Earthborne Rangers

  • Also ich dachte mir das ich auch so ein Würfel/Token Set zum neuen Kickstarter mitnehme.

    Aber 1. ist der Pledge nur englisch, toll... Immerhin macht Frostgames eine Vorbestellung.
    und 2. sind die Würfel/Token einfach viel zu teuer.


    Ich werde da nun lieber bei Spielematerial bestellen.
    Da gibt es Holzwürfel (in Weiß und Schwarzen Punkten) und Spielschieben für nen guten Preis.
    2 Sets kosten da gerade mal 10€ + 5 € Versand. Das ist grad mal 1/4 des Preises und ich will nicht wissen was der Versand beim Pledge kostet.
    Einfach noch ein Upgradeset für ein anderes Spiel mitnehmen, dann lohnt sich das mehr (gibt dort sogar noch zb. Meeple und andere Token für Earthborne Rangers).

    Gut ist zwar nicht screenprinted, aber so viel Geld auszugeben sehe ich nicht.

  • Und bei unspielbar.com gibt es sonst auch die Ranger-Token:


    "SOLARPUNK RANGER" Ranger Token Set
    Kompatibel mit "EARTHBORNE RANGERS", sowie allen Erweiterungen. Das Originalspiel wird benötigt, um dieses Upgrade nutzen zu können. Die original…
    unspielbar.com


    Oder wer selbst einen 3D-Drucker besitzt:

    Earthborne Rangers Token and Dice Upgrades by tradenmyr
    Disclaimer - 3D printing components for Earthborne Rangers may be at odds with the mission of Earthborne Games. Printing with biodegradable plastics is…
    www.thingiverse.com



  • Zum ersten Mal zwei Birnen für ein Spiel. Matt ist komplett begeistert.

    Warte auf: Cross Bronx Expressway | A Gest of Robin Hood | Kingdoms Forlorn | The Queens Dilemma | Coalitions: Realpolitik | Koriko: A Magical Year | Apex: Legends | Defenders of the Wild | Molly House | A Very Civil Whist | Arcs | Ahoy (DE)

    2 Mal editiert, zuletzt von elkselk ()

  • Das Spiel macht aber auch einfach Spaß und alle Mechanismen fügen sich wirklich toll zu einem großen Ganzen zusammen und zu einer Welt, die man bereisen kann (und will) und die nicht nur aus Kampf besteht.

    Gerade das "Sätze mit Regelkonformen Begriffen sagen, die sich anhören, wie normale Sätze" ist auch in der deutschen Version einfach toll umgesetzt und hebt die Immersion deutlich.

    Das Spiel fügt sich wirklich nahtlos in meine Lieblingsspiele ein: es ist wie ein aufgebohrtes Arkham Horror LCG mit einer vielseitigen Welt, wie in Tainted Grail und einer positiven Weltsicht, die einen Idealismus versprüht, dass man unserer Welt Ende Scheibe davon abschneiden möchte.

    Der einzige Wehrmutstropfen könnte sein, dass es am Ende nicht so viel Content gibt, dass man endlos eintauchen kann... Aber wer weiß? Vielleicht ist es ja erfolgreich genug, um noch viele weitere Erweiterungen hervorzubringen...

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Falls jemand noch einen Anreiz zum Kauf benötigt... der hier schwärmt in den höchsten Tönen von ER. Von einer Revolution wird hier gar geredet. Spoilerfrei natürlich, weitgehend.


    Wurde doch ein paar Beiträge vorher schon gepostet

    Doppelt hält besser 8o

    Einmal editiert, zuletzt von Lydia ()

  • Laut BGG ist die Spielzeit 60-240 Minuten.


    I.d.R. hab ich max. 2 Stunden Zeit Abends für Brettspiele.
    Inkl. Auf/Abbau kann man hier zu zweit eine schöne Spielerfahrung haben?

    Wenn du mit Fotos abspeicherst, ja. Wenn du eine Partie beenden willst, nein.


    Das Spiel ist wirklich sehr sehr langsam. Man braucht je nach gezogenen Karten manchmal einfach nur für eine profane Weiterreise mehrere Züge und es kann alleine dort eine Abwärtsspirale entstehen. Ich mag das Spiel, habe es selber aber noch nicht durch, weil es sich so langsam spielt und jede Kleinigkeit Zeit braucht. Ich kenne kein anderes Spiel, gerade am Anfang der Kampagne, wo so wenig passiert (im Sinne von epischen Momenten, Dinge, die einen richtig fesseln) und trotzdem ist es eben das volle Spiel. Es passiert viel in der Welt und in deinem Kopf. Aber nach 3 Stunden kann das bedeuten, du hast endlich nen Geier abgeschüttelt, dich durch die Dornenhecke gearbeitet und endlich bei Person X das Gespräch begonnen und sie in Dorf Y gebracht. Fertig. 3 Stunden rum. :lachwein: Innerhalb dieser kleinen Geschichte ist es total thematisch und die Welt erwacht dynamisch zum Leben, aber es ist schon sehr speziell (am Anfang).

  • Magst Du etwa keine Wacholderbrötchen? 🤔 😁

  • Laut der Gamefoundseite steht die Kampagne von Earthborne Rangers überraschenderweise mittlerweile bei fast 1,4 Millionen Dollar. Wenn ich das richtig im Gedächtnis habe, dann war kurz vor Ende der regulären Kampagne der 1 Million Betrag noch nicht überschritten. Das im Late Pledge noch einmal ordentlich Geld eingesackt wird ist ja normal, aber die Kampagne ist erst vor kurzem zu Ende gegangen. Ich vermute, dass das positive SuSD Video noch einmal viele Backer ansprechen konnte. Bei BGG ist das Spiel gerade auch auf Platz 1 der Hot List. Wahnsinn was die für einen Pull haben...


    Außer es gab andere Faktoren, die für diesen großen Geldsprung verantwortlich sind und die hatte ich bisher nicht im Blick.

  • In der Gefahr, dass es auf den 73 Seiten davor schon steht: Kann jemand etwas mehr zur Deckbau-Komponente sagen, speziell im Vergleich zu z.B. Arkham Horror LCG? Die initiale Zusammenstellung eines Decks ist nämlich genau das, was mich an AH stört.

    Werden die Decks vor der ersten Partie gebaut oder passiert das während des Spiels?

    Wie viel Verständnis über den Kartenpool benötigt ein Anfänger, um ein Deck zu bauen das Spaß macht? Ich weiß, dass Frosted Games Beispiel-Decks anbietet, aber eigentlich möchte ich auch ohne externe Spielhilfe Spaß haben.

  • Ich zitiere mich mal aus einem anderen Thread:

    Wobei das bei Earthborne Rangers auch so total im Rahmen bleibt. Erstens ist natürlich bei einem jungen Spielsystem der Kartenpool noch nicht so groß. Aber zweitens und vor allem ist das dort echt toll gelöst, wie man sich einfach Aspekt, Charakteristik, Vorgeschichte, Expertise und Hobby wählt. Das macht den Deckbau modularer und die Entscheidungen überschaubarer und ist was ganz anderes, als wenn man aus einer gefühlt endlosen Menge an Optionen 30 Karten auswählen muss.

  • Wie auch bei AHLCG oder dem Herr der Ringe LCG, erschafft man sich bei Earthborne Rangers vor dem Spiel sein Deck. Das funktioniert im Prinzip wie eine Art kartengestützte Charaktererschaffung (Begriff vom Rollenspiel entlehnt), indem du folgende Fragen beantwortest:

    • wo liegen deine inhärenten Stärken und Schwächen (1 Aspektkarte)
    • welche besonderen Wesenszüge hast du (Charakteristika, 1 für jeden der 4 Aspekte (je 2x))
    • was du gemacht hast, bevor du Ranger wurdest (Wahl des Jobs, dann Auswahl von 5 aus einem Pool von bisher 9 Karten (je 2x))
    • welche Richtung deine Ausbildung zum Ranger eingeschlagen hat (Wahl der Expertise, dann Auswahl von 5 aus einem Pool von bisher 12 Karten (je 2x))
    • die Rolle, die du als Individuum ausfüllst (Wahl der Rollenkarte, bisher 2 pro Expertise)
    • welches Hobby oder besonderes Interesse du hast (Wahl 1 Karte aus dem gesamten Pool aller Karten, eingeschränkt durch deine Aspektkarte)

    Das Ganze funktioniert tatsächlich eher wie die Erschaffung einer Figur als die Konstruktion eines Decks - obwohl natürlich auch mechanische Kalkulationen mit einfließen, je mehr du die Abläufe des Spiels verstehst.

    Das Deck bzw. der Charakter wird sich im Laufe des Spieles jedoch nie massiv verändern. Sprich - du wirst nicht kontinuierlich umbauen, kannst dir keine Karten "kaufen", um dein Deck zu verbessern (du erhältst sie stattdessen als Belohnungen und kannst dann im Spiel entscheiden, sie in dein Deck zu packen oder nicht), etc.

    Allerdings verstehe ich dich so, dass dir genau das (das Konstruieren eines Decks vor dem Spiel) nicht zusagt. Ich vermute, du magst lieber die so genannten "Deckbauspiele" - Spiele, bei denen du während des Spiels dein Deck konstruierst, anhand der eingeschränkten Möglichkeiten, die dir jeweils zur Verfügung stehen (durch einen "Kartenmarkt"). Wenn dir das wirklich sehr missfällt, dann ist Earthborne Rangers vielleicht wirklich nicht das Richtige für dich. Ich würde dir vorschlagen, es vielleicht mal bei einem Freund oder auf einer Convention "probezuspielen". :)

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

    2 Mal editiert, zuletzt von Dumon ()

  • HalloIn der Gefahr, dass es auf den 73 Seiten davor schon steht: Kann jemand etwas mehr zur Deckbau-Komponente sagen, speziell im Vergleich zu z.B. Arkham Horror LCG? Die initiale Zusammenstellung eines Decks ist nämlich genau das, was mich an AH stört.

    Werden die Decks vor der ersten Partie gebaut oder passiert das während des Spiels?

    Wie viel Verständnis über den Kartenpool benötigt ein Anfänger, um ein Deck zu bauen das Spaß macht? Ich weiß, dass Frosted Games Beispiel-Decks anbietet, aber eigentlich möchte ich auch ohne externe Spielhilfe Spaß haben.

    Hallo :) ich als Deckbau-Neuling kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass mich das Deckbuilding am Anfang ziemlich überfordert hat.

    Vor allem, weil ich mit vielen Stichworten noch nichts anfangen konnte und keine Ahnung hatte, welche Karte sich wie auswirken könnte, welche Synergien sich ergeben bzw. im Spiel wirklich nützlich sind.


    Mir hat es geholfen, die erste Mission einfach ein-, zweimal anzuspielen und aus den Erfahrungswerten ein Deck zu bauen mit dem ich dann ins Spiel gestartet bin.

    Das so erstelle Deck hat sich dann auch als ziemlich zuverlässig herausgestellt.

    Meinen Mitspielern konnte ich dann (aufgrund der Erfahrungswerte aus dem Anspielen) gute Tipps geben und das Deckbauen war ziemlich schnell abgeschlossen :)

    Einmal editiert, zuletzt von Lydia ()

  • Mir hat es geholfen, die erste Mission einfach ein-, zweimal anzuspielen und aus den Erfahrungswerten ein Deck zu bauen mit dem ich dann ins Spiel gestartet bin.

    Das so erstelle Deck hat sich dann auch als ziemlich zuverlässig herausgestellt.

    Wenn ich mich recht erinnere, dann ermutigt einen die Anleitung sogar dazu, das Deck nach dem Tutorial nochmal anzupassen.

  • Mir hat es geholfen, die erste Mission einfach ein-, zweimal anzuspielen und aus den Erfahrungswerten ein Deck zu bauen mit dem ich dann ins Spiel gestartet bin.

    Das so erstelle Deck hat sich dann auch als ziemlich zuverlässig herausgestellt.

    Wenn ich mich recht erinnere, dann ermutigt einen die Anleitung sogar dazu, das Deck nach dem Tutorial nochmal anzupassen.

    Tut es zwar, aber wir fanden den vorgeschlagenen Zeitpunkt für den Neubau als LCG-Einsteiger deutlich zu früh.

    Warte auf: Cross Bronx Expressway | A Gest of Robin Hood | Kingdoms Forlorn | The Queens Dilemma | Coalitions: Realpolitik | Koriko: A Magical Year | Apex: Legends | Defenders of the Wild | Molly House | A Very Civil Whist | Arcs | Ahoy (DE)

  • Mir hat es geholfen, die erste Mission einfach ein-, zweimal anzuspielen und aus den Erfahrungswerten ein Deck zu bauen mit dem ich dann ins Spiel gestartet bin.

    Das so erstelle Deck hat sich dann auch als ziemlich zuverlässig herausgestellt.

    Wenn ich mich recht erinnere, dann ermutigt einen die Anleitung sogar dazu, das Deck nach dem Tutorial nochmal anzupassen.

    Ja, ich glaube auch. Allerdings muss ich sagen, dass ich nach dem Tutorial nicht wirklich schlau aus dem Spiel geworden bin. Wie gesagt, das wird vor allem daran gelegen haben, dass EBR mein erstes Kampagnen- und Deckbauspiel war 😅

    Für mich ist erst durch das mehrfache Spielen der ersten Mission klarer geworden, welche Fähigkeiten gebraucht werden, wie sich die gewählten Schwächen auswirken, welche Karten diese Schwächen ausgleichen können usw.


    Dabei hat mir das Tutorial alleine nicht viel gebracht…

    2 Mal editiert, zuletzt von Lydia ()

  • Es reizt mich ja schon immer mal wieder, gerade nach dem SUSD review... aber objektiv beteachtet ist das nicht mein Spiel. Zu lang, zu slow paced, zu wenig Charakterentwicklung, zu wenig "looten und leveln".

    Die Grundmechanik sieht halt schon spannend aus... ärgerlich, dass ich da so stumpf bin ^^

    Naja, ich warte einfach auf ein Dungeon Crawler re-theme 8o

  • Lydia : Ging mir genau so. Das Tutorial war nett, aber für einen LCG Deckbau Neuling war ich danach auch nicht schlauer. Habe dann ja aber dennoch die Kampagne mit einem miesen Deck durchgezogen ^^

    Ich kann mich erinnern 😂😂

    Eigentlich wollte ich noch mal einen zweiten Durchgang starten, aber mir fehlt die Motivation mich wieder in die Regeln einzuarbeiten. Wird jetzt also bis zum Erscheinen der Erweiterung erstmal nicht gespielt.

  • Wenn ich mich recht erinnere, dann ermutigt einen die Anleitung sogar dazu, das Deck nach dem Tutorial nochmal anzupassen

    Dabei hat mir das Tutorial alleine nicht viel gebracht…

    Primär liegt das daran, dass es kein Tutorial ist. Es sagt sogar, dass es kein Tutorial ist.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Dabei hat mir das Tutorial alleine nicht viel gebracht…

    Primär liegt das daran, dass es kein Tutorial ist. Es sagt sogar, dass es kein Tutorial ist.

    Ich hab das Spiel schon länger nicht mehr gespielt und den genauen Wortlaut nicht mehr im Kopf 🤪daher hab ich das einfach von dem vorherigen Kommentar übernommen ;)


    Ich als Neuling hatte damals trotzdem angenommen, dass der extra etwas abgetrennte Teil der Kampagne eine größere Hilfe für mich wäre und ich könnte mir vorstellen, dass diese Erwartung auch andere Neulinge haben könnten.

    Damit durch Frustration oder Überforderung das Spiel nicht in der Ecke landet, mein Tipp mit dem Anspielen der ersten Mission :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Lydia ()

  • Wie auch bei AHLCG oder dem Herr der Ringe LCG, erschafft man sich bei Earthborne Rangers vor dem Spiel sein Deck. Das funktioniert im Prinzip wie eine Art kartengestützte Charaktererschaffung (Begriff vom Rollenspiel entlehnt), indem du folgende Fragen beantwortest:

    • wo liegen deine inhärenten Stärken und Schwächen (1 Aspektkarte)
    • welche besonderen Wesenszüge hast du (Charakteristika, 1 für jeden der 4 Aspekte (je 2x))
    • was du gemacht hast, bevor du Ranger wurdest (Wahl des Jobs, dann Auswahl von 5 aus einem Pool von bisher 9 Karten (je 2x))
    • welche Richtung deine Ausbildung zum Ranger eingeschlagen hat (Wahl der Expertise, dann Auswahl von 5 aus einem Pool von bisher 9 Karten (je 2x))
    • die Rolle, die du als Individuum ausfüllst (Wahl der Rollenkarte, bisher 2 pro Expertise)
    • welches Hobby oder besonderes Interesse du hast (Wahl 1 Karte aus dem gesamten Pool aller Karten, eingeschränkt durch deine Aspektkarte)

    Das Ganze funktioniert tatsächlich eher wie die Erschaffung einer Figur als die Konstruktion eines Decks - obwohl natürlich auch mechanische Kalkulationen mit einfließen, je mehr du die Abläufe des Spiels verstehst.

    Das Deck bzw. der Charakter wird sich im Laufe des Spieles jedoch so massiv verändern. Sprich - du wirst nicht kontinuierlich umbauen, kannst dir keine Karten "kaufen", um dein Deck zu verbessern (du erhältst sie stattdessen als Belohnungen und kannst dann im Spiel entscheiden, sie in dein Deck zu packen oder nicht), etc.

    Allerdings verstehe ich dich so, dass dir genau das (das Konstruieren eines Decks vor dem Spiel) nicht zusagt. Ich vermute, du magst lieber die so genannten "Deckbauspiele" - Spiele, bei denen du während des Spiels dein Deck konstruierst, anhand der eingeschränkten Möglichkeiten, die dir jeweils zur Verfügung stehen (durch einen "Kartenmarkt"). Wenn dir das wirklich sehr missfällt, dann ist Earthborne Rangers vielleicht wirklich nicht das Richtige für dich. Ich würde dir vorschlagen, es vielleicht mal bei einem Freund oder auf einer Convention "probezuspielen". :)

    Danke für die ausführliche Antwort!

    Tatsächlich klingt die Konstruktion mithilfe dieser Fragen relativ simpel. Wie viel Zeit steckt ihr in die Erstellung eines Charakters vor Beginn einer Partie? Und ich verstehe es richtig, dass man das Deck nur während einer Partie modifiziert?

  • Wenn ich mich recht erinnere, dann ermutigt einen die Anleitung sogar dazu, das Deck nach dem Tutorial nochmal anzupassen.

    Tut es zwar, aber wir fanden den vorgeschlagenen Zeitpunkt für den Neubau als LCG-Einsteiger deutlich zu früh.

    Was in den Regeln nicht explizit (nur indirekt) drinnen steht, aber auf jeden Fall möglich ist:
    Man kann jederzeit einen neuen Ranger (also ein neues Deck) bauen und damit die Kampagne weiterspielen. Und neues Deck kann AUCH heißen: Selbe Vorgeschichte, selbe Expertise, selbe Rolle, nur andere Details (i.e. Karten). Da man während des Spiels / der Kampagne das eigene Deck nur selten mit anderen Karten als den erhaltenen Belohnungen ausbaut, können auf diese Weise auch nur sehr wenige Anpassungen wirklich "verloren" gehen.

    ...und da grätsche ich direkt zu diesen Fragen hier rüber:

    Tatsächlich klingt die Konstruktion mithilfe dieser Fragen relativ simpel. Wie viel Zeit steckt ihr in die Erstellung eines Charakters vor Beginn einer Partie? Und ich verstehe es richtig, dass man das Deck nur während einer Partie modifiziert?


    Zuerst die letzte Frage, da sie direkt an das vorangegangene anknüpft...
    ...während des eigentlichen SPIELENS wird das eigene Deck nur selten modifiziert, und nur in sehr geringem Maße. Es gibt im Tal (dem Setting) ein paar Anlaufstellen und Möglichkeiten, 1 Karte aus dem eigenen Deck zu entfernen und dafür eine andere (für die man die Aspekt-Voraussetzungen erfüllen muss) hineinzutun. Diese Änderungen sind permanenter Natur, aber das macht man nicht so oft.
    Ich hatte aber oben was von Belohnungen gefaselt. Für das Erfüllen bestimmter Missionen erhält man diese besonderen Karten (jede immer 2x). Diese Karten stehen allen Mitspielenden gleichermaßen als "Kartenangebot" zur Verfügung. Wenn man am Ende eines Tages (spieltechnisch: einer Sitzung, bzw. wenn das Rangerdeck 1x quasi durchgespielt wurde) sein Nachtlager aufschlägt (sprich: abräumt), kann man Belohnen aus diesem Kartenangebot in sein Deck hinein packen, muss dafür aber andere herausnehmen, so dass immer genau 30 Karten (plus eventuelle negative Karten, die nicht mitzählen) drin sind. Je nachdem, wie viele Belohnungen man zur Verfügung hat und mit wie vielen Spielern man spielt, kann man da schon das eigene Deck ordentlich modifizieren. Aber eben nur mit diesen erhaltenen Belohnungen. Das macht es überschaubar. Und viele der Belohnungen sind einfach bessere Karten...

    Tatsächlich ist der Deckbau wirklich ziemlich simpel. Will man es sich etwas überlegen und vielleicht schon Synergien im eigenen Deck haben, werden die ersten Deckbauten etwas länger dauern. Zumal man sich auch mit den Sachen nicht so gut auskennt. Letztendlich aber ist ein Deck schnell zusammengeklöppelt. Wenn man sich auskennt, dann kann man ein Deck easy in 5 Minuten zusammenstellen (es sei denn, das Kartenraussuchen dauert länger). Am Längsten dauert dabei das Dilemma, zu entscheiden, welche der Karten man denn nun weglassen kann. Das Übliche also...
    Wenn du niemand bist, der sich den Kopf wer-weiß-wie über solche Fragen zerbricht, sondern im Zweifel einfach mit dem Bauchgefühl gehst, dann hast du ein Deck eigentlich immer in 15-20 Minuten zusammengestellt.

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Lydia : Ging mir genau so. Das Tutorial war nett, aber für einen LCG Deckbau Neuling war ich danach auch nicht schlauer. Habe dann ja aber dennoch die Kampagne mit einem miesen Deck durchgezogen ^^

    So erging es mir auch. Im Tutorial hatte ich überhaupt keine Ahnung was gut zusammen passt und worauf es ankommt. Und auch nach dem Tutorial war ich nicht schlauer und hab es so gelassen. Nach den ersten Spieltagen hatte ich es etwas besser verstanden und hätte das Deck dann tatsächlich doch eher anders gebaut gehabt um mir das Leben nicht so schwer zu machen. Aber dann hatte ich auch keine Lust mehr neu anzufangen und irgendwie war ich dann auch so genervt, dass ich das Spiel abgebrochen habe.


    Ich hätte es besser gefunden, wenn es vorkonstruierte Decks gegeben hätte.

  • Lydia : Ging mir genau so. Das Tutorial war nett, aber für einen LCG Deckbau Neuling war ich danach auch nicht schlauer. Habe dann ja aber dennoch die Kampagne mit einem miesen Deck durchgezogen ^^

    So erging es mir auch. Im Tutorial hatte ich überhaupt keine Ahnung was gut zusammen passt und worauf es ankommt. Und auch nach dem Tutorial war ich nicht schlauer und hab es so gelassen. Nach den ersten Spieltagen hatte ich es etwas besser verstanden und hätte das Deck dann tatsächlich doch eher anders gebaut gehabt um mir das Leben nicht so schwer zu machen. Aber dann hatte ich auch keine Lust mehr neu anzufangen und irgendwie war ich dann auch so genervt, dass ich das Spiel abgebrochen habe.


    Ich hätte es besser gefunden, wenn es vorkonstruierte Decks gegeben hätte.

    Ich habe EBR noch nicht gespielt fand es aber beim Anschauen des offiziellen Playthrough auch seltsam, dass eine bestimmte Klasse, Beruf oder Hintergrund dem Deck nicht einfach bestimmte Karten hinzufügt, sondern dann nochmal eine Auswahl von 5 aus 9 gibt. Das macht das Ganze doch nur unnötig fieselig, vor allem wenn man anfangs noch gar nicht weiß, worauf man Wert legt. Dieser Aspekt der "Charaktererschaffung" hat mich nicht überzeugt.

  • So erging es mir auch. Im Tutorial hatte ich überhaupt keine Ahnung was gut zusammen passt und worauf es ankommt. Und auch nach dem Tutorial war ich nicht schlauer und hab es so gelassen. Nach den ersten Spieltagen hatte ich es etwas besser verstanden und hätte das Deck dann tatsächlich doch eher anders gebaut gehabt um mir das Leben nicht so schwer zu machen. Aber dann hatte ich auch keine Lust mehr neu anzufangen und irgendwie war ich dann auch so genervt, dass ich das Spiel abgebrochen habe.


    Ich hätte es besser gefunden, wenn es vorkonstruierte Decks gegeben hätte.

    Ich habe EBR noch nicht gespielt fand es aber beim Anschauen des offiziellen Playthrough auch seltsam, dass eine bestimmte Klasse, Beruf oder Hintergrund dem Deck nicht einfach bestimmte Karten hinzufügt, sondern dann nochmal eine Auswahl von 5 aus 9 gibt. Das macht das Ganze doch nur unnötig fieselig, vor allem wenn man anfangs noch gar nicht weiß, worauf man Wert legt. Dieser Aspekt der "Charaktererschaffung" hat mich nicht überzeugt.

    Naja, das Spiel ist immernoch ein "totally not" LCG. Wie soll wohl die Charaktererstellung in 10 Jahren aussehen, wenn man 10 weitere Kampagnen und Charaktersets hat?

    Deiner Wunschvorstellung zufolge, dass man sich einen Beruf auswählt und 5 feste Karten dafür bekommt, dürfte man ja keine Karten mehr für die bestehenden Berufe designen. Wie würde man also mehr Varainz erzeugen? Man müsste neue Berufe erstellen.

    Da bedeutet, wenn du in 10 Jahren einen Charakter erstellen willst, sagt das Spiel: "Hey, such dir einen Beruf aus, hier sind 50 Optionen. Jetzt einen Hintergrund, es gibt diese 45, eine Klasse? Klar wir haben 67 zur Auswahl. Jede mit 5 vorgegebenen Karten. Die 5 Karten aller anderen Berufe sind für dich nicht spielbar."

    Realistischer ist doch da der Fall, dass wenn es jetzt 4 Berufe à 9 Karten gibt, es dann vllt 10 Berufe mit je 25 oder 30 Karten geben wird. Man trifft also natürlich eine noch umfangreichere Auswahl, was aber ja mit fortlaufender Erfahrung im Spiel kein Problem darstellen sollte (außer man kauft alles auf einmal zum Einstieg, was man bei keinem LCG machen sollte), ohne, dass man sich vollständig gegen "alte" Optionen entscheiden muss. Es ist also in meinen Augen langfristig gesehen völliger quatsch, sich in einem der beiden Aspekte (Anzahl Berufe und Anzahl Karten pro Beruf) auf einen festen Wert einzuschießen, der unveränderbar ist. Und wenn man es doch tut, sollte man eher die Anzahl der Berufe auf 4 berschränken, wie es Arkham Horror bspw. tut. (Was aber ja in der ersten Erweiterung bereits aufgebrochen wird soweit ich weiß)

    Viele, nicht unbedingt geordnete Worte aus meinem Gedankensalat, dessen Essenz eigentlich nur ist:

    Mag sein, dass 5 von 9 jetzt wie eine seltsame Auswahl wirken mag, aber das Spiel wird sich (hoffentlich) in den nächsten Jahren massiv erweitern und das ist nur die Basis dafür.


    Bonusgedanke: Wird hier eigentlich gerade wirklich kritisiert, dass ein Spiel einem Auswahl gibt? Ist es wirklich erstrebenswert, dass man in einem kartengetriebenen Rollenspiel 4 vollständig vorgefertigte, generische Rollen bekommt mit denen man ein vorgefertigtes Abenteuer spielen soll? Ich dachte eigentlich immer die Kritik ist bei zu wenig Varianz à la "Da kann ich ja auch gleich ein Buch lesen" :/


    €dit: Bevor das Argument aufkommt: Ich verstehe schon, dass es hier primär um den Einstieg geht und, dass man diese Entscheidungen treffen muss, bevor man eigentlich weiß was wie funktioniert und welche Combos Sinn ergeben. Das ist sicherlich ein kritischer Punkt für ein LCG, insbesondere eins mit "endloser" Kampagne. Ich würde zustimmen, dass Earthborne Games hier keine perfekte Lösung gefunden hat. Allerdings fand ich unser Playthrough eher interessanter als nerviger dadurch, dass unsere Decks nicht optimal ware. Es gab unseren Charakteren, naja, Charakter. Und das Spiel ist durchaus leicht genug, dass man es auch mit suboptimalen Decks schaffen kann. Zudem gibt es ja für jeden, der sich wirklich unsicher fühlt genug Tipps bzw. fertige Einsteigerdecks mit denen man im Rahmen der Grundbox ohne Erweiterung nichts falsch machen kann. Alles weitere kommt dann mit der Zeit. Und die Kampange ein zweites Mal mit besserem Deckbauverständnis zu spielen ist für uns zumindest der Plan bevor die neue Kampagne erscheint. Wenn man das nicht will, kann man sich sicher einen neuen Charakter nur für die neue Kampagne bauen für dessen Deckbau man dann die ursprünglich erspielten Belohnungen einbaut. Die sind ja so gesehen einfach konstant für den Charakter Kartenpool freigeschaltet, wenn man das möchte.

    Einmal editiert, zuletzt von Fillias ()

  • Lydia : Ging mir genau so. Das Tutorial war nett, aber für einen LCG Deckbau Neuling war ich danach auch nicht schlauer. Habe dann ja aber dennoch die Kampagne mit einem miesen Deck durchgezogen ^^

    So erging es mir auch. Im Tutorial hatte ich überhaupt keine Ahnung was gut zusammen passt und worauf es ankommt. Und auch nach dem Tutorial war ich nicht schlauer und hab es so gelassen. Nach den ersten Spieltagen hatte ich es etwas besser verstanden und hätte das Deck dann tatsächlich doch eher anders gebaut gehabt um mir das Leben nicht so schwer zu machen. Aber dann hatte ich auch keine Lust mehr neu anzufangen und irgendwie war ich dann auch so genervt, dass ich das Spiel abgebrochen habe.


    Ich hätte es besser gefunden, wenn es vorkonstruierte Decks gegeben hätte.

    Ich verstehe das Problem total, denn selbst mir, als LCG / TCG erfahrenem Spieler, fiel es schwer direkt aus dem Stand zu wissen, was gut ist und was nicht. Mein erstes Deck (nur aus thematischer Sicht erstellt), war dann auch so schlecht, dass ich nochmal neu angefangen habe (solo ist es außerdem nochmal schwieriger, weil man ja bestimmte Dinge abdecken sollte).

    Von daher wäre ein komplett vorgefertigter Start mit der Option, nach 1-2 Tagen "in-game" nochmal weitgehend umbauen zu können (ein kurzes Traumszenario für den Einstieg und dann nochmal umbauen beim aufwachen zum Beispiel) super gewesen.

    Aber was ich nicht immer verstehe: was hindert einen daran, einfach so nach dem zweiten Tag oder so nochmal umzubauen und z.b. bei den fünf aus neun Karten einfach umzuentscheiden und zu tauschen?

    Da ist es doch besser, sich lieber nicht zu genau an die Vorgabe zu halten, was ja zudem nichts kaputt machen würde, statt dann ganz aufzuhören, oder nicht?

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Ich verstehe das Problem total, denn selbst mir, als LCG / TCG erfahrenem Spieler, fiel es schwer direkt aus dem Stand zu wissen, was gut ist und was nicht. Mein erstes Deck (nur aus thematischer Sicht erstellt), war dann auch so schlecht, dass ich nochmal neu angefangen habe (solo ist es außerdem nochmal schwieriger, weil man ja bestimmte Dinge abdecken sollte).

    Ich verstehe das Problem in dem Sinne tatsächlich nicht. Ich habe auch verschiedene TCGs/LCGs gespielt - und bei keinem einzigen dieser Spiele konnte ich von Anfang an starke Decks bauen. Wieso ist das bei Earthborne Rangers so ein Problem für euch? Durch den Kampagnen-Modus?

    Aber den hat man ja bei Arkham Horror auch - und da bekommt man noch viel fürchterlicher auf den Deckel, wenn man kein gutes Deck hat.

    Teilweise liest es sich hier so, als wenn es nur diesen EINEN Versuch gibt, EBR zu spielen - wenn man dabei scheitert, ist das Spiel unspielbar. Das verstehe ich, ehrlich gesagt, nicht...

  • Ich würde nicht sagen, dass es „kritisiert“ wird. Die Frage nach dem Schwiergkeitsgrad des Deckbuildings kam auf.


    Darauf waren die Antworten: „für einen Neuling kann der Einstieg durch die große Auswahl und wenig Erfahrung etwas überwältigend und evtl. auch frustrierend sein.“


    Und dann gabs ein paar Tipps wie Frustration zum großen Teil vermieden werden kann. :)

    (Neustart mit neuem Deck, sich einfach über die Regel hinwegsetzen und das Deck nach Tag 2,3 doch nochmal anpassen usw.)


    Ansonsten gehe ich mit deinem Gedanken „Ranger/Menschen haben Schwächen, also darf und sollte mein Deck auch Schwächen haben“ voll mit.

    Und auch damit, dass die Vielfalt der Karten eher ein Pluspunkt für EBR ist als ein Nachteil.

    Spätestens nach etwas Spielerfahrung wird man sie zu schätzen wissen :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Lydia ()