Ich zocke gerade Tainted Grail auch leidenschaftlich gerne, ist unter allen Spielen der letzten Jahre, das, wovon am meisten hängen geblieben ist. Es ist natürlich Ansichtssache, aber in meinen Augen fehlt tatsächlich ein wesentliches Element, wenn man das Aufladen der Menhire weglässt, da hier auch ganz gut der stete Mangel an allem Möglichen, der ja in so gut wie jeder Quest spürbar ist, auf die Mechanik übertragen wird.
Zudem ist das ja auch thematisch sinnvoll: die Menhire vertreiben die Wyrdnis und funktionieren nun nicht mehr so gut, Avalon wird unwirtlicher für die Menschen.
Und gerade dieses "dem Tod so gerade eben noch von der Schippe springen" hat für mich auch den großen Reiz ausgemacht, der reine Erzählmodus transportiert das für mich nicht, da fehlt mir in vielen Punkten die Konsequenz. Und da gehört der Mangel für mich dazu. Aber da es sich um eins meiner liebsten Spiele handelt, bin ich vielleicht etwas empfindlich 
Aber ich kann auch verstehen, wenn jemand keinen Bock aufs Grinden hat - dann ist es aber halt auch gewissermaßen ein anderes Spiel, da der Faktor des Überlebenskampfes deutlich verringert wird.
Bei 7th Continent und Time Stories fand ich es auch nervig, aber so ist halt das Spiel. Tod bedeutet in dem Fall alles nochmal machen. Entweder aktzeptiert man das oder spielt es nicht. Es steht aber natürlich jedem frei Houseruling zu betreiben.
Danke.
Die Mehrheit wird dir wahrscheinlich mehrhändig im einfachen Geschichtsmodus empfehlen, sowie diverse Hausregeln an die Hand geben wollen.
