Beiträge von brettundpad im Thema „ Tainted Grail: The Fall of Avalon (Awaken Realms)“

    Ich habe leider die falsche Abzweigung genommen

    Das geht so schnell. :lachwein: Ich weiß noch, erster Abend. Voller Begeisterung mit meiner Frau gestartet. Im ersten Kapitel gestorben, weil ich dachte, ich hätte den richtigen Riecher. Ich dachte, das Spiel will mich verarschen.


    Ich weiß noch, nach dem Neustart das zweite Kapitel. Sieben Stunden irrten wir herum. Keine Ressourcen. Endlich am Ziel. Eigentlich. Denn wir konnten die Mission wegen eines Status nicht beenden. Ich dachte, das Spiel will mich verarschen


    Ich weiß noch, Probespiel mit einer zweiten Gruppe, wie ein Freund dachte, er hätte den richtigen Riecher. Er ist im ersten Kapitel gestorben und ich hab mir den Arsch abgelacht.


    Die falsche Abzweigung könnte der Untertitel des Spiels heißen.

    Khumbanigash Wenn du Zeit hast, schau dir den ganzen Thread hier an. Es wurde sich massivst darüber ausgetauscht, wie man mit Tainted Grail umgehen kann bzw. sollte, damit man Spaß hat. Es ist eben kein gewöhnliches Spiel und hat wirklich Ecken & Kanten. Es ist in meiner Sammlung der Spiele, die eine 9+ haben, eines der Spiele, die ich nicht ohne weiteres empfehlen würde. Ich greife hier niemanden an, noch diktiere ich irgendwas, ich gehe auf Probleme ein, die manche mit dem Spiel haben. Ich kann die Probleme verstehen. Ich hatte sie teilweise selbst! Ich habe dazu Lösungen angeboten, wie man mit Tainted Grail Spaß haben kann (Zeit nehmen, Tagebuch führen, nicht nach Kapiteln spielen, die kleinen Dinge genießen, im Abenteuermodus spielen, das Scheitern genießen, weil harte Welt...) und als Alternative aufgezeigt, dass es nicht schlimm ist, wenn einem das Spiel nicht gefällt. Es hat eben seine Ecken & Kanten, seine spezielle Welt, seine Freiheit und die wird es, so wie das Grundgerüst aufgebaut ist, wohl so schnell nicht verlieren. Ich habe mir eher hier sehr viel Mühe gegeben dieses Problem zu analysieren und eine Lösung aufzuzeigen. Deinen Post finde ich leider ziemlich unfreundlich. Ansonsten, es gibt immer Vorrausetzungen um bestimmte Brettspiele nicht zu spielen oder sie zu spielen. Das hat nichts mit Ideologie zu tun. Das halbe Forum fragt sich das doch ständig. Brauche ich Spiel X? Passt es in meine Beuteschema? Zu meiner Gruppe? Ich bin zu einem großen Teil genau deshalb hier.

    azzazel Was ist casual play? Ganz ehrlich, mit ner lockeren Einstellung und vor allem der richtigen, braucht man nur 2 Dinge: echte Lust auf die düstere Welt und viel Zeit. Man mag da jetzt Dinge patchen, aber die grundlegende Sachen bleiben ähnlich. Das Spiel lebt von seiner Freiheit. Wenn ich hier lese, ja aber ich verhungere ja, will kein Tagebuch führen und alles in vordefinierten Kapitelhäppchen erleben, dann fühlt sich das für mich so an, als will ich Ein Fest für Odin spielen, aber kein Workerplacement und Puzzeln erleben. Spiele können für einen persönlich halt auch durchaus floppen.


    Es gibt schon jetzt einen "Easy-Mode" der die Menhirmechanik entschärft. Habe ich ausprobiert. Das funktioniert wunderbar. Ist nur Spekulation, aber wenn ich so manchen negativen Kommentar lese (die ich verstehe!!!), dann mag man vielleicht schlechte Ereignisse in kooperativen Spielen nicht und ist ungeduldig, weil man Fortschritt will. Beides ein Sargnagel. In Tainted Grail ackere ich in 2 Stunden vielleicht nur auf 3 oder vier Karten rum und erkunde diese und komme keinen Step in der Hauptstory weiter, aber ich habe mich toll in der Welt verloren. Identifikation? Klaro, mit meiner Geschichte und meinem Handeln. Dir wird ja kein Charakter geschrieben, du schreibst ihn.


    Ich will damit einfach nur sagen, statt auf Zwang es immer wieder zu versuchen und auf Patches zu hoffen, einfach das Spiel begraben. Ich mag auch kein Zombicide, Outer Rim und Arkham Horror. Und das hat dann durchaus mit der aktuellen Situation zu tun. Man sollte sich ehrlich fragen, warum man das Spiel nicht mag. Und dann mal gucken, was es für Alternativen gibt und aus meiner Sicht nicht darauf hoffen, dass diese Reihe noch was für einen wird.

    Also will man in einer erbarmungslosen Welt, die am Abgrund steht und eigentlich untergeht, kein Überlebenskampf? Wie soll das denn gehen? Das Spiel braucht Verzweiflung, weil es Verzweiflung ist. Du bist kein Held. Du bist Nichts! Das Farmen kann man mit dem Abenteuermodus gut umgehen. Etwas haarig bleibt es trotzdem. Das Spiel erzählt eben eine Geschichte von Hunger, Leid und hat einen melancholischen Kern. Es ist kein Hero Quest, es ist kein munteres Helden-Erkundungsspiel. Es ballert dir eher links und rechts in wohliger Schreibkunst die Kacke um die Ohren. Das ist großartig! Es ist, wie in meiner Rezension mehrmals geschrieben, ganz ganz sicher nichts für jeden, da helfen auch 1000 "Patches" nicht. Und das ist am Ende auch gut so. Wie oben geschrieben, das Spiel ist auf seine Art speziell und ich kann verstehen, wenn man es zur Seite legt. Aber aus genau den gleichen Gründen, spielen es andere gerne.


    In einem Kommentar steht oben, die Kapitel sind zu lang. Diese Aussage zeigt das falsche Angehen dieses Spiels. Kapitel sind nur lose Meilensteine, die eher dafür da sind, um für Quest/Ereignisse eine Zeitkomponente zu implementieren.


    Kapitel = Partie ist absolut falsch in dem Spiel! Ich habs schon zig Mal hier geschrieben, aber hängt euch nicht an Kapitel, hängt auch nicht an Quests. Tainted Grail ist kein Dungeon Crawler, wo eine Mission euer Ziel für die Partie auslobt. Tainted Grail ist fortlaufende Geschichte. Jeder Ort, jeder Absatz ist wichtig, ist erkundenswert, ist eure Story. Wer Tainted Grail spielt, weil er etwas an dem Abend schaffen will, weil er etwas beenden will, der hat völlig (!) den falschen Ansatz. Es ist eine Reise ohne festes Ziel. Es ist erst einmal eine große Sandbox. Halte deine Nase in den Wind, lege los. Genieße Verzweiflung, Überraschung, leg auch mal ne Pause ein. Du wirst an dem Spielabend nicht fertig und auch nicht bei dem darauf. Du spielst das Teil über Wochen! Du speicherst, wenn du müde wirst. Nicht weil du denkst, das Spiel wird es dir zeigen, weil z.B. ein Kapitel beendet ist. Und klar, am besten bist du so in der Story, das du bock auf eigene Notizen hast, vielleicht einen Partner an der Seite. Keiner kann sich alles merken. Auch nicht zu viert! Es gibt unzählige Orte und Geheimnisse! Schreib Sachen auf. Führe Tagebuch über deine coolen Erlebnisse.


    Wer darauf keine Lust hat, das hier als lockeres Abenteuerspiel sieht, das man pro Abend mal so wegspielt, verkauft es! So funktioniert das nicht. Das ist wie zu Twilight Imperium einladen, mit mundfaulen Personen und 2 Stunden Zeit. Macht auch kein Mensch.

    Da ich den Vorgänger nicht gespielt habe: Was genau kann man von Fall of Avalon erwarten bzw. welches Genre ist das?


    Der Preis für das Core Game ist ja doch sehr erschwinglich und irgendwie bin ich leicht angefixt.

    Denke mal es handelt sich um ein Exploration Game mit deeper Story?

    Lang: https://brettundpad.de/2020/09/24/tainted-grail-2/

    Kurz wenn du mit dem Genre nichts anfangen kannst: Abenteuerbuch mit nervigen Ressourcen- und zu seichtem Kartenmenagement


    Wenn du das Genre magst: Es ist eine Mischung aus The 7th Continent mit einem riesigen Anteil Abenteuerbuch, ganz viel wunderbarer Text, eine offene, aber harte Welt, mit vielen fiesen Entscheidungen und einer enormen Spielzeit.

    Gefühlt hätte es die Kapitel nach dem neunten nicht mehr geben müssen, da es sich dann noch mal arg zog. Aber gerade am Anfang haben wir richtiggehend mitgefiebert und teilweise von dem Spiel geträumt. Es hilft dabei sicher, wenn man es, wie wir, in einem Rutsch durchspielt. Den Großteil haben wir in 10 Tagen Urlaub in 3 ½ bis 5 ½ Stundensessions gespielt. Die ganze Ressourcensucherei zieht das Spiel zwar ziemlich in die Länge, war für uns aber gut ertragbar.

    Oh man, bin noch nie über Kapitel 3 oder 4 hinausgekommen und hatte bislang die Hoffnung, dass Tainted Grail DANACH besser wird... Bezüglich "in einem Rutsch": ich habe schon mehrfach angefangen, ein paar Sitzungen gespielt und dann aus unterschiedlichen Gründen weggepackt um dann drei oder vier Wochen später festzustellen, dass ich nicht mehr reinkomme, insbesondere weil man sich die ganzen Hints (womit wohin?) merken/aufschreiben muss, was im Solospiel absolut spaßbefreit ist.

    Du kannst von anderen nicht so ganz auf deine Erfahrung schließen. Das beste Beispiel ist da Kapitel 2 und Kapitel 7. Kapitel 2 ist teilweise wahnsinnig schnell abgehakt. Bei meinem zweiten Durchlauf waren das maximal 1,5 Stunden. In meinem ersten Durchgang verzweifelte ich 7 Stunden daran. Ich kenne Gruppen, die saßen in Kapitel 7 irgendwas zwischen 10 und 20 Stunden. Ich hatte das in unter 45 Minuten abgehakt.

    Also Wurm und die Frau (Grün) war wirklich wesentlich schwerer als andere Kombinationen. Würde ich für den Start nicht empfehlen. Das Wurm am Ende stark wird, steht außer Frage, weil am Ende alle Charaktere absolute Bestien werden können.


    Zu den anderen Kampagnen. Wir spielen gerade Last Knight und ich finde die Erweiterung auch wesentlich schwächer als das Grundspiel.

    Peer Mir ging es jetzt nicht um Tainted Grail, sondern den Spielen insgesamt. Also ich habe The Beginning mit fehlerhafter Anleitung, ADELE mit fehlerhafter Anleitung, Tainted Grail Wave 2 mit diversen Erratas, Reload mit falschen Hexfeldern und Stickern... alles Dinge aus den letzten Spielen. Sorry, ich weiß, dass Fehler passieren, ich kenn mich im Printbereich aus und habe selbst Text/Grafik im QS gesessen. Trotzdem ist das irgendwie wirklich unschön, wenn man tlw. vor Erhalt eines Spiels schon weiß, die Version ist direekt fehlerhaft.

    Kann man leider nichts machen. Fehler passieren, da die Preise aber auch steigen, man gefühlt immer mehr bezahlt, ist es aus meiner Sicht irgendwann schon kritisch, wenn man ein Spiel erhält und sich dann durch Erratas wühlen darf. Gleiches ist ja bei The Beginning. Gerade erhalten und vorher schon gelesen, was alles falsch ist. Das ist irgendwie ein kack Gefühl.

    Die Inserts sind so gebaut, dass man 0 Chance hat eingetütete Karten unterzubringen.
    Keine Hüllen, oder Inlay weg. Ich bin noch am grübeln... Wie habt ihr es gemacht?

    Ganz einfach: nur Hüllen für die Decks. Du wirst NIEMALS alle Karten haben. 80% der Karten sind immer in der Schachtel. Wenn du zu zweit spielst, passt das. Wenn ich eine neue Karte mit EP gekauft habe, wurde nur diese mit einer Hülle versehen.

    Merkste was?

    Ja. Dass die zu wenig Leute haben, wenn sie von einem Projekt zum Nächsten hetzen müssen.

    Hast du mal für ein Printprojekt QS gemacht? Und nicht für einen Flyer, sondern für Projekte wo die Pagina sich zwischen 500 und 1000 einpendelt? Selbst mit Tools und mehrfachen Augenprinzip sind da Fehler leider drin. Und selbst wenn man es um ein x-faches mehr prüft, ist dein Wunsch nicht wirklich erfüllbar. Irgendwann kommt auch eine Art Betriebsblindheit bei einem Projekt dazu.

    watterson337 Deine Tonalität gefällt mir nicht. Vielleicht haben wir aneinander vorbeigeredet bzw. nimmst du meinen Text sehr persönlich. Meine Argumentation bezog sich durchaus auch auf den Anfang. Ich habe dir versucht zu erklären, warum ich was geschrieben habe und diese Säulen darfst du gerne ignorieren, sie stehen aber hier alle noch im Forum (Original ist besser, atmospharischer, Schnellstarter...). Wie du zu deiner Beurteilung kommst, habe ich verstanden, sie ist für mich aber nicht richtig. Ich finde die deutsche Übersetzung extrem stimmungsvoll und dein Weitlathe dient da als perfektes Beispiel. Die Personen bei Pegasus haben sich sehr viel Mühe gegeben der deutschen Sprache entsprechend einen stimmungsvollen und einheitlich passenden Text zu verfassen. Aus meiner Sicht ist das eben daher eine sehr gute Übersetzung. Ich habe vor allem selten so eine gute Übersetzung gesehen. Deine Aufregung bzw. Abwertung dagegen passt für mich einfach nicht. Das ist meine Aussage. Dazu die obigen Punkte zum Thema Original oder Schnellstarter, die nicht von dir, aber eben hier gefallen sind. Das du dich daran jetzt reibst, kann ich nicht ändern. Trotzdem solltest du andere Einschätzungen zulassen können.

    Polnisch wird für 99,9% hier keine Option sein, ist also irrelevant. Möglicherweise ist diese Version brilliant oder aber völlig Schrott, keine Ahnung. Vergleichen kann ich selber nur Englisch und Deutsch, und das war im Ausgangspost für die Diskussion eben die Frage.

    Es ist aber nicht irrelevant im Kontext, wenn man behauptet, man bevorzugt das Original, weil das atmosphärischer ist und bei einer Übersetzung etwas davon verloren geht. Das ist an dieser Stelle so einfach Quark und für mich die Schallplatte aus der Vergangenheit von ähnlich geführten Diskussionen. Es geht diesen Personen oft am Ende eben nicht ums Original, sondern um Englisch.


    Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn man sich für die englische Version entscheidet. Warum auch? Zu behaupten, die deutsche Version ware aber nicht gut (und das vor dem App Vorschlag), aufgrund einer Schnellstartregeln, halte ich ebenfalls für nicht wirklich sinnvoll. Und hier haben doch nun einige aufgezeigt, das die deutsche Version auch in der Geschichte selbst so schlecht nicht ist. Manche wollen auch keine Wörter nachschlagen, andere haben Personen am Tisch, die Englisch nicht so gut können. Die erleben mit Tainted Grail eine wirklich gute Übersetzung. Das kann man, auch wenn man die englische Version bevorzugt, doch wohl so stehen lassen? Ich empfand die Wortwahl auf Deutsch ebenso einheitlich und passend zum Setting gewählt. Ich kann mich aber auch mit Übersetzungen anderer anfreunden und denke mir nicht bei jedem zweiten Wort, das hätte ich jetzt aber anders gemacht.

    watterson337 Wie viel ist denn verloren gegangen vom polnischen Original und der englischen Übersetzung?


    Vielleicht liegt es auch daran, das manch einer die englische Sprache favorisiert, also so ganz allgemein? Es gibt da draußen ja auch Leute, die finden Schiller in Englisch besser, weil das atmosphärischer ist :D Und dann gibt es noch den coolness Faktor. Ein Kopfschuss ist eben lauchig gegenüber einem Headshot. Das weiß jeder Zocker aus der Lan-Party-Generation. :D Eines ist zumindest sicher, keine Diskussion begleitet mich länger wie diese Englisch-Übersetzungs-Debatte. Da müssen Themen wie Gendern, Killersspiel und Diversität noch richtig ranklotzen.

    Oh nein, jetzt hat man diesen Original vs Übersetzungs Quark aus Filmen auch hier. Habe ich das richtig gesehen, dass die Atmosphäre aus dem Schnellstarter genommen wurde und dann auf das ganze "Buch" geschlossen wurde? Ich halte Tainted Grail für eines der besten übersetzten Brettspiele mit Text. Aber das kann ja zum Glück jeder selber beurteilen. Und nur ganz nebenbei, der Menhir ist durch eine Kapuze aus meiner Sicht nicht verhüllt. Aber ich verlasse lieber die Party, bevor das Sprach-Pogo hier richtig tanzt. :lachwein: Ansonsten, wer kann denn hier polnisch, also das Original?

    Für mich klingt das mittlerweile, als ob man auch einfach nen gutes Buch lesen könnte 😂

    Die Schallplatte ist so alt und unpassend ...

    Wie gefällt dir denn die Platte: "Brettspiele? Videospiele können das viel besser?"

    Steht im gleichen Regal. Ich mag sie beide nicht. Ich habe da aber was, nicht von Ratiopharm, sondern von Brett & Pad: Narrative Brettspiele und die Buchkeule. Du merkst schon, deinen Smiley habe ich übersehen. :P Denn lustig ist das nicht!!!!11111


    bigben666 Also wir mussten am Ende nicht so wirklich viel problematisch Reisen. Wir hatten da genau das, was Brendarik anspricht und dazu echt viele Ressourcen. Aber am Ende deine Lösung zu nehmen ist trotzdem noch einmal etwas ganz anderes, als dies direkt am Start weg zu machen. Das würde ich persönlich wirklich überhaupt nicht empfehlen.

    Wie oft kommen denn Anpassungen an die Spielerzahl vor? Da wir noch nicht anfangen konnten habe ich bisher nur gesehen, dass sich im ersten Kapitel die Zusammenstellung der Begegnungsdecks unterscheidet. Daher finde ich die Vorstellung im Normalmodus ohne Menhirscheiben zu spielen spannend, da die übrige Schwierigkeit unverändert bleibt.

    Ach die Begenungsdecks skalieren am Ende so oder so. Die Schwierigkeit entsteht durch die Ressourcenknappheit insgesamt. Ob bei Menhiren oder innerhalb der Story. Wer ohne Menhire spielt, spielt ganz sicher nicht mit unveränderter Schwierigkeit abseits dessen, weil Menhire eben Ressourcen fressen, die du für alles mögliche brauchst.


    Muss jeder selber entscheiden, aber der größte Easy-Mode ist Menhirescheiben wegzulassen, was die absolute Kernmachanik der Entdeckung ist. Ich halte den normalen Story-Mode mit Menhiren für absolut angemessen und in der Balance aus Ressourcenknappheit und Spannung passend. Auf jeden Fall spannender und anspruchsvoller als die Menhirscheiben wegzulassen. Sagen wir es so, wenn es gut läuft, dann werdet ihr ohne Menhire in Ressourcen ersticken, denn das tut man im Storymode, später zumindest, temporär eh schon. Wer in Ressourcen schwimmt, hat dann immer Nahrung um mit voller Energie zu reisen, immer Kohle für den Händler und Ansehen, um jeden zu Überzeugen. Mir würde das keinen Spaß machen und es passt thematisch zu der kaputten Welt auch nicht. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack.

    Wäre der Story-Modus auch zu viert gut spielbar? Beim normalen Modus wird ja eher zu mehr als 2 Spielern abgeraten.


    Ich würde es nicht machen, aber ich spiele gerade eine zweite Kampagne zu dritt und auch das ist okay. Und du brauchst auch die Menhirscheiben nicht weglassen. Wer im Storymodus spielt, kommt auch ohne farmen aus, hat hier und da aber etwas mehr knifflige Entscheidungen.


    Und auch an elzAberino


    Ich würde bei Tainted Grail auch gar keine mechanischen Tipps geben, sondern eher in Richtung Einstellung.


    Lass euch Zeit! Danach lasst ihr euch noch einmal mehr Zeit. Und als letztes, genau, lasst ihr euch Zeit! Hetzt nicht von einem angeblichen Questziel zum nächsten, es sind nur grobe Meilensteine. Die Quest teilen das Spiel nur in zeitliche Abschnitte und sind nicht vergleichbar mit einem Videospiel!!! Das was zählt ist der Raum zwischen den Quests. Die Orte dazwischen, dort erlebt ihr Überraschungen, Story, Geheimnisse und erfahrt Dinge, die für später wichtig sind. Wer von Quest zu Quest hetzt, hat irgendwann keine Ahnung von der Welt und ihren Geheimnissen und irrt in späteren Kapiteln mit Pech stundenlang ahnungslos durch die Welt. Eure Story startet mit der ersten Karte und jede weitere ist Teil der Welt. Die Kapitel/Quests dauern auch völlig unterschiedlich. Setzt auch niemals das Ziel ein Kapitel abschließen zu wollen. Manch Kapitel dauert 40 Minuten, andere 7 bis 14 Stunden. Spielt, genießt die Zeit und hört auf wo ihr wollt.


    Das sind aus meiner Sicht die absolut wichtigsten Dinge. Viel wichtiger als Ressourcen, Menhire oder Farmingprobleme & Co.

    smaxxy2 Alles Optionen, die auf meine Kosten gehen - auch da zahl ich halt als Unterstützer drauf. Mir fehlt die Option "Firma verbaselt was und versucht, es wieder gut zu machen"

    Naja, also das Thema hatten wir jetzt schon mehrfach, auch mit deinem Unmut. Kann ich verstehen, aber 2-Wave Shipping war damals schon bekannt und war immer lohnend. Ich weiß auch nicht, was die erneute Diskussion lösen soll.

    Moxi1991

    Das Entdecken stört mich gar nicht, im Gegenteil. Nur war es gestern so, dass das Verhältnis von Erkundung/Fortschritt und den nervigen Dingen nicht sehr ausgewogen war und mich die Exploration, trotz Nebengeschichten, öfter in Sackgassen geführt hat.

    Wenn du auch im Westen warst, weißt du ja, wie es dort weitergeht. Und das war ein Pfad, auf den ich mich erstmal nicht einlassen wollte, ohne mehr über die Hintergründe zu wissen. Zumal die Questkarte vorgibt, im Westen auch andere Dinge erfüllen zu können:

    Was ist Fortschritt? Glaube mir, nur weil du an einem Ort nicht weiterkommst oder nichts erhältst, war das nicht umsonst. Allerdings nur, wenn du dir Sachen aufschreibst oder dir sehr gut merkst.

    Und ja, du hast dich für etwas entschieden und das verändert deinen Pfad und deine Geschichte. Das macht Tainted Grail immer wieder. Es gibt sogar Momente, da ist durch deine Aktion plötzlich unerwartet das Kapitel vorbei, obwohl du etwas anderes vorhast. Da du immer selber alles festhältst, merkst du auch wesentlich mehr als in einem Videospiel, was du verpasst hast. Das kann demotivieren, aber es gehört dazu. Du wirst nur einen Bruchteil von den Sachen schaffen. Der Zettel mit den Kästchen zum Ankreuzen war bei uns am Ende maximal zu einem drittel ausgekreuzt, viele Dinge haben wir nicht erledigt, geschweige denn die Chance dazu gehabt. Es kann sein, das du zig Kapitel später an einen Ort kommst und dann merkst, ah verdammt, hier wäre es damals weitergegangen, was dann aber nicht mehr geht. Ich hatte deswegen oft das Gefühl, gleich noch einmal das Spiel zu starten.

    Wie hier auch schon geschrieben, mancher spielt in Kapitel 7 ganze 15 oder 20 Stunden, wir haben nicht einmal eine Stunde gebraucht. Ich weiß es jetzt gerade nicht mehr, es waren wohl zwischen 20 und 45 Minuten. Wir haben dafür in Kapitel 2 ungefähr 7 Stunden gebraucht. In dem Kapitel haben wir gelernt, was es heißt Tainted Grail zu spielen. Wir haben die gleiche Quest wie du gehabt und glaube mir, das Ende von dem Kapitel, ist auch wieder nur ein kleiner Zwischenschritt. Denke und spiele nicht in Kapiteln, das hetzt nur und frustriert.

    5 grade sein lassen trifft es sehr gut.


    Das Spiel hat ganz klare mechanische Schwächen was insbesondere das Grinding mit den Menhiren angeht. Da hätten sie irgendwann ab Kapitel 10 eine Mechanik einführen sollen, dass die Gruppe sich z.B. mit einem eigenen permanent erleuchteten Menhir bewegen kann. Irgendwann ist das dann auch gut mit der immer gleichen Mechanik.

    Genau das wollte ich auch gerade schreiben :D