Arche Nova / Ark Nova (Feuerland 2021)

  • Ich hatte eigentlich nicht vor nochmal etwas dazu zu schreiben, aber da es hier ständig aufkommt, auch als leichte Kritik am Spiel:


    Das Spiel ist durchaus in unter drei Stunden zu spielen. .

    Wir sind zu zweit immer locker unter 2 Stunden durch, die letzten Partien gingen dabei schon Richtung 90 Minuten. Also zu zweit fühlt sich für uns die Spielzeit genau richtig an. Aber wir treiben auch das Ende voran, natürlich sinnigerweise möglichst effizient.

    Meine Frau und ich haben in der letzten Woche auch sechs Partien an sieben Tagen gespielt und wenn die Regeln etwas sitzen, sind zu Zweit Spielzeiten unter 2 Stunden die Regel. Wenn ich allerdings hier von Massen an Artenschutzprojekten lese, kommen wir dort nie hin. Zusätzlich zu den drei globalen sind bei uns in der Regel bis zu maximal 4 weitere verwendet worden und von diesen wurden 3, maximal 4 pro Spieler unterstützt. Partnerzoos und Universitäten waren immer voll belegt (allein für die 2 Karten-Flips und die 4 Artenschutzpunkte) und am Ende lagen wir zwischen 20 und 26 Artenschutzpunkte vor Wertung der Endkarten. Endpunkte befanden sich bei allen Spielen zwischen +13 und +28 und wir hatten sogar einen 22:22 Gleichstand bei den Punkten.

  • Wenn ich allerdings hier von Massen an Artenschutzprojekten lese, kommen wir dort nie hin. Zusätzlich zu den drei globalen sind bei uns in der Regel bis zu maximal 4 weitere verwendet worden und von diesen wurden 3, maximal 4 pro Spieler unterstützt.

    Naja, das sind 6 bis 7 Projekte. Dafür, dass nur sieben Projektmarker hast, würde ich sagen, dass ihr bereits am oberen Ende seid. Bzw. welche Massen meinst Du denn?


    Gruß Dee

  • Ich sehe auf der einen Artenschutzkarte 2 schwarze Würfel. Das wäre regelwidrig, alls da nicht die Katze das Klötzchen verschoben hat. Man darf jede Karte nur 1x nutzen. :)

    In diesem Fall nicht: Ich hatte eine Sponsorenkarte (224, Migrationsaufzeichnung):

    Zitat

    immer wenn du ein Auswildern-Artenschutzprojekt unterstützt, erhalte 1 (Artenschutzpunkt) zusätzlich. Du darfst jedes Auswildern-Artenschutzprojekt mehr als 1x ubterstützen

    Ah, stimmt, das ist eine Auswilderung! Hab ich nicht erkannt! :)

    Ich habe noch eine Frage:

    Gelb hat 24 Artenschutzpunkte, davon sehe ich mindestens 23 auf dem Foto, was bedeutet, dass Gelb nur maximal 1x einen Artenschutzpunkt als Einkommen erhalten hat. Da wäre mehr drin gewesen. :)

    Schwarz hat allerdings 33 Artenschutzpunkte, von denen ich 24 auf dem Feld sehe. Zwei der Sponsorenkarten sind wegen der Sleevespiegelung nicht zu erkennen, falls da noch ein 6. Wissenschaftssymbol steckt und evtl. ein weiterer Punkt zum Spielende waren, das 25 oder 26.

    Kommen die anderen 7-5 Punkte dann durch das doppelte Pauseneinkommen? Das wären dann knapp 3 Pausen mit doppeltem Punkteeinkommen ...

    Ich frage deshalb, weil ich ja hier gestern noch behauptet habe, dass man mit den meisten erfüllten Artenschutzkarten auch gute Chancen auf einen Sieg hat, und auch wenn hier das Verhältnis an Artenschutzkarten "nur" 3:5 beträgt, ist der Punkteunterschied mit 9 AS-Punkten ziemlich deutlich, darum versuche ich das aus einem analytischem Blickwinkel nachzuvollziehen.
    Im Augenblick kann ich auf dem Foto einen ungefähren AS-Punktegleichstand sehen, von 23 zu 26 (wie gesagt sind bei schwarz nicht alle Karten erkennbar, das könnten also auch 27 oder 28 sein) und überlege, wo die große Differenz herkommt, wenn nicht vom Einkommen ... (und offenbar Gelbs Entscheidung, das Punkteeinkommen er als allerletztes freizuschalten.)

    Also, das Einkommen spielt zwar für mich nur noch eine untergeordnete Rolle, weil es das auf den Spielplänen für mich inzwischen nicht mehr gibt, aber vielleicht übersehe ich ja noch was Cleveres, was ich mir in den Taktikkasten legen kann. :)

    In jedem Fall eine gute Leistung, die meine Behauptung Lügen straft und mir zeigt, dass bei Artenschutzkarten nicht unbedingt die Masse, sondern eben auch wieder die Klasse zählt. :thumbsup:

    Edit: Hab die Bonuspunkte vom Auswildern vergessen und nochmal mit reingerechnet.

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  • (allein für die 2 Karten-Flips und die 4 Artenschutzpunkte)

    Also, wenn es nur um die Punkte geht: Artenschutzprojekte geben ebenfalls minimum 2 Punkte (Mit Ausnahme des mittleren Feldes bei Partnerzoo-Projekten) plus Sofortbonus und/oder Einkommen. Klar lohnen sich auch ein vierter Partnerzoo oder eine dritte Universität, aber wenn es nur um Punkte geht, sind Artenschutzprojekte nicht schlechter und oft sogar besser. :)

  • Wenn ich allerdings hier von Massen an Artenschutzprojekten lese, kommen wir dort nie hin. Zusätzlich zu den drei globalen sind bei uns in der Regel bis zu maximal 4 weitere verwendet worden und von diesen wurden 3, maximal 4 pro Spieler unterstützt.

    Naja, das sind 6 bis 7 Projekte. Dafür, dass nur sieben Projektmarker hast, würde ich sagen, dass ihr bereits am oberen Ende seid. Bzw. welche Massen meinst Du denn?


    Gruß Dee

    Hallo Dee,


    wie gesagt haben wir pro Spieler 3 bis 4 Projekte unterstützt. Mehr haben wir zeitlich nicht geschafft.

  • Huutini ich habe sowohl den Artenschutzpunkt als Einkommen erhalten (relativ früh freigeschaltet) als auch noch eine weitere Sponsorenkarte gehabt (206: Medizinischer Durchbruch) die mir noch ein Wissenschaftssymbol (hatte 6 am Ende) sowie einen weiteren Artenschutzpunkt in der Einkommensphase gegeben hat - damit habe ich in den Pausen immer 2 Artenschutzpunkte generiert.

    Warum meine Frau den Artenschutzpunkt erst so spät freigeschaltet hat weiß nur sie selbst ;)

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

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  • Gestern die nächste Partie. Wieder zu zweit und wieder in 2h. Keine Ahnung was an dem Spiel zu lang sein soll. Selbst unsere Erstpartie hat zu viert nur 3h gedauert, da gehe ich von max. 2,5h aus, wenn es alle kennen. Nun zu gestern:

    Was ein schrott Spiel. Gewinnt einfach meine Frau... Taugt nichts, kann weg :D

    Zu Beginn hatte ich von den 8 Karten 3 Pflanzenfresser, wovon 2 mit in das Gehege vom Nashorn durften, dazu noch eine Artenschutzkarte um Pflanzenfresser auszuwildern. Die anderen 4 passten zu gar nichts, auch untereiander nicht. Sponsor war leider auch nicht dabei. Zwei der Tiere kosteten leider über 20, das andere etwas über 10. Zu meiner Frau meinte ich direkt, ich wäre bespannt, ob sich die Kombination auszahlt.

    Spielendekarten: Sponsoren oder Kleintiere. Joo, läuft bei der Starthand. 1 Kleintier war bei 8 Karten dabei, das hatte ich immerhin genommen :)

    Um also die Tiere auszuspielen erstmal ein 4er Gehege gebaut, dann die Uni für 5 Karten geholten und dann ziemlich schnell viel Pause gemacht. Ich brauchte ja Geld... Zwischendurch mal den Sponsor bekommen, der mir 1 Punkt für alle 3 Unis bei Spielende gibt. Wie schon vermutet war das ein sehr träger Start und meine Frau war nach den ersten zwei Pausen etwas vorne. Im laufe des Spiels waren wir aber eig. ziemlich gleich auf. Unbefriedigend für mich war nur, dass sie einen Sponsor nach dem anderen ausspielte. "Geld für jeden ausgespielten Vogel" "Einkommen für X Vogelsymbole" "Einkommen für X Fleischfresser" "Zahle weniger für Kleintiere" "Zahle weniger für XYZ". Zum Schluss lagen 8 Sponsoren vor ihr wovon 7 ihr immer wieder Geld gaben. Ich dagegen musste regelmäßig 5er Pausen einschieben, um mit ihrem Geldeinkommen mitzuhalten. Von meinen 6 Sponsoren wurden 3 in den letzten 2 Pausenzyklen gespielt, nutzen davon war nicht mehr so hoch, immerhin einmal noch nen Punkt. Zum Schluss fehlte mir dann noch etwas Geld um in meiner letzten Aktion ein zweites Tier spielen zu können, was mir 1 Artenschutz und 6 Attraktionspunkte gebracht hätte. So war es dann ein 33-17. Wäre mir das Tier und mein letztes Artenschutzprojekt auf der Hand geglückt wäre es 33-35 gewesen. Hätte ich irgendwie besser gefunden ;) Von dem Ende war ich aber auch etwas überrascht. Vor ihrem vorletzten Zug hatte meine Frau etwas über 20 Punkte Abstand. Dann spielte sie 2 Tiere aus für 12 oder 13 Punkte und durfte dann noch eine Aktion machen und Baute ihren Zoo voll und nochmal 7 Punkte. Da war es nur noch ein Punkt Abstand. Ihr letzter Zug hat ihr dann noch einmal über 10 Punkte gegeben plus Endwertung. Da hat sie Top gespielt :thumbsup:

    Insgesamt wieder eine sehr schöne Partie, die trotz starkem Ungleichgewicht bei den Sponsoren bis zu ihrem vorletztem Zug sehr ausgeglichen war. Wir hatten beide 3 Artenschutzprojekte unterstützt, 5 ist bisher unser Maximum gewesen.

    Das das Kartenglück jemanden zum Sieg führt glaube ich nicht, es hilft dabei aber. Ja, es ist von Vorteil viele Sponsoren oder Artenschutzprojekte zu bekommen, dafür fehlen mir dann aber evtl. die Tierkarten, die ich hierfür benötige bzw. von denen ich dann profitiere. Es zu verkaufen, nur weil in einer Partie eine Person 10 Artenschutzkarten erhält finde ich schon merkwürdig. Das wäre bei mir die Erstpartie gewesen. Wie schon erwähnt müsste man diese auch erstmal erfüllen können. Das der andere natürlich darunter leidet streite ich nicht ab und hat mich in unserer Erstpartie auch extrem aufgeregt.

    (allein für die 2 Karten-Flips und die 4 Artenschutzpunkte)

    Ihr habt bisher nur Plan A oder 0 gespielt? Auf den anderen Plänen sind es max. 3 Punkte und diese sind auf den drei Leisten Uni, Partnerzoo und Arbeiter aufgeteilt, tlw. erhält man dort keine Punkte.

  • Huutini ich habe sowohl den Artenschutzpunkt als Einkommen erhalten (relativ früh freigeschaltet) als auch noch eine weitere Sponsorenkarte gehabt (206: Medizinischer Durchbruch) die mir noch ein Wissenschaftssymbol (hatte 6 am Ende) sowie einen weiteren Artenschutzpunkt in der Einkommensphase gegeben hat - damit habe ich in den Pausen immer 2 Artenschutzpunkte generiert.

    Warum meine Frau den Artenschutzpunkt erst so spät freigeschaltet hat weiß nur sie selbst ;)

    Super, danke, dann hab ich alles richtig gesehen! (Die Sponsorenkarte mit dem Einkommen erkenne ich sofort - bei DER rufe ich immer "Bingo", wenn sie kommt, weil Punkteeinkommen auf den späteren Plänen echt rar ist.)
    Sag deiner Frau, sie hat da locker 4 AS-Punkte liegenlassen. ^^

    Aber echt spannend, was in dem Spiel auch mit Karten neben den Artenschutzkarten noch an Punkten zu holen ist.

  • Wo ich mir bislang noch unschlüssig bin: Bei 2 Artenschutzpunkten eher eine Karte drehen oder lieber den Verbandsmitarbeiter nehmen? Gefühlt habe ich mehr davon eine Aktionskarte zu drehen, was ich in der Erstpartie gemacht habe. Meine Frau und mein Sohn haben beide den Verbandsmitarbeiter genommen. Ich habe das Spiel verloren, aber meine Frau war der Meinung dass sie mit nur 3 verbesserten Aktionskarten zu eingeschränkt war.

    In der zweiten Partie habe ich dann auch den Verbandsmitarbeiter genommen und hatte dann ebenfalls das Gefühl, mit nur drei verbesserten Karten zu wenig Optionen zu haben. Darüber hinaus habe ich so gut wie nie alle Verbandsmitarbeiter eingesetzt, zumindest hinten raus. Ich habe aber gewonnen.....

    Ich glaube der 2. Verbandsmitarbeiter ist besonders in der frühen Phase unglaublich wertvoll, weil man häufiger (ggf. mit X) Partnerzoos & Unis bekommen kann, später habe zumindest ich nicht das Gefühl dass ich vier Verbandsmitarbeiter bräuchte - den letzten habe ich nur für die Punkte freigeschaltet...... muss ich mal beobachten ... :denk:

    EDIT:

    Sag deiner Frau, sie hat da locker 4 AS-Punkte liegenlassen. ^^

    Sie hat das 5er Einkommen als erstes freigeschaltet weil sie nie Kohle hatte :D

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

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  • Sag deiner Frau, sie hat da locker 4 AS-Punkte liegenlassen. ^^

    Sie hat das 5er Einkommen als erstes freigeschaltet weil sie nie Kohle hatte :D

    Auch gut. Witzigerweise habe ich noch nie einen Geldbonus freigeschaltet. In der Regel habe ich, wenn ich soweit bin, Artenschutzkarten zu spielen, bereits genu Geldeinkommen, und wenn Geld fehlt, dann am Ende ohnehin nur 1 oder 2 "Münzen". Das regel ich lieber über Kioske oder die Sponsorenkarte. :D


    Zum 2. AS-Punkt:

    Genau diese Entscheidung ist ja einer der Schlüsselpunkte im Spiel.

    Ich persönlich neige eher zur Karte - es ist die einzige Möglichkeit, 4 Karten aufzuwerten, drei Verbandsmitarbeiter bekommt man auch so zusammen (Ruf, Tableau, Artenschutzkarte, manche Sponsoren- und Tierkarten).

    ABER: es kann von enormem Vorteil sein, früh einen zweiten Verbandsmitarbeiter zu haben. In einer Zweierpartie hat mein Gegenüber (noch auf dem 0er-Plan) eine Artenschutzkarte gespielt, die ihm für ein Tier mit Partnerzoo 2 AS-Punkte gab, und sich dafür den Verbandsmitarbeiter und als Belohnung für sein Klötzchen direkt noch den 3. Verbandsmitarbeiter geholt hat. Der hatte ab dem zweiten Pausenzyklus 3 Verbandsmitarbeiter und ist mir anschließend komplett davongezogen, weil er eben pro Zyklus sehr viel mehr auf dem Verbandstableau machen konnte, während ich von Pause zu Pause gehetzt bin, um meinen einzelnen Arbeiter zurückzuholen. Da nutzte mir die schönste aufgewertete Karte nix mehr, ich lag zwischenzeitlich 12 oder 14 AS-Punkte zurück, weil er sich ständig Partnerzoos uns Unis holte und eben auch recht fix weitere Artenschutzpunkte.
    War bisher die Partie, bei der ich am wenigsten Chancen hatte.

    Von daher: Es KANN sich auch lohnen, den Verbandsmitarbeiter zu nehmen, wenn man die Chance hat, ihn und seine Kollegen früh zu nutzen.

  • Ihr habt bisher nur Plan A oder 0 gespielt? Auf den anderen Plänen sind es max. 3 Punkte und diese sind auf den drei Leisten Uni, Partnerzoo und Arbeiter aufgeteilt, tlw. erhält man dort keine Punkte.

    Ja, von den 6 Partien waren 4 auf Plan A und 2 auf Plan 0. Wir tasten uns langsam voran :D


    Was uns bisher besonders gefällt, ist die Möglichkeit den/die Mitspieler zu ärgern. Über die Sponsoren "mal schnell" eine extrem schnelle Runde bis zur nächsten Pause vorantreiben (um die Karten des Mitspiers zu reduzieren und Einkommen/Boni zu erhalten), vor Erreichen der Bonusaktionen bei Partnerzoos und Universitäten, sofern diese ausliegen, noch schnell "snacken" gehen, Karten aus der Auslage zu vernichten und viele andere Nettigkeiten. Auch Gift, Würgen oder Hypnose sind gern im Einsatz :D

  • Von daher: Es KANN sich auch lohnen, den Verbandsmitarbeiter zu nehmen, wenn man die Chance hat, ihn und seine Kollegen früh zu nutzen.

    In diesem Bereich haben wir regelmäßige Rennen auf der Rufleiste.


    Ebenfalls verwenden wir recht oft den ersten Karten-Flip für den Verband, um einen Arbeiter über den dritten Partnerzoo zu holen. (Sofern sich nicht sehr früh schon das Reptilienhaus aufdrängt)

  • Ich habe mich vertan, weil es wohl schon so spät war. Ich meinte Endwertungskarten also Projektkarten, die Artenschutzpunkte am Ende bringen. Wir sind beide sehr grüblerisch veranlagt und gönnen dem Anderen nichts. Deshalb würde unsere Spielzeit sich niemals auf 2 Stunden einpendeln. Es gab bei uns auch diverse Probleme mit den geheimen Endwertungskarten. Ich hatte z.B. einmal die Felstiere und Wassertiere. Leider lagen so wenig aus und ich habe kaum welche nachgezogen. In unseren 7 Spielen haben wir zu zweit jeweils höchstens ein Drittel bis die Hälfte aller Karten zur Verfügung gehabt. Wir konnten uns z.B. auch nicht vorstellen mit der Endwertungskarte zu gewinnen, die leere Zoofelder erfordert. Es war einfach nicht das richtige Spiel für uns.

  • Wir konnten uns z.B. auch nicht vorstellen mit der Endwertungskarte zu gewinnen, die leere Zoofelder erfordert.

    Bei unserem Unentschieden (28-28) hatte meine Frau diese und hierdurch 3 Punkte geholt. Ich weiß leider nicht, wie viele Felder sie zu viel bebaut hatte. Diese Karte ist natürlich von Vorteil, wenn man viel Auswildern kann. Das dann noch mit Plan 1 (2 Attraktionspunkte, wenn in das Gehege das an den Aussichtsturm angrenzt ein Tier kommt, was immer wieder zählt, wenn zwischendurch ausgewildert wurde) stelle ich mir als coole Kombination vor.

  • wie gesagt haben wir pro Spieler 3 bis 4 Projekte unterstützt. Mehr haben wir zeitlich nicht geschafft.

    Ah okay. Ich hab gelesen, ihr habt die 3 Basisprojekte und dann nochmal 3-4 eigene Projekte unterstützt. Daher kam ich auf 6-7. Missverständnis meinerseits.


    Gruß Dee

  • So, ich habe sonst nichts zu tun ;) und mir mal die Mühe gemacht, über die BGG API die Spieldauer von Arche Nova extrahiert. Das Ergebnis:

    Code
    Players: 1  Plays: 24  Min Time: 61  Max Time: 217  Avg Time: 91
    Players: 2  Plays: 93  Min Time: 89  Max Time: 250  Avg Time: 147
    Players: 3  Plays: 41  Min Time: 65  Max Time: 240  Avg Time: 175
    Players: 4  Plays: 42  Min Time: 61  Max Time: 240  Avg Time: 165

    Natürlich ist das mit Vorsicht zu genießen, weil die Zeiten ja manuell eingetragen werden (ne Stunde zu viert klingt irgendwie zu schnell). Und es zeigt auch keine Standardabweichung, nur Durchschnitt. Aber zumindest kann man daran eine gewisse Tendenz zum Spiel zu dritt oder viert von ca. 3 Stunden im Durchschnitt erkennen. Zu zweit sind es 2 1/2 Stunden und solo 90 Minuten.


    Das heißt, einige hier im Thread werden die Spielzeit zu zweit vielleicht auch bei 90 Minuten haben. Und andere werden zu zweit auch nach mehreren Partien (die Mühe herauszusuchen, die wievielte Partie es ist, habe ich mir nicht gemacht) eben ihre 3 Stunden brauchen. Das zeigt aber hoffentlich auch, dass die Spieldauer (wie bei vielen komplexen Spielen) sehr stark variiert. Die „Schnellspieler“ zeigen dann doch bitte Verständnis für die, die etwas langsamer zu Gange sind (also Spieler wie mich). :)

    Keine Ahnung was an dem Spiel zu lang sein soll.

    Von "zu lang" sprechen hier nur Wenige. Die meisten sprechen nur von "lang". Und ich konnte mit der BGG-Abfrage leider nur herausfinden, wie die Zeiten sind, aber nicht was am Spiel solange gedauert hat.


    Gruß Dee

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

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  • Bei der Statistik dürften aber gerade jetzt am Anfang noch viele Lernpartien dabei sein, die die Werte etwas nach oben treiben. Fast 4 Stunden solo im Vergleich zu gut 1 Stunde minimal bis 1,5 im Schnitt z.B. Dass 3-Spieler-Partien länger als 4-Spieler dauerten, könnte man als Beleg interpretieren, dass der Spielstil auch wichtig ist - je mehr, desto wahrscheinlicher, dass einer etwas flotter aufs Ende hinspielt.

  • anke79: Klar, wie gesagt sind die Zahlen mit Vorsicht zu genießen und nur eine Tendenz. Ich hab mir das Skript aber gespeichert und kann die Abfrage gern in einem Jahr nochmal wiederholen. :)

    je mehr, desto wahrscheinlicher, dass einer etwas flotter aufs Ende hinspielt.

    Andere These: Je mehr, desto mehr Karten kommen im Umlauf. Da vier Spieler nicht alle die gleichen Tiere wollen, fallen so ungewollt durch den Kartendurchsatz auch passendere Tiere für alle Spieler ab. Hätte mir jemand im Solospiel die ganzen Steicheltiere weggekauft, wären einige Karten, die ich eher gebraucht hätte, früher gekommen. Ist aber nur eine These ohne das auch nur ansatzweise belegen zu können.


    Gruß Dee

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

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  • Das zeigt aber hoffentlich auch, dass die Spieldauer (wie bei vielen komplexen Spielen) sehr stark variiert. Die „Schnellspieler“ zeigen dann doch bitte Verständnis für die, die etwas langsamer zu Gange sind (also Spieler wie mich). :)

    Vielen Dank für die Statistik. :)


    Ich denke auch, dass sie noch etwas verfälscht ist, sie erlaubt aber schon die Aussage, dass Arche Nova im Schnitt in unter drei Stunden zu spielen ist in jedweder Besetzung. Ich habe genau diese Passage zitiert, da ich nochmal deutlich klar machen möchte, dass du oder andere mir nicht zu langsam spielen. Es war keine Kritik am Spieltempo, sondern eben daran, wie das Spieltempo anderen verkauft wird. Das ist ein gewichtiger Unterschied.


    Ich kann dich und andere einschätzen und weiß, dass deine Spielzeiten sich nicht mit meinen decken, auch wenn das die Empfindungen bezüglich des Spielgefühls nicht betrifft. Das heißt, ein Spiel, dass dir gefällt und was du in vier Stunden spielst, bei dem kann ich für mich durchaus einen Reiz erkennen, eben weil der Spielgeschmack ja nichts mit der Spieldauer zu tun hat. Dementsprechend lese ich deine und andere Berichte gerne, empfand nur diese teilweise absolut klingenden Passagen bezüglich der Spieldauer in manchen Fällen unpassend, da es eben auch viele gibt, die die Berichte nicht einordnen können und sich abschrecken lassen. Diesbezüglich sind wir im anderen Thread aber auf einen Nenner gekommen. :)


    Jeder darf und sollte in seinem Tempo spielen. Die Diskussion im anderen Thread ging auch leider an meiner oben erwähnten Aussage vorbei, da es mir nicht wichtig ist ob Spiele langsam oder schnell gespielt werden und ob sie in den vergangenen Jahren einen Anstieg an benötigter Spielzeit verzeichnen. Es gibt genug Auswahl an Spielen, sodass jeder die für sich passenden Spiele findet. Es sollte sich auch niemand durch die Aussage genötigt fühlen schneller zu spielen, denn das führt im schlimmsten Fall dazu, dass man, genau wie bei einem absoluten Grübler am Tisch, die Lust am Spiel verliert, da man sich getrieben fühlt und sein eigenes Wohlfühltempo nicht verfolgen kann.


    Ich hoffe also, dass du weiterhin langsamer spielst und dir den Spaß am Spielen selbst erhältst. Denn den hast du, wenn ich deine Berichte lese. :)

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

  • Mal eine Regelfrage...


    Es gibt ja diese Sponsorenkarten, auf die man zwei Marker legt und mit denen man dann die Anforderung eines Artenschutzprojektes reduzieren kann.


    Wenn man jetzt zwei dieser Sponsorenkarten (215 und 218) ausgelegt hat, darf man diese dann kombinieren und in einer Verbandsaktion von jeder dieser Karte einen Marker entfernen, um die Anforderung sogar um zwei zu reduzieren? Also z.b. mit nur drei Primaten, die Artenschutzpunkte für fünf Primaten kassieren?

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Wenn man jetzt zwei dieser Sponsorenkarten (215 und 218) ausgelegt hat, darf man diese dann kombinieren und in einer Verbandsaktion von jeder dieser Karte einen Marker entfernen, um die Anforderung sogar um zwei zu reduzieren? Also z.b. mit nur drei Primaten, die Artenschutzpunkte für fünf Primaten kassieren?

    Ich würde sagen, dass das geht. Mit jeder Karte maximal um einen Punkt. Zumindest hätte ich es so gespielt.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Mal eine Regelfrage...


    Es gibt ja diese Sponsorenkarten, auf die man zwei Marker legt und mit denen man dann die Anforderung eines Artenschutzprojektes reduzieren kann.


    Wenn man jetzt zwei dieser Sponsorenkarten (215 und 218) ausgelegt hat, darf man diese dann kombinieren und in einer Verbandsaktion von jeder dieser Karte einen Marker entfernen, um die Anforderung sogar um zwei zu reduzieren? Also z.b. mit nur drei Primaten, die Artenschutzpunkte für fünf Primaten kassieren?


    Ja darfst du

  • Hier ist ja wirklich viel los, da komme ich kaum mit :)


    Auch wenn es zum Teil schon gesagt wurde, möchte ich noch ein/zwei meiner Gedanken teilen:


    I) Die These um den letzten Spielzug macht vermutlich nur unter der zusätzlichen Annahme Sinn, dass ein Score von sagen wir 30 Punkten per se besser ist als ein Score von 5 in einem anderen Match.

    Auf die Idee bin ich zunächst gar nicht gekommen ;) 30 Punkte, aber 30 Züge würde ich nicht mit "besser gespielt" bewerten als 5 Punkte, aber 25 Züge.

    Man gewinnt eine Partie wenn man mehr Punkte hat als seine MitspielerInnen, und da ist schneller sein i.d.R. hilfreich.

    Wenn man wirklich vergleichen wollen würde, müsste man die gemachten Züge zählen. Das Spiel macht aber alles, damit man diesen (doch nervigen) Aufwand nicht hat: Designentscheidung Flow > Vergleichbarkeit.



    II) Interaktivität Pause. Ich habe mich gefreut, dass erkannt wurde, dass vor allem zu zweit das Steuern der Pause ein wichtiger Faktor ist. Das ist zwar eine andere Art der Interaktion als - sagen wir ein gemeinsames Tableau - aber in meinen Augen nicht weniger interaktiv ;)



    III) Glückslastigkeit. Bei einem 212 Kartendeck gibt es natürlich Karten die besser (und offensichtlicher) zusammenfallen als andere. Das gehört einfach dazu. Die Gewinnraten unserer Testrunden zeigen aber ganz klar, dass andere Faktoren entscheidender sind als reines Kartenglück. Ein wichtiges Indiz ist mMn auch, dass man von den vielen Karten, auf die man während der Partie Zugriff hat, deutlich weniger ausspielt als in anderen Spielen. Hier geht es nicht um schiere Masse.



    IV) Mehrwert 3-4 Spieler. AN wurde nicht als 2Personenspiel entwickelt, sondern immer mit Blick auf 3-4 Personen. Ich habe jetzt häufiger gelesen/gehört, dass es nicht gewinnt wenn man mit mehr Leuten spielt, außer an Dauer. Ich möchte es eher positiv formulieren und sagen es verliert nicht mit weniger Spielern! :) desto mehr Spieler dabei sind desto mehr Wettbewerb gibt es im die Boni und Partnerschaften, desto schneller rotiert aber auch die Auslage. Natürlich dauert es länger als zu zweit, aber bei weitem nicht kumulativ.



    V) Neue Spieler. Um neuen Spielern eine Chance zu geben haben wir MapA entwickelt. Hier gibt es deutlich bessere Platzierungsboni und man fängt sogar mit einem fertigen Gehege an (quasi ein "timewalk" ;).

    Außerdem würde ich für die Erstpartie 4 Karten vorgeben, die gut zusammenpassen. z.B.:

    Giraffe, Steinbock, Erdmännchen,Geologe.

    Auch ein Start mit mehr Attraktion, wie im Solospiel ist möglich.



    VI) Solospiel. Freut mich, dass es hier auch großen Anklang findet. Die Challenge im Regelheft habt ihr gesehen? Die gilt natürlich für die Expertenmaps und den Start auf 0 Attraktion :sonne:

  • MathiasW Danke für Deinen Einblick! Die Frage "Was bringt ein*e vierter Spieler*in" ist für viele Spiele interessant - Du schreibst ja selbst, dass das Spiel an Interaktion, Wettrennen etc. gewinnt - aber eben auch an Zeit. Und für viele - inkl. mich ist es eben entscheidend, ob ein Spiel 2 oder 3 Stunden dauert. Das hat im allgemeinen was mit Spielgeschwindigkeit zu tun, aber in der Stunde, die was länger dauert, kann man eben schon wieder ein anderes Spiel spielen. Ist also "mit 4 Spielen" gewinnbringender als "noch ein Spiel spielen"? Zeit ist neben Regalplatz ja einer der wichtigen Faktoren in unserem Spielerleben :D

  • Zeit ist neben Regalplatz ja einer der wichtigen Faktoren in unserem Spielerleben

    Ui. Das klingt aber sehr nach Effizienz. In diesem Zusammenhang etwas, das mir bislang nicht in den Sinn gekommen ist. Das werden viele hier anders als ich sehen. Aber ein episches (3-Stunden-Spiel) kann pures Vergnügen sein und zu einer nachfolgend schlaflosen Nacht führen (im positiven Sinne) und wenn ich mich gegen ein Spiel entscheiden muss, weil es zuviel Platz weg nimmt, ist das Spiel kacke, und nicht die Aufmachung. Meine Meinung dazu.

  • Außerdem hatte ich noch nie bei einem Spieletreff den Drang, möglichst viele Spiele zu spielen. Ein Abend mit 1 Spiel finde ich genauso gut wie einen Abend mit 5 Spielen. Hauptsache die Spiele machen Spaß.

  • Ist ja schon ein Thema für sich, aber mein Spieleschrank platzt aus allen Nähten und das mit GUTEN bis sehr guten Spielen - und viele von denen habe ich nicht halb so oft gespielt, wie sie es eigentlich verdient hätten - zumal ich ja bekannterweise eher die "Klopper" spiele. In der Regel komme ich auf 1-2 Spieleabende in der Woche - also 1-2 Spiele. Wenn ich da noch ein drittes dazu bekäme, dann wäre das super.


    Und ja: Es gibt Spiele, die dauern einfach 3 Stunden mit Aufbau und Spielzeit und ich genieße jede Minute davon. Wenn aber das Gefühl aufkommt, dass das Spiel - ohne viel zu verlieren- auch kürzer gespielt hätte werden können, hätte ich das lieber gemacht. Hier bei Arche wurden ja die Punktetracks so gewählt, dass am Ende eine verträgliche Spielzeit herauskommt. Man hätte sie auch einfach doppelt so lang machen können - dann würde jetzt jede Partie 5 Stunden dauern. Hätte das mehr Spaß gebracht? Ich vermute nein (weswegen es eine gute Entscheidung war, das nicht zu tun ;) ).

  • . Man hätte sie auch einfach doppelt so lang machen können - dann würde jetzt jede Partie 5 Stunden dauern. Hätte das mehr Spaß gebracht? Ich vermute nein (weswegen es eine gute Entscheidung war, das nicht zu tun ;) ).

    Warum nicht?

    Hast du noch nie ein Spiel direkt zweimal hintereinander gespielt?

    Ich hab schon zu zweit zwei Partien Arche Nova hintereinander gespielt, und solo einmal schon 3, und keine davon war langweiliger als die davor.

    Zwar wurden in beiden Fällen die 5 Stunden nicht gerissen, aber mir machen auch fünf Stunden Arche Nova Spaß. Oder sechs Stunden Trickerion. Oder fünf Stunden Nemesis. Oder 7 Stunden Time Stories.

    Oder einmal 8 Stunden Eine Wundervolle Welt (halt die Kampagne gespielt).


    Ich sehe da immer noch nicht, warum Quantität besser sein soll als Qualität ...

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • [...] Und ja: Es gibt Spiele, die dauern einfach 3 Stunden mit Aufbau und Spielzeit und ich genieße jede Minute davon. Wenn aber das Gefühl aufkommt, dass das Spiel - ohne viel zu verlieren- auch kürzer gespielt hätte werden können, hätte ich das lieber gemacht. [...]

    Ich finde es auch schön, wenn Spiele reduziert sind und sich elegant spielen lassen. Das bedeutet, dass ein Spiel elegant sein soll und Mechaniken, die es nur unnötig aufblähen, herauslässt. Eine dadurch kürzere Spielzeit ist absolut etwas, was ich unterstütze.


    Die Spielzeit ist hier aber von den Mitspielern abhängig und liegt nicht am Design. Wenn ich mich zum Brettspielen treffe, dann weil ich Zeit mit meinen Freunden verbringen möchte. Das bedeutet, dass ich einen schönen Abend mit meinen Freunden verbringen möchte. Da warte ich sehr gerne weitere 30-45 Minuten, wenn ich dafür mehr Freunde am Tisch haben darf. Für mich ist das dann auch keine Downtime, selbst wenn ich faktisch selbst nichts machen und nur zuschauen oder die Auslage ansehen kann.


    Die Zeiteinsparung beruht bei Arche Nova also nur auf der Anzahl der Mitspieler:innen. Für mich stellt sich in diesem Fall die Frage nicht, selbst wenn ich zwei Spiele hätte, die ich parallel spielen könnte, so möchte ich doch ein gemeinsames Spiel mit Freunden erleben. Genau das ist für mich deutlich wertiger als die Spielzeit effektiver ausnutzen zu können.

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".