Beiträge von watterson337 im Thema „ Tainted Grail: The Fall of Avalon (Awaken Realms)“

    Bei Tainted Grail Echoes of Past gab es wohl einen Misprint, ein Link zum Errata ist aber bereits vorhanden

    Code
    Dear German Tainted Grail backer!
    
    Unfortunately, after shipping of the 2nd wave content had started, we discovered that one of the pages of the Script Book in the Echoes of Past had been misprinted. The misprint does not make the expansion unusable. It's a doubled paragraph for one of the characters that replaced a different one by mistake.
    
    We want to provide you with an official errata. You can find it here: https://www.dropbox.com/s/2rarwkhi9cgqipt/WEB_A4_Tainted%20Grail_SdV_Aenderungen%26Klarstellungen_V1.0.pdf?dl=0
    We apologize for all the inconvenience caused by this situation.

    Sicher dass das die Errata sind? Liest sich eher wie ne grobe Rohübersetzung.


    "... Am liebsten hättest du ihm ja geholfen, aber um eine interessante Geschichte zu erzählen zu finden, bliebst du in der Rolle der Beobachterin. Der Mann gab eine Unsumme Geldes aus für weiter nichts als eine Handvoll gedörrte Rüben und ein Stück Fladenbrot und ging weiter, offenbar ohne zu bemerken, was für ein schlechtes Geschäft er getan hatte. Du zogst ein paar Erkundigungen über ihn ein und fandest heraus, dass er sich als letzter Sohn einer Adelsfamilie, deren Sitz der Wyrdnis anheimgefallen war, nach Mangrovenholt gerettet hatte und nun seit neuestem dort lebte."

    Anders gesagt: Dass jemand kein/ nicht gut Englisch kann macht einen englischen Text nicht schlechter.

    Es hat hier auch meines Erachtens niemand behauptet, dass der englische Text schlechter ist. Eigentlich ging es auch nicht um "besser" oder "schlechter", sondern um "atmosphärischer".

    Mein Eindruck: Entweder wirfst du hier Dinge durcheinander oder du liest die Beiträge zu oberflächlich.

    Wortklauberei. "Atmosphärischer" ist in dem Zusammenhang doch wohl eindeutlig "besser". Aber ersetz die Vokabel meinetwegen gern. Dass jemand kein/ nicht gut Englisch kann macht einen englischen Text nicht weniger atmosphärisch. Nur kriegt der Leser ggf. eben nichts davon mit.


    Zitat aus diesem Post, unter den auch du selber deinen Daumen gesetzt hast: "Die einen finde die englische Formulierung atmosphärischer, andere hingegen die Deutsche (hier finde ich als Beispiel Weitlathe in den Setting atmosphärischer als Farshire)."


    Dass man eine Übersetzung, noch dazu mit dem Textumfang, wohl kaum anhand einer einzelnen Formulierung bewerten kann, sondern es da um einen breiteren Eindruck gehen muss, geschenkt.

    Es geht hier jedenfalls nicht um eine rein subjektive Beurteilung. Wem der Verlgeichspunkt fehlt, dem fällt es möglicherweise gar nicht auf. Aber gerade wenn man davon ausgeht, dass viele sowieso zu schlecht Englisch können um diese Version einzuschätzen, wo ist denn das Problem dabei das stehen zu lassen, dass in dem Fall mal wieder eine Übersetzung nicht anihre Vorlage rankommt? Das ist eben bei einem herausragenden Original nicht leicht, erst recht nicht unter Zeitdruck.

    Ich versuche mal diesen Teil der Debatte nochmal zu skizzieren. Stark verkürzt natürlich:


    - Englisch ist atmosphärischer als Deutsch, hier Beispiel

    - Nö, weil Beispiel kommt aus der Anleitung, nicht fair

    - Na ja, aber im Vergleich der Texte insgesamt ist doch eindeutig Englisch atmosphärischer

    - Schon das Englische ist eine Übersetzung

    - Ich finde Deutsch gut

    - Es ging aber um die Frage was besser ist. Im Vergleich ist das offensichtlich

    - Kann man so sagen, aber es ist alles subjektiv

    - Ich kann kein Englisch, also ist Deutsch für mich atmosphärischer


    Verzeihung, wenn ich mich im Tonfall vergriffen habe. Die Aspekte, die genannt wurden, finde ich in sich ja gar nicht alle verkehrt. Ich habe auch teilweise zugestimmt (so viel zum Thema Verständnis für andere Sichtweisen). Nur zur Ausgangsthese eben teils völlig unpassend bis absurd. Da fällt mir dann außer Sarkasmus leider nichts mehr ein. Wir müssen das hier aber auch nicht fortsetzen.

    Die Ansage war, dass die englische Version "atmosphärischer" ist.

    Sie ist aber (wenn überhaupt) nur atmosphärischer für Menschen, deren Englischkenntnisse entsprechend umfassend sind, dass sie diese Atmosphäre überhaupt aufnehmen können, wie ich weiter oben bereits ausgeführt habe.

    Wer mit dem Spiel auf Englisch nix anfängt, muss es wohl auf Deutsch spielen. Logisch dass man eine Sprache (gut) verstehen muss, um sie genießen zu können. Keiner hat je was anderes behauptet. Fehlende Sprachkenntnisse des Lesers ändern an der Qualität eines Texts allerdings genau gar nix. Anders gesagt: Dass jemand kein/ nicht gut Englisch kann macht einen englischen Text nicht schlechter.

    Zitat

    Und das sind vermutlich von den Menschen mit Deutsch als Muttersprache viel weniger, als du glaubst.

    Wenn das so ist gibt es trotzdem recht viele Leute hier, die sich dennoch zutrauen die beiden Sprachversionen vergleichen zu können.

    Zitat

    Das mag sein. Bisher hast du selbst aber noch kein einziges Argument genannt. Du hast nur ein Beispiel (Farshire/Weitlathe) genannt, dass dir persönlich nicht gefällt. Aber wie du an den Reaktionen siehst, sehen das andere Menschen anders. Das genannte Beispiel ist eben nicht objektiv schlecht übersetzt, sondern es ist eine Geschmacksfrage, ob einem die Übersetzung gefällt oder nicht.

    Stimmt, ich habe keine Kartentexte abgetippt. Die kann sich jeder in der App anschauen.


    Farshire/Weitlathe war nur eins von mehreren Beispielen für unbekannte Worte in der deutschen Version. Keine Ahnung warum manche diesen Begriff scheinbar feiern, aber wenn unverständliche Sprache plötzlich ein Qualitätsmerkmal ist und Atmosphäre schafft, dann sollte tatsächlich doch jeder direkt zum Original greifen.

    ... Doch es hat nunmal das Englische im direkten Vergleich die Nase klar vorn...


    Die Ansage war, dass die englische Version "atmosphärischer" ist. Dem zu widersprechen mit der Begründung die deutsche Übersetzung sei nicht schlecht, ist doch Quatsch. Die Aussage, dass nicht jeder gut bis sehr gut Englisch versteht, ist zwar korrekt, aber halt kein Gegenargument.

    Hier Gegenargumente zu liefern ist unnötig da deine Einschätzung subjektiv ist. Es geht schließlich nicht um korrekt oder falsch übersetzt sondern um ein Gefühl. Sicherlich teilt die Mehrheit deine Wahrnehmung das macht sie aber dennoch nicht pauschalisierbar. Es haben sicherlich mehr Leute Blau anstatt Orange als Lieblingsfarbe, dadurch wird Blau aber nicht besser und es lohnt sich auch nicht mit jemandem hierzu in einem Diskurs zu gehen. Die einen finde die englische Formulierung atmosphärischer, andere hingegen die Deutsche (hier finde ich als Beispiel Weitlathe in den Setting atmosphärischer als Farshire).

    Die Qualität von Übersetzungen lässt sich durchaus mit nachvollziehbaren Argumenten diskutieren. Dass das nicht jeder möchte oder dazu in der Lage ist, ist offensichtlich.

    Polnisch wird für 99,9% hier keine Option sein, ist also irrelevant. Möglicherweise ist diese Version brilliant oder aber völlig Schrott, keine Ahnung. Vergleichen kann ich selber nur Englisch und Deutsch, und das war im Ausgangspost für die Diskussion eben die Frage.

    Es ist aber nicht irrelevant im Kontext, wenn man behauptet, man bevorzugt das Original, weil das atmosphärischer ist und bei einer Übersetzung etwas davon verloren geht. Das ist an dieser Stelle so einfach Quark und für mich die Schallplatte aus der Vergangenheit von ähnlich geführten Diskussionen. Es geht diesen Personen oft am Ende eben nicht ums Original, sondern um Englisch.


    Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn man sich für die englische Version entscheidet. Warum auch? Zu behaupten, die deutsche Version ware aber nicht gut (und das vor dem App Vorschlag), aufgrund einer Schnellstartregeln, halte ich ebenfalls für nicht wirklich sinnvoll. Und hier haben doch nun einige aufgezeigt, das die deutsche Version auch in der Geschichte selbst so schlecht nicht ist. Manche wollen auch keine Wörter nachschlagen, andere haben Personen am Tisch, die Englisch nicht so gut können. Die erleben mit Tainted Grail eine wirklich gute Übersetzung. Das kann man, auch wenn man die englische Version bevorzugt, doch wohl so stehen lassen? Ich empfand die Wortwahl auf Deutsch ebenso einheitlich und passend zum Setting gewählt. Ich kann mich aber auch mit Übersetzungen anderer anfreunden und denke mir nicht bei jedem zweiten Wort, das hätte ich jetzt aber anders gemacht.

    Was zum Geier, wir reden doch über einen konkreten Text! Was irgendwelche "diese Personen" "oft am Ende" meinen ist unsinnig hier zu erörtern.Dass TG "atmosphärischer" wäre WEIL es Englisch ist, hat niemand behauptet. Doch es hat nunmal das Englische im direkten Vergleich die Nase klar vorn. Und nein, meine Meinung basiert ausdrücklich nicht auf der Schnellstartanleitung!


    Die Ansage war, dass die englische Version "atmosphärischer" ist. Dem zu widersprechen mit der Begründung die deutsche Übersetzung sei nicht schlecht, ist doch Quatsch. Die Aussage, dass nicht jeder gut bis sehr gut Englisch versteht, ist zwar korrekt, aber halt kein Gegenargument.


    Wir haben hier eine deutsche Übersetzung eines Spiels vor uns, die an sich solide ist, und gegenüber Übersetzungen von anderen Spielen vielleicht sogar besonders positiv auffällt. Allerding ist sie der englischen Ausgangsversion gegenüber doch klar inferior. ;)

    Nachschlagen wirst du in der deutschen Version wie gesagt ab und zu auch müssen, wenn du alles verstehen willst. Das Vokabular ist an einigen Stellen super speziell. Das finde ich dann eigentlich noch nerviger, als im Englischen was nicht zu kennen.


    Aus dem oben verlinkten Interview: "Ich beispielsweise mag besonders den Ort Farshire, der im Deutschen jetzt Weitlathe heißt. Praktisch niemand wird wissen, was eine Lathe ist, aber das Wort gibt es tatsächlich."


    Danke für die "Übersetzung" liebe Redaktion - super wenn man es auf Deutsch dann trotzdem nicht einordnen kann! :/

    watterson337 Wie viel ist denn verloren gegangen vom polnischen Original und der englischen Übersetzung?


    Vielleicht liegt es auch daran, das manch einer die englische Sprache favorisiert, also so ganz allgemein? Es gibt da draußen ja auch Leute, die finden Schiller in Englisch besser, weil das atmosphärischer ist :D Und dann gibt es noch den coolness Faktor. Ein Kopfschuss ist eben lauchig gegenüber einem Headshot. Das weiß jeder Zocker aus der Lan-Party-Generation. :D Eines ist zumindest sicher, keine Diskussion begleitet mich länger wie diese Englisch-Übersetzungs-Debatte. Da müssen Themen wie Gendern, Killersspiel und Diversität noch richtig ranklotzen.

    In dem Fall würde es vielleicht helfen, deine Diskussionen der Vergangenheit nicht hier reinzutragen und zu pauschalisieren?


    Polnisch wird für 99,9% hier keine Option sein, ist also irrelevant. Möglicherweise ist diese Version brilliant oder aber völlig Schrott, keine Ahnung. Vergleichen kann ich selber nur Englisch und Deutsch, und das war im Ausgangspost für die Diskussion eben die Frage.


    Was mir an Texten in diesem Spiel auf Englisch begegnet, ist einfach durchgängig sprachlich schön und stilistisch einheitlich. Demgegenüber steht das Deutsche zurück.

    Die deutsche Übersetzung hat mich ebenfalls sehr positiv überrascht und jedem, für den Englisch sich nicht wie eine zweite Muttersprache anfühlt, würde ich bei dem Spiel eher zur deutschen Version raten. Die Kritik kann ich nur bedingt nachvollziehen.

    Es mag schlechtere Übersetzungen geben, aber ich verstehe schon, was silent117 meint. Wie so oft bei einer Übersetzung muss man in der deutschen Version Abstriche hinnehmen. Gegenüber dem Englischen liest es sich teilweise einfach etwas hölzern. Das ist nicht allein eine Frage der Wortwahl sondern auch des Satzbaus und eben insgesamt des Stils.


    Ohne Vergleich wird man womöglich nichts vermissen, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die englische Version die klar bessere ist. Die (englische) Vertonung ist zudem ebenfalls herausragend.


    Darum kann man nur zur englischen Fassung raten, gute Englischkenntnisse vorausgesetzt. Wobei man die Spezialvokabeln auch in der Übersetzung teilweise noch nachschlagen muss (bspw. die "Hohlkehle" eines Schwerts ist mir genausowenig geläufig wie das englische Pendant dazu). Und dann gibt es noch den Fall, dass die Übersetzung es unnötig erschwert, wo das Englische leicht verständlich ist (bspw. wird aus einem "lone warrior" ein "einzelner erfahrener Kämpe").


    Am besten also tatsächlich mal ein paar Abschnitte in der App Probelesen bzw. -hören.


    Edit

    Achja, um es noch aufzulösen: die deutsche Entsprechung zur hooded figure wäre übrigens die "Statue mit Mantelhaube". ;)

    Kritik ist ja in Ordnung, aber dem Spiel kann man schlecht vorzuwerfen, dass eine mehr oder weniger feststehende Geschichte erzählt wird. Es ist nunmal ein Storyspiel! Und dass TG damit was von Abenteuerspielbuch hat, sollte jetzt wirklich keine Neuigkeit sein.

    Hat das jemand behauptet??

    Äh, zum Beispiel du? Ich beziehe mich hier drauf:

    "...denke dass das für zwei einfach eher langweilig ist. Das liegt auch nicht am Text, sondern an der Art des Spiels. Ein Sherlock Holmes CC oder MYthos Tales hat auch viel Text, aber dort wird dieser eben auch stark genutzt um Rätsel zu lösen, Hinweise abzuleiten... hier fühlt es sich wirklich eher nach (Spiel-Buch) an. Als Jugendlicher wäre das Spiel der heilige Gral gewesen, jetzt mit beschränkter Zeit halt nicht mehr."


    Oder auch "...spräche für mich dann ganz klar gegen das Spiel. Alles gut und schön mit der Welt, aber als Abenteurer will ich ja meine Queste erfüllen. Nicht einfach nur von Vorlesetext zu Vorlesetext tappen."


    Wie gesagt, kann man so oder so finden, zu zeitaufwändig/ unspannend für zwei Spieler / oder sonstwie finden. Mich überrascht nur, dass du überrascht bist. (Ich habe aber auch anderweitig schon Sachen gehört, die in eine ähnliche Richtung gehen. "Da kann ich ja auch gleich ein Buch lesen!" Nein, sehe ich anders.)

    Kritik ist ja in Ordnung, aber dem Spiel kann man schlecht vorzuwerfen, dass eine mehr oder weniger feststehende Geschichte erzählt wird. Es ist nunmal ein Storyspiel! Und dass TG damit was von Abenteuerspielbuch hat, sollte jetzt wirklich keine Neuigkeit sein. Es ist ja sogar quasi eins dabei! Die Mechaniken gehen dann aber doch über Bücher hinaus, sei es Fighting Fantasy oder neuere Sachen.

    Nochmal deutlich: Der (viele) Text ist Teil des Spiels! Wer nur auf den nächsten Status wartet, verpasst das Wesentliche und wird mit TG wohl nicht glücklich werden.

    Ich finde bis jetzt (Kapitel 7) sind die Hinweise deutlich genug dass klar ist, welche Wege es gibt um eine Quest zu lösen. Hatte in den ersten Kapiteln auch eher das Gefühl zu "schwimmen", aber insgesamt habe ich nicht das Gefühl einfach nur blind irgendwas zu machen und zu hoffen dass dann quasi per Zufall die Geschichte vorwärts geht. Hinweise beachten, Träume nicht übersehen, wäre da mein Rat. Aber es ist und bleibt ein Erkundungs- und Abenteuerspiel bei dem es nicht vor allem darum geht, möglichst schnell und effizient das Ziel der jeweiligen Quest zu erreichen. Ich halte übrigens wichtige Sachen mit ein, zwei Stichworten direkt auf einer Kopie der Karte fest, aber lange nicht alles. Wo ich welchen Status brauchen kann nur ausnahmsweise, wäre mir anders zu aufwändig.


    Wieso nicht lieber gleich was anderes spielen? Wenn du jetzt als Alternative 7th Continent gesagt hättest, könnte ich dir die Frage beantworten. Aber beide von dir genannten Spiele sind ja völlig anders, die einzige Gemeinsamkeit ist dass ich beide genauso solo spielen würde. Die Stärken von Tainted Grail hast du ja schon genannt. Und ich finde dazu auch die Kartenmechanik ein klares Plus gegenüber den immer irgendwie ähnlichen Würfelsystemen. Kommt halt drauf an, was man will.

    Ich bin sehr faul sparsam mit Aufschreiben, ich mache einen kurzen Vermerk oder Zeichen direkt auf einer Kopie von der Landkarte, wenn irgendwas Auffälliges oder für eine Quest relevantes vorkommt (Namen, Hinweise). Die ganzen "wenn du Status XY hast" Verweise wären mir zu aufwändig festzuhalten, aber Kosten der Menhire und Nebenquests notiere ich auf der Rückseite.

    Schlechte Auflösung und Kuli auf Schwarz-Weiß-Kopie nicht so gut erkennbar, aber das Prinzip wird deutlich:


    watterson337


    Ich begründete das ich Encounter als unthematisch empfinde anhand der Statik im System, der Monotonie die vielen Encounter rüber bringen, an der selben Handlungsfolge die mehrere Encounter haben und auch daran das es wie auch von anderen bereits erwähnt eher Exeltabellen als „lebendige“ Gegner sind. Wenn Fantasyswesen und Straßenräuber fast die exakt gleiche Karte(nwerte) haben finde ich das unthematisch. Wenn ein Waisenkind einen mit Terror vollheult denn man jedoch danach direkt wieder verliert, ist das äußerst unthematisch. Der Encounter hat kaum/keine Auswirkung (außer Zeit zu kosten) und revidiert sich durch seine Aktion die durch den Reward negiert wird selbst. Bei den Combat Cards hat man zumindest minimal Thema/Fluff durch Artwork und Name. Aber eine Encounter Karte reagiert z.B nur mit 3 Schaden, jetzt heilt es 2, die Runde drauf 2 Schaden (klar weitläufig könnte man sagen das eine hat mehr WUMMS und macht deswegen mehr Schaden als das Ungeziefer das halt nur einen macht). Ich fühle bei den Encountern keine Unterschiedlichen Gegnertypen sondern nur Zahlenwerte die mich ärgern wollen, dies unterscheidet sich dann etwas mehr wenn es statt Green mal nen Purple Encounter gibt, wirklich etwas ändern tut es nicht).

    Danke für die Erklärung, aber nachvollziehen kann ich das damit trotzdem nicht wirklich. Heulendes Kind macht Terror, ist das Kind getröstet verschwindet der Terror. Mechanisch ist das m.E. nicht ganz unproblematisch, aber thematisch passt es.

    Ich mache nen Angriff (3 rote Würfel), Monster reagiert und wehrt Treffer ab (2 rote Würfel wieder abgeben), dadurch ändert sich die nächste Reaktion des Monster (es schlägt härter zurück oder reagiert eher defensiv)... Die Encounter haben jeweils auch thematisch passende Attribute und Angriffe, da hat man den Rahmen der Mechanik schon ganz gut ausgenutzt.


    Die Schwächen des Systems von TG liegen eher auf der mechanischen Seite, finde ich. Ich glaub ich kenne kein Spiel, dass es thematisch besser macht, aber ich hab natürlich keine Ahnung was du sonst so spielst.

    Mir ist nicht klar, was du meinst. Wie gesagt, mich störts zwar nicht so sehr, aber ich teile deine Kritikpunkte ja und kann auch verstehen, wenn dir das den Spaß raubt. Balancing, Abwechslung etc. - alles verbesserungsfähig. Nur den Vorwurf, die Kämpfe seien deshalb nicht thematisch, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Man kann die Umsetzung mögen oder nicht, aber ganz objektiv bringt die Kartenmechanik doch deutlich mehr Thematisierung als wenn Kämpfe bsp. ausgewürfelt werden. :/

    Da kann man zurecht kritisieren, da war dann der Ausdruck unthematisch vielleicht nicht ganz treffend. Ich finde auch es sind zu viele Encounter, die Balance passt nicht und insgesamt ist das Minispiel für das, was es ist, zu zeitaufwändig.


    Ganz so stört es mich aber (noch) nicht. Die Umsetzung ist verbesserungswürdig, keine Frage, aber der Mechanismus hat ja vom Prinzip her durchaus seinen Reiz.

    Das Kampf-/ Diplomatiesystem ist definitiv nicht der Weisheit letzter Schluss. Ich finde es allerdings schon positiv, dass nicht auf klassische Würfelproben gesetzt wurde. Die thematische Einbettung ist durchgängig vorhanden und durch die Kartenkette gibt es immerhin auch noch eine Visualisierung des kompletten Geschehens.


    Andere Systeme können ihre Zahlenmechanik vielleicht besser vertuschen, und durch Varianz oder was auch immer wirken sie vielleicht "lebendiger". Aber Mathe bleibt es ja trotzdem, und wenn ich Thematisierung abziehe bleibt eben immer nur ein abstraktes Würfel-/ Karten-/ Sonstwasspiel übrig. Da finde ich deinen Vorwurf Belshannar zu hart.

    Wobei ich auch denke, dass da aus dem aktuellen System noch mehr rauszuholen gewesen wäre. Bspw. für die Guardians hätte ich mir dann doch mehr Mechanikänderung/ -erweiterung gewünscht, als dass sie halt auf dem Spielplan bleiben.

    Lopuro, die unvorhergesehenen Energiekosten im falschen Moment waren es. Ab dem Punkt wo du nicht mehr voll regenerieren kannst, kannst du in einen Teufelskreis kommen. Ist im laufenden Spiel bei mir aber auch kein Problem gewesen.

    In der Praxis war Beor ein großes Problem. Bei der Diplomatie war er meistens nutzlos bis hinderlich, weil ihm ständig die Reputation ausgegangen ist.

    Das ist für die Karten doch egal, da du das Ansehen verlierst und nicht bezahlen musst.

    Ich nutze diese Karten immer und sammel trotzdem mehr und mehr Ansehen an mit ihm.

    Du hast recht! Hm, dann weiß ich nicht mehr, warum es schwierig war. Vielleicht indirekt, dass es Events gab, bei denen Reputation benötigt war, Beor aber immer alles verbraucht hatte.

    Ich wollte mal fragen wie eure Erfahrungen zu den fünf spielbaren Charakteren in Tainted Grail sind.

    Spiele gerade mit Beor und meine Frau mit Niamh mit dem grünen Deck und haben das gefühl das Beor deutlich stärker ist. Zumindest schaffe ich mit ihm Kampf und auch Diplomatieencounter fast immer recht gut alleine während Niamh eigentlich fast immer fliehen muss weil se nichts gebacken bekommt. Was schlussendlich dazu führt das durch die EP unterschiede noch deutlicher Beor stärker macht. Jetzt sind wir mittlerweile mehr zuammen unterwegs und wird ein bisschen besser aber trotzdem merkt man hier noch starke Stärkeunterschiede.


    Wie sind eure Erfahrungen mit den HeldInnen? Sind die für euch gleich stark. Ist Niamh mit den grünen Deck einfach eine besonders blöde Kombi?

    Ich habe es jetzt beim dritten Anlauf bis Kapitel 4 geschafft und sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Im Großen und Ganzen kann ich Moxi1991 zustimmen, wie sich die Helden unterscheiden. Wobei ich statt mit dem grünen Deck mit Grau spiele.


    Auf dem Papier kam mir Beor deutlich besser vor als Arev. In der Praxis war Beor ein großes Problem. Bei der Diplomatie war er meistens nutzlos bis hinderlich, weil ihm ständig die Reputation ausgegangen ist. Außerdem hat mich seine Wunde zur Verzweiflung gebracht. Arev war bei Diplomatie ganz ok, bei den Kämpfen weniger. Von daher kann ich mir das gut vorstellen, dass du Unterschiede bei den Charakteren merkst.


    Je nachdem können sich die Unterschiede aber auch schnell relativieren. Aus einer Kombination von verschiedenen Dingen war mein Start diesmal grandios. In Folge hatte Beor bisher immer genug Reputation und ist bei Diplomatie tatsächlich hilfreich. Mein Arev ist im aktuellen Spiel seit etwa der Hälfte von Kapitel 2 wirklich gut bei Kämpfen und hat auch schon Gegner alleine platt gemacht - da ist der arme Beor dann gar nicht mehr zum Zug gekommen. ^^

    Ob man weglaufen muss hängt am Anfang sehr davon ab, welche Encounter man zieht und welche Kartenhand man erwischt. Ein einzelner Attributpunkt früher und/oder anders investiert macht dann Welten aus, auch schon welche Karte man aus dem Advanced Deck jeweils als erstes bekommt oder ob man ein gutes Item hat etc. Das alles verstärkt sich dann gegenseitig, eben entweder positiv oder negativ.


    Mein Beor ist klar besser im Kampf, Arev ist tendenziell besser bei der Diplomatie. Beide ergänzen sich aktuell sehr gut. Insgesamt ist Beor stärker als Arev.

    Von daher ist der Vergleich natürlich nicht ganz fair.

    Oben wurde gesagt, die Chancen sind zu zweit immer besser als allein. Ich würde sagen: kommt drauf an.


    In der Theorie ist die Party ein Vorteil, da mehr Sicherheit bzw. Flexibilität: man kann immer einen Zug weiter voraus planen und hat dadurch mehr Kombinationsmöglichkeiten (sofern die Karten dazu passen) . In der Praxis muss bei mir aber aus dem Grund, den du beschreibst, Beor jagen (grüne Encounter) und Arev muss neue Gebiete aufdecken (blaue Encounter). Anders bei Encountern, die automatisch beim Betreten eines Orts ausgelöst werden und wo beide durch müssen; da muss der jeweils stärkere Charakter meinem Schwächeren durchhelfen und sie gehen immer zusammen.


    Es gibt noch einen anderen Fall, in dem es besser ist, zu zweit zu sein, nämlich wenn ein Gegner bestimmte Keywords hat (so Sachen wie "Erster aktiver Charakter muss Karten ablegen" oder sowas).

    Ja, die Diskussion dreht sich - im Kreis, würd ich sagen. Seit gefühlt 5 Posts bekomme ich den Rat ich soll die Charaktere zusammen in die Kämpfe schicken (ungeachtet dessen, dass ich das ja sowieso schon so mache). Getrennte Erkundung in bestimmten Fällen ist ein Vorteil, jedenfalls wenn man mit Intuition und den Andeutungen in den Texten den richtigen Charakter für die richtige Aufgabe wählt. (Meilensteine muss man natürlich gemeinsam erledigen wegen den XP.)

    Wie du übrigens beim Erkunden mit dem Scheitern einer Probe umgehst, hört sich nach Spielfehler an, denn die Würfelproben werden doch für die Party gemeinsam entschieden. Wenn einer rausfliegt, fliegen alle raus.


    Wie ich es sehe war es die schiere Anzahl der unvermeidbaren Encounter in Verbindung mit den sonstigen Umständen, die meine aktuelle Kampagne gekillt haben. In einem Gebiet ohne Regenerationsmöglichkeit war nichts mehr zu retten. Das soll übrigens nicht als Gejammer rüber kommen, ich versuch einfach nur zu analysieren was los ist.


    Wenn ich über 3 Karten gehen muss, die alle zwingend ein Encounter auslösen und dann wieder zurück, dann sind das schon 6 Encounter. Wenn es dabei nicht ideal läuft, ;) nimmt man die ein oder andere Wunde zwangsläufig mit. Mit Arev kann ich nur indirekt heilen, da wäre Ailei natürlich praktischer. Ohne sie brauche ich - ausreichend Nahrung vorausgesetzt - 4 Tage um 4 Wunden zu heilen. Mit Ailei geht das in der Hälfte der Zeit, oder wenn es sein muss auch an einem Tag (3x Spezialfähigkeit, 1x Nahrung). Ailei hat außerdem auch jeden Tag 1 Energie extra zur Verfügung. Solche Unterschiede führen logischerweise auch zu unterschiedlichen Erfahrungen.

    watterson337 Du hast doch Probleme mit dem Spiel oder? Trotzdem verteidigst du deinen Weg. Man kann wohl pauschal sagen, das man zu zweit die Kämpfe wesentlich häufiger gewinnt und in der Gruppe die Aufteilung von Energiekosten (nicht nur in den Kämpfen) auch dafür sorgt, dass Beor nicht in deinen gefährlichen Bereich kommt. Wenn du etwas zahlen musst und du als Gruppe unterwegs bist, kann das auch ein anderer Charakter machen. (Nur beim Zahlen, nicht beim verlieren)


    Ich spiele 98% zusammen und habe Beors negative Eigenschaft bisher als mega harmlos empfunden, spiel mal mit dem Druiden ;) Dazu noch die Fähigkeit, dass er nur erschöpft ist, wenn er 0 Energie hat und du hast gar keine Probleme mehr.

    Der Eindruck mit deinem Risiko ist, das du, so wie du es bisher beschrieben hast, eben oft alleine mit den Charakteren unterwegs bist. Das ist ein großes Risiko! Geteiltes Leid ist halbes Leid und in Tainted Grail kannst du die Energiekosten sogar aufteilen. Ich besuche selbst die einsame Magd am Wegesrand zusammen.

    Dann kommt es falsch an. Ich habe jetzt mehrfach betont, und machs auch nochmal, dass ich beide Charaktere bei Encountern gemeinsam einsetzte und beschrieben, in welchen Ausnahmefällen ich Kämpfe einzeln angehe und warum. (Energiekosten sind weniger der Grund warum mein Beor im ungeschicktesten Moment erschöpft.) Klar hast du weniger Probleme, wenn du schon in Zusatzfähigkeiten investieren konntest, aber ich rede hier ja von den ersten Kapiteln. Die Kombination von noch schwachen Charakteren, ungünstigen Ereignissen, und die Karte nicht kennen führt hier garantiert schneller in eine Abwärtsspirale als im Mid- & Lategame.


    Geteiltes Leid ist bei den Erkundungen auch doppeltes Leid. Wenn schlimme Dinge passieren sind sie alleine schlimm, zu zweit verheerend.In vielleicht 4 von 10 Fällen erkunde ich gemeinsam, oft ändert das am Ergebnis aber nichts. Wenn tatsächlich mal Magie- oder Erfahrungspunkte skalieren, waren es bisher nur einzelne Punkte. Und wenn's um viel ging hatte ich beide Charaktere dabei. Risiko? Vielleicht. Bisher funktioniert das aber ganz gut. Kann man allerdings auch auf Glück schieben, statt Intuition.


    Wie du Bernd68 richtig sagst, ohne Schramme kommt man in den ersten Kämpfen nicht davon. Da muss man oft schauen, was sich lohnt, denn Wunden heilen nicht ohne Nahrung. Auch hier ist es ein Vorteil wenn man die Karte kennt, dann weiß ich auch ob's irgendwo nen Heiler gibt oder welche Möglichkeiten ich habe.


    Das ist am Anfang viel Zufall. Und selbst wenn ich Glück habe und bei einer Ortsaktion 'Jagen' einen Encounter erwische, der Nahrung gibt, ist es häufig sinnvoll wegzulaufen (es seid denn Beor ist noch bei 8 oder 9 Gesundheit). Denn 4 Nahrung und 2 Wunden sind schlechter als 2 Nahrung, 1 Wunde und -1 Energie (Edit: oder -2 Energie wenn Arev dabei ist).

    Wenn ich aber bspw. drei Wunden kassiere, dafür dass ich am Ende 2 Nahrung und 1 Gold bekomme, mache ich effektiv sogar Minus, auch dann noch wenn die Wunden auf 2 Charaktere aufgeteilt sind.

    Diese Erfahrung mache ich nicht. Der Gelegenheitsangriff war bisher fast nie relevant, das 1 Energie ist da entscheidender. Ja, ich kann in der Party einen Kampf gewinnen, den ich allein verloren hätte. Aber so pauschal kann man das trotzdem nicht sagen. Je nach Kartenglück ist ein Sieg dann auch schon mal recht teuer. Ein großer Vorteil ist es dann, wenn die Gegner irgendwelche fiesen Keywords haben (bspw. erster Charakter muss auf 1 Karte reduzieren). Wie gesagt, in den meisten Fälle mache ich Encounter ja bereits zusammen. Ich weiß nicht wo dein Eindruck herkommt, ich gehe viel Risiko ein. :/


    Trotzdem: nur selten hatte ich bisher Encounter, die sich wegen dem Loot gelohnt haben. Die Gegner mit viel Loot sind heftig. Es ist also immer davon auszugehen, dass ich im Kampf Wunden bekomme und Ressourcen verliere oder ausgeben muss, um zu gewinnen. Über minimalen Gewinn oder keinen Verlust bin ich da schon froh. Es sind halt die schweren Gegner, die ordentlich was abwerfen. Wenn ich aber für 3 Nahrung 2 Wunden je Charakter kassieren würde, ist es in vielen Fällen schon ein Minusgeschäft. Beor hat ab der vierten Wunde schon nicht mehr die volle Energie und muss heilen, da haut das umso heftiger rein. (Da würde mich mal interessieren, welche Charaktere du spielst.)

    Ah, Missverständnis. Ja richtig, deshalb geh ich in der Regel mit beiden gleichzeitig los. Die grünen und die blauen Encounter mache ich deshalb teilweise einzeln, weil das Weglaufen sonst doppelt kostet und sie bei leichten Encounter auch allein klar kommen. Um bspw. nachzuschauen, was ein Menhir kostet, muss ich ja nicht beide hin schicken.


    Wenn ich mich richtig erinnere, ist mir das schon paar mal passiert, dass die Flucht mehr als 1 Energie gekostet hat und Beor dann erschöpft war. Aber seine Wunde ist hauptsächlich dann ein Problem, wenn er durch ein Ereignis beim Erkunden Energie verliert. Besonders böse, wenn er gleichzeitig auch noch Wunden bekommt.

    Versuche es mal so, dass die Charaktere gemeinsam agieren. Dann hast du weniger Probleme mit den Encountern und Beors Schwäche kommt nicht so durch.


    Bei mir haben sie sich nur selten getrennt: Wenn es nicht anders ging oder es offensichtlich gefahrlos war.

    Das verstehe ich nicht, dann ist es ja noch schwieriger. Weil dann zahle ich ja immer doppelt Energie. Die Instant-Encounter sind in der Regel die, die mich schwächen. Auch wenn ich beide Charaktere dabei habe bleibt da oft nur die Flucht.

    Sagt mal.

    Wie sind aktuell in Kapitel 3B und werden jetzt direkt scheitern. Sind nämlich aus Kapitel 2 mit einem Menhir auf 0 gestartet. Ressourcen sind bei uns sehr rar und von daher haben wir wohl keine Möglichkeit zum überleben.


    Wie resette ich jetzt die Kampagne bei 3B? Auf der Startkarte zum Kapitel haben wir nichts gefunden (Im Sinne von Menhir dort aufstellen mit xyz Ladungen). Wüsste auch nicht welche Ortskarte unsere Startkarte wäre.

    Vielleicht kann mir ja jemand beim Thema Neustart eines Kapitels helfen. Danke 😘

    Mit chrisso1982 bin ich mir einig, dass wahrscheinlich grade am Anfang die Kartenkenntnis viel ausmacht. Ailei kann wohl manches ausgleichen, Arev ist unproblematisch, aber bei Beor haut die negative Spezialfähigkeit ganz schön rein.


    Konkret zur Allmother und Neustart eines Kapitels: der Aufbau wird für jedes Kapitel im Book of Secrets Abschnitt 500 beschrieben.

    Beim Erkunden nehme ich inzwischen nur noch dann 2 Charaktere mit, wenn es nach Abschließen einer Aufgabe oder "Meilenstein" aussieht, wegen den XP und Belohnungen. Da ist meine Intuition bisher ganz gut und oft hat es sogar mit "wenn du Charakter XY spielst" hingehauen.


    Grüne Encounter macht Beor alleine, die anderen wenn's irgendwie geht gemeinsam. Wenn's blaue sind, schicke ich Arev auch schon mal alleine als Kundschafter los, wenn der noch einen einzelnen Energiepunkt übrig hat. Vielleicht müsste ich mehr sammeln, aber 3 Tage oder auch 6 Tage komme ich locker durch. Beispiel aus dem laufenden Spiel, ich bin mit 9 Nahrung von dem letzten Jagdgebiet weggegangen. Das ist nicht unbedingt wenig Vorrat. Dachte ich jedenfalls. Wenn aber dann wie in der oben beschriebenen Situation...


    Unfassbar, ich bin schon wieder kurz vorm Scheitern in Kapitel 3! In dem Fall kann ich jetzt unkompliziert einfach mal Allmother's Mercy ausprobieren, aber auf Dauer ist das ja nicht Sinn der Sache.

    Da frage ich mich ob ich einfach unglaubliches Pech habe, das Balancing Schuld ist oder ich einfach nur schlecht bin. Immer noch Beor und Arev, diesmal am Anfang von 3A.

    watterson337


    Theoretisch, ja, praktisch dann leider nicht. Ich habe es durchgerechnet, das Problem waren die höheren Kosten. Da hätte ich dann nochmal wieder los müssen um irgendwo an Geld zu kommen.

    Einen ärgerlichen Schwachpunkt im Design habe ich heute erlebt: Grade wenn man die Karte noch nicht kennt, ist es ist möglich, in ein Gebiet zu geraten, wo man dann stecken bleibt und weder vor noch zurück kommt. Aufgrund einer bestimmten Konstellation kann ich nicht mehr genug Ressourcen generieren und meine Charaktere werden einen langsamen und elenden Tod sterben. Werde Kapitel oder Kampagne also neu starten müssen.

    Hätte es vorher wenigstens einen Hinweis gegeben, dass es auf einer bestimmten Route nicht möglich ist, Nahrung zu finden, hätte ich mich ja darauf vorbereiten oder einen anderen Weg wählen können. Offene Welt hin oder her, wenn ich der Hauptquest folge, darf mich das Spiel nicht in eine Sackgasse laufen lassen.

    Könntest du - per Spoiler - mal erläutern was passiert ist?

    Aber gerne! Vorab, ich spiele mit Arev und Beor. Mein Niedergang ist in Kapitel 3b passiert.


    Ich spiele zwei Charaktere, da hatte ich bis Mitte drittes Kapitel immer genug Ressourcen. Klar, wenn man Nahrung sammeln kann, habe ich das auch schon mal direkt zwei mal nacheinander genutzt - das kann man ja aber noch nicht grinden nennen.


    Encounter können heftig sein, das finde ich nicht schön ausbalanciert. In 50% der Fälle entscheide ich mich fürs Weglaufen.


    Was die Hauptquest angeht, muss man die Sache beim ersten Durchgang wahrscheinlich eher pragmatisch angehen und die Quest so abschließen, wie es am einfachsten ist. Kapitel zwei habe ich eine zeitlang eine Spur verfolgt, bin dann aber nicht so recht weiter gekommen, bzw. mir ist die Zeit ausgegangen. Dann habe ich sie eben anders beendet, als zuerst geplant.


    Du hast Recht, das Spiel geht ohne Reset einfach mit dem nächsten Kapitel weiter.

    Einen ärgerlichen Schwachpunkt im Design habe ich heute erlebt: Grade wenn man die Karte noch nicht kennt, ist es ist möglich, in ein Gebiet zu geraten, wo man dann stecken bleibt und weder vor noch zurück kommt. Aufgrund einer bestimmten Konstellation kann ich nicht mehr genug Ressourcen generieren und meine Charaktere werden einen langsamen und elenden Tod sterben. Werde Kapitel oder Kampagne also neu starten müssen.

    Sowas darf es aber eigentlich nicht geben. In einem Computerspiel nennt man das Bug. Eigentlich schlimmer. Denn so wie du das beschreibst ist es eigentlich schon gamebreaking schlimm.

    Ich will jetzt nicht spoilern, zum Verhängnis wurde mir halt auch, dass ein paar Sachen in dem Gebiet nicht so funktionieren wie in den Gebieten davor. Hätte ich das Dilemma früher bemerkt, hätte ich das Ruder wahrscheinlich nochmal herum reißen können. Von daher ist es dann doch nicht einfach ein "gamebreaking" Bug.


    Ich verstehe, warum die Autoren bei der Open World keine Gebiete absperren wollten. Was man ihnen dann aber doch vorwerfen kann, ist dass sie den Spieler nicht wenigstens warnen, wenn eine bestimmte Route nur mit entsprechender Vorbereitung möglich ist.


    Ich will noch ergänzen: Ich bin trotzdem noch motiviert! Habe ich mich dazu entschieden, die Kampagne komplett neu zu starten. Obwohl ich so grob denselben Weg gegangen bin, war das erste Kapitel dann doch eine ganz andere Erfahrung. Das ist insgesamt schon cool gemacht.

    Einen ärgerlichen Schwachpunkt im Design habe ich heute erlebt: Grade wenn man die Karte noch nicht kennt, ist es ist möglich, in ein Gebiet zu geraten, wo man dann stecken bleibt und weder vor noch zurück kommt. Aufgrund einer bestimmten Konstellation kann ich nicht mehr genug Ressourcen generieren und meine Charaktere werden einen langsamen und elenden Tod sterben. Werde Kapitel oder Kampagne also neu starten müssen.

    Hätte es vorher wenigstens einen Hinweis gegeben, dass es auf einer bestimmten Route nicht möglich ist, Nahrung zu finden, hätte ich mich ja darauf vorbereiten oder einen anderen Weg wählen können. Offene Welt hin oder her, wenn ich der Hauptquest folge, darf mich das Spiel nicht in eine Sackgasse laufen lassen.

    Also zusammenfassend kann man sagen, es ist ein Spiel, dass dem großen Kickstarterhype nicht gerecht wurde?

    (Ich habe es hier auch noch immer originalverpackt in der Schachtel liegen und bin mir nicht sicher was ich machen soll)

    Wie kommst du denn darauf? Ob das Spiel seinem Hype gerecht wird oder nicht muss natürlich jeder selber beantworten. Aber es ist ein großartiges Spiel, das seine Schwächen mehr als auszugleichen weiß.


    Setting und Writing sind richtig richtig gut und entgegen mancher Aussagen finde ich die Texte sogar angenehm kurz gehalten. Das Spielmaterial ist auch echt schön geworden, und das sage ich als jemand, der mit Miniaturen eigentlich nix anfangen kann. Die Mechaniken sind rund und funktionieren gut, nur das Regelheft ist etwas zu sparsam mit Beispielen und Was-ist-aber-im-Fall-XY

    Die puzzleartige Mechanik der Kämpfe kann man mögen oder nicht, aber allein schon dass es nicht der standardmäßige Wurf auf irgendein Kampfattribut ist, muss man den Autoren anrechnen.


    Das Thema Grinding wird immer mal wieder angesprochen, wenn ich dann aber lese, dass jemand schon in den ersten Kapiteln an der Ressourcenbeschaffung scheitert, dann frage ich mich, ob da jemand die Regeln falsch verstanden hat oder das Spielprinzip einfach generell nicht durchschaut. Ich kann von Grinding bisher nichts feststellen. Bisher bin ich aber erstaunt, wie offen die Spielwelt ist, damit habe ich nicht gerechnet und ich kann mir vorstellen, dass das nicht für jeden was ist.

    Tainted Grail ist m.E. kein Spiel für eine Gruppe, zumindest würde ich es als Solo-Spiel empfehlen, vielleicht grade noch so zu zweit. Wie sich das ganze auf Dauer macht, kann ich natürlich noch nicht sagen. Aber mein Rat: Pack es auf jeden Fall auf und probiers aus, es lohnt sich.

    Das kommt auf das "Monster" an. Es verschwinden ja auch welche durch das X auf dem Würfel.

    Das ist richtig. Und tendenziell verschwinden Monster wahrscheinlich eher schnell. Mein Hinweis bezog sich auf das Verlöschen eines Menhirs. Da sagt die Regel, dass Monster nicht mit den Karten abgeräumt werden. (Edit: Weiß nicht ob du das meintest, aber kann natürlich sein, dass es da später im Spiel noch andere Regeln gibt.)

    Zu den Minis noch einmal. Bevor da nun Leute in Panik verfallen...


    Die Monster kommen z.T. überhaupt nicht aufs Feld. Zum Beispiel weil ihr das Event nicht zieht oder die Story so nicht erlebt.


    Andere Monster kommen ins Spiel und werden fast direkt wieder abgeräumt, weil ein Menhir erlöscht.

    Kleine Korrektur: Wenn ein Menhir verlischt kommt das Monster auf die angrenzende Karte mit der höchsten Zahl, wenn ich mich richtig erinnere.

    Mich hat es schon etwas verunsichert, als ich an den ersten beiden Orten aus dem Traum nichts gefunden habe, das mir gesagt hätte, dass ich auf der richtigen Spur bin. Mit Beor bzw. Arev bin ich da auch nicht weitergekommen. Einmal musste ich dann neustarten, weil Arev sich mit einem zu starken Gegner angelegt hat.

    Erst am dritten Ort bin ich dann förmlich über die Lösung gestolpert. Da es gefühlt nur das Tutorial war, fand ich das nicht so wild. Aber auch in Kapitel 2 kann ich nicht sagen, ob ich mich grade völlig verrenne. Ich habe einen Plan und denke, dass ich auf dem richtigen Weg bin, aber das Spiel gibt da nicht wirklich viel Feedback. Gefühlt habe ich mit 2 Charakteren bequem Zeit bevor ein Menhir auszugehen droht. In Kapitel 1 hat es jedenfalls locker gereicht, um noch eine Nebenquest zu erledigen (der Menhir stand am Ende auf 2).

    Durch Encounter und Erkunden gibt's auch immer wieder Ressourcen, also bisher sieht es nicht so aus, dass da grinden nötig wird. Kommt aber sicher auf die Spieweise an. Das Spiel gibt einem übrigens auch genau diesen Hinweis, dass man sich genug Zeit lassen soll, auch wenn der Tipp in der Spielregel nicht auftaucht.