Beiträge von fjaellraeven im Thema „Earthborne Rangers“

    Ich denke das hast du richtig verstanden. Die zweite Rangerbox dient dazu bessere Decks bauen zu können. Natürlich wird dir die zweite Box helfen, wenn du eine Karte doppelt im Deck haben möchtest, die im Grundspiel nur einmal vorhanden ist, prinzipiell ermöglicht dir eine zweite Box aber einfach, dass zwei Spieler einen Charakter mit der gleichen Profession effektiv spielen können. Würdest du mit mehreren Personen mit einem Kartenset spielen, würdest du sonst eine Spielweise für andere blockieren, die dir die Karten nicht wegnehmen sollten, da sie sonst deine Ausrichtung ineffektiv oder nutzlos machen.


    Gummimatten sind gerade bei Kartenspielen von Vorteil, da man die Karten besser wieder aufheben kann.

    Ich denke, dass ich den Basispledge und die Erweiterungskampagne mitnehme. Das wird für mich eher ein Spiel, dass ich Solo austesten werde, weswegen ich das zweite Set Karten nicht brauche - ich bin auch einfach kein großer Deckbauer, wenn ich ehrlich bin, sodass ich dahingehend nicht noch mehr Auswahl brauche. Die Premiumtokens werde ich ebenfalls auslassen, denn auch wenn es "gutes" Plastik ist, am Ende des Tages ersetzt es etwas Vorhandenes mit etwas plastikartigem.


    Ich bin gespannt, was es im Laufe der Kampagne so an Informationen zum Spiel selbst geben wird. Die Updates müssen nicht täglich die neu erreichten Stretchgoals verkünden, sondern können sich auf das Wesentliche konzentrieren. Das finde ich sehr erfrischend und ich denke, dass man am Ende der Kampagne ein gutes Bild vom Spiel haben wird, sodass man entspannt abwarten und später einsteigen kann - wobei man dann auch im Laufe der Kampagne nicht zum Erreichen der lokalen Produktion beiträgt. Das wäre schade, da besonders dies weitere Interessenten abhalten könnte, die sich (berechtigterweise) Gedanken um VAT und Versand machen.

    Sorry, dass es wieder darauf hinausläuft... Aber 80 Dollar + MwSt + Versand für ein Kartenspiel?


    Hatte eigentlich echt Bock drauf...


    Dafür bekommst du ein wahrscheinlich lokal produziertes Spiel (mit geringeren Versandkosten und geringeren Emissionen), welches nicht nur Naturnähe als Setting gewählt und auf die Verpackung geschrieben hat, sondern auch wirklich Wert darauf legt, indem es auf Stretchgoals im Zuge einer ökologischeren Produktion verzichtet. Ich finde den Gedanken alleine unterstützenswert, zumal er sich auch durch die Addons und die Materialauswahl zieht.


    Steuern musst du wahrscheinlich keine bezahlen, da das Spiel in der EU gefertigt wird, wenn alles glatt läuft. Dann bekommst du für ~78€ (Pledge plus 10€ für Versand) ein gut ausgestattetes Spiel. Du musst ja auch bedenken, dass die Zeit, die in die Entwicklung geflossen ist, auch irgendwie vergütet werden muss. Dann will Kickstarter noch seinen Anteil...


    Die Idee des Spiels kling gut, das Konzept der Kampagne ist klasse und die Designer haben ihr Können mehrfach bewiesen - besonders wenn es in Kartenmechanismus geht. Ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich nicht wieder mit Plastik zugeschissen werde, wie beispielsweise bei Altar Quest oder Street Fighter. Ein Spiel mit dem Fokus auf das, was diese Sadler Spiele richtig gut macht, ist für mich definitiv sein Geld wert.


    Am Ende ist das aber eine persönliche Entscheidung. Dich zwingt niemand einzusteigen und du hast ja gut einen Monat eine Entscheidung zu treffen - dann vielleicht auf Basis des Spiels und nicht des Preises für die paar Karten. ;)

    Nachhaltigkeit ist vielschichtig. Das ist zum Beispiel der Verzicht von Plastik oder der Cellophanierung, die Ben2 bereits angesprochen hat. Zu bedenken bleibt jedoch, dass Minis zwar aus Plastik bestehen, aber dies kein Plastik ist, was wie die Umverpackung von Karten oder die Shampooflasche in den Müll wandert. Im Regelfall ist das Plastik, welches aus Umweltsicht im Idealfall zu vermeiden ist, aber doch keinen negativen Einfluss auf die Umwelt hat, da kein Mikroplastik durch im Meer schwimmende Minis entsteht - zumindest nicht im Regelfall.


    Manches, besonders filigrane Sachen, lassen sich auch einfach nicht aus Holz herstellen. zusätzlich gibt es ein ganzes Hobby rund um die Miniaturen, vom Bemalen bis hin zum Spielen. Ich versuche selbst so gut es geht auf Plastik zu verzichten, habe bei Frostpunk die Holzversion bestellt, freue mich, dass Frosted Games den Nachhaltigkeitsgedanken im Hinterkopf hat und die Produktion zu fairen Bedingungen in Europa/Deutschland stattfindet - sofern dies möglich ist. Frosted Games lässt den Gedanken wahrscheinlich so gut es geht einfließen, aber wenn ein Spiel am Ende das doppelte der englischen Version kosten würde, dafür jedoch umweltverträglich(er) und regional wäre, dann gäbe es viele, die sich über den Preis beschweren und von einem Kauf absehen würden. Umweltverträglichkeit muss man sich leisten können und vor allem auch wollen. Ich denke nicht, dass der deutsche Markt bereit dafür ist, wenn plötzlich alles in Deutschland und so umweltverträglich wie möglich produziert werden würde.


    Clash of Cultures ist ein Liebhaberprojekt, dass ohne Frosted und die Vorbesteller nicht auf deutsch umgesetzt worden wäre. Pegasus übernimmt für Frosted den Vertrieb, wie bei vielen anderen Spielen. Es würde wahrscheinlich auch mit Holzklötzchen funktionieren, die müssten dann aber in verschiedenen Formen und Farben vorliegen, sodass du am Ende viele Leute nach Minis schreien würde, da die Übersichtlichkeit höher ist. Wenn ich ehrlich bin, dann muss auch ich als "Plastikgegner" sagen, dass die Monumente in Plastik deutlich schöner aussehen und auf dem Spielfeld wirken werden, als es Holzversionen täten.


    Frosted Games ist ein toller Verlag. Solche Kritik kann ich nicht nachvollziehen, zumal sie in Teilen (Clash of Cultures Verwirklichung) auch schlichtweg falsch ist. Da würde ich mich, bevor ich so etwas schreibe, erstmal selbst informieren.