Beiträge von Sebastian_Ef im Thema „Earthborne Rangers“

    Finde das Spiel auch interessant.


    Einiges erinnert mich an 7th Continent, was bei uns leider nicht so gut ankam.


    Was sagt ihr? Wo liegen die Unterschiede bzw. Ähnlichkeiten?

    Soweit ich das sagen kann, (habe circa 15 Spielstunden auf dem 7th Continent verbracht und bei Earthborne Ranger fast alles verfolgt, was bisher gezeigt wurde) liegt die Ähnlichkeit darin, dass beide Spiele einen großen Wert auf Exploration legen. Es geht - denke ich - nicht ganz so stark um die Mechanik, sondern vielmehr um das Erleben und die Entdeckung der Welt. Beide Spiele wollen dich neugierig machen und bieten dir eine unbekannte, stark naturbelassene Welt, deren Geheimnisse es zu erkunden gilt. Dabei bedienen sie sich der Techniken von choose your own adventures indem du entscheidest, mit welcher Karte du interagiert, ohne vorher genau zu wissen, was deine Entscheidung bewirkt z.B. beantworte die Fragen und Quisi Vos und lies dann Artikel 78 (EBR) oder willst du deine Hand in dieses Loch stecken, wenn ja, lies weiter bei 123 (7th C). Außerdem steht bei beiden Titeln dein Deck für deine Ausdauer bzw. deine Gesundheit, Management der Karte spielt also eine große Rolle. Heldenentwicklung und das Sammeln von Ausrüstungsgegeständen wird hier wie da nur über dein "Deck" abgebildet, es gibt also keine Stats, die sich verbessern. Sowohl in The 7th Conitent als auch in EBR erlebst du eine Kampagne, die - solltest du nicht vorher abbrechen oder sterben - über viele Spielsitzungen gehen.


    Wobei sich hier die Spielzeit deutlich unterscheiden dürfte. Während eine Kampagne bei EBR wahrscheinlich 30-45 Stunden beträgt, fällt ein einzelner Fluch bei The 7th Continent mit 10-15 Stunden doch deutlich kürzer aus. Außerdem unterscheidet sich Grundgefühl und das Worldbuilding bei beiden Titel erheblich. Das eine eher dystopisch und ein wenig melancholisch, die Welt versucht dich regelmässig umzubringen, du bist weitestgehend auf dich allein gestellt und mußt mit dem zurechtkommen, was du findest. Die Welt in Earthborne Ranger ist zwar auch von der Natur dominiert und aus einer Dystophie - den Fastuntergang der Welt - erwachsen und wirft die regelmässig Steine in den Weg, ist aber auch dein Helfer und das, was du beschützen solltest. Insgesamt herrscht hier eine lebensbejahende und freundlichere Stimmung, direkte Konfrontationen oder Kämpfe mit Gegner scheint es selten zu geben. Wobei das schon wieder eine Parallele zu the 7th Continent ist, wo Kämpfe auch eine eher untergeordnete Rolle spielen.

    Es scheint, als ob wir noch etwas warten müssen, bis wir Earthborne Rangers in den Händen halten dürfen. Sicherlich lohnt sich am Ende die zusätzliche Wartezeit für uns.