Arkham Horror LCG

  • Ich habe eine Frage zu den Rückkehr zu- Boxen: ersetzen die neuen Spielerkarten die vorigen? Also fixen sie etwas, oder werden sie einfach dazu sortiert?

    Ich bin bei Rückkehr zu Das vergessene Zeitalter gerade über "Blutverdunklung" gestolpert. Mir scheint die alte (linke teurere) Karte schlechter zu sein als die neue (rechte Ausgabe).

    Bei Überlebensmesser sieht es hingegen so aus, als sei die neue Karte ein Upgrade, das man später ins Deck kaufen kann.

  • Das sind verschiedene XP-Stufen der gleichen Karte. Man kann auf die besseren Karten für die Differenz an Erfahrungspunkte upgraden.


    Das ist nicht unüblich, dass in den Erweiterungen – das müssen nicht mal die Rückkehr zu-Boxen sein – andere Versionen von bekannten Karten vorkommen. Manchmal kann man dann eine höherstufige Karte schon in ein Level 0 Deck nehmen (natürlich mit abgeschwächten Fähigkeiten). Und manchmal gibt es verbesserte Versionen, auf die man dann upgraden kann. Wichtig ist bei den XP einer Karte ist auch, dass Level 2 oft ein Cutoff ist für die Nebenfarben von Ermittlern. D.h. die Karten, die sich Ermittler aus einer fremden Farbe ins Deck nehmen können, sind oft nur 0-2.

    Einmal editiert, zuletzt von verv ()

  • Ich habe eine Frage zu den Rückkehr zu- Boxen: ersetzen die neuen Spielerkarten die vorigen? Also fixen sie etwas, oder werden sie einfach dazu sortiert?

    Ich bin bei Rückkehr zu Das vergessene Zeitalter gerade über "Blutverdunklung" gestolpert. Mir scheint die alte (linke teurere) Karte schlechter zu sein als die neue (rechte Ausgabe).

    Bei Überlebensmesser sieht es hingegen so aus, als sei die neue Karte ein Upgrade, das man später ins Deck kaufen kann.

    Du siehst die unterschiedliche Stufe der Karte links oben in der Ecke anhand der Anzahl der weißen Punkte. Die Karte ohne weißen Punkte kannst du direkt am Anfang einer Kampagne in dein Startdeck wählen. Die anderen Karten kannst du mit XP nach Abschluss eines Szenarios kaufen.


    Die linke Karte Blutverdunklung ist meines Erachtens nach besser als die rechte Karte, weil du entscheiden kannst, ob du 1, 2 oder 3 Schaden nehmen willst und für jeden Punkt Schaden erhältst du den Bonus. Bei der rechten Karte hast du fix 2 Punkte Schaden und 2 Bonus. Damit ist die linke Karte variabler einsetzbar :)

  • Ach super, danke! Das macht Sinn :)

  • Du hast mich falsch verstanden. Seit Der gebrochene Kreis veröffentlicht asmodee nicht mehr im neuen Format, da die Lager noch voll sind mit den alten Versionen. Und ich hoffe, dass sich dieser Zustand bald ändert.

  • wir haben soeben das 2. szenario (das haus gewinnt immer) aus der dunwich-kampagne gespielt.

    auf der 1. agenda steht, dass "kriminelle" "zurückhaltend" erhalten. wann wird das wieder entfernt? wir haben auf keiner agenda, szene oder sonstigen karten gelesen, dass "kriminelle" wieder 'normal' spielen.

  • wo steht das genau?


    in der kampagnenbeschreibung steht nämlich nur folgendes:

    Hinweis: Zu Beginn dieses Szenarios gibt Agenda 1a jedem Krimineller-Gegner das Schlüsselwort Zurückhaltend, sodass diese Gegner die Spieler nicht automatisch in einen Kampf verwickeln können. Dieses Schlüsselwort können die Gegner irgendwann im Verlauf des Szenarios verlieren.

    Achtung! Gegner, die das Schlüsselwort Zurückhaltend verloren haben, verwickeln Ermittler am selben Ort automatisch in einen Kampf.

  • Es ist generell die Regel des Spiels, dass Karten im Spiel die normalen Regeln überschreiben können. Wenn diese Karten das Spiel verlassen (in dem Fall wird die Agenda beim voranschreiten ja umgedreht und durch Agenda 2 ersetzt.), werden die normalen Regeln wieder aktiv.

  • okee, danke für die antworten.

    das hätte man aber auch gleich in der kampagnenbeschreibung so erwähnen können...🤪


    dann hätte ich noch gleich eine frage an die profis.

    die ermittlerin lola hayes:

    auf deutsch steht: Du kannst nur Karten deiner Rolle spielen oder beitragen und Fähigkeiten auf neutralen Karten und Karten deiner Rolle auslösen.


    auf englisch: You can only play, commit, or trigger abilities on Neutral cards or cards of your role.


    das ist doch nicht dasselbe???

  • Das ist leider ein Fehler in der deutschen Übersetzung gewesen. Wurde im FAQ entsprechend erratiert:


    Kurze Rückfrage: Hast du noch nen altes Set vom Pfad nach Carcosa oder schon nen neues Set mit Ermittler- und Kampagnenbox?

  • okee, danke für die antworten.

    das hätte man aber auch gleich in der kampagnenbeschreibung so erwähnen können...🤪

    Das gehört nicht in die Kampagnenbeschreibung, weil es eine allgemeine Regel ist:


    Constant Abilities

    Constant abilities are simply stated on a card with no special formatting. Constant abilities are always interacting with the game state as long as the card is in play. (Some constant abilities continuously seek a specific condition, denoted by words such as "during" or "while." The effects of such abilities are active any time the specified condition is met.) Constant abilities have no point of initiation.

  • Zitat

    Kurze Rückfrage: Hast du noch nen altes Set vom Pfad nach Carcosa oder schon nen neues Set mit Ermittler- und Kampagnenbox?

    hab alles in "alt"...😏

  • kurze Regelfrage weil mir mir das immer noch nicht so richtig klar ist bezüglich Modifikatoren und Proben


    Roland zieht vom Begegungsdeck packende Hände also eine Beweglichkeitsprobe seine 2 AGI gegen p.Hände von 3, aus dem Beutel wird eine -1

    gezogen.

    Für jeden Punkt den die Probe misslingt bekommt er 1 Schaden, da der Wert nicht unter Null fallen kann wären das dann 2 Schaden oder :/

  • kurze Regelfrage weil mir mir das immer noch nicht so richtig klar ist bezüglich Modifikatoren und Proben


    Roland zieht vom Begegungsdeck packende Hände also eine Beweglichkeitsprobe seine 2 AGI gegen p.Hände von 3, aus dem Beutel wird eine -1

    gezogen.

    Für jeden Punkt den die Probe misslingt bekommt er 1 Schaden, da der Wert nicht unter Null fallen kann wären das dann 2 Schaden oder


    Ja, zu seiner Beweglichkeit (2) kommt der Chaosmarker (-1) dazu: das ist sein modifizierter Fähigkeitswert von 1 (2-1=1).

    Dieser wird dann mit der Schwierigkeit der Probe (3) verglichen: er hat 2 weniger, also 2 Schaden.


    Mit dem nicht unter 0 fallen hat das aber nichts zu tun, da sein modifizierter Wert ja höher ist.

    Hätte er z.B. eine -5 gezogen, dann wäre sein modifizierter Fähigkeitswert eigentlich -3 (2-5=-3). Da es keine negativen Fähigkeitswerte gibt würde dieser auf 0 gesetzt und er würde 3 Schaden bekommen (3 weniger als Schwierigkeit der Probe).


    Hoffe das hilft dir!

  • Kurze Frage zu "Wissen der Ahnen" an die Profis


    Ich kann das Deck nicht automatisch mit 5 mehr Level 0 Karten auffüllen, sondern muss die Karten schon mit EP kaufen, korrekt?

    Wenn ich nach dem Erwerb mal unter 10 Fertigkeiten komme, muss ich die Karte aus dem Deck entfernen, oder gilt das nur beim Erwerb als Voraussetzung?


    Ancestral Knowledge · ArkhamDB
    Permanent. Exceptional. Your deck must include at least 10 skills. Your deck size is increased by 5. [reaction] Before drawing your opening hand: Attach 5…
    arkhamdb.com


    Danke für kurze Bestätigung


    Ich schwanke zwischen der und Höhere Bildung für mein Seeker Deck hab aber nur noch 6 EP

    Einmal editiert, zuletzt von Mantler () aus folgendem Grund: Link zur Karte

  • 6XP! Die Karte ist Außergewöhnlich weshalb doppelte XP-Kosten gezahlt werden müssen.

    Ah

    Dann relativiert sich das wieder bisschen

    Trotzdem extrem gute Karte


    Ich sollte nicht so viel Pausen zwischen den Spielen machen

    Man vergisst die Hälfte der Schlüsselwörter und auf was man achten muss

  • Kleine Frage: Wenn Spieler A eine Fertigkeitskarte zu einer Fertigkeitsprobe von Spieler B beiträgt, handelt dann Spieler A oder B den Effekttext der Karte ab (z.B. ziehe bei Erfolg eine Karte)? Ich vermute, da die Fertigkeitskarte ja für angeborene und erlernte Fähigkeiten stehen wäre thematisch richtig wenn Spieler A den Effekt abhandelt.

  • Kleine Frage: Wenn Spieler A eine Fertigkeitskarte zu einer Fertigkeitsprobe von Spieler B beiträgt, handelt dann Spieler A oder B den Effekttext der Karte ab (z.B. ziehe bei Erfolg eine Karte)? Ich vermute, da die Fertigkeitskarte ja für angeborene und erlernte Fähigkeiten stehen wäre thematisch richtig wenn Spieler A den Effekt abhandelt.

    Spieler A

  • Kleine Frage: Wenn Spieler A eine Fertigkeitskarte zu einer Fertigkeitsprobe von Spieler B beiträgt, handelt dann Spieler A oder B den Effekttext der Karte ab (z.B. ziehe bei Erfolg eine Karte)? Ich vermute, da die Fertigkeitskarte ja für angeborene und erlernte Fähigkeiten stehen wäre thematisch richtig wenn Spieler A den Effekt abhandelt.

    Spieler A

    Grundsätzlich ist das so, aber ganz so eindeutig ist es nicht. Es kommt auf den konkreten Effekt der beigetragenen Karte an. Bei Deduktion erhält z.B. der ermittelnde Spieler (B) den zusätzlichen Hinweis (das Ergebnis der Probe wird mittels "zusätzlich" verändert). Andere Karten (z.B. Mut fassen oder Heureka!) bezeichnen konkret welcher Ermittler (in den Beispielen auch B) betroffen ist.

  • Hallo zusammen,


    über die Suche konnte ich leider nichts finden. Verzeiht mir daher wenn ich etwas bereits bekanntes nochmal erfrage.
    Ich habe nun eine erste Kampagne (Carcosa) in der neuen Version mit dem Ringbuch statt der Mythos-Packs mit den Faltblättern.

    Habt ihr eine gute und elegante Aufbewahrungsmöglichkeit für die Ringbücher? Würde gerne alles dazu(Regelheft, Faltblätter, Ringbücher,...) an einem Platz haben.
    Sämtliche Dokumententaschen u.ä. passen leider von den Maßen nicht, die ich versucht habe.


    Bin für alle Tipps dankbar.

  • Das ist eine etwas ausweichende Antwort auf die Frage, aber ich habe die ganze Zettelwirtschaft komplett durch die ArkhamCards-App ersetzt:

    Arkham Cards


    Damit kann man nicht nur die Kampagnen managen und alle Szenario-Texte abrufen, diese gibt es für einige der Kampagnen sogar stimmungsvoll vorgelesen. Und Deckbau erledigt sich darüber auch sehr komfortabel.

  • Weiß nicht ob es dir hilft, aber ich persönlich nutze eine Holzkiste für alle Kampagnenkarten und Ringbuchordner für die Spielerkarten. Das führt dazu, dass meine ganzen Kampagnenboxen leer sind. Da ich eigentlich immer die ArkhamCards App zum Spielen nutze, bewahre ich die Bücher nur für die Postapokalypse auf, wenn es keinen Strom mehr gibt. In eben einer jener besagten, leeren Kampagnenboxen.

    Viele Voraussetzungen, aber vielleicht regt es ja eine eigene Lösung für dich an.

  • habe gestern erste mal true Solo mit Roland Banks die Core Kampagene erfolgreich abgeschlossen.

    Nach vielen erfolglosen Anläufen ist es mir mit etwas Glück u. eigenem Deck gelungen.


    Hatte bisher für den Deckbau nie so richtig Lust und Zeit das hat sich mit dem Spiel komplett geändert.

    Ich muß auch für mich feststelln das hebt das Spiel auf ein ganz neues Level.


    Für die Veteran unter euch sicher keine große Sache aber für mich war es mega endlich das Spiel mal zu schlagen :)

    Werde es jezt nochmal mit Stella Clark oder Ashcan Pete versuchen also diesmal ein flex Ermittler.


    Danach kommt die Core Box erstmal in den Schrank um dann mit Dunwich weiter zu machen.

    Einfach nur wow hat mich echt begeistert obwohl ich es schon oft angefangen hatte und aus Frust schnell wieder im Schrank verschwunden ist :)

    Evt. ging es ja dem Einen oder Andern hier ähnlich.

  • Ja, Deckbau benötigt etwas Zeit.

    Aber es ist einfach sehr befriedigend, wenn eine Karte oder eine Kartenkombination, die man sich selbst überlegt hat, funktioniert...

    Es schafft eine nochmal tiefere Verbindung zum eigenen Charakter und erhöht, vielleicht nicht die Immersion, aber die "Involviertheit".

    Ein gutes oder schlechtes Deck zu bauen und damit zu gewinnen oder zu verlieren ist einfach zu einem gewissen Grad etwas persönliches.

    Und Deckbau selbst läuft bei uns eigentlich immer so :

    Zuerst Charakter wählen.

    Dann Ausrüstung und Verbündete aussuchen, indem man einfach alle mal durchblättern und nimmt, was einem cool erscheint oder worauf mal Lust hat.

    Danach sich ähnliche Art und Weise die Ereignisse auswählen und versuchen, Synergien ein wenig im Blick zu behalten und schließlich noch die Lücken mit den Fähigkeiten stopfen.

    Am Ende dann den üblicherweise viel zu großen Pool an ausgewählten Karten ausdünnen, um genau auf die richtige Kartenmenge zu kommen und dabei darauf achten, dass (bei solo) alle wichtigen Dinge noch abgedeckt sind bzw. (bei koop) jedes Deck eine klare Stärke hat, ohne die anderen Dinge gar nicht mehr zu können...

    Das letzte ist immer das schwierigste, weil ich mich zumindest immer nur schwer von Karten trennen kann.

    Nach der ersten Partie erlauben wir dann nochmal Gratis-Umbau von Basis -Karten, wenn man feststellt, dass sie doch so gar nichts taugen (ggf. auch nochmal nach der zweiten Partie, weil man manchmal einige Karten nicht bekommen hat). Dadurch nimmt man sich den Druck, alles richtig zu machen und kann auch mal wildere Ideen testen.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Ich hatte gestern kurz ein Tutorial zum Deckbau gesehen von Fossil Ridge Gaming. Dort wurden so ein paar Erfahrungsdaten genannt zum Deckbau. Insgesamt war das Video ziemlich wackelig.


    Gibt es eigentlich ein gutes Tutorial zum Deckbau, das auch mathematisch fundiert ist?

  • Gibt es eigentlich ein gutes Tutorial zum Deckbau, das auch mathematisch fundiert ist?

    Ein allgemeines Tutorial habe ich glaube ich auch nie geschaut. Es gibt das hier von Quick Learner:

    [Externes Medium: https://youtu.be/ez2EI_xiseA]

    Oder diese hier von PlayingBoardGames:

    [Externes Medium: https://youtu.be/TUUvncN8Qbs]

    [Externes Medium: https://youtu.be/MI2tfXAEXzw]

    [Externes Medium: https://youtu.be/2UUNR19iz_8]


    Ansonsten habe ich mich meistens anhand der Deckbau-Videos zu bestimmten Ermittlern geschult, dabei meistens mithilfe der Videos von PlayingBoardGames, die für die meisten Ermittler New Player Deck Guides und für manche auch noch Expanded Guides haben.


    Die Mathematik dahinter habe ich immer nur am Rande aufgeschlüsselt gesehen. Dabei hilft evtl. das Deck über arkhamdb.com zu bauen, weil man dort z.B. die Verteilung der Karten nach Klassen und Kosten praktisch visualisiert bekommt. Aber es gibt auch so viele verschiedene Möglichkeiten ein funktionierendes Deck zu bauen, dass konkrete Regeln z.B. bzgl. der Anzahl an Assets, Events, Skills oder wie man die Economy zu gestalten hat, immer nur grobe Richtlinien sind, von denen man schnell auch mal abweicht.

  • Ich finde es faszinierend, wie so etwas, wie der Deckbau, den ich als spielerisches (wenn auch durchaus aufwändiges) Element empfinde, analysiert, auseinandergenommen. mathematisch betrachtet und "perfektioniert" wird.

    In meinen Augen nimmt es der ganzen Sache das Spielerische und die Leichtigkeit, es selbst zu erleben. Ab da wird es für mich "Arbeit" und ich kann mir vorstellen, dass man, wenn man mit diesen Vorbildern und Ansprüchen an den Deckbau herangeht, noch abgeschreckter und unsicherer wird, weil es suggeriert, dass man sooo viel falsch machen könnte, wenn man sich nicht an xyz hält.

    Das soll nun nicht bedeuten, dass man nicht auf die Balance in seinem Deck achten sollte oder so, aber Betrachtungen und Tutorials, die über einige allgemeine Fingerzeige hinausgehen, sind, zumindest in meinen Augen, irgendwie auch Spaßverderber.

    Aber das darf natürlich jede und jeder auch anders sehen.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Neva Kee glaube da sind wir im Bereich Geschmackssache angekommen.

    Für mich ist der Deckbau eben mal ein schöne Anlass über Verteilungsfunktionen nachzudenken. Habe ich bisher noch nicht so richtig gemacht und bevor ich versuche mich allein mich aus dem Urschleim zu ziehen, ist es schon nett so ein Video zu schauen. Du hast schon recht, so eine harte Analyse ist letztlich arbeitsaufwendig, aber Spiele können halt aufwendig sein und trotzdem Spaß machen. Ich mag das Analysieren und eben auch etwas Neues zu lernen im Kontext des Spiels; das strengt an aber gibt mir letztlich auch sowas wie Spaß.

  • Neva Kee Ich finde im Falle von Arkham Horror die Lernkurve einfach zu hart um da spielerisch ranzugehen. Man baut sich einen Ermittler für eine Kampagne, in die man dann locker mal 20h Spielzeit reinsteckt. Wenn ich da mit der Einstellung „ich probiere einfach mal aus und schaue was passiert“ rangehe, dann investiere ich ganz schön viel Zeit in mein Ausprobieren. Und da Arkham Horror berüchtigt schwierig ist, bekomme ich vermutlich auch noch ordentlich auf die Mütze dabei. Und nachdem man einmal unbedarft ein Deck ausprobiert hat, hat man das Thema Deckbau ja auch noch nicht unbedingt komplett verstanden, d.h. ich kann das gleiche Spiel bestimmt noch 2-3 mal machen, bevor ich da so etwas wie Expertise erlangt habe. Ich bin sonst auch überhaupt nicht der Typ, der sich Strategy Guides und mathematische Aufstellungen zu Spielen anschaut, aber Deckbau bei Arkham Horror ist so ein Berg, den würde ich ohne Wegweiser nicht erklimmen wollen. Der Spaß kommt für mich dann, wenn man ein wenig Sicherheit erlangt hat und selbst in der Lage ist, Sache auszuprobieren und Kombinationen zu finden.

  • Vermutlich habe ich da auch eine zu eingefärbte Brille, durch die ich das ganze betrachte. Nach vielen Jahren TCGs und CCGs vor AH habe ich viele der Grundprinzipien vermutlich bereits zu sehr verinnerlicht, um da Probleme zu bekommen. Aber auch meine Frau geht da immer recht unbedarft ran und wir verwenden die erste Sitzung einer Kampagne immer mit Deckbau und blättern die Karten halt so durch, stellen mehr oder weniger nach Gutdünken zusammen und versuchen halt alle wichtigen Tests irgendwie zu unterstützen und es ist auch nach vielen Kampagnen und immer unterschiedlichen Charakteren bei uns noch nie ein unspielbares Deck entstanden. Auch würde ich sagen, ist unsere Gewinnquote deutlich im positiven Bereich, so dass ich auch die Sache mit der Schwierigkeit nie als Problem wahrgenommen habe.

    AH ist daher tatsächlich für uns ein Wohlfühlspiel für entspannte Abende mit ein wenig Anspruch.

    Daher finde ich es spannend, dass man den Deckbau bei diesem koop so akribisch und analytisch betreibt (ist vermutlich bei uns automatisch zum Teil integriert). Das kenne ich sonst nur aus der Turniereszene, wo ich das durchaus dann auch intensiver betrieben habe, denn da geht es ja ggf. um die Optimierung bis zum letzten Prozent.

    Diese Notwendigkeit habe ich bei AH nie so empfunden.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Ich hatte gestern kurz ein Tutorial zum Deckbau gesehen von Fossil Ridge Gaming. Dort wurden so ein paar Erfahrungsdaten genannt zum Deckbau. Insgesamt war das Video ziemlich wackelig.


    Gibt es eigentlich ein gutes Tutorial zum Deckbau, das auch mathematisch fundiert ist?

    Es gibt weder „das“ Deck noch einen perfekten Weg durch die Kampagne. Und noch dazu den Chaosbeutel.


    Ich empfehle da mal Netrunner zu spielen. Dort fühlt es sich für mich immer so an als könnte man auch auf die hinterletzte Karte ein funktionierendes Deck bauen.