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Gendern ist ein superschwieriges Ding. Ich hab schon die eine oder andere Rohregelfassung nur im generischen Femininum abgegeben (nicht unbedingt bei Ben), glaube aber, keine davon hat den Revisionsprozess in der Form überlebt. Andererseits behebt das ungebräuchliche, generische Femininum das Problem ja nicht, sondern kontrastiert es nur, indem es das Pendel ins andere Extrem ausschwingen lässt. Umfangreiches Gendern aber ist nicht nur ein Platzproblem, sondern auch ein Regellern-Problem. Habe ich oben davon gesprochen, dass Anleitungen kein "Lesetext" sind, muss ich mir hier insofern selbst widersprechen, als dass zum Lernen ein gewisser Lesefluss in den einzelnen Sätzen gegeben sein muss. Einen Satz erst zu dekodieren, um durch ihn dann einen weiteren Teilsplitter der Regeln zu erlernen, macht die Sache einfach wesentlich umständlicher und erschwert einfach den Lernprozess nochmal zusätzlich.
Ich verstehe aber das Problem. Generisches Geschlecht ist nicht repräsentativ, und da Sprache inklusiv sein sollte, und eigentlich muss, wird solche Formulierung immer inadäquat bleiben - bis ein Weg gefunden wird, auf dem eine inklusivere Sprache akzeptiert und zur Norm geworden ist, die sich nicht der Krücke des korrekten Genderns bedienen muss. So lange Spieler:in:x (ist das so korrekt? Ich bin mir selbst nicht sicher) notwendig wäre, muss im Hinblick auf besseres Erfassen und dadurch Erlernen von Regeln darauf mEn verzichtet werden...
Bezüglich Schöpferinnen:
Es ist korrekt, dass im Grundspiel beide Berufungen der Expertise Schöpfer als weiblich repräsentiert werden. Aber nicht alle Schöpfer sind/müssen weiblich sein. Zudem wäre es nicht nur seltsam, in einem einzelnen Abschnitt der Spielregeln das generische Geschlecht in der Textformulierung zu ändern, sondern eher sogar verwirrend.
Postillon hat die Lösung: https://www.der-postillon.com/…leichberechtigung-er.html