auch beim Karten ziehen wirfst Du ja in der Regel wieder Karten ab, um so unnütze Karten loszuwerden.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Das geht aber nur mit sehr sehr wenigen (evtl. sogar nur einer?) Sponsoren-Karten, wenn man nicht mit dem Anfänger-Plan spielt.

    Ja, der "Medizinischer Durchbruch" (Vorrausetzung 4 Wissenschaft) hat eben ein Einkommen von 1 ASP. Da diese Karte am Anfang in der Auslage vorhanden war, habe ich den eigentlichen Start-Plan (Partnerzoo-Tier) erst mal ad acta gelegt und in den ersten beiden Durchgängen eben erst mal die 3 Wissenschaft via Universitäten geholt.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Also wir draften auch gerne die 8 Karten - also jeder zieht 8, wählt eine, weiter geben. Bis jeder dann 4 Karten gewählt hat.

    Würde ich nur nicht mit Anfängern machen weil es denen erstens nichts bringt wenn sie die Karten nciht kennen und nicht einschätzen können und das Spiel länger macht. Mit Spielern die das Spiel nicht kennen dauert es nicht wirklich länger und sorgt dafür das es noch viel unwahrscheinlicher wird das jemand eine komplett unbrauchbare Hand hat.

  • Also das Spiel hat den Fokus schon deutlich auf Taktik statt Strategie, wobei grobe längerfristige Ideen durchaus möglich sind, aber es muss adaptiv gespielt werden. Glückslastig finden wir es allerdings auch nicht. Durch das Aufsteigen auf der Rufleiste werden doch im Laufe einer Partie immer mehr Optionen "freigeschaltet" und es können Karten direkt aus der Auslage gespielt werden. Durch Partnerzoos oder Unis kommt man auch recht schnell an Symbole, die wiederum für andere Karten benötigt werden. Es ist auch ratsam, schnellstmöglich ein Artenschutzprojekt abzuschließen (wenn auch auf niedrigster Stufe), um die Engine ins Rollen zu bringen.

  • Nochmal eine Frage am Rande: Wenn ich bspw. 4 Handkarten habe, mit denen ich überhaupt nichts anfangen kann, gibt es eine Möglichkeit diese Karten abzuwerfen und vier neue Karten zu ziehen?

    Kommt selten vor, hatte ich aber auch mal.

    Da halfen mir:

    Verbandsaktion machen, ggfs. schonmal Gehege bauen und dann mit Karten ziehen arbeiten und ggfs. mit der Sponsorenaktion die erste Pause forcieren.

    Damit kann man das Spiel der anderen stören und sich selbst in eine finanziell bessere Position bringen.

    Denn während die anderen Geld und Aktionen ausgeben um kleine Tiere zu spielen und damit Einkommen zu generieren, das niedriger ist als die Ausgaben, kann man selbst direkt Geld generieren, sich mehr Karten holen, die anderen unter Druck setzen, und damit eine starke Position für die zweite Pause schaffen. So kann man oft gut aufholen.

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Nochmal eine Frage am Rande: Wenn ich bspw. 4 Handkarten habe, mit denen ich überhaupt nichts anfangen kann, gibt es eine Möglichkeit diese Karten abzuwerfen und vier neue Karten zu ziehen?

    Im Regelheft haben wir nichts gefunden. Manchmal wäre es aber Gold wert. Oder hat das jemand als Hausregel in Betracht gezogen?

    Aber man zieht zu Beginn doch bereits 8 Karten, von denen man dann lediglich 4 behält... aus 8 Karten keine einzige zu haben, die sich nicht lohnt, ist schon arg unwahrscheinlich.

    Ich dachte auch eher an diese Option mitten im Spiel.

  • Ich dachte auch eher an diese Option mitten im Spiel.

    Im Spiel musst Du mit dem arbeiten, was Du Dir erarbeitet hast. Also konkret Tiere ausspielen, die Dich Karten ziehen lassen, Zuschnappen nutzen und/oder Ruf nach oben bringen, um bessere Zugriff auf die Auslage zu haben. Ich fände es seltsam, wenn jemand sich auf die Art abmüht, um gute Karten zu erarbeiten, und jemand anderes einfach nur sagt „Gefällt mir nicht, ich hätte gern neue Karten.“ Ich denke, es würde das Spiel auch zu einfach machen, selbst wenn ich dafür was bezahlen müsste.


    Gruß Dee

  • Ich dachte auch eher an diese Option mitten im Spiel.

    Wozu? Bei einem Stapel dieser Größe ist es natürlich gegeben, dass man mal bessere und mal schlechtere Karten als Starthand bekommt. Das Spiel geht aber lange genug, um über eine eigene Engine das problemlos wieder wett zu machen. Tatsächlich braucht man viele Karten und Effekte durch eine solche Funktion gar nicht mehr.

  • Ich dachte auch eher an diese Option mitten im Spiel.

    Wozu? Bei einem Stapel dieser Größe ist es natürlich gegeben, dass man mal bessere und mal schlechtere Karten als Starthand bekommt. Das Spiel geht aber lange genug, um über eine eigene Engine das problemlos wieder wett zu machen. Tatsächlich braucht man viele Karten und Effekte durch eine solche Funktion gar nicht mehr.

    Ich glaube es war eher die Rede davon, wenn man jetzt MITTEN im spiel halt 4 blöde Karten auf der Hand hat.


    Ja das passiert, aber das macht ja auch den Reiz des Spiels aus. Entsprechend TROTZDEM mit den Karten irgendwie zu arbeiten. Und sonst wie bereits vorgeschlagen - Ruf erhöhen, "Karten"-Karte fix umdrehen, sodass man schneller an mehr Karten kommt.

    Bin auch mittlerweile bei 50+ Partien und hatte es erst 1x, dass es wirklich irgendwie blöd lief und so gar nichts brauchbares kam. Passiert, ist aber doch durchaus selten. Meist kann man sich halt an die Karten anpassen.

  • Man hat ja "mittem im Spiel" nicht nur Karten auf der Hand. Sondern auch Karten in Rufreichweite. Zuschnappen ist noch eine weitere Option.
    Dass man da nicht eine brauchbare Karte findet, halte ich für extrem unwahrscheinlich.

  • Ich glaube es war eher die Rede davon, wenn man jetzt MITTEN im spiel halt 4 blöde Karten auf der Hand hat.

    Das habe ich so auch gedeutet. Mitten im Spiel macht es aber eben weniger Sinn, weil man durch eine vernünftige Engine deutlich leichter die Karten durchrotieren kann. Wenn man das nicht kann, bedeutet es einfach, dass man einen anderen Fokus gesetzt hat. Und je länger das Spiel vorangeschritten ist, desto wahrscheinlicher kann man mehrere Karten gut spielen.


    Jemandem mitten im Spiel zu ermöglichen, die Karten gänzlich zu tauschen ohne negative Folgen, erfordert deutlich mehr Anpassungen, weil es keinen Grund gibt, so dann nicht zu spielen. Man kann es natürlich dennoch hausregeln, aber man fügt etwas hinzu, was das Gamedesign grundsätzlich ändern würde.

  • Man hat ja "mittem im Spiel" nicht nur Karten auf der Hand. Sondern auch Karten in Rufreichweite. Zuschnappen ist noch eine weitere Option.
    Dass man da nicht eine brauchbare Karte findet, halte ich für extrem unwahrscheinlich.

    Das weiß ich doch. Ich glaube es ist eher nicht so meine Art von Spiel, da ich gerne mehr Kontrolle über das Spiel haben möchte und über die Mitspieler. Das solitäre Mach-das-Beste-draus ist wohl eher nicht so meins. Obwohl ich zugeben, dass mir das Thema sehr gefällt und das Spiel sich gut spielt. Aber der Zufall und die Spiellänge stören mich. Da bleibe ich lieber bei Spielen wie Terra Mystica, GWT, Hansa Teutonica oder Five Tribes. Da liegen alle Informationen offen und ich habe das Gefühl mehr im Wettkampf gegen die Mitspieler aktiv werden zu können. Das Kartenglück von Brass oder Anno 1800 finde ich noch reizvoll aber Arche Nova oder Terra Forming Mars ist mir dann zuviel des Guten.

    Trotzdem ein klasse Spiel bei dem ich mich einer weiteren Partie nicht verweigern würde. Nur in meine Sammlung kommt es nicht.

    Ich danke Euch für Eure Ratschläge und Spielerfahrungen. :blumen:

  • Katzenpapa : wenn Du mit dem Kartenglück in #Anno1800 klar kommst, liegt es meiner Einschätzung an der mangelnden Spielerfahrung bei #ArcheNova , dass Du Dich dort weniger „selbstbestimmend“ fühlst.

    Aber es ist ja völlig in Ordnung, wenn Du keine Lust hast, das auszuloten und die vielen Stellschrauben bei #ArcheNova zu entdecken.

    Mir ging es bei #Wasserkraft so, dass ich nach zwei „Drittelpartien“ wusste: das ist kein Spiel für mich 8-))!

  • Katzenpapa : wenn Du mit dem Kartenglück in #Anno1800 klar kommst, liegt es meiner Einschätzung an der mangelnden Spielerfahrung bei #ArcheNova , dass Du Dich dort weniger „selbstbestimmend“ fühlst.

    Dem kann ich nur zustimmen.. im Gegensatz zu Arche Nova ist Anno ja das reinste Luckfest ;) (nicht falsch verstehen, nur im Vergleich, insgesamt ist Anno schon nicht nur Glücksbasiert ;))

  • Seit wann liegen bei GWT alle Informationen offen?

    Richtig, es sind nicht alle Infos offen. Meine Handkarten kenne ich, die der Mitspieler nicht. Die Karten in meinem Nachziehstapel kenne ich, nicht deren Reihenfolge. Aber ich kann den offenen Rindermarkt einsehen und abschätzen wann die lieben Mitspieler ihn besuchen. Meine Gebäude sind alle verfügbar und kann mir meine Steategie damit unterfüttern.