Beiträge von koala-goalie im Thema „ Tainted Grail: The Fall of Avalon (Awaken Realms)“

    Ich hab eben in meine DHL-App geguckt... und da ist plötzlich ein Paket aus Polen, das heute ankommt.

    Bei mir genauso ... nur jetzt fährt es wegen "unzustellbar" zurück nach Polen. :loudlycrying:

    (Leider hatte AR die Adresse wohl aus der first wave übernommen. Oder Gamefound hat irgendwie nicht richtig funktioniert, weil ... beim Umzug hatte ich auch in Gamefound alle Adressen geändert. Hat es leider nicht aufs Paket geschafft.)

    Auf mich macht es nun den Eindruck, dass sie es überhaupt wenig Interesse zeigen, zeitig zu erfüllen

    Sorry. Diese Einschätzung hast du wahrscheinlich als absolute Minderheit.

    Ich hab durchaus den Eindruck, dass AR viel für eine zeitnahe Lieferung tut. Aber für mich als Kunde ist qualitativ gut wichtiger als schnell.

    Und als informierter Kunde weiß ich halt auch, dass sich solche Arbeiten nicht beliebig parallelisieren lassen. Eine Übersetzung wird nicht zehn mal schneller wenn man zehn mal mehr Leute daran setzt.

    Mir ist ehrlich gesagt schleierhaft, was du von denen erwartest? Was klnnten die Deiner Meinung nach tun um das jetzt einzuhalten?

    Also wohlwissend, dass die Planung von vornherein zu ambitioniert war und AR im Spieldesign besser zu sein scheint als im Schätzen einer Proktionsdauer und aufwendigen Übersetzung? (Ich traue dir zu, dass du dir dessen voll bewusst bist.)

    Kann mir jemand sagen, ob das ne blöde Idee ist, eine Kampagne mit 3 Charas zu starten, um dann ab Kapitel 2 mit nur 2 davon weiterzuspielen? So hätte ein Freund die Gelegenheit, wenigstens das Startkapitel mal mitzuerleben. Mittendrin mal einen weiteren Chara für 1 Kapitel reinzunehmen ist sicherlich noch ungünstiger, oder?

    Ich halte das für eine gute Idee. Ich fand drei Charaktere im ersten Kapitel nicht problematisch. Wenn ihr es entspannt ausprobieren wollt verwendet einfach den Abenteuer Modus oder geht euch zumindest einen Tag mehr Zeit.

    Ob ich eine ganze Kampagne zu dritt spielen wollen würde weiß ich nicht aber das erste Kapitel ist echt kein Problem.

    s gibt doch von jeder Kategorie nur zwei oder nicht?

    Den, aus dem ich während des Kampfes ziehe und den Verbesserungsstapel. Oder irre ich mich.

    Denk dir noch einen dritten dazu: Den "Inaktive Karten Stapel."

    Da steckst du die Karten rein, die du in dein Deck packen könntest, es aber nicht tust, weil du dich auf 15 beschränken möchtest. (Der Stapel wird natürlich erst relevant wenn du mindestens eine Karte gekauft hast.)

    Mein Mitspieler, ein erfahrener PC-Rollenspiel er, hat aber mit zahlreichen PC Spielen argumentiert, in denen man Essen kann, um zu heilen. Und desto mehr man isst, desto mehr heilt man. Das hat mich dann doch verunsichert.

    Das ist in PC Rollenspielen so, weil die so designt sind, dass die stetig die Nutzereingaben verarbeiten und das mit irgendwelchen Nebensächlichkeiten nicht so kompliziert halten wollen.

    Tainted Grail hat aber eine Rundenstruktur mit festem Ablauf in der Rundenwechselphase.

    Und dazu kommt, dass Essen um zu heilen in den demonstrieren Computerspielen ziemlich nebensächlich ist. Du kannst das machen, wenn du richtig Rollenspiel betreiben willst oder es halt auch einfach weg lassen. Sag ist in Tainted Grail ganz anders.

    Belshannar

    Deine Meinung ist, glaube ich, durchaus verständlich rüber gekommen. Ich glaube die das alles auch. Ich bin noch nicht ganz so weit und noch nicht an einer Stelle mit der Encounter-Mechanik so hart ins Gericht zu gehen. Ich denke, dass es die Fürsprecher einfach individuell weniger stört. Gegebenenfalls auch, weil z.B. brettundpad ein Mittel gefunden hat, dass Problem individuell abzumildern.) Wir zweifeln also nicht an deinen Argumenten, sondern geben diesen nur weniger Gewicht.

    Aber ich kann mich auch an keinen Post erinnern, welcher das Encounter-System über den grünen Klee gelobt hat.

    Ich habe es im Moment mehr als "zweckmäßig" abgehakt.

    Und PS: Ich will das Story-Erlebnis "Rollenspiel", habe aber auf die haben komplexen Regeln drum herum keine Lust. Auch beim PnP Rollenspiel mit ausgefeilter Kampfmechanik habe ich auf die Kämpfe meist keine große Lust und versuche die lieber schnell hinter mich zu bringen. Da ist Tainted Grail für mich fast eine Verbesserung, weil die Encounter dauern immerhin noch so lange.

    Zur Tainted Grail Kampf-Mechanik:

    Ich mag die Kampf- und Diplomatiekarten eigentlich ganz gern. Und ich finde durchaus, dass deren thematische Beschreibung zu deren mechanischen Effekten passt.

    Nur irgendwie habe ich mir von den Gegnern mehr erwartet. Die haben zwar schon auch eine thematisch passende Reaktionstabelle, aber es spielt sich durchaus repetitiv.

    Es gibt viele Encounter und die sind eigentlich Nebensache. Nur irgendwie nehmen die Encounter halt etwas zu viel Zeit in Anspruch für das wie wenig sie interessant sind oder die auf etwas zu wenig interessant für die Zeit die sie brauchen.

    Aber mal braucht sie um das Geschichtenbuch zu entzerren. Zu wenig Zeit dürfen sie auch nicht verbrauchen. :/

    Versteht ihr was ich meine?

    Wie einige bei Lords of Hellas oder Nemesis berichten können ist one wave shipping bei AR eher an der falschen Stelle gespart.

    Zurück zum Thema:

    Ich bin nach wie vor heiß auf das Spiel und hoffe, dass mich die Geschichte auch etwas fesseln kann.

    Ursprünglich hatte ich da eine Vierer Runde im Auge, bin jetzt aber unsicher. Wird dann vielleicht auch eine Zweier oder Dreier Runde...

    Ich habe die Hoffnung, dass sich hier die Diplomatie Encounter mit den Kampf Encountern die Ware halten und ich in Dark Fantasy endlich mal nicht als Haudraufundschluss herum laufen muss um erfolgreich zu sein ... Aber die ersten Reviews deuten hier leider anderes an...

    Die deutsche Lokalisierung liegt zumindest Stand heute noch absolut im Zeitplan. Und wenn auch die Produktion im Zeitplan bleibt, könnte es sein, dass die deutschen Produkte noch vor Chinese New Year China verlassen.

    Nur um die Dimensionen des Projekts mal grob zu umreißen: Alleine für die Texte ist das für 2 Übersetzer/Übersetzerinnen und 2 Lektoren/Lektorinnen ein Full Time Job von einigen Wochen!

    :love:

    Das ist ja mal sehr beeindruckend. Alleine der Umfang der Übersetzung hat mich ja von einem Verzug von mindestens zwei Monaten ausgehen lassen.

    Danke für die guten Nachrichten.

    jetzt hab ich auch das Video gesehen und möchte auch Feedback an Beckikaze geben.

    Auch ich habe mich über dein Video gefreut und höre dir gerne zu. Ich finde deinen Stil gut.

    Außerdem finde ich das Intention und Basis des Videos ausreichend deutlich gemacht wurden; im Sinne der Künstlerfreiheit steht es dir zu - und ich finde es toll - einen speziellen Aspekt des Spiels herauszugreifen und anhand dessen etwas Theorie abzuhandeln. Dazu kommt die persönliche Erfahrung.

    Mir war klar dass Tainted Grail Story-zentriert erzählt und - aufgrund der Machbarkeit - hier zwangsläufig Inder wieder zum Mainquest zurückgezogen wird. Ich kann es mir nicht anders vorstellen. Problem ist hier also: Wie bekommt man Möglichkeiten in das Spiel die das kaschieren. Charakter-basierte Nebenquests und Charakter-basierte Entscheidungen ... wäre super, aber Tainted Grail hat viele Charaktere und der Spieler braucht ausreichende Freiheit für die persönliche Note. Ist schon im Pen ans Paper hohe Kunst. Hier aufgrund des Aufwands wohl auch eher selten verwendet. Entscheidungen welche das Ende für Nebenplätzen oder wichtigen Nebencharakteren beeinflussen sind auch nur begrenzt und normalerweise am Ende der Handlung zu finden.

    Das Spiel muss also die Encounter so schreiben, dass man als Spieler irgendwie involviert ist. Im besten Fall geschieht dies über kleine lokale Konsequenzen und eine moralische Dimension.

    Wenn ich Beckikaze richtig verstanden habe ist beides nicht gegeben. Zumindest nicht in für ihn ausreichendem Maße. In der Folge wirkt die eigene Partizipation belanglos.

    Kann ich sehr gut verstehen. Ging mir am anderer Stelle auch schon so.

    Aber an dieser Stelle seh ich aber die Kritik von Sepiroth und PowerPlant als berechtigt. Ab dieser Messlatte scheitern viele Spiele - zumindest Streckenweise - und die Zeit reicht nicht aus um das Spiel in der Gesamtheit daran zu messen. Für ein objektives Urteil bräuchte es wohl mehrere Durchlaufe. Becki kann trotzdem bereits subjektiv urteilen und uns dafür ausführlich objektive Gründe liefern. (Nochmal Danke dafür.)

    Außerdem möchte ich hier noch Gründe liefern, warum das kritisierte Design mit den vielen Möglichkeiten und der Nebelkarotte sinnvoll sein kann. (Ob es in Tainted Grail gut umgesetzt ist kann ich natürlich noch nicht beurteilen.)

    1. Es ermöglicht den Spielern "Play in Character". Also, dass sie die Art und Weise einen Encounter zu meistern ihrem persönlichen Bild ihrer Spielfigur anpassen. Mehr Optionen und Wege mit selbem Ausgang ... Mehr Möglickeiten für "in Character" ohne die Schiene der Story zu verlassen. (Eigene Schienen wären natürlich besser aber wie oben ausgeführt utopisch)
    2. Es produziert gegebenfalls ein vom Designer gewünschtes Meta-Game. Für die Spielfigur ist die Aufgabe am Anfang demotivierend groß und es fehlt jede Spur zur Lösung. Die Nadeln im Heuhaufen werden gesucht. Durch dieses Vorgehen bei den Encounter mit der Nebelkarotte wird dieses Gefühl auf die Spieler übertragen. Werden die Encounter später geradliniger und belohnender kann das die Zuversicht der Spielfigur auf dem richtigen Weg zu sein auf den Spieler übertragen. Dark Souls hat im PC Spielbereich errungen derartigen Ansatz sehr konsequent und erfolgreich umgesetzt.
    3. Wenn sich bei den Encountern ein gewisser Alltag einstellt schafft das auch den Raum, epische Encounter mit wirklicher Bedeutung und relevanter Entscheidung, als sollte wahr zu nehmen.

    TLDR:

    Ich verstehe jetzt die Gründe für Beckis Entscheidung, glaube aber nicht, dass es anderen arg weiterhilft, da ich die Kritik an seinem Urteil für berechtigt halte.

    Ich hab es in deutsch gebacken ... Also ohne dass Spiel zu kennen ist es schwieg zu urteilen ob es die Einflussnahme der Spieler ausreichend würdigt oder es ein Spiel auf Schienen wird.

    Aber Tainted Grail hat dieses Story Buch und diese Karten ... ein vollständiger dynamischer Motor wie Dungeon Degenerates kann da nicht drin sein. Es muss eine große Hauptstory drin stecken. Und mir ist da eine ausführliche gute auch lieber als diverse dynamisch zusammen gesetzte schlechte.

    Es sind natürlich geskriptete Events möglich. Und Entscheidungsfreiheit erhoffe ich mir bzgl. der Art und Weise wie ich eine Aufgabe löse. (Diplomatie, Kampf)

    Und ich erwarte Entscheidungen über das Schicksal gewisser Schauplätze und Nebencharaktere. Welches Schicksal erwartet Dorf XY am Spielende?

    Einem Spiel welches eine wirklich dynamische Entwicklung von Welt und Charakteren bietet, wird eine große zusammenhängende Textmenge immer im Weg stehen. Diese stört die Geschichte im Kopf und kann gar nicht so oft genug zur Spielsituation passen.

    Aber bei Spielen mit Dickem Buch passt man sein Spiel an die Geschichte an und interpretiert die Spielsituation so, dass Sie zum Charakter passt und trotzdem zielführend ist.

    Ich hab es leider noch nicht probiert.

    Ich glaube euch aber, dass es ein verdammt gutes Spiel ist. Und hab auch nichts gegen das düstere Horrorsetting.

    Ich hatte mich aber bereits vorher gegen KD:M und für Too many bones + Tainted Grail entschieden, weil:

    • Ich habe dafür wohl die Gruppe nicht. Meine Gruppe (für die kooperativen und thematischen Spiele) hat's gern nicht zu schwer und zu lang. Ich denke, dass das Szenario nur mäßig ankommt und das die Gruppe mehr Story schätzt. Die mag Spiele wie Villen des Wahnsinns 2 oder Maus und Mystik. Und auch Top many bones funktioniert. (Viel komplexer muss es aber nicht mehr sein.)
    • Mit den Eindrücken die ich von Spiel habe kann ich mir nicht vorstellen, dass ich es regelmäßig solo Spiele. Ich glaube nicht dass mich die KD:M Story hinreichend fesselt und nach längerer Pause wär mir Aufbau und Zeitaufwand pro Party zu hoch. Ich wohne etwas beengt und wir haben einen Tisch. Für alles. Stehen lassen bis zum nächsten Mal ist nicht.
    • Mag ich Spiele mit (Viel) Humor. Gut wird bei Tainted Grail auch schwierig. Greift bei Too many bones um so mehr.

    Die beiden oberen Punkte lassen aber bei mir den Zeiger hin zu Tainted Grail ausschlagen. Und ich freu mich riesig auf eine gute düstere Story.

    Für Too many bones + Undertow und Tainted Grail (keine All-ins) habe ich etwa gleich viel ausgegeben wie für das KD:M Grundspiel am Black Friday. (Und der Platz im Schrank ist ebenfalls hart umkämpft.)

    Ich denke bisher war es die bessere Entscheidung.

    Mein Post oben war natürlich weil Witz auf Yakosh-Dej s Kosten. Aber mir kam in dem Moment die Assoziation und die musste raus.

    Mea Culpa. :blumen:

    Und ich überlege mir schon, ob ich Erherfields instant abstoßen soll.

    Wieviel hast du denn in Etherfields investiert? Du weist ja, Ende November ruft BlackFriday und dann kannst du dein Geld auch gut außerhalb von KS unterbringen. *WinkmitdemZaunpfahl* … das alte Thema, du suchst, aber ich weiß, wo du das Gesuchte finden wirst und die Reise zu ende ist … 8o

    Es gibt Momente da kommt mir dieser KD:M Fanclub wie eine Sekte vor.

    Komm zu uns ... du wirst finden was du suchst ... deine Reise wird endlich zu gehen ...

    ... und gib uns all dein Geld. Und dein Haus, dann bekommst du auch die Gamblers Chest ...

    :box::blumen2:

    Ich hatte ja tatsächlich vor das zu dritt oder zu viert zu spielen. Mit einer Gruppe die bisher Villen des Wahnsinns 2 am liebsten spielt. (Als kooperatives Kampagnen-Spiel hab ich sonst noch Maus und Mystik, aber das ist mir mittlerweile selber zu seicht.)

    Auf jeden Fall führe ich das auf den Aspekt Entdecken zurück. Wir brauchen da gar nicht so viele Kämpfe. Meine Hoffnung ist hier einerseits, dass sich die Kartengrüblerei etwas parallelisieren lässt und andererseits, dass Tainted Fräulein endlich mal vernünftige Alternativen zum Kampf in den Encountern bietet.

    Zu viert würden wir dann den Heldentod hausregeln. Weil sich dreimal und mehr durch die Karten am Anfang zu kämpfen ... muss zu viert wirklich nicht sein.

    Magst Du sie uns verraten? :)

    Okay ... Kurzfassung:

    Er mag es. Insbesondere die Story. Die Kampf und Diplomatie Decks findet er nicht ganz so großartig, aber die sind super für Leute die gerne puzzlen. Ein paar kleinere Kritikpunkte an den Komponenten, nichts wichtiges; Artwork natürlich großartig. Aber: Man spielt natürlich eine Kampagne, und das Spiel hat wohl einen recht ordentlichen Schwierigkeitsgrad - das führt dazu, dass man nach dem Tod der Spielfigur beim zweiten Versuch doch schon ein paar Dinge weiß ... (insbesondere natürlich "DAS - von gerade eben, ganz schlechte Idee.")

    Wenn man das okay findet, die Spielgruppe hat (Tom spielt viel solo) und Dark Fantasy mag ... Excellent.

    Er schätzt den Umfang des Grundspiels auf 30 bis 40 Stunden.