Tainted Grail: The Fall of Avalon (Awaken Realms)

  • Mich würde mal interessieren, ob sich mittlerweile ein Inlay "durchgesetzt" hat?

    Denn ich bin immer noch auf der Suche nach einem vernünftigen Inlay, in dem auch sleeved cards passen.

    Habt ihr hierzu schon Empfehlungen?

    In mein Standard Inlay passen die Karten zwar gerade so gesleeved rein mit Sleeves von Dogsmagic, habe aber festgestellt, dass sich unten einige der Sleeves an den Ecken knicken.


    Ich habe mir daraufhin das Inlay von Laserox bestellt. Das baue ich heute Nachmittag zusammen und kann dann nochmals Rückinfo geben, falls sich sonst niemand meldet.

    ~ Du sagst, lass uns weitergehen - eine Stunde, höchstens zwei. Bald werden wir Häuser sehen - und dann ist er vorbei - der lange Weg zurück ~

    ~ Janus ~

  • Mich würde mal interessieren, ob sich mittlerweile ein Inlay "durchgesetzt" hat?

    Denn ich bin immer noch auf der Suche nach einem vernünftigen Inlay, in dem auch sleeved cards passen.

    Habt ihr hierzu schon Empfehlungen?

    Ich hab das Laserox-Insert, da bietet ausreichend Platz für gesleevede Karten. Ich hab die Diplomatie- und Kampf-Decks für zwei Charactere gesleeved und immer noch ewig viel Platz. Auch durch die anderen Trays geht der Aufbau schön flott von der Hand.


    Der Aufbau war nicht ganz ohne, da es einige durchaus kleinteilige Komponenten gibt.

    Die Aufbewahrung für die Menhire sieht super als, zumindest bei mir klemmen die aber ein wenig beim reinschieben.

  • Mich würde mal interessieren, ob sich mittlerweile ein Inlay "durchgesetzt" hat?

    Denn ich bin immer noch auf der Suche nach einem vernünftigen Inlay, in dem auch sleeved cards passen.

    Habt ihr hierzu schon Empfehlungen?

    In mein Standard Inlay passen die Karten zwar gerade so gesleeved rein mit Sleeves von Dogsmagic, habe aber festgestellt, dass sich unten einige der Sleeves an den Ecken knicken.

    Bei Nemesis hatte ich das Problem auch mit dem Original-Inlay, da hilft es die Seitenkanten und die (kurze) Bodenkante mit einem Cutter aufzuschneiden. Danach passt alles prima mit meinen FFG-Hüllen. 😊


    Das original-Inlay war zumindest bei Nemesis ansonsten gut gelungen, von daher sehe ich dabei auch keinen Grund für eine Alternative.

    Einmal editiert, zuletzt von Bateyes ()

  • Sodele, mitten in Kapitel 2 zu zweit, und so langsam am Ende der Lust.


    Was stört?

    - Ein Spiel ist das letztlich nicht wirklich. Man rennt rum, liest sich gegenseitig (sehr gute) Texte vor, trifft Entscheidungen wie in einem Abenteuerbuch, weiter gehts

    - Anhaltspunkte, wo man wirklich hinmüsste, gibt es nur sehr grob - letztlich braucht es Lust am Erkunden, das ist alles etwas ziellos

    - Spannung in dem Sinne gibt es kaum, außer dass halt mal ein Menhir erlöschen könnte.

    - Charaktere, die langsam vor sich hinverrecken, nerven. Der Kampf ist ganz ok, zumindest wenn man auf 1er Gegner trifft.

    - Das ist pure Solo. Ja, es geht zu zweit, hat aber quasi 0 Bedeutung. Ich bin nicht sicher, wie ich das finde, wenn wir zu zweit quasi gar nix spielen, sondern uns den halben Abend nur irgendwelche Texte vorlesen. Dann könnte ich auch gleich ein Buch lesen.


    Was spiele ich lieber?

    Wie gesagt, das ist alles sehr gut gemacht. Tolle Texte, gute Stimmung. ABER: Wieso sollte ich nicht lieber ein Pandemic Legacy Season 0 beginnen? Oder KDM? KDM... meine Güte... was ein Spiel...


    Aber: Das Ding ist hübsch, und die Geschichte gut. Daher die Fragen an die Fans:

    - Wird das noch anders insofern, dass man durch Rätsellösen/Kombinieren den Fortschritt der Queste treiben kann? Das relativ freie Erkunden und hoffen man findet das richtige finde ich ermüdend

    - Schreibt Ihr Euch alles auf? Also: alles? Es wäre ja schon gut zu wissen, wo ich hin muss, wenn ich mal irgendwann irgendwo Geheimniskarte 4711 finde, oder wenn ich Status "auf Drogen" auf Stufe 37 habe. Oder?

    -

  • Ich finde bis jetzt (Kapitel 7) sind die Hinweise deutlich genug dass klar ist, welche Wege es gibt um eine Quest zu lösen. Hatte in den ersten Kapiteln auch eher das Gefühl zu "schwimmen", aber insgesamt habe ich nicht das Gefühl einfach nur blind irgendwas zu machen und zu hoffen dass dann quasi per Zufall die Geschichte vorwärts geht. Hinweise beachten, Träume nicht übersehen, wäre da mein Rat. Aber es ist und bleibt ein Erkundungs- und Abenteuerspiel bei dem es nicht vor allem darum geht, möglichst schnell und effizient das Ziel der jeweiligen Quest zu erreichen. Ich halte übrigens wichtige Sachen mit ein, zwei Stichworten direkt auf einer Kopie der Karte fest, aber lange nicht alles. Wo ich welchen Status brauchen kann nur ausnahmsweise, wäre mir anders zu aufwändig.


    Wieso nicht lieber gleich was anderes spielen? Wenn du jetzt als Alternative 7th Continent gesagt hättest, könnte ich dir die Frage beantworten. Aber beide von dir genannten Spiele sind ja völlig anders, die einzige Gemeinsamkeit ist dass ich beide genauso solo spielen würde. Die Stärken von Tainted Grail hast du ja schon genannt. Und ich finde dazu auch die Kartenmechanik ein klares Plus gegenüber den immer irgendwie ähnlichen Würfelsystemen. Kommt halt drauf an, was man will.

  • Ich habe Refund beantragt und erhalten. So richtig überzeugend klangen die Spielberichte leider nicht für mich und auch das Anspielen bei JanW war nett, aber wenn das Spiel nicht mehr bietet, dann lese ich doch einfach #DieReiterderschwarzenSonne oder #EinsamerWolf erneut durch zur abendlichen Entspannung. Der Vorgang des Refund war unkompliziert und das ich nicht 100% meines Funding als Bearbeitungsbetrag nicht zurückerhalte auch ok.

  • Ich finde bis jetzt (Kapitel 7) sind die Hinweise deutlich genug dass klar ist, welche Wege es gibt um eine Quest zu lösen. Hatte in den ersten Kapiteln auch eher das Gefühl zu "schwimmen", aber insgesamt habe ich nicht das Gefühl einfach nur blind irgendwas zu machen und zu hoffen dass dann quasi per Zufall die Geschichte vorwärts geht. Hinweise beachten, Träume nicht übersehen, wäre da mein Rat.

    100% Zustimmung. Ich bin nach Kapitel 9 bisher noch nicht dazu gekommen, weiter zu spielen, aber dass ich irgendwo mal blind durch das Spiel geirrt wäre, ohne zu wissen, was zu tun ist, war bei mir genau Null mal der Fall. Die Anweisungen auf der Questkarte sind eigentlich eindeutig und die Spielwelt selbst gibt einem die restlichen notwendigen Informationen. Man muss es halt auch lesen und den Ratschlägen, zumindest zu Beginn des Spiels, folgen.


    Ansonsten geht es schon primär um das Erleben der Geschichte, die man selbst durch seine Entscheidungen beeinflussen kann, während man sekundär sein Kampf- und Diplomatiedeck optimiert und damit die kartenbasierten Kämpfe beschreitet und parallel seine Ressourcen managet. Mich erinnert das Spiel sehr an klassiche PC-Rollenspiele wie Gothic oder Morrowind. Dort erlebt man auch primär die Geschichte und die Kampfmechanik etc. ist eigentlich nur Nebenunterhaltung.


    Wem das liegt, der hat an dem Spiel großen Spaß, so wie ich den bisher hatte. Der große Vorteil an dem Brettspiel ist, dass das auch zu zweit so funktioniert, wenn man zwei Personen hat, denen derartige Spiele liegen. Dann kann man sogar zusammen in die Spielwelt eintauchen und alles gemeinsam erleben und entscheiden. Wenn aber mindestens eine der Personen damit nichts anfangen kann und stattdessen lieber ein Buch liest (als ob), dann funktioniert das Spiel logischerweise auch nicht und dann braucht man sich auch nicht damit quälen.

  • Alter Verwalter. Was eine planlose Sucherei 😳

    Wir hängen in Kapitel 2 und haben keinen Plan wohin.


    - In Progress -


    Lieblingsorte für den nächsten Urlaub:

    Arkham, Innsmouth, Newberryport und Dunwich

    Lieblingsessen: Calamares fritti (eigentlich Lasagne)


    Nichts ist tot, was ewig stinkt. Bis Seife den Geruch bezwingt.

  • FalcoBaa

  • Wem das liegt, der hat an dem Spiel großen Spaß, so wie ich den bisher hatte. Der große Vorteil an dem Brettspiel ist, dass das auch zu zweit so funktioniert, wenn man zwei Personen hat, denen derartige Spiele liegen.

    Spielst Du solo?


    Eigentlich müsste man halt pro Ort gleich immer alle Optionen erkunden. Was aber wie unthematisch wäre. So eiert man halt rum. Naja, ich probiers noch ein bisschen. Bleibe aber dabei - denke dass das für zwei einfach eher langweilig ist. Das liegt auch nicht am Text, sondern an der Art des Spiels. Ein Sherlock Holmes CC oder MYthos Tales hat auch viel Text, aber dort wird dieser eben auch stark genutzt um Rätsel zu lösen, Hinweise abzuleiten... hier fühlt es sich wirklich eher nach (Spiel-Buch) an. Als Jugendlicher wäre das Spiel der heilige Gral gewesen, jetzt mit beschränkter Zeit halt nicht mehr. Könnte mir aber vorstellen, es für die Kids aufzuheben.

  • Ach ja, und Nachtrag: Wozu benutzt man denn die Monster-Erweiterung? Irgendwer hat glaub ich geschrieben, er spielt lieber mit den Tokens. Welche Tokens?

    Die Monster-Erweiterung nutzt man, um seinen gelben Sack auch schön voll zu haben. Für das Spiel werden die jedenfalls nicht gebraucht. Da wurden wahrscheinlich keine Tokens gemeint, sondern lediglich die Karten der Monster, die sich auf der Karte „bewegen“.

    Einmal editiert, zuletzt von BigDaddy ()

  • Ah, man verschiebt eigentlich die Monster-Karte auf dem Plan? Interessant, da finde ich die Monster dann ja doch interessant :) Andererseits ... ein Hunni dafür ist auch nett. Mal sehn.

  • mavman Ich habe wesentlich mehr Lust es zu zweit als Solo zu spielen. Man spricht sich ab, man entscheidet gemeinsam, kann sich unterschiedlich entwickeln und erlebt gemeinsam eine Geschichte. Gut, ein Alpha-Spieler sollte man nicht sein und man sollte es genießen können, gemeinsam zu diskutieren. Ich vermute, du magst das Spiel vielleicht an anderer Stelle eigentlich gar nicht? Klingt bei dir auch nach einem Zeitproblem?

  • mavman Ich habe wesentlich mehr Lust es zu zweit als Solo zu spielen. Man spricht sich ab, man entscheidet gemeinsam, kann sich unterschiedlich entwickeln und erlebt gemeinsam eine Geschichte. Gut, ein Alpha-Spieler sollte man nicht sein und man sollte es genießen können, gemeinsam zu diskutieren. Ich vermute, du magst das Spiel vielleicht an anderer Stelle eigentlich gar nicht? Klingt bei dir auch nach einem Zeitproblem?

    So seh ich das auch.


    Hab die meiste Zeit zu zweit mit meiner Freundin gespielt. Gegen Ende war bei ihr ein bisschen die Luft raus, da sie generell auch nicht der Typ für storylastige Spiele ist und das Arthus-Setting weniger spannend fand als ich. Die Interaktion, insbesondere bei den Kämpfen und der Diplomatie hat ihr aber auch Spaß gemacht. Sie hat ihr Kampfdeck z.B. voll auf Support und Negieren der Gegnerangriffe ausgerichtet und dann immer meine Angriffe vorbereitet. Dadurch kam ein gutes Maß an Teamplay zustande. Bei den Entscheidungen haben wir immer diskutiert über mögliche Konsequenzen und uns dann gemeinsam für einen Weg entschieden.


    Rätsel hat man ja in gewisser Weise auch drin im Spiel. Zumindest braucht man oft Wissen über die Spielwelt und/oder eine solide Kombinationsgabe, um die richtigen Entscheidungen treffen zu können und z.B. bei Nebenquests zu wissen, wo man hin gehen sollte, um die Aufgabe zu erfüllen.


    Die letzten paar Chapter (also vor Ch. 10, in dem ich gerade bin) hab ich solo gespielt. Hat mir auch viel Spaß gemacht. Allerdings fehlte mir da ein bisschen der Aspekt des gemeinsamen Erlebens.

  • Wir haben heute in Kapitel 3 erst Mal die Segel gestrichen und das Spiel beendet.


    Wir laufen ohne Nahrung herum, ein Gegner blockt den Weg zum einzigen Jagdfeld, Beor ist auf 3 Energie/Leben. Wir Kämpfen nur noch gegen das verlieren und bekommen jede Runde einem drauf. An Begegnungen ist kaum noch zu denken.


    Ich habe den Eindruck das wir am Anfang ganz viel falsch gemacht haben.

    Wir haben uns immer aufgeteilt und alleine erkundet und gekämpft. Wie macht ihr das? Kämpft ihr mit mehreren Charakteren? Und setzt ihr beim Aufstieg auf die Karten oder auf die Attribute?


    Ich würde gerne Mal ein paar Anfänger-Hinweise bekommen, was man am Anfang auf keinen Fall falsch machen sollte. Wer hat Mal Tipps für unseren Neustart?

    Incoming (18 Spiele):
    Street Masters, Stormsunder, USS Freedom, Chronicles of Drunagor, Green Hell, Tidal Blades 2, Batman Gotham City Chronicles, Robomon, Nanolyth, Nova Aetas: Renaissance, Fate Forge, Teburu, Elder Scrolls, 20 Strong, Stonesaga, The Last Spell, Dragon Eclipse

  • Ich kann nur für mich sprechen, aber wir waren zu zweit immer gemeinsam unterwegs, gerade am Anfang. Das Spiel ist die ersten Kapitel halt hart. Wichtig ist auch langsam vorzugehen. Viele Orte tief erkunden und nicht weiterhetzen. Die Quest der Kapitel ist nur ein kleiner Wegweiser, das Spiel findet zwischen dem Kapitel Anfang und dem Kapitelende statt.


    Ansonsten findest du hier meinen Eindruck: Tainted Grail - Test - Rezension - Brettspiel - Brett und Pad

  • Ich kann nur für mich sprechen, aber wir waren zu zweit immer gemeinsam unterwegs, gerade am Anfang. Das Spiel ist die ersten Kapitel halt hart. Wichtig ist auch langsam vorzugehen. Viele Orte tief erkunden und nicht weiterhetzen. Die Quest der Kapitel ist nur ein kleiner Wegweiser, das Spiel findet zwischen dem Kapitel Anfang und dem Kapitelende statt.


    Ansonsten findest du hier meinen Eindruck: Tainted Grail - Test - Rezension - Brettspiel - Brett und Pad

    Ich bin Dir sehr, sehr dankbar für den Test und die Tipps dazu. So hat es das Paket vor etwaigen Schäden durch mutwillige Zerstörung und vorzeitige Veräußerung gerettet.


    Werde es mal auf Deine Art versuchen demnächst.

    - In Progress -


    Lieblingsorte für den nächsten Urlaub:

    Arkham, Innsmouth, Newberryport und Dunwich

    Lieblingsessen: Calamares fritti (eigentlich Lasagne)


    Nichts ist tot, was ewig stinkt. Bis Seife den Geruch bezwingt.

  • Klingt bei dir auch nach einem Zeitproblem?

    Ja, definitiv! Wir haben heute jetzt schon den dritten Abend (oder so) an Kapitel 2 gespielt. So langsam findet man die nötigen Status, aber ... puh... wie mühselig und doch irgendwie auch zufällig. Klar, natürlich frage ich in einer Begegnung eher nach der ersten Expedition, oder Leute die sie getroffen haben könnten. Aber im Ernst - das kann ja nicht der Anspruch an Kombinationsgabe sein...


    Was mich grad am meisten stört: Gut möglich, dass wir jetzt an ein paar Status vorbeigelaufen sind, und dann mühselig wieder zurückmüssen. Das nervt dann doch.


    Kampf und Diplomatie finde ich ganz nett. Natürlich doch sehr aufgesetzt (ein Würfelwurf, und wir wären dem Abenteuerbuch wieder ein Stück näher gewesen).


    Und mal zum Vergleich KDM (bzw. warum ich den zog): Entgegen der Behauptungen hier bin ich sehr thematisch geprägt. KDM liefert hier - man erhält immer wieder Einblicke in die Welt, viel ist hier aber natürlich der Phantasie überlassen. Gerne würde ich hier etwas mehr erfahren, aber ist auch so ok. Bei TG sind quasi alles halt vorgeschriebene Texte. Sehr gute, aber halt trotzdem - vorgekaute Atmo.


    Ich werde noch zumindest mal Kapitel 3 anspielen. Behalten werde ich das Spiel aber doch sehr sicher, weil:

    - vllt werde ich ja doch mal arbeitslos

    - meine Kids als Teenager in ein paar Jahren hätten damit vermutlich viel Spaß (hätte ich jedenfalls gehabt, als noch genug Zeit für sowas war und ich noch Zeit mit alleine-Abenteuer-Bücher-spielen verbracht habe)


    Last but not least:

  • Und mal zum Vergleich KDM (bzw. warum ich den zog): Entgegen der Behauptungen hier bin ich sehr thematisch geprägt. KDM liefert hier - man erhält immer wieder Einblicke in die Welt, viel ist hier aber natürlich der Phantasie überlassen. Gerne würde ich hier etwas mehr erfahren, aber ist auch so ok. Bei TG sind quasi alles halt vorgeschriebene Texte. Sehr gute, aber halt trotzdem - vorgekaute Atmo.

    Da hast du recht und da sehe ich den hauptsächlichen Polarisierungspunkt bei Tainted Grail. Die Tatsache dass das so ist mit der detailliert beschriebenen Spielwelt, ist weder gut noch schlecht, es ist einfach Geschmacksache. Ich empfinde genau das als Stärke in dem Spiel.


    Zu deinen Fragen kann ich dir leider nicht weiterhelfen, da wir damals einem anderen Pfad der Story gefolgt sind.

  • mavman Das klingt anfänglich nach uns. Meinen Post plus Rezension gelesen? Du suchst nach einer Lösung für deine Hauptquest. Das ist der Weg in den Frust! Tainted Grail ist kein Videospiel, wo die Erfüllung der Hauptquest dein Ziel ist, zumindest nicht primär. Es gibt dir grob die Richtung vor, was du dann auf dem Weg für Geschichten erlebst, das ist das Spiel. Man muss das etwas anders begreifen. Ich irrte damals 7 Stunden mit meiner Frau durch Kapitel 2. Wir waren genervt! Warum? Weil wir es falsch gespielt haben. Jeder Ort erzählt eine Geschichte, jeder Ort birgt Geheimnisse. Dort schlummern Ressourcen, EP und Gegenstände. Dort findet man Hinweise für spätere Quests, dort lernt man die Welt kennen und vor allem findet man alternative Wege, ja sogar plötzliche Enden des Kapitels. Freude sollte nicht entstehen, weil du ein Kreuz bei der Hauptquest machen kannst, sondern weil du nette Stunden mit einer Geschichte bzw. der Welt erlebst. Bei dem Spiel zählt ganz extrem der Weg ist das Ziel! Kapitel 1 lehrt einem leider etwas anderes. Der größte Patzer in dem Spiel.

  • Da hast du recht und da sehe ich den hauptsächlichen Polarisierungspunkt bei Tainted Grail. Die Tatsache dass das so ist mit der detailliert beschriebenen Spielwelt, ist weder gut noch schlecht, es ist einfach Geschmacksache. Ich empfinde genau das als Stärke in dem Spiel.

    Ja, ich würde auch gerne mehr Details über KDM wissen, aber bei TG ists definitiv das andere Extrem bzgl. ausgearbeiteter Spielewelt. Beides ok, wie gesagt.

    Weil wir es falsch gespielt haben. Jeder Ort erzählt eine Geschichte, jeder Ort birgt Geheimnisse. Dort schlummern Ressourcen, EP und Gegenstände. Dort findet man Hinweise für spätere Quests, dort lernt man die Welt kennen und vor allem findet man alternative Wege, ja sogar plötzliche Enden des Kapitels. Freude sollte nicht entstehen, weil du ein Kreuz bei der Hauptquest machen kannst, sondern weil du nette Stunden mit einer Geschichte bzw. der Welt erlebst.

    Das spräche für mich dann ganz klar gegen das Spiel. Alles gut und schön mit der Welt, aber als Abenteurer will ich ja meine Queste erfüllen. Nicht einfach nur von Vorlesetext zu Vorlesetext tappen.


    Ein Spiel, was ähnlich ist (Status etc.), es aber letztlich aus meiner Sicht viel besser macht: Geschichte aus 1001 Nacht

  • Wenn du vorgebene Quests erfüllen willst, ganz fokussiert, ganz ähnlich wie in einem MMO, dann bis du bei Tainted Grail falsch. Wenn du es von Vorlesetext zu Vorleastext sagst, klingt das sehr negativ, was auch hier heißt, nicht dein Spiel. Ich habe es geliebt, wenn meine Frau die vielen Texte vorgelesen hat. Verrückte Situationen erlebten und so manch krasse Person getroffen zu haben, hat uns Spas gemacht. Ich habe es geliebt, wie wir in eine Welt eingetaucht sind, die man am Ende versteht. Was ist die Wyrdness? Was bedeutet das mit den Menhiren? Was hat es mit dem Krieg auf sich? Und vor allem, was ist alles von der Arthus Sage versteckt. Wenn du Tainted Grail eher als Dungeon Crawler siehst, also EP, Kämpfe, Questfortschritt, dann ist das nicht dein Spiel. Ich bin froh drüber und halte es auch nicht für einen Fehler im Spiel. Denn es ist mit seiner Textmenge und den darin enthaltenen Geschichten, Wendungen und Erlebnissen sehr einzigartig.

  • Du kennst aber schon Spielbücher, oder?

    Tatsächlich hat Tainted Grail da natürlich starke Anleihen. Durch das Material für Gegenstände, die unterschiedlichen Kampf- und Diplomatie-Begegnungen und generelle das Kampfsystem ist hier TG aber doch eben einzigartig. Das fehlt den Büchern nämlich fast in Gänze.

    Die "Kritik" lässt sich aber nicht von der Hand weisen. Die Geschichte könnte auch in einem Buch stehen, hätte dann aber auch nicht multiple Enden. Und der Unterschied zu dem von dir genannten Geschichten aus 1001 Nacht ist die Geschichte eben in sich geschlossen und konsistent und nicht nur eine Aneinanderreihung von EInzelbegegnungen.

    Letztendlich scheint mir TG auch nicht Dein Spiel zu sein. Nachdem was ich von dir dazu gelesen habe, würde ich mich auch ehrlich gesagt nicht "durchquälen". An der grundsätzlichen Ausrichtung ändert sich nichts und wenn Dir das nicht zusagt, macht es dann auch einfach nicht den Spaß, den beispielsweise brettundpad und ich damit haben bzw. hatten.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Die Geschichte könnte auch in einem Buch stehen, hätte dann aber auch nicht multiple Enden

    Jetzt bin ich nicht ganz sicher, ob wir mit Spielbuch das gleiche meinen.

    Die "Kritik" lässt sich aber nicht von der Hand weisen

    Sieh es nicht so sehr als Kritik, sondern als Versuch zu verstehen. Ich finde das Spiel ja optisch und auch von den Texten her toll. Ich glaube halt nur, dass es eigentlich ein Solospiel ist, für das man einfach viel Zeit braucht, um es genießen zu können. Unabhängig davon, ob Ihr es zu zweit oder solo spielt (Auch 7th Continent haben ja manche kooperativ gespielt - mir völlig unerklärlich)

    Letztendlich scheint mir TG auch nicht Dein Spiel zu sein.

    Denkbar - bleibt dann aber dank der Qualitäten trotzdem auf Halde für Zeiten mit mehr Zeit oder den Nachwuchs

  • Jetzt bin ich nicht ganz sicher, ob wir mit Spielbuch das gleiche meinen.

    Doch wir meinen schon das gleiche. Der Satz war auf die Geschichte an sich und in Bezug auf Kritik von anderer Seite gemeint. Auch in den Spielbüchern sind ja alternative Enden eingebaut, wenn auch meist "Du bist tot." an den Enden steht.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Doch wir meinen schon das gleiche. Der Satz war auf die Geschichte an sich und in Bezug auf Kritik von anderer Seite gemeint. Auch in den Spielbüchern sind ja alternative Enden eingebaut, wenn auch meist "Du bist tot." an den Enden steht.

    Denke das hängt vom Spielbuch ab. Wobei für die alten Spielbücher (Fighting Fantasy) stimmt das, soweit ich mich erinnere. Denke für die neueren nicht unbedingt.

  • mavman Ich kenne Spielbücher, klar. Aber Tainted Grail ist eben kein reines Spielbuch. Und das ist gut so! Du selbst bist auch noch nicht wirklich weit und es scheint nicht dein Spiel zu sein. Aber Tainted Grail hat dann doch wesentlich mehr zu bieten als Spielbücher. Ich habe mir in diesem Thread aber schon echt die Finger wund geschrieben, von daher lasse ich das jetzt mit einer ausführlichen Erklärung. Steht ansonsten auch in der verlinkten Besprechung.


    Nur so viel, ein Spiel muss nicht immer mehr wie X,Y,Z sein. Denn die Spiele gibt es schon und dann soll man sich dort bedienen. Ich bin froh mit Tainted Grail Spiel "V" erhalten zu haben, das zwar nicht perfekt ist, aber ein sehr eigenes Spielgefühl gebärt.

  • Steht ansonsten auch in der verlinkten Besprechung.

    Immer diese Werbung :)

    Nur so viel, ein Spiel muss nicht immer mehr wie X,Y,Z sein.

    Sagt auch keiner. Vergleiche helfen trotzdem beim Verstehen.


    Denke auch, es ist offensichtlich, dass ich mit TG nicht mehr viel Zeit verbringen werde. Gleichwohl weiß ich (wie schon mehrfach erwähnt) die Gestaltung, Texte, etc. zu schätzen und hebe es für später auf. Was bedeutet, dass ich es "objektiv" nicht schlecht finde, ich bin sonst eher radikal beim Aussortieren.

  • Nur so viel, ein Spiel muss nicht immer mehr wie X,Y,Z sein. Denn die Spiele gibt es schon und dann soll man sich dort bedienen. Ich bin froh mit Tainted Grail Spiel "V" erhalten zu haben, das zwar nicht perfekt ist, aber ein sehr eigenes Spielgefühl gebärt.

    Vielen Dank für diesen Absatz. Den könnte man sogar in eine Signatur aufnehmen! :thumbsup::)

  • Solange Du nicht erwartest, dass ich Blogs lese (was ich ganz selten tue, Videos noch seltener), ist alles fein :) Aber Daumen hoch dafür, dass Du überhaupt schreibst - ich finde das bedeutend angenehmer als dieses Video-Gekaspere. Und tatsächlich hab ich in dem Fall sogar ein paar Stellen überflogen. Letztlich hast Du es aber hier ausreichend zusammengefasst - keine Klage von meiner Seite, im Gegenteil merci fürs Ausführen Deiner Punkte. Genau darum geht es ja hier...

  • Kritik ist ja in Ordnung, aber dem Spiel kann man schlecht vorzuwerfen, dass eine mehr oder weniger feststehende Geschichte erzählt wird. Es ist nunmal ein Storyspiel! Und dass TG damit was von Abenteuerspielbuch hat, sollte jetzt wirklich keine Neuigkeit sein. Es ist ja sogar quasi eins dabei! Die Mechaniken gehen dann aber doch über Bücher hinaus, sei es Fighting Fantasy oder neuere Sachen.

    Nochmal deutlich: Der (viele) Text ist Teil des Spiels! Wer nur auf den nächsten Status wartet, verpasst das Wesentliche und wird mit TG wohl nicht glücklich werden.

  • Kritik ist ja in Ordnung, aber dem Spiel kann man schlecht vorzuwerfen, dass eine mehr oder weniger feststehende Geschichte erzählt wird. Es ist nunmal ein Storyspiel! Und dass TG damit was von Abenteuerspielbuch hat, sollte jetzt wirklich keine Neuigkeit sein.

    Hat das jemand behauptet??


    Tatsächlich haben wir gestern weitergespielt, und wie von brettundpad erwähnt - verfolgen von Questen macht wohl wirklich keinen Sinn. Schwupps war das Kapitel vorbei, das nächste hat angefangen, ohne dass es damals jemals einen Hinweis darauf gegeben hätte oder wir das Ziel wirklich erreicht hätten.


    Kann man also nur unterstreichen: Spaß an den Texten und Erleben der Geschichte ist Voraussetzung. Zielgerichtetes Verfolgen von Questen basierend auf sich verdichtenden Hinweisen findet eher weniger statt (zumindest in den ersten Chaptern) - eine Richtung wo man hin muss hat man natürlich allemal. Spielbuch halt. Ich breche ab, hebs aber auf für bessere (oder schlechtere...) Zeiten. Danke Euch.

  • Hey zusammen!


    Ich wollte euch mal etwas fragen. Ich habe gerade erst angefangen mit TG und es ist auch meine erstes Solo-Spiel. Ich bin mir noch nicht sicher, wie sehr mir der (derzeit noch etwas gemütliche) Flow gefällt - also ob das Spiel etwas für mich ist, oder ich es doch lieber weitergeben möchte. Meine Frage betrifft jetzt die Miniaturen (Monsters of Avalon u.a.) und ob ihr Erfahrungen habt mit dem Widerverkaufswert. Ich bin eigentlich Bastler, Sammler, Miniaturen-Bemaler und Fluff-Mensch und "versuche" (ahhh Kickstarter! Wieso!?) eigentlich gerade auf ein anderes Spiel zu sparen (KDM). Nur kann ich schwer mit den grauen Minis leben und würde sie gerne anmalen. Ich bin jetzt kein Profi, male aber schon sehr lange und entsprechend ganz ok.


    Meint ihr, ich schade dem Verkaufswert des Spiels, wenn ich die Monster/"Helden"/Münzen/Menhir usw. anmale? Also versteht mich nicht falsch, ich habe bisher nicht genug vom Spiel gesehen um zu sagen, ob ich es mag oder nicht. Die Atmosphäre gefällt mir. Ich habe außerdem nicht vor "Gewinn" zu machen mit dem Verkauf, sondern würde, falls ich es verkaufe, einfach gerne einen Preis erzielen, der in etwa die Investition deckt.


    Habt ihr Erfahrung mit bemalten Miniaturen und dem Wiederverkauf? Ich meine, viele holen sich das Spiel ja auch mit Sundrop und legen dafür etwas drauf. Ein etwas ausgefeilteres Sundrop könnte ich natürlich auch machen - das sollte dem Wert dann eigentlich nicht schaden, oder?


    Entschuldigt die inhaltsarme Frage, aber diese grauen Minis brauchen Farbe :) Ich kenne mich mit Brettspielen einfach nicht aus, ob das manche/viele SpielerInnen eher als störend empfinden o.ä. Was ist da eure Meinung/Erfahrung?

  • Jemand der die Figuren selbst bemalen will, würde dein Spiel danach uninteressant finden. Jemand, dem bemalte Minis super findet, aber dein Malstil nicht gefällt, könnte damit vielleicht leben, wenn der Preis ihm gefällt. Wieder ein anderer, der das richtig gut findet, honoriert die Bemalung vielleicht sogar etwas.

    Dass der Wert in den Keller rauscht, kann ich mir nicht vorstellen, aber ich würde nicht damit rechnen, dass du etwas für die Bemalung bekommst, was entfernt an den Arbeits- und Materialeinsatz heranreicht.