Beiträge von Fillias im Thema „Earthborne Rangers“

    Der intelligenteste und differenzierteste Beitrag auf unknows dieses Jahr. :gucki:


    In welchem Thread waren wir nochmal? Wann gibts endlich Neuigkeiten von Frosted zu den Erweiterungen?? :S

    Doch nicht wenn es um EBR geht, da wird schliesslich alles getan um jede Kritik mit langen Posts zu „überdecken“ :lachwein: 8o

    Was denn nun? Wird alles getan oder wird Kritik mit langen Posts "überdeckt"?

    Man muss nun wirklich nicht viel tun, um einen langen Post zu schreiben - einfach nur einen langen Post schreiben. Was soll man da noch "alles" tun?

    "Er hat alles getan, um die Kaffeetasse in die Hand zu nehmen. "

    Manchmal klingen hier die profansten Handgriffe wie der Heist des Jahrhunderts ...

    Menschen die "alles tun" klingen halt mehr nach fanatischen Antagonisten als jemand der einfach nur zwischen zwei Schlucken Kaffee seine Meinung in einem Brettspielforum ablässt. ;)

    Ich akzeptiere beides. Was ich nicht akzeptiere, ist, dass sich jemand hinstellt und sagt "so IST das nämlich, und das IST (und zwar) OBJEKTIV schlecht". Damit nimmt dieser Jemand nämlich für sich ein, Fakten zu konstatieren, nicht Meinung. So als Alternative, wohl.
    Ja, nee. Is nich. ls objektiv nich! Is meine Meinung...

    Ich glaube ich muss meine Aussage da nochmal differenzieren, bevor das zu sehr in den falschen Hals gerät.

    Ich habe nicht die Intention meine Meinung als Fakt zu verkaufen oder jemandem aufzuzwingen. Meine Argumentationsführung sollte lediglich dahin gehen, dass Earthborne Rangers nicht den perfekten Einstieg für Neueinsteiger ins LCG Genre bietet. Alle anderen LCGs bieten das auch nicht (bei weitem nicht), aber EBR versucht es zumindest mit seinem Rollenspiel-"kein Tutorial"-Ansatz.

    Was ich als objektiv bezeichnen wollte (oder zumindest versucht habe, auch wenn meine Formulierung wohl falsch aufgefasst werden konnte), ist die Tatsache, dass es Personen gibt, denen dieser Einstieg beim Deckbau nicht geholfen hat.

    Meine Meinung dahingehend ist, dass man es sicher hätte schaffen können, den Einstieg so weit anzupassen, dass er noch mehr Spielern geholfen hätte, ein gutes Startdeck zu konstruieren.

    Klar kann man jetzt sagen, dass die Leute sich nicht genug mit dem Spiel und LCGs im Allgemeinen beschäftigt haben oder ja einfach die vorkonstruierten Decks von Frosted hätten nehmen können. Aber mit der Argumentation kann man auch den Spieleinstieg direkt weglassen und sagen "Bau dein Deck und los gehts". EBR versucht es ja offensichtlich anders zu machen. Und erreicht sein Ziel eben nicht vollkommen.

    Auch hier kann man das wieder anders sehen und mit dem Einstieg völlig zufrieden sein, ich fands ja selbst auch ok. Aber objektiver Fakt bleibt, dass genügend Leute das nicht so sahen. Und dann zu sagen "ist halt so, pech gehabt", anstatt kritisch zu hinterfragen was man noch besser machen könnte, bringt ja auch keinen weiter.

    Jetzt möchte ich wirklich gerne lernen, was objektive Kritik ist...

    Kritik, die auf objektiv darlegbaren Tatsachen basiert, ansatt auf Meinungen. ;)

    Nicht der robustete Begriff, geb ich zu. Aber vielleicht ist ja trotzdem klar, was ich meine.

    EBR hat objektiv nicht den perfekten Einstieg. Hätte es den, würde hier nicht darüber diskutieret werden (Tatsache) und Nutzer hätten nicht (nach eigener Aussage) wegen diesem Umstand ihr Playtrough abgebrochen (Tatsache).

    Dass eine spielerseitige Auswahl von 5 aus 9 Karten "unnötig" ist, halte ich hingegen für höchst subjektiv.

    Ich würde nicht sagen, dass es „kritisiert“ wird. Die Frage nach dem Schwiergkeitsgrad des Deckbuildings kam auf.

    Meiner Einschätzung nach klingt

    Das macht das Ganze doch nur unnötig fieselig, vor allem wenn man anfangs noch gar nicht weiß, worauf man Wert legt.

    schon nach Kritik. Worte wie "unnötig" sind darüber hinaus nicht nur wertend sondern machen es sogar noch zu subjektiver Kritik, was ich besonders fragwürdig finde, wenn derjenige das Spiel nichtmal gespielt hat. Aber darauf will ich jetzt garnicht herumreiten.

    Die objektive Kritik, dass der Spieleinstieg nicht ideal für Neulinge, insbesondere des gesamten Genres, ist, habe ich ja unterschrieben. Wenn dann allerdings die Argumentationsführung dahin geht, dass man das Spiel abbricht, weil das Startdeck unbefriedigend gebaut wurde anstatt eine der viele, hier aufgeführten Methoden zu verwenden, sein Spiel zu "retten", gibt es in meinen Augen nichtmehr viel zu entgegnen. Ab diesem Punkt hat sich Chrisss82 in diesem Fall wohl einfach dazu entschieden, das Spiel nichtmehr zu spielen und das darf und soll ja auch bitte jeder zu jeder Zeit entscheiden können. Schade, dass in diesem Fall wohl der Deckbaueinstieg daran Schuld war. Als Entwickler würde ich mir das sicherlich zum Anlass nehmen, den nochmal zu reevaluieren. Auf der anderen Seite würde ich aber doch durchaus die These äußern, dass es sicher nicht ausschließlich daran gelegen hat. Wenn das Spiel in jeder Ansicht für eine Person eine 10/10 wäre, dann hört man nicht nur deswegen auf.

    So erging es mir auch. Im Tutorial hatte ich überhaupt keine Ahnung was gut zusammen passt und worauf es ankommt. Und auch nach dem Tutorial war ich nicht schlauer und hab es so gelassen. Nach den ersten Spieltagen hatte ich es etwas besser verstanden und hätte das Deck dann tatsächlich doch eher anders gebaut gehabt um mir das Leben nicht so schwer zu machen. Aber dann hatte ich auch keine Lust mehr neu anzufangen und irgendwie war ich dann auch so genervt, dass ich das Spiel abgebrochen habe.


    Ich hätte es besser gefunden, wenn es vorkonstruierte Decks gegeben hätte.

    Ich habe EBR noch nicht gespielt fand es aber beim Anschauen des offiziellen Playthrough auch seltsam, dass eine bestimmte Klasse, Beruf oder Hintergrund dem Deck nicht einfach bestimmte Karten hinzufügt, sondern dann nochmal eine Auswahl von 5 aus 9 gibt. Das macht das Ganze doch nur unnötig fieselig, vor allem wenn man anfangs noch gar nicht weiß, worauf man Wert legt. Dieser Aspekt der "Charaktererschaffung" hat mich nicht überzeugt.

    Naja, das Spiel ist immernoch ein "totally not" LCG. Wie soll wohl die Charaktererstellung in 10 Jahren aussehen, wenn man 10 weitere Kampagnen und Charaktersets hat?

    Deiner Wunschvorstellung zufolge, dass man sich einen Beruf auswählt und 5 feste Karten dafür bekommt, dürfte man ja keine Karten mehr für die bestehenden Berufe designen. Wie würde man also mehr Varainz erzeugen? Man müsste neue Berufe erstellen.

    Da bedeutet, wenn du in 10 Jahren einen Charakter erstellen willst, sagt das Spiel: "Hey, such dir einen Beruf aus, hier sind 50 Optionen. Jetzt einen Hintergrund, es gibt diese 45, eine Klasse? Klar wir haben 67 zur Auswahl. Jede mit 5 vorgegebenen Karten. Die 5 Karten aller anderen Berufe sind für dich nicht spielbar."

    Realistischer ist doch da der Fall, dass wenn es jetzt 4 Berufe à 9 Karten gibt, es dann vllt 10 Berufe mit je 25 oder 30 Karten geben wird. Man trifft also natürlich eine noch umfangreichere Auswahl, was aber ja mit fortlaufender Erfahrung im Spiel kein Problem darstellen sollte (außer man kauft alles auf einmal zum Einstieg, was man bei keinem LCG machen sollte), ohne, dass man sich vollständig gegen "alte" Optionen entscheiden muss. Es ist also in meinen Augen langfristig gesehen völliger quatsch, sich in einem der beiden Aspekte (Anzahl Berufe und Anzahl Karten pro Beruf) auf einen festen Wert einzuschießen, der unveränderbar ist. Und wenn man es doch tut, sollte man eher die Anzahl der Berufe auf 4 berschränken, wie es Arkham Horror bspw. tut. (Was aber ja in der ersten Erweiterung bereits aufgebrochen wird soweit ich weiß)

    Viele, nicht unbedingt geordnete Worte aus meinem Gedankensalat, dessen Essenz eigentlich nur ist:

    Mag sein, dass 5 von 9 jetzt wie eine seltsame Auswahl wirken mag, aber das Spiel wird sich (hoffentlich) in den nächsten Jahren massiv erweitern und das ist nur die Basis dafür.


    Bonusgedanke: Wird hier eigentlich gerade wirklich kritisiert, dass ein Spiel einem Auswahl gibt? Ist es wirklich erstrebenswert, dass man in einem kartengetriebenen Rollenspiel 4 vollständig vorgefertigte, generische Rollen bekommt mit denen man ein vorgefertigtes Abenteuer spielen soll? Ich dachte eigentlich immer die Kritik ist bei zu wenig Varianz à la "Da kann ich ja auch gleich ein Buch lesen" :/


    €dit: Bevor das Argument aufkommt: Ich verstehe schon, dass es hier primär um den Einstieg geht und, dass man diese Entscheidungen treffen muss, bevor man eigentlich weiß was wie funktioniert und welche Combos Sinn ergeben. Das ist sicherlich ein kritischer Punkt für ein LCG, insbesondere eins mit "endloser" Kampagne. Ich würde zustimmen, dass Earthborne Games hier keine perfekte Lösung gefunden hat. Allerdings fand ich unser Playthrough eher interessanter als nerviger dadurch, dass unsere Decks nicht optimal ware. Es gab unseren Charakteren, naja, Charakter. Und das Spiel ist durchaus leicht genug, dass man es auch mit suboptimalen Decks schaffen kann. Zudem gibt es ja für jeden, der sich wirklich unsicher fühlt genug Tipps bzw. fertige Einsteigerdecks mit denen man im Rahmen der Grundbox ohne Erweiterung nichts falsch machen kann. Alles weitere kommt dann mit der Zeit. Und die Kampange ein zweites Mal mit besserem Deckbauverständnis zu spielen ist für uns zumindest der Plan bevor die neue Kampagne erscheint. Wenn man das nicht will, kann man sich sicher einen neuen Charakter nur für die neue Kampagne bauen für dessen Deckbau man dann die ursprünglich erspielten Belohnungen einbaut. Die sind ja so gesehen einfach konstant für den Charakter Kartenpool freigeschaltet, wenn man das möchte.

    Der Boardgame Digger hat in seinem neuem Video auch über EBR gesprochen. Wer bock drauf hat kann sich das ja mal anschauen. Ich fands Interessant.

    Ich hab mir das Video jetzt auch mal angesehen, da ich andere Meinungen immer gern mal höre um nicht selbst einem Fanboy Hype aufzuliegen und ich muss ehrlich sagen, dass mich das Video, abgesehen vom Sprachduktus, der sicher fragwürdig ist, extrem wütend macht.

    Wie kann man denn so wenig auf den spielerischen Inhalt eingehen, immer wieder erwähnen, dass Nachhaltigkeit ja eigentlich ganz gut ist, aber dann nur auf den Komponenten rumhacken?

    Ja, das Insert ist nicht perfekt. Gibt es vergleichbare Spiele (Fantasy Flight lässt grüßen), die stattdessen garkein Insert haben? Ja!

    Ja, der Karton ist etwas flimsiger als andere. Das Thema "Ist der Karton teil des Spiels oder nur eine Verpackung?" ist sicher eins, welches Sammler in allen Hobbys bis zum Ende aller Tage begleiten wird.

    Aber so künstliche Aufreger über Papptoken, die man mit Mehrpreis durch Holzchips ersetzen muss... Oder die Tatsache, dass die Trenner gesleevet nicht mehr taugen... tun mir in der Seele weh, da es ein Symptom unseres Hobbys widerspiegelt.

    Dieses Entitlement der Konsumenten (vor allem "Sammlern") kotzt mich regelrecht an.

    Ich weiß, der Digger wird das hier wohl nicht lesen und sicher sind einige seiner Aussagen polemisch gegen den Verlag und daher überspitzt (Vorsicher Mutmaßung), aber das muss doch echt mal gesagt werden:

    Papptoken sind der Standard! Wer sich darüber aufregt in Brettspielen Pappe anfassen zu müssen hat doch echt nen Dachschaden oder muss sich eben selbst Aufwertungen zulegen, wenns garnichtmehr geht. So jemand habt doch sicher schon als Fünfjähriger Monopoly mit echten Markscheinen gespielt, weil ihn das Spielgeld so angewidert hat.

    Und wenn man meint, sein nachhaltigen Spiel, was man ja ach so toll findet und selbst die Umwelt echt mag, noch sleeven zu müssen, da man es ja über Jahre abgrabscht, weil man es so viel spielt, WEIL ES JA OFFENSICHTLICH SPIELERISCH GUT IST, der hat halt Pech gehabt, wenn die NICHT SELBSTERSTÄNDLICH mitgelieferten Trenner nicht mehr so richtig funktionieren.

    Sleeve die Trenner halt auch, meine Güte. ||

    Wer sich jetzt von dem Beitrag angegriffen fühlt, soll halt ne entsprechende Reaktion dalassen. Ist mir egal, das musste raus.

    Und was ganz anderes:

    Wir sind aktuell bei Tag 16, die Mainquest spitzt sich langsam zu und das Spiel macht noch immer sehr viel Spaß. Freue mich schon auf einen zweiten Run mit besserem Deckbau durch Erfahrung. Damit werden wir aber wohl warten, bis die Erweiterung in den Startlöschern steht, damit wir direkt nahtlos da weiterspielen können. :thumbsup:

    Welche Ranger-Marker sind denn die korrekten, also korrigierten, also die aus dem wegen der fehlenden 3 korrigierten zweiten Stanzbogen: die mit der +1-Seite oder die ohne? Und wofür ist denn die +1-Seite überhaupt?

    Die mit +1 sind korrekt. Wäre es nicht sonderbar, wenn die ohne Aufdruck korrekt wären und der Stanzbogen, auf dem die anderen Aufdrucke fehlen, hätte genau auf alle Rangermarker fälschlicherweise eine +1 designed und aufgedruckt?

    Wenn du deinen Marker auf eine Pfadkarte legst (durch entsprechende Tests auf den Karten), dann legst du sie auf die +1 Seite, um darzustellen, dass jeder ANDERE Ranger, der mit dieser Karte interagiert nun einen +1 Bonus auf seine Mühe bekommt. Du hilfst sozusagen deinem Kollegen bspw. irgendwo raufzuklettern, wo du schon oben bist. Die Technologie der Räuberleiter ist im Tal leider über Generationen verloren gegangen. :S

    edit: Zu langsam, da ich mich wieder in Sarksasmus verlieren musste. X/

    Ok, ja verstehe ich. Wie gesagt nach mehrfachem Spielen finde ich es auch eingängig so. Bei mir war das "Problem" eigentlich nur das Vokabel lernen, was ich oftmals beim Lernen eines neuen Spiels als die herausfordernste Hürde empfinde. Mechanische Regeln und deren Ineinandergreifen erschließen sich mir recht schnell beim Lesen der Regel und sind dann auch meist so logisch, dass ich sie nichtmehr vergesse. Wenn ein Spiel aber seine eigenen Vokalen zitiert, muss ich anfangs immer ständig nachschlagen, was das denn nun ist.

    Das ist sicher ein "ich"-Problem, aber gerade in so einem Fall, wo zwei Vokabeln das vermeindlich gleiche beschreiben, stutze ich dann zu Beginn etwas und frage mich, ob mans nicht hätte zusammenfassen können.

    Warscheinlich spielt da auch mit rein, dass in meinem verdorbenen Spielerhirn sowieso festgesetzt ist, dass ein Spiel seinen Testmodifikator immer zuletzt enthüllt (außer in ganz wenigen, besonders gekennzeichneten Ausnahmen) und sich mir die Frage ob vor oder nach der Welteffektkarte nie gestellt hat. Dass das aber nicht bei jedem gleich gegeben ist und die Mühe/Leistung Unterscheidung einem die Frage abnimmt, stimmt natürlich. Es hat wohl einen Grund, warum ich keine Regeln schreibe. :whistling:

    Wie auch die Splitting von Mühe und Leistung

    Gibt es dafür konkrete Gründe? Selbst als LCG Veteran habe ich ein bisschen gebraucht, bis ich die Unterscheidung flüssig im Spielgeschehen integriert hatte, auch wenn sie sich mittlerweile recht natürlich anfühlt.

    Jetzt wo du es aber so anspricht, stellt sich mir doch irgendwo die Frage, ob es nicht Vorteile gäbe, dass gestreamlined auf einem Begriff zu belassen.

    Nach meiner Erfahrung nach 12 in-game Tagen ist ja doch (fast?) immer die Leistung entscheidend für Effekte auf Karten. (bspw. 1 Token je 2 Leistung)

    Gibt es Fälle bei denen die Mühe relevant ist und einen eigenen ingame Zustand rechtfertigt? +1 auf Mühe Effekte würden doch genauso funktionieren, wenn sie +1 auf Leistung (vor dem Welteffekt) geben, oder übersehe ich da was?

    Oh wow, danke für die Aufklärung. Finde ich etwas seltsam, dass dann gerade diese Kombination existiert, da es für mich wie beschrieben thematisch anders viel sinniger ist. Spielmechanisch verstehe ich es aber natürlich. Wie wir es in Zukunft privat handhaben werden (wenn der Fall nochmal eintritt) weiß ich ehrlich gesagt nicht. Die Methode, sich zu merken, wer bereits den Ort "durchquert" hat und dann auf der anderen Karte ist, wirkt nicht zwingend leichter, daher sehe ich kein Problem, das auch weiter so zu machen. :/

    Das ist der aktuelle Stand und spielmechanisch richtig. Ich hab das dennoch vermerkt und in meinem wöchentlichen Gespräch werde ich das mal ansprechen.

    Nicht falsch verstehen, ich will damit nicht sagen, dass ich meine Spielweise "besser" finde. Wie beschrieben, finde ich es ja so, wie wir es aktuell spielen potentiell umständlicher, da man sich den Fortschritt irgendwie selbst merken muss. Die ofizielle Lösung ist durchaus spielmechanisch sinniger. Ein Hinweis in irgend einer Form entweder auf einer der beiden Karten oder in der Regel wäre vermutlich die beste Verbesserung, falls überhaupt eine nötig ist. Was mich einfach am meisten irritiert hat, ist dass beides so (insbesondere thematisch) bergspezifisch ist, dass ich mich gewundert habe, dass dieser edge-case überhaupt so prominent auftrat.

    Spannend. Ich sehe es aktuell wie deine

    Warten wir mal auf andere Antworten :)

    Oh wow, danke für die Aufklärung. Finde ich etwas seltsam, dass dann gerade diese Kombination existiert, da es für mich wie beschrieben thematisch anders viel sinniger ist. Spielmechanisch verstehe ich es aber natürlich. Wie wir es in Zukunft privat handhaben werden (wenn der Fall nochmal eintritt) weiß ich ehrlich gesagt nicht. Die Methode, sich zu merken, wer bereits den Ort "durchquert" hat und dann auf der anderen Karte ist, wirkt nicht zwingend leichter, daher sehe ich kein Problem, das auch weiter so zu machen. :/

    Ich hätte auch mal eine kleine Regelfrage. Die Situation kam jetzt schon ein paar mal bei uns auf und wir sind uns nach den Regeln nicht 100% sicher was die korrekte Handhabung wäre. Ich packs mal in Spoiler für alle Fälle.

    Falls ja, kannst du die Hindernisse auch mit einem Durchquere-Test beseitigen (Fortschritt wird dann erfüllt). Dafür bräuchtest du dann Fitness und ein anderes Symbol. Das müsste dann eigentlich schaffbar sein :)

    Ja, da hast du recht. Es war der Fraktaldraht. Der hat aber eine blaue Ausdauer (Name vergessen :D) von 6, also auch da echt schwer (mit 2 Fitness). :D Aber ja, es ging, allerdings hatte ich mich wirklich 3-4 Runden nur damit beschäftigt, mich aus den Schlingen zu ziehen.

    Unruhige Ranger ohne Fitness haben’s halt schwer alleine in der Wildnis. Würde mein Charakter solo spielen, hätte ich vermutlich nicht mal genügend social skills um die belangloseste Nebenquests überhaupt erst anzunehmen. Sobald wir auf andere Menschen treffen, stelle ich mich schüchtern hinter meine Frau und scanne mit dem Messer im Mund die Umgebung nach Monstern ab oder klettere ein paar Berge rauf und runter. :S

    Heute noch mal gespielt.


    Bisher gefällt es mir weiterhin gut, allerdings muss ich sagen, dass mir schon ein paar Proben teilweise sehr schwer vorkamen. Ich hatte zwei mal ein Hindernis, dass direkt in meiner Reichweite platziert wurde, das nur mit 2 Ruhe einen von 2 Schaden erleiden konnte. Wenn man nur 1 Ruhe hat und gerade nicht die passenden Symbole auf der Hand hat, dann wirds zur Zitterpartie, weil das Nichtschaffen der Probe läuft dann auf 1 Wunde hinaus. Gleichzeitig kann ich aber auch mein Deck nicht ordentlich durchsuchen um passende Symbole zu finden, weil ich eben nur 1 Ruhe habe. Da vermisse ich einfach, dass andere Ranger mir nicht richtig helfen können, bei Proben.

    In der Regel hast du immer zwei Möglichkeiten derlei Probleme zu lösen. Da es sich bei dem Hindernis um eine (ich weiß nicht wie man den Haken macht)Besonderheit handelt (nehme an es ist das dornige), kannst du es auch statt mit der RUH Probe[2] immer mit FIT 'Durchqueren.


    edit: Was Lydia sagt

    Ich bin gespannt, wie das in Amerika ankommt

    Vermutlich mit einer großen LCG community im Rücken, die einen Haufen content auf youtube, reddit und co. produzieren wird und damit die Arbeit die ihr auf deutsch macht, mit Maße auffängt. :P

    Ich glaube diese Schwammigkeit bei der Vorstellung kommt einfach maßgeblich durch den Open-World Aspekt, den ich so in Brettspielen persönlich bisher vergleichbar nur in Tainted Grail erlebt habe.

    Exakt den Gedanken hatte ich auch, aber selbst bei Tainted Grail war mit der Wyrdness ein "Endgegner" und mit dem verschollenen A-Team ein Aufhänger von Anfang an erkennbar.


    Aber ich glaube trotzdem, der Vergleich passt recht gut. 😊👍🏻

    Da würde ich dann das Setting am ehesten Vergleichbar sehen, dass man im Einleitungstext der Anleitung nahegebracht bekommt.

    Die Wyrdness bei TG ist hier die post-almost-apokalyptische Welt mit allem was noch so Unbekanntes von der Vorzeit in der Welt rumlungerst und die intrinsische Motivation der Charaktere, die Erde zu beschützen, damit es nicht nochmal fast zur Apokalyspe kommt.

    Das Verschollene A-Team ist bei EBR die Herausforderung, belegte Brötchen zu verteilen. (was ja, wenn man dem Thread hier folgt, garnicht so trivial zu sein scheint. :evil: ) Wenn das etwas albern klingt, dann keine Angst: Die umfassenden Plotpunkte steigen sich noch in Dringlichkeit und Relevanz. ;)

    Die Charaktermotivation ist ansich, dass du deine Ausbildung zum Ranger abschließt und erstmal auf Patrouille geschickt wirst, wo du einfach mal guckst, wem du so in der Welt begegnest und wie du den Leuten helfen kannst. Welche Herausforderungen genau du dabei triffst und ob vielleicht noch das ein oder andere Geheimnis unterwegs lauert, hängst maßgeblich davon ab, wo du hingehst und welche Karten du an den jeweiligen Orten ziehst, bzw. ob und wie du entscheidest mit denen dann zu interagieren.

    Ich glaube diese Schwammigkeit bei der Vorstellung kommt einfach maßgeblich durch den Open-World Aspekt, den ich so in Brettspielen persönlich bisher vergleichbar nur in Tainted Grail erlebt habe.

    Wie ich oben schrieb .. das war doch irgendwie deine Entscheidung, den für die Quest "untypischen" Ranger zu wählen. Du hättest sie doch auch an den anderen Ranger hängen können. Sehe gerade nicht, wo das Spiel hier etwas dafür kann.
    Aber egal .. ist vielleicht nicht dein Spiel. Schade.

    Wird mir heut bestimmt ähnlich gehen. Widr eine Bauchentscheidung wer die Mission dann bekommt, da ich ja gar nicht weiß wer besser oder schlechter dafür geeignet ist :lachwein: Darf ich vor der Wahl die Decks denn noch mal durchschauen wenn ich im Anschluss mische. Ich habe ja nicht 30 Karten im Kopf ^^

    Du schaust, was du für die Probe brauchst, wenn du die Karte bekommst. Es ist Souveränität. Wenn jetzt ein Ranger auf seiner Aspektkarte 3 SOV hat und der andere 1, sollte selbst jedem Neuling recht schnell klar sein, wer hier besser geeignet ist, ohne gleich alle Karten kennen zu müssen.

    Weiß jetzt nichtmehr genau die Karte, aber ich vermute es war irgendwas im Bereich 2 oder 3, was man für die Probe erfüllen muss. In 95% der Fälle zieht man beim Testen im Welteffektedeck etwas zwischen -1 und +1 als Modifikator. Es ist also kein Mammutprojekt für einen Ranger mit SOV 2+ diese Brötchen zu verteilen. Und selbst wenn man mal unglücklich die -2 zieht und der Mensch vor einem kein Brötchen will, belästigt man ihn im nächsten Zug halt noch mal ohne mehr als seine Aktion zu verlieren. Da man in meiner Erfahrung keine zwanghafte Action Compression wie in Arkahm betreiben muss, kein Beinbruch.

    Zudem ist man ja nicht drauf angewiesen, die Brötchen schnellstmöglich zu verteilen. Wenn man keine Menschen trifft, erlebt und erledigt man eben andere Dinge. Dass einem dieser Open World Ansatz vllt nicht gefällt, ist ja legitim. Objektiv schlecht ist das Spiel aber dadurch noch lange nicht.

    Sicher kann man auch die Konsequenzen kritisieren, die hier nicht so drastisch sind wie bspw. bei erwähntem Arkham LCG. Aber auch das ist meiner Ansicht nach by design. Konsequenzen sind eher narativ als mechanisch. Für mich macht das in Summe EBR zu dem perfekten Feelgood Spiel für ruhige Sonntagnachmittage.

    Speaking of...

    Wir haben es gestern nach einer vollgepackten Wochen endlich geschafft, das Spiel wieder weiterzuspielen und Tag 2 und 3 durchlebt.

    Wir sind beide noch immer begeistert davon, wie die lebendige Welt funktioniert und zu welchen Situationen das führt. Nachdem wir die meiste Zeit durch den Wald gelaufen sind, haben wir uns gestern das erste Mal in die Berge geschlagen und uns an den neuen Pfadkarten und damit einhergehenden Möglichkeiten erfreut. Das Missionsdesign geht bisher auch sehr gut für uns auf. Haben eigentlich immer eine, manchmal zwei aktive Missionen, sodass wir uns nie orientierungslos, aber auch nicht gestresst oder überfordert fühlen. Ein / zwei "wow-Momente", gab es auch schon.

    Ich hoffe auf viele weitere solcher Momente, habe aber weiterhin große Erwartungen und Hoffnungen an das Spiel. Wahnsinn, wie viel Atmospähre und Abenteuer man aus "so wenigen" Karten herausholen kann.

    Eine kleine Kritik und eine Frage in die Zukunft habe ich dann aber doch noch.

    Ich habe mehrfach in den Regeln nachgeschaut und komme mit 99%iger Sicherheit zu der Annahme, dass man seinen Rangermarker ja nur auf Karten verlegt, wenn man explizit von einem Effekt dazu aufgefordert wird. Nur dann kann man damit ja auch seinen Partnern +1 Mühe geben, korrekt?

    Das führt für mich als Spieler hin und wieder in Situationen, wo ich gerne bei einem kritischen Test unterstützen würde, aber in meiner Hand keine Möglichkeit dazu habe. Ich will also intuitiv meinen Marker, als meine Präsenz auf die Karte bewegen, um mit meiner Anwesenheit Hilfe zu leisten. Irgendwie fehlt im Spiel eine Mechanik, die mir das erlaubt. Keine Wahnsinnskritik, und nichts, was jemand anderes als Andrew bearbeiten könnte, aber irgendwie was, was mir auffiel.

    Zudem gibt es manchmal Spielsituationen mit eben diesem Rangermarker, die für mich thematisch nicht 100% aufgehen. Sicherheitshalber ein Beispiel im Spoiler.

    Spielerisch ergibt das alles Sinn, aber da wir thematisch so gut vom Spiel abgeholt werden, saßen wir in dieser und bisher 1 oder 2 anderen Situationen plötzlich da und dachten nur "hä, irgendwas müssen wir übersehen. Das kann doch so nicht funktionieren."

    Und sollte ich was übersehen, bitte korrigiert mich, gerne vermeide ich solche Situationen in Zukunft durch korrektes Regelanwenden. Falls nicht, kratze ich mir eben im Laufe der nächsten 30 ingame Tage noch vllt 10 mal am Kopf, schmunzel mir einen und denke mir, was für ein verrückter Draufgänger mein Ranger doch manchmal ist.

    Abschließend, für alle die bis hierher durchgehalten haben, vor allem aber gerne Ben2 oder jemand anderes, der da insight haben mag:

    Gibt es bereits Infos darüber, wie die Erweiterungswellen für EBR aufgebaut sein werden? Sind sie auch modular aufgebaut wie bei einem Arkham, sodass ich irgendwann Kampagne 7 spielen kann ohne dafür Karten aus Kampagne 3 zu brauchen? Oder will man das Risiko aber auch die Vorteile einer linearen Weiterführung nutzen? Soll es Ranger und Kampagnenkarten getrennt geben oder beides zusammen in einer Box?

    Und, was mich vor allem interessiert: Weiß man schon, was so eine Erweiterungskampagne enthält? Kampagnenbuch + Map ist sicher klar. Besondere Pfadkarten und ein Pfadkartenstapel a la "im Tal" sicher auch. Aber wird es auch neue Pfadkarten für die Wege geben, welche die vorhanden Sets erweitern und Abwechslung schaffen oder gibt es gar ganz neue Biome? Ich könnte mir vorstellen, dass, wenn ich irgendwann Kampagne 5 in Castrop-Rauxel spiele, ich keine Wolhunde mehr sehen mag. :/

    Bevor das aber auf einer zu negativen Note endet: Das Spiel hat für mich aktuell eine ganz klare Zwischenwertung von 10/10 und ist mein absolutes Highlight im bisherigen Jahr. Ob das nach der Kampagne und im Laufe eines zweiten Durchlaufs immernoch so ist, muss sich zeigen.

    edit: Spoiler sagte er und klickte auf Zitat. :whistling:

    Aus unserem Discord:

    Achtung: Weil es die allerallermeisten verwirrt (und es SAUDOOF ist dass es gleich der erste Sticker ist): Die Sticker zeigen immer, wo sie hinkommen - die Abbildung ist immer das zu überklebende - NICHT das Endergebnis mit dem Sticker drauf. Der Sticker für Seite 3 (1.) hat aber einen falschen Hintergrund. Er zeigt unter der Hervorhebung das "falsch hervorgehobene" - nämlich rechts unten auf der Seite. Statt links unten.

    Da ich leider nicht so schlau bin, verstehe ich die Antwort leider nicht. Wo kommt jetzt Sticker 1. auf Seite 3 hin? Links oder Rechts? Welche Hervorhebung meinst du denn? Der Hintergrund des Stickers sieht doch genau so aus wie auf Seite 3 Links :/ Ich denke jetzt Links. Das Bild neben dem Sticker zeigt aber die Rechte Seite an, was aber nicht passt. ich gehe davon aus, dass dies gemeint ist :)

    Zu welchem Kartentrenner kommen die 8 Schwächungen ?

    Sticker links, 8 Schwächen zu Belohnungen. (ich hab sie bei mir dahinter gepackt, quasi vor keinen Trenner. Die jeweiligen Kartensätze mache ich immer vor die Trenner)

    Auf die Gefahr hin abzudriften:

    - Game of Thrones ist ein amerikanisches Werk mit britscher Geschichte als Vorlage in einer stark inspirierten aber eigenen Fantasywelt.

    - Earthborne Rangers ist ein amerikanisches Werk mit amerikanischem Setting in unserer Welt mit starker zeitlicher Veränderung und Fantasy/Sci-Fi Aspekten.

    - Witcher ist ein polnisches Werk mit den Wurzeln in slavischer Mythologie in einer Fantasywelt, in der stark impliziert und damit gespielt wird, dass unsere Welt mit reinspielt (europäisches Mittelalter, aber auch moderne Aspekte). Details wären hier zu spoilerlastig. Lesern der Bücher sollte aber der Begriff Galahad genug sagen.

    Alle drei Werke haben unterschiedliche Herangehensweisen in ihren Übersetzungen. Witcher und Song of Ice and Fire haben durch unterschiedliche Medien und diverse Buchauflagen sogar mehrere Varianten bekommen.

    Wie gut die einzelne Übersetzungsarbeit funktioniert ist erstmal subjektiv, hängt aber durchaus auch von anderen Kriterien, wie bspw. dem gesellschaftlichen Kontext ihrer Zeit ab. Jeder Ansatz KANN aber erstmal funktionieren.

    Als jemand der immer das Original liest/hört/schaut wenn möglich (allerdings selten spielt), finde ich die deutsche Übersetzung bisher sehr gelungen.

    Um mal wieder zurück zum Thema zu kommen:

    Ich bin auch erst vor Kurzem von RLP nach Niedersachsen gezogen. So klein ist die Welt.

    Achja… bei EBR haben wir heute dann auch mal Tag 1 beendet. Wir spielen zu zweit, moderate Arkham LCG Erfahrung bei meiner Frau, umfangreichere bei mir.

    Wir kamen sehr gut rein, auch wenn ich etwas witzig fand, dass meine sehr pazifistische Frau mir immer wieder vorgeschlagen hat, ich soll doch die Raubtiere einfach alle töten, ich hätte ja schließlich Fitness 3. Als ich dann irgendwann meine Armbrust ausgerüstet hatte, fiel der Groschen bei uns beiden erst so richtig, dass es nicht so ein Spiel ist und wir haben uns länger darüber unterhalten, dass es irgendwie ja bei allen Video- und Brettspielen der Standard ist, einfach alles wegzukloppen, was einen auch nur im Ansatz belästigt.

    Ich hoffe auf mehr solcher Augenöffner und weitere entspannte, aber durchaus nicht langweilige Tage im Tal. :sonne:

    Bei mir war leider auch kein kleiner Umschlag dabei. Hab extra eben nochmal meinen inneren Waschbären beschworen und die Papiertonne durchwühlt.

    Supportticket ist raus. :saint:

    An euch, die ihr das Spiel schon erhalten habt: habt ihr vorher eine Sendungsbenachrichtigung erhalten? Oder lag das Paket plötzlich vor eurer Tür?

    Ich bin zwar nicht die Zielgruppe deiner Frage, da ich das Spiel noch nicht erhalten habe, aber wann hat das schonmal jemanden davon abgehalten, was zu posten? :D

    Ich habe gestern eine Versandbenachrichtigung bekommen, mit der Info, dass das Spiel morgen bei mir ankommt.

    Wie ist hier momentan eigentlich der Stand bzgl. der Auslieferung?

    in zwei bis drei Wochen sollten (ohne gewähr) die ersten Exemplare bei uns Kunden eintreffen. Ob random bei allen oder erst die Kickstarter mit ca. 1 Woche Vorlauf ist noch unklar.

    Quelle: Schreibtischblick von heute.

    Witzig, wie viele Playmats für das Spiel erscheinen werden. Frosted Games, PowerPlant, Goldfuzzy, … Am Ende muss ich es doch noch kaufen.

    Ich hatte mich eigentlich auch schon drauf eingestellt, mir wieder selbst was zu designen und zu drucken. Mal 2-3 Partien reinspielen, dann entscheide ich, ob mir eine der Playmat Lösungen zusagt, oder ob ich mir Größe und Aufteilung doch lieber wieder selbst individuell gestalte.

    Ich finde vor allem die Frage nach dem Ausmaß und wie Ben auch sagt, der Spielbarkeit entscheidend.

    Um selbst mal eine vergleichbare Anekdote anzubringen:

    Ich habe gerade erst unsere Küche renoviert und kaufte dafür zwei Rollen Tapete derselben Art, wie sie im Rest der Küche angebracht ist, um eine abgenutzte Seite neu zu tapezieren. Ich hatte vom Verkäufer die Information, dass man von dieser Tapete noch Restbestände habe, die aber aus mehreren Chargen kommen, wobei es immer mal wieder zu leichten Farbabweichungen kommen kann. Da ich keine Wahl hatte, kaufte ich die Rollen, packte die erste aus und war begeistert, wie exakt sie farblich zur alten Tapete passte. Beim Auspacken der zweiten Rolle sah ich allerdings noch bevor die Verpackung ganz ab war, dass die Farbe dunkler war. Die Tapete ist jetzt 3 Wochen dran und der Farbwechsel mitten an der Wand ist meiner Frau bis heute noch nicht aufgefallen (und sie sieht sowas in der Regel besser als ich).

    Ich sehe das Problem hier tatsächlich sehr ähnlich an. Ohne die Offenheit von Frosted und Ben hätten wohl 90% der Kunden nicht mal was bemerkt. Laut der Meinung mancher hier, sollte ich aber jetzt wohl meinen Handwerksbedarf verklagen.

    Ich glaube der „schiefe“ Eindruck rührt zum einen von der Kameraperspektive und zum anderen vom starken Verlauf ins Dunkelrote, was zu einer leichten optischen Täuschung führt. Dunklere Flächen wirken kleiner als helle.

    Wenn man aber der Kante links folgt (stark sein, denn sie endet in dem gruselig dunklen Grau /s), sieht man, dass diese Kante gerade ist. Davon ausgehend, dass die Karte im rechten Winkel geschnitten ist, muss also auch die obere Kante gerade sein.

    Ich bin gespannt was die nächsten Pixeljäger noch so an „Mängeln“ aus den beiden Fotos herausholen. Vllt mal die Metadaten der Kamera analysieren. Am Ende stellt man noch fest dass es ein Fischaugenobjektiv ist und Ben das Foto auf einem konvexen Tisch gemacht hat um zu verbergen, dass die Karten eigentlich rund geworden sind…

    Magst du aber so lieb sein und mir das nochmal erklären? Im Übrigen wird EBR nicht in den Retail kommen. Zumindest nicht in der ersten Auflage. Dafür war es zu teuer. Aber meine Frage wäre, welches "Geraffel" wir bei Kemet gemacht haben, was dir scheinbar aufgestoßen ist.

    Ben2 Dein Versuch der Diskussion halte ich für ehrenwert aber manche Kommentare am besten doch ignorieren da es zu nichts führt. Gerade online und in Foren sind ware Beweggründe häufig im verborgenen. Die aktuelle Unzufriedenheit kann einen ganz anderen Grund haben - zumindest wenn ich an meine Töchter denke lerne ich das fast täglich immer und immer wieder aufs neue ;)

    Da würde ich dir grundsätzlich zustimmen, allerdings liest ja nicht nur der Betroffene Bens Reaktion und mich als Außenstehender hat sie durchaus auch interessiert, selbst wenn ich die maßlos übertriebene Kritik nicht teile. So kann man eben auch das Image der Firma, die man inoffiziell vertritt verbessern, selbst wenn es dem eigentlichen Kritiker am A**** vorbeigehen sollte. Kommunikation ist alles im Service und selbst wenn nichts konstruktives zurückkommen sollte, hat Ben2 zumindest seinen Teil dazu beigetragen. Und jetzt genug der Lobhudelei, immerhin bekomme ich ja auch Karten in allen Grautönen und bin eigentlich Perfektionist. ||

    @Brettpotato

    Du hast das Spiel und diesen „Mangel“ nicht mal mit eigenen Augen gesehen. Ben2 hat doch mit mehreren Fotos belegt, dass der Eindruck auf Fotos trügen kann und vergleichbare Probleme nun mal fast immer gibt, da analoger Druck halt keine perfekten digitalen Farben abbilden kann. Dass man intern beraten hat was zu tun ist, zeugt nicht davon, dass das Problem enorm drastisch ist, sondern einfach, dass man akribisch seiner Arbeit nachgeht.

    Lass also vllt mal die Kirche im Dorf? Zumindest bis du dir selbst einen Eindruck vom Ausmaß machen konntest. Dann kannst du ja immernoch entscheiden wie dramatisch hier Kunden vorgeführt werden…

    Und wenn du vom Kauf zurück trittst und das Spiel in deinem Leben nie in persona zu sehen bekommst, verstehe ich eine solche Reaktion erst recht nicht. Ist ja schlimm dieses selbstgerechte Gehabe. Als hätten wir keine anderen Probleme.

    sorry für den rant, aber das kann man sich doch echt kaum mehr geben.

    Wenn ich es richtig in Erinnerung habe (vorsicht Halbwissen), war das der Plan. Ursprünglich sollte das Spiel ja nur in US für den US Markt produziert werden. Allerdings hat man da wohl keine einzige Firma gefunden, die den Anforderungen der Nachhaltigkeit entsprechen konnte (oder wollte).

    Als dann Ludo ins Spiel kam und Frosted eine deutsche Version übernehmen wollte, war das Verschiffen nach US wohl der beste Kompromiss.

    Einige dieser Aussagen basieren auf meine Erinnerung an die Kickstarter Updates und das Interview von Andrew im SU&SD Podcast, welches sehr zu empfehlen ist.

    Ben2 : ergänze oder korrigier mich da bitte wo nötig.

    Aber damit ich das besser einorden kann eklärt mir bitte was es

    Mission von Andrew

    auf sich hat? Vielleicht verstehe ich es dann besser.

    Spiele nachhaltiger zu produzieren mit umweltfreundlicheren Materialien, langfristig sinnvolleren Produktionsketten und -wegen sowie frischen und dazu passenden Themen und Spielwelten.

    1000e Karten, die einen leicht dunkleren Kasten haben deswegen gleich wegzuwerfen passt da nicht ganz ins Konzept und hätte mich die Ernsthaftigkeit dieses Projekts hinterfragen lassen. Schade dass sowas dann doch grade bei so einem Erstversuch dann direkt passieren muss aber wenigstens wird’s dadurch thematisiert und vllt die Produktionsabläufe nochmal überdacht. Bei einem anderen Spiel hätte man das Material wohl vermutlich einfach kommentarlos weggeworfen.