Tainted Grail: The Fall of Avalon (Awaken Realms)

Zitat von Ebold87

Wenn man lediglich zu zweit spielt, wovon beide Personen Bock auf Story und vorlesen haben - ist Tainted Grail dann was für einen? Exploration und Story gemixt hören sich schon ziemlich interessant an für mich.

Ja, dann ist es ein Volltreffer. Meine Frau und ich spielen auch zu zweit, wollen Story und haben kein Problem damit vorzulesen, was wirklich wichtig ist, wenn man zu zweit spielt. Durch asynchrone Abwicklung der Züge, wenn man getrennt unterwegs ist, lässt sich zu dem die Downtime gut reduzieren, in dem man seine Begegnungen möglichst parallel ausführt, denn dem anderen bei Kampf / Diplomatie zuzuschauen ist nur die ersten ein, zwei mal interessant.

Oder man bewegt sich immer gemeinsam und hat so gar keine Downtime. Ich finde den Kampf/Diplomatie mit den Karten übrigens super.

Zitat von Ebold87

Wenn man lediglich zu zweit spielt, wovon beide Personen Bock auf Story und vorlesen haben - ist Tainted Grail dann was für einen? Exploration und Story gemixt hören sich schon ziemlich interessant an für mich.

Wenn man auch noch englisch versteht, dann kann man sich sogar die sehr gut gelungene englische Vollvertonung der App reinziehen. Würde sowieso zur App empfehlen, da es recht einfach zu handhaben ist (Texte sind in der App auch in deutsch, nur die Vertonung nicht)

Kurzes Statement bitte:

Für einen Neuling nur Kings of Ruin und das „Original“ auslassen, oder lieber mit Avalon beginnen und sich durchackern? So rein storytechnisch.

Spiele doch erstmal eins und kaufe dir die Erweiterungen wenn du dann noch Lust hast. Gleich beides zu kaufen macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Vielleicht gefällt dir das Spiel ja nicht...

Wir finden es echt super, haben aber auch erst zwei Kampagnen abgeschlossen. Da haben wir noch drei Jahre Nachschub (jedes Jahr eine Erweiterung) ...

Ging mir mehr darum, ob die Storys stark aufeinander aufbauen, oder ob es kein Problem wäre, ausschließlich KoR zu spielen, ohne dass die Zusamnenhänge fehlen.

Tendentiell sind die Original-Kampagnen von TG unabhängig voneinander. Es gibt Referenzen, bspw. in einer zeitlich späteren Kampagne: ob ein Ort noch existiert oder nicht. Im Text wird von früheren Abenteuern von vergangenen Helden geredet. Derlei Passagen sprechen für ein nacheinander spielen. Nichtsdestotrotz könnte man die Kampagnen einzeln spielen.

Inwieweit KotR Zusammenhänge hat, ist unklar. Während der Gamefound-Kampagne hieß es, dass es kaum Querverweise gibt. Vermutlich wird es Verweise auf Artur und die Tafelrunde aus der der Zeit der Ursprungsheimat geben. Da diese aber auf dem östlichen Inselteil im Original-TG gelandet sind und KotR im westlichen abspielt, gibt es zwei voraussichtlich parallele Erzählstränge.

Ob es Kontakt zwischen den Menschen und einen Austausch gab, kA. Die Wyrdnis lauert überall und derlei Geschichten sind lange verloren (bzw. nicht näher in der GF-Kampagne benannt)

Ich würde sagen,

The Fall of Avalon = Hauptstory

The Last Knight = Sequel

Age of Legends = Prequel

Kings of Ruin = Nebengeschichte (Side Story)

Ich glaube, wenn man nicht sehr viele Stunden in den Spielen und der Storyline verbringen will, reicht Kings of Ruin als "kompaktes" Paket (mit One-Shots) aus.

Zwischen den Kampagnen, gibt es durchaus Verbindungen, wie MacKenzie schon schrieb.

Aber die sind so marginal, dass die eigentliche Geschichte davon kaum tangiert wird.

Stell es dir vor, wie Easter Eggs in Filmen, als Insider ist es ein netter Verweis, aber es hat keinen Einfluss auf die Handlung.

Eine Frage zu einer etwaigen Lücke im Kampagnenbuch, am Ende von Kapitel 9:

@Brendarik du hattest im Januar geschrieben dass ihr zu 2t spielt. Kannst du jetzt 9 Monate später noch was dazu sagen bzw. Tipps geben für den Einstieg? Gern auch andere.

Wir haben jetzt das Spiel gebraucht ergattert und ich habe mich schon etwas auf bgg eingelesen bzgl. Einsteigertipps, Umgang/Offenheit mit Hausregeln, dem "Schmerz" wenn man es RAW spielt usw. Aber gerne auch hier nochmal Tipps gesucht: wir sind zu zweit, werden es vermutlich entweder in 3h-Slots spielen abends oder in 5h- Slots am Wochenende, nicht so häufig (kein anspruch auf "durchspielen"). Fortschritt soll im Vordergrund stehen, Story erleben, Rätsel lösen. Grinding, Wiederholen usw werden wir auf 0 reduzieren, indem wir das Thema sterben/scheitern sehr locker nehmen werden (wir haben so auch Gloomhaven durchgespielt, also auch bei Niederlage einfach die Quest abgehakt und mit der nächsten weitergemacht - für uns persönlich perfekt). Gerade also mit dem Mindset: Tipps, Empfehlungen für den Einstieg?

Zitat von Matfe

Tipps geben für den Einstieg? Gern auch andere.

Fortschritt soll im Vordergrund stehen, Story erleben, Rätsel lösen. Grinding, Wiederholen usw werden wir auf 0 reduzieren, indem wir das Thema sterben/scheitern sehr locker nehmen werden. Gerade also mit dem Mindset: Tipps, Empfehlungen für den Einstieg?

Ich habe Tainted Grail vor allem wegen der Geschichte gespielt, bzw. habe noch die Stretchgoal-Box vor mir.

An eurer Stelle würde ich im Story-Modus spielen, das reduziert das Grinding auf ein erträgliches Maß.

Das Sterben komplett zu ignorieren wäre natürlich witzlos, aber es gibt durchaus Momente, in den z.B. tatsächlich ein Würfelwurf davon abhängt ob man lebt oder stirbt (und dann tatsächlich neu anfängt).

Das hatte ich an zwei Punkten im kompletten Spiel und habe es an einer Stelle dann auch ignoriert und neu gewürfelt, weil es mir sonst den Spielspaß auf unbestimmte Zeit verdorben hätte.

Es gab hier im Thread Mal einen längeren Post für Einsteiger, leider weiß ich gerade nicht mehr von wem.

Wenn du die Muße hast im Thread rückwärts zu wandern, würde ich dazu raten. *Edit: siehe unten, war der Beitrag von silent117

Ansonsten würde ich empfehlen darauf zu achten, mit welchen Charakteren ihr startet. Es gibt hier durchaus bessere Kombinationen.

Ich habe z.B. mit Alei und Wurm gespielt. Sie ist gut bei den diplomatischen Encounter, er hat viele Möglichkeiten für Zauber. Den Kampf pusht man durch die Karten, die man dazu nimmt.

Wenn das vom Verwaltungsaufwand für euch passt, dann kann ja auch jeder mit 2 Charakteren spielen.

Denkt daran, dass es eine unbarmherzige Welt ist. Geht nicht halb angeschlagen auf gut Glück noch irgendwohin, dass kann ziemlich schief gehen (selbst erlebt).

Und man sollte sich gut überlegen, wann man sich trennt. Manche Orte sollte man stets als Gruppe betreten.

Lasst die Scheiben der Menhire einfach weg. Spielt so als könnten sie nie ausgehen.

Zitat von Morpheus

Ansonsten würde ich empfehlen darauf zu achten, mit welchen Charakteren ihr startet. Es gibt hier durchaus bessere Kombinationen.

Ich habe z.B. mit Alei und Wurm gespielt. Sie ist gut bei den diplomatischen Encounter, er hat viele Möglichkeiten für Zauber. Den Kampf pusht man durch die Karten, die man dazu nimmt.

Wenn das vom Verwaltungsaufwand für euch passt, dann kann ja auch jeder mit 2 Charakteren spielen.

heisst dass es ist True Solo also mit 1 Charakter nur bedingt spielbar?

Hier meine Tipps für den Einstieg. Ein langer Bericht mit Tipps für jede Kampagne:

Beitrag

RE: Tainted Grail: The Fall of Avalon (Awaken Realms)

Ich habe Fall of Avalon (Basisspiel), Last Knight, Age of Legends und Red Death durch.

Hier ein paar Tipps für euer Spielerlebnis.

Alle Kampagnen

1. Macht euch viele Notizen und malt/notiert auf der beigelegten Karte (ich habe sie kopiert um die Originale nicht zu verschmitzen). Das Spiel hat viele vage Hinweise (erfundene Beispiele: Reise zu einem Ort mit roter Magie, suche den Siedler unter dem Hinkelstein) und wenn man keine Notizen gemacht hat, wird das ein Suchspiel. Mit Notizen ist das easy:

…

silent117

5. Februar 2022

Habe zu zweit gespielt und alle kampagnen durch gespielt (aktuelle Fassung vor dem 2.0 Update was kommen wird).

Zitat von Ed0r

Zitat von Morpheus

Ansonsten würde ich empfehlen darauf zu achten, mit welchen Charakteren ihr startet. Es gibt hier durchaus bessere Kombinationen.

Ich habe z.B. mit Alei und Wurm gespielt. Sie ist gut bei den diplomatischen Encounter, er hat viele Möglichkeiten für Zauber. Den Kampf pusht man durch die Karten, die man dazu nimmt.

Wenn das vom Verwaltungsaufwand für euch passt, dann kann ja auch jeder mit 2 Charakteren spielen.

heisst dass es ist True Solo also mit 1 Charakter nur bedingt spielbar?

Es dürfte damit vor allem schwieriger werden.

Gerade bei den Kämpfen und diplomatischen Begegnungen fand ich die abwechselnden Kombos ziemlich hilfreich.

Ich empfand es Solo zwei Charaktere zu verwalten auch als machbar.

Frage zu den Menhiren und der Bemalung: sind Menhire im Spiel eher immer an (helles Licht) oder auch häufig aus? Oder stellt man sie dann eh weg?

Grund zur Frage: hab's noch nicht gespielt aber ich will sie schon bemalen Im Netz sind die meisten immer hell erleuchtet bemalt.

Zitat von Matfe

Frage zu den Menhiren und der Bemalung: sind Menhire im Spiel eher immer an (helles Licht) oder auch häufig aus? Oder stellt man sie dann eh weg?

Grund zur Frage: hab's noch nicht gespielt aber ich will sie schon bemalen Im Netz sind die meisten immer hell erleuchtet bemalt.

Wenn sie ausgehen, nimmst du sie vom Spielplan. Helles Kerzenlicht rein. Dann passt es .

Kurze Frage: wird Pegasus nochmal die Stimmen der Vergangenheit nachdrucken?

Zitat von PNK1899

Kurze Frage: wird Pegasus nochmal die Stimmen der Vergangenheit nachdrucken?

Wenn du schnell bist und die Angabe des Händlers korrekt ist, kannst du hier noch ein Exemplar bekommen:

Tainted Grail: Stimmen der Ve_Pegasus Spiele GmbH_4250231729355

spielzeug-paradies.de

Gold, danke!

Update: wurde heute schon verschickt. Toll. Danke nochmals, Morpheus!

Die Tipps und Ratschläge hier waren super. Wir spielen zu zweit im Story Mode und das Spielgefühl ist bislang sehr gut. Haben Kapitel 3 begonnen. Zwei mal waren wir schon wahnsinnig. Zwei mal mussten wir aus Begegnungen fliehen. Ein paar Mal waren Begegnungen wirklich knifflig in der Kartenmechanik. Ansonsten können wir uns auf die Story, das Erkunden und Entdecken, die Rätsel konzentrieren und haben schöne Spieleabende.

Bislang Daumen hoch.

Wir haben uns aber auch wirklich viel eingelesen vorher hier und auf BGG und auch in Kapitel 1 zig Regeln falsch gespielt und dann nach jedem Abend Korrigiert für die kommenden Abende. Alleine dadurch ist der Story Mode viel sinnvoller für uns (super ärgerlich wenn man stirbt oder hängt weil man Regeln falsch spielt - und das ist echt einfach in diesem Spiel, welche falsch zu spielen).

PS: Wir spielen mit Tablet (ohne Audio), da uns das Buch irrsinnig nervt mit dem Blättern.

Kapitel 4b Ende

Immer noch saugut.

Vor zwei Tagen ist der super Gau passiert und wir haben festgestellt, dass wir zwei Kampagnenzettel vermischt haben. Also Status Kreuze auf einem falschen Zettel angekreuzt haben... Und nicht mehr sicher wissen, seit wann. Puh. Schock.

Warum ich das hier Poste: falls es jemandem auch mal so geht, keine Panik. BGG weiß zu helfen: man findet dort ein Dokument, in dem tabellarisch und (sofern man nur schnell und fokussiert liest, was relevant für einen ist) annähernd Spoilerfrei alle Status Kreuze reparieren kann. Wenn man die Datei aufmerksam liest, heavy Spoiler!

Dort steht immer an welchem Ort man einen Status erlangen kann, und dann im Detail auch mit welchen Optionen und Bedingungen.

Konkret bin ich die Kreuze, die ich nicht mehr sicher zuordnen konnte (ca 15) einzeln durchgegangen: Status in der Liste suchen, queck ob ich am Ort schon war, wenn ja, am Tablet den Ort geöffnet und die Optionen durchgeklickt wie ich mich daran erinnert habe. Dabei auch der Check ob ich Bedingungen schon haben konnte.

War in etwa 2h Arbeit und danach hatte ich fast ohne Spoiler alle Status Kreuze repariert.

Status & Secret Card Locations | Tainted Grail: The Fall of Avalon

My wife and I recently completed the game and I wanted to see the things that we missed or might have done differently. So I went through the Exploration…

boardgamegeek.com

Nächstes Update, das potentiellen zukünftigen Spieler:innen helfen soll:

1) es gibt ja neben den Charaktermodellen eine weitere Miniatur in der Box. Diese kam nun bei uns ins Spiel. Wir haben versehentlich eine Regel falsch gespielt, die es weniger nervig macht. Selbst so fand meine Frau die Miniatur und deren Regeln super störend und Spielspaß reduzierend. Ich fand's genau richtig. Mit der originalen Regel hätte ich sie vermutlich in eine Ecke geworfen und versehentlich dort vergessen.

Spoiler zum Detail:

2) Kapitel 6. Erstmals sind wir entsetzt bzgl unserer aktuellen Position auf der Karte und den möglichen Zielen (Queste, Aufgaben) (maximale Distanzen). Durch die Transparenz (viel/alles erkundet) gibt's jetzt keine Neugierde mehr durch Entdeckungen, sondern einfach nur ein lästiger Gewaltmarsch erwartet uns. Stellt euch vor, ein beliebiges PC Rollenspiel ohne Schnellreisefunktion. Wieso? Wieso designt man dieses Feature nicht rein, wenn es etablierter Standard ist in Rollenspielen? Zum Glück gibt's viele Ideen für Hausregeln. Z.B. Skills die man etwas Hausregeln kann, oder andere Teleportideen. Wir nehmen jetzt eine aus BGG:

(Kein Spoiler mMn):

Die gesamte Gruppe steht auf einem Menhir. Jeder zahlt 2 Energie und erhält 3 Furcht und 1 XP und teleportiert zu einem schon früher entdeckten Menhir. Zusätzlich zahlt man das was man zum Aufladen braucht. Dann ist der Menhir dort aktiv und man kann die Karte aufbauen entsprechend.

Ja, damit wird 1) auch nochmal etwas weniger nervig 😁 für uns genau das richtige.

Weiterhin eine großartige Spielerfahrung!

Könnte mir bitte jemand einen Scan/Screenshot von Secret 96 auf DE zusenden? Beim Scan ggf. mit Rückseite. Danke! Gehört zum letzten Ritter.

/edit: Ich habe sie doch gefunden. Ich hatte überall drunter geguckt, die Boxen durchsucht, die Bücher durchblättert und 2/3 Spieleraufbauten durchsucht. Und hinter den ausgerüsteten Items des dritten Spielers hat sie sich doch wie ein Schelm versteckt und mich bestimmt ausgelacht ;).

Hi. Gibt es eine Übersicht welche Karten im Tutorial genutzt werden? Will das Spiel zurücksetzen.

Danke

BastiBargeld : Das sind die 15 Karten von Beor in Reihenfolge Kampf: K1/25U bis K15/25U, Diplomatie: D1/25U bis D15/25U plus die 4 Karten „Erste Begegnung“ in den 4 Farben.

Steht auch im Tutorial unter Teil 5: Deine erste Kampfrunde

Wir haben gestern zu zweit angefangen und die erste Runde (Kapitel 1) ließ uns mit Fragen zurück. Hier ein paar Anmerkungen dazu:

1) Intensives "Time Story"-Feeling. Man hat ja jeden Tag nur begrenzt Zeit, weil man sich um Essen / Menhire kümmern muss. Dazu kommt, dass wir nie erschöpft werden wollten - letzten Endes klaut einem das nur Aktionen für den nächsten Tag. Bei den Untersuchungen der Orte allerdings kam irgendwie oft was anderes raus, als wir erwartet haben. "Untersucht die Katakomben" - Gefunden haben wir nichts, aber "die Mönche können euch nicht gehen lassen" - hä? Warum? Wir wollen dem Schmied (Freund des Mentors meines Charakters) was abkaufen. Ergebnis: Ich haue ihm die Nase blutig und stehle ihm was? Da hat man ja Null Einflussnahme...

2) Material: Diese Zählscheiben haben exakt einen Zweck: Dinge zählen. Und das ist genau das, worin sie besonders schlecht sind, weil man die Zahlen einfach Null lesen kann. Hätte man hier nicht so "Mage Knight"-mäßig drehscheiben drunter packen können? Lesbare Pappscheiben? Ortskarten: Haben eine beschriebene Rückseite - aber man muss eh ins Buch schauen, weil auf der Ortskarte nicht alles drauf ist. Wozu dann die Ortskarte auf der Rückseite bedrucken?

3) Nahrungs-Loop: Beorm und Ailei brauchen Nahrung und sind erschöpft. Sind im Ort nebenan. Hingehen (1AP), Jagen (2AP), zurück (1AP). Beorn ist erschöpft, verliert 1 Lebenspunkt. Beide Nahrung werden aufgegessen. Nächster Tag: Dasselbe (erschöpft, keine Nahrung). Wie kommt man da wieder raus?

Ein Freund von mir hats schon durchgespielt. Seine Tipps: Lasst die Menhire einfach aktiv, lasst die Zählscheiben weg. Wenn euch ein Ergebnis nicht passt, nehmt einfach rückwirkend ne andere Entscheidung. Tut einfach so, als hättet ihr einfach so 2 Nahrung gefunden.

Der Druck mit den Menhiren ist ja offenbar intensiver Teil des Spiels (wie bei Pandemie der Druck mit der Ausbreitung). Das einfach wegzulassen würde doch bedeuten, dass ich nur noch die Kämpfe mache und die Story lese (gefühlt nur noch 50% des Spiels). Ist das nicht gut anders lösbar? Was waren die Gedanken dahinter?

Also im easy Modus ist das alles sehr gut machbar. Oft hatten wir sehr viele Ressourcen. Der grind wird oft sehr hochgejazzt. Die Zähl Scheibe haben wir mit einem schwarzen Stift nachgemalt, dann kann man die auch super lesen.

Wegen der Atmosphäre kann ich euch nur empfehlen mit den Menhiren zu spielen.

Wie ja schon oft geschrieben:

Spielt im Abenteuer/Storymodus (weiß nicht mehr genau wie er hieß) und lasst die Dinger halt auch mal ausgehn (im etwas späteren Spiel dann). Wir waren anfangs sehr darauf bedacht, dass auch ja nie einer erlischt, aber das wird nervig und ist auch weder thematisch noch immer sinnvoll. Das Management rund um die Menhire gehört halt dazu. Es ist der größte Kritikpunkt am Spiel, und sicher ist es mitunter blöd, dass man nun wieder Zeug farmen und dahin rennen muss, aber ich würde sie nicht weglassen. Mir hätte da ein wichtiges Element gefehlt.

Jagen werdet ihr immer wieder müssen. Das war ab und an nervig, aber an einen solchen Loop kann ich mich nicht konkret erinnern. Ich weiß, dass wir später Fähigkeiten hatten, die das entschärft hatten.

Du hast da halt keinen strahlenden Helden in stählerner Rüstung, der Entbehrungen gewohnt ist. Das sind normale Leute, die sich erst zurechtfinden müssen und dabei erschöpft, zerschlagen und hungrig sind.

Es gibt diverse Attributupdates, die Dir mit der Nahrung helfen: 1x gar nicht mehr essen, 1x Magie essen. Dazu gibt es Items, die bspw. am Tagesanfang Magie erschaffen. Hierzu braucht man aber erstmal rund 16 XP.

Mit anderen Worten am Anfang ist es echt nur Grind, später verschiebt sich der Fokus. Es bleibt aber Grind und schwer - nur Ressourcen werden irgendwann nicht mehr so wichtig.

Übrigens kann man locker auch mal auf eine Energie sinken und dann nicht essen - anschließend startet man zwar nur mit 4 Energie, aber der Aufwand für eine Nahrung ist häufig höher als die Differenz aus 7 Energie und 4 Energie.

Einfach im Erzählmodus spielen.

Und genau wie Springflut hatte ich die Zahlen mit einem Stift für mich dann "lesbar" nachgezeichnet.

Zitat von Brettspiel Dude

Lasst die Menhire einfach aktiv, lasst die Zählscheiben weg. Wenn euch ein Ergebnis nicht passt, nehmt einfach rückwirkend ne andere Entscheidung. Tut einfach so, als hättet ihr einfach so 2 Nahrung gefunden.

Diese zusätzlichen Vereinfachungen würde ich weglassen. Sonst stellt sich evt. die Frage:

Spielt Ihr Tainted Grail oder spielt Ihr nur mit dem Material von Tainted Grail?

Vielleicht etwas provokant formuliert, aber nicht böse gemeint.

Viel Spaß noch mit diesem tollen Spiel. Und es kostet sehr viel Spielzeit

Zitat von Brettspiel Dude

3) Nahrungs-Loop: Beorm und Ailei brauchen Nahrung und sind erschöpft. Sind im Ort nebenan. Hingehen (1AP), Jagen (2AP), zurück (1AP). Beorn ist erschöpft, verliert 1 Lebenspunkt. Beide Nahrung werden aufgegessen. Nächster Tag: Dasselbe (erschöpft, keine Nahrung). Wie kommt man da wieder raus?

Die Schleife selbst ist das Problem!

Ihr könnt auch sowas machen:

Hingehen -> Jagen für 2 Tage (mehrfach wenn der Ort das erlaubt! Die Anfangslocation hat zum Beispiel kein Limit) -> DANN zurück, wenn ihr genug Nahrung habt. Effektiv wollt ihr Resourcen sammeln, wenn ihr dauernd hin und herlauft gehen natürlich extrem viele Aktionspunkte fürs Laufen drauf, dann kommt ihr natürlich in solche Schleifen.

Auch Vorsicht, dass ihr hier keine Regel falsch spielt: Die Jagdkosten könnt ihr teilen, daher: Es ist absolut erlaubt, dass ihr zusammen auf die Jagd geht, und jeder nur einen AP ausgibt. Das gibt dann für 2 GruppenAP 2 Nahrung, plus was die Begegnung selbst abwirft - und zu zweit ist die Begegnung meist auch deutlich leichter.

Zitat von Brettspiel Dude

Ein Freund von mir hats schon durchgespielt. Seine Tipps: Lasst die Menhire einfach aktiv, lasst die Zählscheiben weg. Wenn euch ein Ergebnis nicht passt, nehmt einfach rückwirkend ne andere Entscheidung. Tut einfach so, als hättet ihr einfach so 2 Nahrung gefunden.

Der Druck mit den Menhiren ist ja offenbar intensiver Teil des Spiels (wie bei Pandemie der Druck mit der Ausbreitung). Das einfach wegzulassen würde doch bedeuten, dass ich nur noch die Kämpfe mache und die Story lese (gefühlt nur noch 50% des Spiels). Ist das nicht gut anders lösbar? Was waren die Gedanken dahinter?

Wenn ihr das so macht, dann könnt ihr eigentlich direkt das Buch lesen und das Gameplay ignorieren, finde ich. Ist natürlich euer Spiel, aber ich habe nicht die Erfahrung gemacht, dass sowas auch nur im Ansatz nötig ist.

Meine Empfehlung wäre eher, spielt auf Einfach (das ist das neue Normal in 2.0, da kosten Menhire etwas weniger) und geht früh auf Fähigkeiten, die Menhirkosten senken oder euch Resourcen geben. Wenn ihr dann sinnvoll spielt (also nicht nur 1x auf die Jagd geht, sondern euch Resourcenpools aufbaut), dann kommt ihr *nie* in solche Schleifen.

Wir haben auf der normalen Schwierigkeit gespielt, und hatten auch da nur an sehr wenigen Stellen überhaupt ein "Grindiges" Feeling. Die Fähigkeiten, die man durchs Leveln bekommt, sind enorm stark, und kooperatives Spiel macht Encounter einfacher und erlaubt euch den Aufbau von Resourcenpools.

Danke für die Antworten schon mal.

Ich selbst bin überhaupt kein Freund von Hausregeln - insofern würde ich Tainted Grail nicht ohne Menhire spielen - denn das wäre irgendwie so, als würde man Pandemie ohne Seuche spielen... Entweder es zündet so, wie es gedacht ist, oder wir lassen es halt.

Fennel Du hast das Nahrungsproblem wohl gerade gelöst: Dass wir Aktionspunkte teilen können, war mir nicht bekannt bzw haben wir überlesen. Das hilft!

Zitat von Brettspiel Dude

Danke für die Antworten schon mal.

Ich selbst bin überhaupt kein Freund von Hausregeln - insofern würde ich Tainted Grail nicht ohne Menhire spielen - denn das wäre irgendwie so, als würde man Pandemie ohne Seuche spielen... Entweder es zündet so, wie es gedacht ist, oder wir lassen es halt.

Da stimme ich dir zu. Die Menhire gehören dazu und sind auch ein Teil der Strategie.

Trotzdem kann man überlegen, ob man das Spiel im Erzählmodus (offizielle Schwierigkeitsstufe, Seite 22, keine Hausregel), oder im normalen Modus spielen möchte, den ich mit "normal" bei AH LCG vergleichen würde = also alles andere als einfach und leider sehr Grind-lastig.

Da es ausdrücklich erlaubt ist zwischen den Modi zu wechseln, empfehle ich das Aufladen der Menhire im Erzählmodus zu spielen, alles andere in normalen, damit es nicht zu einfach wird und auch Rückschläge, oder unvollständige Exploration entsprechend zu verarbeiten sind.

Zitat von Brettspiel Dude

Der Druck mit den Menhiren ist ja offenbar intensiver Teil des Spiels (wie bei Pandemie der Druck mit der Ausbreitung). Das einfach wegzulassen würde doch bedeuten, dass ich nur noch die Kämpfe mache und die Story lese (gefühlt nur noch 50% des Spiels).

Natürlich sollen die Menhire Druck erzeugen - nur sind die Story und Kämpfe weit mehr als 50%. Wenn ich schätzen müsste, eher so 95%. Deswegen funktioniert der Vergelich mit Pandemie nicht, dort ist der Druck durch die Krankheiten ja 90% des Spiels.

Man kann die Menhire wirklich weglassen oder runterfahren, und einfach die Story genießen, das ist schon "hart" genug. TG ist so oder so ein Erzählspiel, KEIN Pandemie-Spiel. Es geht hier nicht darum, dass ihr "als Spiel" die Menhire am Laufen halten müsst, während ihr nebenher die Story erlebt, sondern ihr sollt die Menhire am Laufen halten, damit ihr neben der Geschichte mechanisch noch was zu tun habt.

Der Grund, warum die Menhire so heiß diskutiert werden, ist genau das: Sie fügen sich überhaupt nicht organisch ins Spiel ein, sondern sind bloßer Mittel zum Zweck, ein angeklatschtes Etwas, das die Spieler beschäftigen und unter Druck setzen soll, obwohl das total vom eigentlichen Spiel, nämlich der Erzählung, wegführt.

Darum auch der leichte "Erzählmodus" und die weit verbreitete Hausregel, die Menhire locker zu lassen - sie sind der verzichtbarste Teil des ganzen Spiels. Kein "intensiver Teil des Spiels", sondern ein mechanischer Afterthought, um die Spieler zu beschäftigen, bzw. ihnen noch eine Nebenaufgabe aufzubrummen. (Vielleicht ja, weil viele Leute das bloße Erleben der Story als spielerisch zu "langweilig" empfinden oder empfanden. Zumindest wirken sie nicht wie ein Teil des originalen Spielkonzepts, sondern wie eine nachträgliche redaktionelle Änderung. Ein totaler Fremdkörper.)

Edit: Der Vergleich mit Pandemie beschäftigt mich.

Ich glaube, jeder kann sich vorstellen, wie sich nach einer hitzigen Runde Pandemie jemand glücklich lächelnd zurücklehnt und sagt: "Puh! Das war knapp! Da haben wir ja gerade noch so die letzte Seuche geheilt, der nächste Zug wäre unser Ende gewesen!"
Und ich glaube, noch NIE, niemals, hat irgendwo auf der Welt, irgendjemand, unter irgendwelchen Umständen, nach einer Partie Tainted Grail gesagt: "Puh! Das war knapp. Da haben wir ja gerade noch die Menhire am Laufen gehalten."

Das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Das Spiel hat ganz und komplett andere Dinge, die einen während und nach der Partie beschäftigen als die (von vielen als lästig und störend empfundenen) Menhire am Laufen zu halten.

Zitat von Huutini

Das Spiel hat ganz und komplett andere Dinge, die einen während und nach der Partie beschäftigen als die (von vielen als lästig und störend empfundenen) Menhire am Laufen zu halten.

Kann man natürlich so sehen. Aber:

Die Ressourcen, die benötigt werden, um die Menhire nicht verlöschen zu lassen, diese Ressourcen hast Du dann "On Top" übrig.

Das ist dann im Erzählmodus eine Art Erzählmodus "super light".

Und wem die Kämpfe, die Diplomatie oder der Einstiege stören oder als zu schwierig empfunden werden, - da läßt sich sicherlich auch noch was Hausregeln...

Und falls "das" den Spielenden dann so gefällt, ist es für sie doch prima.  

Zitat von Valadir2

Und wem die Kämpfe, die Diplomatie oder der Einstiege stören oder als zu schwierig empfunden werden, - da läßt sich sicherlich auch noch was Hausregeln...

Oh, dann kann man aber auch gleich das Storybuch von vorn bis hinten durchlesen. Irgendwo sollte man schon noch etwas Spiel übrig lassen. 😉

Zitat von Valadir2

Zitat von Huutini

Das Spiel hat ganz und komplett andere Dinge, die einen während und nach der Partie beschäftigen als die (von vielen als lästig und störend empfundenen) Menhire am Laufen zu halten.

Kann man natürlich so sehen. Aber:

Die Ressourcen, die benötigt werden, um die Menhire nicht verlöschen zu lassen, diese Ressourcen hast Du dann "On Top" übrig.

Das ist dann im Erzählmodus eine Art Erzählmodus "super light".

Und wem die Kämpfe, die Diplomatie oder der Einstiege stören oder als zu schwierig empfunden werden, - da läßt sich sicherlich auch noch was Hausregeln...

Und falls "das" den Spielenden dann so gefällt, ist es für sie doch prima.  

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Dein Beitrag hat zwar nicht das Geringste mit meiner von dir zitierten Aussage zu tun, da aber ein schemenhafter Bezug zu meinem Beitrag besteht, lasse ich das mal irgendwie gelten.

Ich würde ja sogar drauf antworten, aber was? Außer einem Haufen triefenden Sarkasmus' und komplett willkürlicher Fettungen ist da nichts Gehaltvolles, und das darunter begrabene Argument "dann ist ja auch alles egal" kann ich halt auch nur mit einem:

Okay, kann man natürlich so sehen. Enjoy your Game.

Zitat von Brett Pit

Oh, dann kann man aber auch gleich das Storybuch von vorn bis hinten durchlesen.

Dann entsteht aber keine Geschichte, denn der Text ist ja nicht chronologisch sondern fragmentarisch sortiert.

Zitat von Huutini

Dann entsteht aber keine Geschichte, denn der Text ist ja nicht chronologisch sondern fragmentarisch sortiert.

Das stimmt natürlich. Ich wollte darauf hinzudeuten, dass vielleicht nicht mehr viel vom Spiel übrig bleibt, wenn man zu sehr hausregelt und die Elemente nach und nach streicht.