Beiträge von RonSilver im Thema „ Tainted Grail: The Fall of Avalon (Awaken Realms)“

    Ich hab gestern den Laden zugemacht und das Spiel abgebaut - leider vorzeitig im 7. Kapitel. Ich hab die Gründe inkl. diverse Eindrücke des Spiels in u. s. Video verarbeitet, da das hier aber immer noch ein Forum ist und ich nicht den Eindruck von Eigenwerbung hinterlassen will, hier auch noch mal in einiges in Schriftform.

    Nachdem ich mich, wie bereits früher berichtet, mit dem vermutlich längsten aller Wege durch die beiden Kapitelhälften 3 gebissen hatte und damals schon kurz vorm Aufgeben war, ging es danach flüssiger weiter. Ich bekam das Ressourcen-Management sehr gut in den Griff, hatte einiges an Items aber dennoch musste ich immer wieder über die komplette Karte von Ost nach West und vice versa laufen. Also ich "musste" nicht, aber ich kam anders nicht weiter.

    ... Ich spiele in der Regel ab 21 oder manchmal 22 Uhr und ich war noch nie der Typ für Notizen ("The biggest lie I tell myself: I dont' need to write that down, I'll remember it"), ich versuche mir die wichtigen Dinge zu merken. Dieses Mal habe ich mich aber dazu gezwungen, gewisse Dinge aufzuschreiben, aber es hat damit und der allgemeinem Aufmerksamkeitsspanne dann nicht gereicht. Ich hätte entweder etwas geradlinigeres bzw. mit mehr Hilfestellung benötigt oder aber, und das hätte ich viel besser gefunden, ein weniger nerviges Menhire-Reisesystem gebraucht. Dass man halt mal ein- oder auch mehrmals diese Wege gehen muss, wenn man nicht weiterkommt, das bin ich seit sämtlichen LucasFilm/-Arts Adventures und meiner Kindheit gewohnt. Und wenn man direkte Parallelen ziehen will, dann ähneln sich Tainted Grail und Indiana Jones 3 und 4 sehr darin, dass es die "Reise-Abschnitte" mit den Soldaten in Schloss Brunwald oder Atlantis oder sonstwo gibt, bei denen man entweder mit den Fäusten (Kampf) oder durch Überreden (Diplomatie) weiterkommt und das auch immer wieder machen muss, wenn man von A nach B will und man sich besser vorher Dinge überlegt und evtl. auch mehr Notizen macht. Aber diese Begegnungen sind da halt immer die Strafe gewesen und die gibt es in TG ja in Form von unausweichlichen Begegnungen auch. Die Sache mit den Menhiren und dem Grinding kommt da noch on top. Und das hätte es für mich halt nicht gebraucht - oder mit einem anderem System, dass die nach jedem Kapitel alle erlischen und man sie halt pro Kapitel einmal neu entfachen muss, um mal ein einfaches und naives Beispiel aus dem hohlen Bauch zu nennen.

    Und die Kämpfe/Diplomatie ansich haben mich auch nicht dauerhaft überzeugt, die waren irgendwann auch nur noch lästig, obwohl ich bei weitem nicht alle gewonnen habe. Ich war froh um jede Begegnung, die ich nicht hatte - und dabei liebe ich normalerweise Zufallsereignisse in Spielen.

    Der Ofen war dann komplett aus, als

    Alles in allem sehr schade, TG hatte für mich ganz stark angefangen und dann schleichend nachgelassen, bis ich einfach keine Motivation mehr gefunden hatte, weiterzuspielen.

    Ich hoffe ich lasse hier ausreichend durchblicken, dass ich Tainted Grail nicht per se als schlechtes Spiel bezeichne und nur darüber schimpfe, sondern, dass da sehr viel bei mir liegt bzw. ich nicht dazu passe.

    Ich habe gestern Abend weitergespielt und bin trotz Story-Fortschritts immer noch in Kapitel 3 - das zieht sich jetzt aber echt wie Kaugummi. Ich glaube inzwischen sitze ich allein an Kapitel 3A/B 8 Stunden. 😑 Ich gehe mal davon aus, dass ich durch die vielen Plot-Twists bzw. Umleitungen inkl. Irrungen und Wirrungen ganz viel Kram mitbekomme, den ich sonst in späteren Kapitel erst entdeckt hätte und die die dann dadurch vielleicht schneller gehen, aber im Moment nervt es ein bisschen, keinen Fortschritt zu spüren.

    Ich kenne Beor nur aus dem Tutorial, daher kann ich da schwer raten. Ich denke, der Trick ist, irgendwie zu versuchen, selten erschöpft zu sein, und früh in passende Fertigkeiten zu investieren. Ich erkenne aber natürlich das Problem mit sinkender Gesundheit. Später wird das leichter, es gibt coole Gegenstände und Fertigkeiten, aber anfangs stell ich mir das schon schwer vor.

    Im Verlauf habe ich Beor gestern ein bisschen aufgepowert. Ich habe ihm die Mut-Fähigkeit "Unermüdlich" gegeben, so dass er erst bei Energie = 0 erschöpft - das gibt mir zum Einen mehr Aktionsspielraum und kompensiert zum Anderen seine "eiternde Wunde" auch etwas. Außerdem hab ich die Gelegenheit genutzt einen Packesel zu kaufen und auch der gibt mir somit mehr Möglichkeiten. Das fühlt sich jetzt schon mal besser an.

    Hm, du bist ja nur erschöpft, wenn dein Energiemarker in den entsprechenden Bereich rutscht (die untersten beiden Felder, wenn ich mich recht erinnere.

    Hab ich auch so geschrieben und mein Beispiel (aus der Realität) bezieht sich ja darauf was passiert, wenn ich da unten ankomme - ich hätte auch gerne weniger Wunden kassiert und wäre oberhalb der Grenzen geblieben. 🤷‍♂️😉

    Und ich brauche bitte noch mal allgemeine strategische Hilfe bzw. die Sicherheit, dass ich nicht irgendwas falsch oder blöd mache. Ich spiele True Solo als Beor und bekomme demnach für jede Erschöpfung eine Wunde. Heilen kann ich erst mal nur am Ende des Tages oder bei irgendwelchen Orten, meistens aber nur im Tausch gegen Reichtum o. ä. Wenn ich runter auf z. B. eine Wunde bin, wie soll ich denn dann realistisch "zügig" heilen können? Erst mal bekomme ich dann maximal zwei Energie. Sobald ich wieder im Nicht-erschöpft-Bereich bin und auch nur einen Schritt "ins Minus" gehe, kriege ich wieder eine Wunde dazu. Also müsste ich quasi genug Nahrung haben und dann einige Tage den Menhirs beim Ablaufen zuschauen, um überhaupt wieder handlungsfähig zu werden. Wenn ich aber keine Nahrung habe, was dann? Dann muss ich mich bewegen (und evtl. erschöpfen). Und wenn ich kein Reichtum habe um mir Nahrung oder Heilung zu kaufen? Meine Schlussfolgerung war dann, dass ich deswegen in den Story-Modus wechseln MUSS, weil ich keinen anderen vernünftigen Weg gefunden habe.

    Generell komme ich mir aktuell noch vor, als würde ich nur auf der Stelle treten. Ich habe nicht viele coole Gegenstände, obwohl Beor ja einfach herstellbare in Siedlungen bekommen kann - für 3 (oder sogar 4?) Energie! KA wann ich mal so viel überhabe um auf gut Glück da Gegenstände durchzuschauen. Dafür muss ich viel zu sehr noch hinter Magie, Reichtum und Nahrung herlaufen, um später auch noch den letzten Menhir am Leben zu erhalten bzw. den nächsten für die weitere Reise zu entfachen.

    Mache ich mir das Leben unnötig schwer?


    h hab einfach nie wirklich grinden müssen, nur Nahrung ein bisschen. Daher kenn ich dieses extrem nervige Grinding-Gefühl tatsächlich überhaupt nicht.

    Aber auch mit zwei Helden musst du ja immer alle Ressourcen doppelt Zahlen (und somit grinden) und auch mit beiden Helden am selben Ort sein um einen Menhir zu aktivieren. Davon hab ich nun wiederrum keine Ahnung, stelle ich mir aber auch als ähnlich grindig und anstregend vor?!

    Hallo z'samm,

    ich hab letzte Woche auch endlich mal mit dem Schätzchen angefangen und bin von der Geschichte und den vielen Optionen ziemlich begeistert (ich spiele übrigens True Solo mit Beor). Ich habe nun allerdings eine Spielmechanik aufgedrückt bekommen, die mir gerade die Lust ein wenig verhagelt. Ich bin mir sehr unsicher was ich davon halten soll (bin in Kapitel 3A):