Beiträge von Figgeldi im Thema „Earthborne Rangers“

    Von den Aspektkarten suchst Du Dir eh nur eine einzige pro mitspielenden Ranger aus. Anhand der anderen 11 Karten solltest Du gut erkennen können, welche davon fehlt. Weil sind nach dem selben Grundmuster aufgebaut. Im Zweifel eine der 11 nehmen oder die fehlende 12. Karte ausdrucken oder selbst malen (ist eh nur eine Ablage mit Grundwert-Info) bis Ersatz von Frosted Games eintrudelt.

    Also ich erkenne nicht anhand der anderen 11 Aspektkarten, welche die fehlende 12te sein soll.

    Warum werden die Schwächungen zu den Belohnungen sortiert ?

    Vielleicht hilft dir das Bild:

    ... Momentan denke ich nicht, dass ich noch einmal ein Spiel (bei FrostedGames), was ohnehin in den Retail kommen wird, vorbestelle und vorfinanziere, um ein gutes oder besonderes Projekt möglich zu machen. Irgendwie hat mich schon das Geraffel bei Kemet genervt... Da war es zwar lästig, aber Frosted hat sich große Mühe gegeben das beste für die Spieler*innen draus zu machen. Jetzt bei Earthborne Rangers finde ich den Umgang mit diesem Fehldruck nicht in Ordnung.

    Ich bin mir unsicher, ob man dich hier falsch versteht, aber ich lese das so, dass du explizit Vorbestellungen bei Frosted in Frage stellst. Das wäre für mich überhaupt nicht nachvollziehbar. Ich kenne mich in der Verlagslandschaft jetzt nicht sonderlich aus, aber aus meiner Kundenwahrnehmung kenne ich keinen anderen Verlag, der sich so sehr für uns Spieler in Zeug legt. Ben schreibt oben selbst, bei Kemet haben sie auf selbstkosten Anleitung und Spielhilfen und zu Portokosten abgegeben, bei Drunagor haben sie die kalkulierten 250 Übersetzungsstunden auf 1250 erhöht (und einige andere Verlage hätten sich da bestimmt zugunsten der Kalkulation wesentlich mehr zurückgehalten). Alleine die beiden Beispiele zeigen schon, dass es Frosted darum geht gute Spiele rauszuhauen und nicht Gewinnmaximierung zu betreiben. Dass sie dazu Spiele auch noch mit viel Herzblut redaktionell überarbeiten und spielerfreundlicher machen, ist neben der vorbildlichen Kommunikation und Offenheit bestimmt nicht das einzige Lob das man hier noch aufführen könnte.

    Ich verstehe das Argument von Ravn eher als allgemeinen Hinweis darauf, dass die 'Öko' - Diskussionen im Brettspiele Sektor oft scheinheilig sind. Ökologisch sinnvoll wäre es ja z.b. auch gewesen, ein so individuelles (und kostspieligeres) Format für die Karten zu wählen, dass das Spiel einfach nicht gesleevt werden könnte. Und schon wären viele, die sich aktuell noch über die ökologischen Aspekte des Projekts erbauen, davon abgesprungen.

    Aber gerade mit dem Argument, dass die 'Öko' - Diskussionen im Brettspiele Sektor oft scheinheilig sind, habe ich Schwierigkeiten. Die meisten Spiele, die wir kaufen, wurden zuvor quer über den Globus geschifft (was auch für viele viele andere Produkte gilt). Dass vorab auch schon in der Produktionskette Rohstoffe riesige Wege hinter sich hatten, kommt noch hinzu. Dass ein Verlag diesen Prozess nur nachhaltiger gestalten will, finde ich gut. Natürlich werden Brettspieler dadurch nicht zu Umweltschützer, aber besser ist trotzdem besser.

    Und stattdessen wie CTG auf Plastikkarten zu setzen, erscheint mir als Laien ökologisch auch sehr zweifelhaft zu sein. Nicht alle sleeven und der Anteil an Spielern, der Spiele wegen des Kartenzustands weg wirft und neu kauft dürfte statistisch auch verschwindend gering sein. Sleeves haben m.E. auch den Vorteil, dass man sie wiederverwendet kann. Aber wie gesagt, bin da auch kein Experte, ...


    Aber schlussendlich empfinde ich die Farbvarianz der Karten auch nicht als großen Mangel. Es gibt genug Spiele mit Regel- / Übersetzungsfehler, dass stört mich immer wesentlich mehr.

    Letztlich kann ja jeder selbst entscheiden, ob er seine Karten sleevt. Mir erscheint allerdings das Argument, dass sich EBR das alles sparen können, da Spieler die Karten am Ende eh sleeven nicht ganz schlüssig. Selbst wenn einige oder viele Spieler sleeven, ändert das ja zumindest nichts am ökologischen Fußabdruck der Karten an sich.

    Ich esse ja auch nicht mit Plastikbesteck und Plastik-/Einwegtellern, nur weil meine Tischdecke 80% aus Plastik ist. Ich behaupte mal, dass niemand (auch nur ansatzweise) ökologisch völlig nachhaltig lebt. Also kann es nur darum gehen, Dinge Stück für Stück nachhaltiger zu gestalten. Mit ganz oder gar nicht kommen wir da nicht weiter.


    Hätte EBR aus Gründen der Gewinnmaximierung billig produziert und dann fehlerhafte Produkte an die Spieler ausgeliefert, würde ich mich auch ärgern. Dies scheint hier aber nicht der Fall zu sein. Wenn wir Ben glauben, hätten sie ja ohne zusätzliche Kosten auf einen Nachdruck bestehen können, haben sich aber aufgrund ihrer Philosophie dagegen entschieden. Für mich passt das.

    Hab ich ähnlich in Erinnerung. Die Karten hätten zwar für die USA auch dort gedruckt werden können, dir benötigten Rohstoffe hätte man aber quer durch die Welt schiffen müssen. Wäre also auch nur augenscheinlich ökologisch.



    Also ein besonders ökologisches Produkt sehe ich einstweilen nicht.

    Was macht den Ludo so besonders öklogisch was in Amerika nicht machbar ist?

    Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, konnte Ludo garantieren, dass die gesamte Produktionskette in DE abläuft (Holz aus DE, Papier aus DE, Karten aus DE, ...) und man somit zumindest nur das Endprodukt rumschiffen muss.

    In den USA wäre das anders gelaufen, sprich Rohstoffe aus Land x werden in Land y zu Papier verarbeitet und in Land z zu Karten. Daher hätte man dann zwar behaupten können, man produziere vor Ort, der reelle ökologische Fußabdruck wäre aber wesentlich größer.

    Hab ich ähnlich in Erinnerung. Die Karten hätten zwar für die USA auch dort gedruckt werden können, dir benötigten Rohstoffe hätte man aber quer durch die Welt schiffen müssen. Wäre also auch nur augenscheinlich ökologisch.

    Wie Ben schon geschrieben hat, kann man sich die Karten auf dem Discord Channel ansehen.

    Die Karten sehen alle für sich genommen sauber und gut aus, also keine schmierigen Farbverläufe oder so. Nur wechselt eben der Farbwert der einzelnen Karten. Ich finde völlig in Ordnung, dass man die Karten nicht nachdruckt.