Earthborne Rangers

  • Das ist ja eben der Grund warum du ein paar Runden spielen sollst, ein Gefühl bekommen in einem kleinen Spielplatz. Und dann sagt der Prolog ja sogar: Bau gerne alles noch mal um.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Da muss es ich leicht widersprechen - der Prolog ist kein Tutorial, sondern soll das schwierigste in so einem Spiel am Anfang leichter machen: den Deckbau. Nichts anderes. Man muss und soll alle Regeln können. Man bekommt ein bisschen Hilfe - aber es soll nicht als Tutorial oder Losspielanleitung verstanden werden.

    Ich gebe dir Recht damit, dass der Prolog einen sehr gut darin einführt, wie man Stück füe Stück ein Rangerdeck baut, aber ohne Erfahrung ist dieses Konstruieren halt reines Bauchgefühl, zumal einige Karteneffekte zu dem Zeitpunkt von ihrer Effektivität gänzlich unbekannt sind.

    Genau das beschreibt es. Trotz Regeln lesen und Prolog spielen, weiß ich zwar Grundsätzlich wie man ein Deck baut, das ist auch ohne Prolog sehr verständlich, aber dennoch hat man nicht das Gefühlt, als wäre man nicht bereit sich ein krasses Deck zu bauen, weil wie erwähnt einiges noch unbekannt ist und die Synergien nicht erkennt. Das kommt dann aber im Laufe des Spiels und wird irgendwann man merken, welche Karten man evtl. sich ins Deck reinholt. Die ersten 30 Karten sind überwiegend Bauchgefühl. Ein Profi könnte mir wahrscheinlich schon bei Nennung unserer Vorgeschichten / Expertisen Kombi sagen, dass es vielleicht kaum harmoniert :lachwein:

    3 Mal editiert, zuletzt von Knolle ()

  • Kann ich eigentlich immer mit einer Karte in Reichweite eines anders Rangers interagieren oder nur wenn es ein Text expliziert vorgibt. Grundsätzlich bezieht sich ja in Reichweite immer auf die Karten des Rangers der gerade am Zug ist.

    Ja, deswegen steht ja da auch nicht "In Reichweite" sondern "in einer Entfernung" bei der Angabe, wo man interagieren darf.

    und genau deshalb hab ich das Spiel gestern entnervt zusammengepackt. Musste ne Quest an einen Ranger hängen... Der andere Ranger hätte genügend Kartentypen auf der Hand gehabt, mit welchen die Quest locker in 2-3 Zügen hätte erfüllt werden können...


    Ärgerlich.

  • Ja, deswegen steht ja da auch nicht "In Reichweite" sondern "in einer Entfernung" bei der Angabe, wo man interagieren darf.

    und genau deshalb hab ich das Spiel gestern entnervt zusammengepackt. Musste ne Quest an einen Ranger hängen... Der andere Ranger hätte genügend Kartentypen auf der Hand gehabt, mit welchen die Quest locker in 2-3 Zügen hätte erfüllt werden können...


    Ärgerlich.

    Darf ich fragen, was da so erschwert wird, wenn eine Quest am Ranger hängt oder wäre das zu viel Spoiler?

    Einmal editiert, zuletzt von Knolle ()

  • Kurzum, ich kann die eine Quest mit dem Ranger, welcher sie vor sich liegen hat nicht lösen, da ich nicht genügend passende Karten mit passenden Testsymbolen besitze. Ergo muss ich mich von Standardtest zu Standardtest (immer der gleiche versteht sich) hieven, die Stunden verstreichen (Runden) ehe ich was sinnvolles machen kann. Währenddessen krieg ich Viecher vors Korn, welcher mir Aua machen. :)


    Irgendwie einfach kein Flow da... Leider.

  • Kurzum, ich kann die eine Quest mit dem Ranger, welcher sie vor sich liegen hat nicht lösen, da ich nicht genügend passende Karten mit passenden Testsymbolen besitze. Ergo muss ich mich von Standardtest zu Standardtest (immer der gleiche versteht sich) hieven, die Stunden verstreichen (Runden) ehe ich was sinnvolles machen kann. Währenddessen krieg ich Viecher vors Korn, welcher mir Aua machen. :)


    Irgendwie einfach kein Flow da... Leider.

    Was war es denn? Mal abgesehen davon, dass das ja auch thematisch und mechanisch Sinn ergibt. Du warst zu diesem Moment halt schlecht vorbereitet.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Kurzum, ich kann die eine Quest mit dem Ranger, welcher sie vor sich liegen hat nicht lösen, da ich nicht genügend passende Karten mit passenden Testsymbolen besitze. Ergo muss ich mich von Standardtest zu Standardtest (immer der gleiche versteht sich) hieven, die Stunden verstreichen (Runden) ehe ich was sinnvolles machen kann. Währenddessen krieg ich Viecher vors Korn, welcher mir Aua machen. :)


    Irgendwie einfach kein Flow da... Leider.

    Ach okay, also musst du die Quest mit genau dem Ranger erfüllen und der andere kann nicht wirklich unterstützen.

  • Kurzum, ich kann die eine Quest mit dem Ranger, welcher sie vor sich liegen hat nicht lösen, da ich nicht genügend passende Karten mit passenden Testsymbolen besitze. Ergo muss ich mich von Standardtest zu Standardtest (immer der gleiche versteht sich) hieven, die Stunden verstreichen (Runden) ehe ich was sinnvolles machen kann. Währenddessen krieg ich Viecher vors Korn, welcher mir Aua machen. :)


    Irgendwie einfach kein Flow da... Leider.

    Was war es denn? Mal abgesehen davon, dass das ja auch thematisch und mechanisch Sinn ergibt. Du warst zu diesem Moment halt schlecht vorbereitet.

    die erste Quest überhaupt. Mit den Brötchen. ;)

    naja thematisch Sinn, wenn wir zu Zweit nebenher laufen ist es nicht. Es wäre jetzt anders, wenn wir nicht am selben Ort wären.

    Schlecht vorbereitet... kann man sagen ja. Prebuild Decks zum Reinkommen wären hier eine gute Starthilfe gewesen. Auch nach dem Prolog, erschlagen einen die Möglichkeiten der zu wählenden Kartensets (und dann auch noch auf 5 sich einzugrenzen) Und das sage ich als MTG Deckbauer, wenn auch nicht über Jahre erfahren aber trotzdem.

    JanW Nun... Meines wird leider wieder ausziehen. Hausregeln mag ich Spiele einfach nicht, ich halte auch nix von Schummeln im Solospiel. :)

  • die erste Quest überhaupt. Mit den Brötchen. ;)

    Ok, das verwirrt mich .. die Brötchen kannst du doch einem beliebigen Ranger geben und die beiden darauf möglichen Tests sollten für jeden Ranger doch machbar sein, egal welche Werte und Symbole er im Deck hat.

  • die erste Quest überhaupt. Mit den Brötchen. ;)

    Ok, das verwirrt mich .. die Brötchen kannst du doch einem beliebigen Ranger geben und die beiden darauf möglichen Tests sollten für jeden Ranger doch machbar sein, egal welche Werte und Symbole er im Deck hat.

    joa möglich schon. Aber ich verbrate Unmengen an Runden ehe ich:

    - genügend Personen hab um die Brötchen zu verteilen ODER zumindest eines selber mir gönne


    Dazu hab ich schlichtweg keine Lust. :)

  • Musste ne Quest an einen Ranger hängen... Der andere Ranger hätte genügend Kartentypen auf der Hand gehabt, mit welchen die Quest locker in 2-3 Zügen hätte erfüllt werden können...

    Wie ich oben schrieb .. das war doch irgendwie deine Entscheidung, den für die Quest "untypischen" Ranger zu wählen. Du hättest sie doch auch an den anderen Ranger hängen können. Sehe gerade nicht, wo das Spiel hier etwas dafür kann.
    Aber egal .. ist vielleicht nicht dein Spiel. Schade.

  • Hab ich das eigentlich richtig verstanden, dass ER eher so ein friedliches Wander- ind Erkundespiel mit gelegentlich auftauchendem Raubtier ist, ohne die übliche "wir ziehen los, um die Welt zu retten"-Thematik?

    Warum verbessert man dann die Ranger? Werden die Raubtiere größer?

    Sprich, wo liegt der narrative Spannungsbogen?

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Musste ne Quest an einen Ranger hängen... Der andere Ranger hätte genügend Kartentypen auf der Hand gehabt, mit welchen die Quest locker in 2-3 Zügen hätte erfüllt werden können...

    Wie ich oben schrieb .. das war doch irgendwie deine Entscheidung, den für die Quest "untypischen" Ranger zu wählen. Du hättest sie doch auch an den anderen Ranger hängen können. Sehe gerade nicht, wo das Spiel hier etwas dafür kann.
    Aber egal .. ist vielleicht nicht dein Spiel. Schade.

    Ja verstehe ich auch gerade nicht. Und man kann sie selbst essen und dass man die Leute finden muss, gehört zur Mission. Egal bei wem der Korb ausgerüstet ist.

    Hab ich das eigentlich richtig verstanden, dass ER eher so ein friedliches Wander- ind Erkundespiel mit gelegentlich auftauchendem Raubtier ist, ohne die übliche "wir ziehen los, um die Welt zu retten"-Thematik?

    Warum verbessert man dann die Ranger? Werden die Raubtiere größer?

    Sprich, wo liegt der narrative Spannungsbogen?

    Nein. Und man verbessert die Ranger nicht (oder kaum) das ist nicht der Sinn des Spieles. Die Raubtiere werden nicht größer - es gibt nur gefährlichere Biome, wenn du so willst.

    Der Spannungsbogen ist in der Story und der Welt - in den unterschiedlichen Missionen von Haupt bis Nebenstories.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Aber keine übergeordnete Storyline innerhalb der Sandbox-Welt?

    (Keine Kritik, nur als Verständnisfrage. 😊)

    Doch klar.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Musste ne Quest an einen Ranger hängen... Der andere Ranger hätte genügend Kartentypen auf der Hand gehabt, mit welchen die Quest locker in 2-3 Zügen hätte erfüllt werden können...

    Wie ich oben schrieb .. das war doch irgendwie deine Entscheidung, den für die Quest "untypischen" Ranger zu wählen. Du hättest sie doch auch an den anderen Ranger hängen können. Sehe gerade nicht, wo das Spiel hier etwas dafür kann.
    Aber egal .. ist vielleicht nicht dein Spiel. Schade.

    Wird mir heut bestimmt ähnlich gehen. Widr eine Bauchentscheidung wer die Mission dann bekommt, da ich ja gar nicht weiß wer besser oder schlechter dafür geeignet ist :lachwein: Darf ich vor der Wahl die Decks denn noch mal durchschauen wenn ich im Anschluss mische. Ich habe ja nicht 30 Karten im Kopf ^^

  • Wie essentiell ist eigentlich der Deck-Construction-Part in EBR?

    Laufe ich da ständig Gefahr mit einem "schlechten" Deck einfach nicht weiter zu kommen und muss Missionen immer wieder und wieder spielen bis ich das passende Deck zusammengestellt habe oder geht es eher darum nach seinen eigenen Vorlieben einen Ranger zusammenzubauen mit dem man dann (manchmal leicher, manchmal schwieriger) durchs gesamte Spiel läuft?

  • Laufe ich da ständig Gefahr mit einem "schlechten" Deck einfach nicht weiter zu kommen

    Es liegt in der Natur der Sache, dass du allein schon bei der Wahl der Aspektkarte dir eine "Schwäche" und eine "Stärke" gibst. Bespielsweise wird SOV 1 dir das Interagieren via Fühlen halt eingeschränkt .. du musst dir da halt und auch beim Deckbau ein wenig ein Auge drauf haben. Am Ende bist du halt ein Ranger, der irgendworin gut und in anderem weniger gut ist und es wird Situationen geben, wo genau das ausschlaggebend ist.

  • Aber keine übergeordnete Storyline innerhalb der Sandbox-Welt?

    (Keine Kritik, nur als Verständnisfrage. 😊)

    Doch klar.

    Danke!

    Wo läge dann der Reit einer neuen Kampagne? Anderer Storyverlauf? Anderes Spielgefühl durch anders geskillte Ranger?


    Sorry, wenn das doof klingt, ich schaffe es nur nicht, aus Probespiel in Berlin, dem Material und den Regeln ein Gespür dafür zu bekommen, was man hier eigentlich storytechnisch spielt (abseits des Sandbox-Aspekts), darum frage ich. 😊

  • Zum einen natürlich wirklich andere Ranger mit anderen Skillungen (Aspektkarte) und anderer Ausrüstung. Das ist ja schon mal sehr unterschiedlich.


    Wenn du grob die Wanderkarte vor Augen hast, kannst du ja in der zweiten Kampagne z.B. statt nach oben rechts auch erstmal nach unten links gehen. Da bist du ja frei in der Entscheidung. Dadurch verläuft die Kampagne erstmal (in der Reihenfolge) anders.


    Natürlich wirst du irgendwann immer auf dieselben (Neben-)Missionen treffen und du wirst alles kennen. Aber das ist bei allen Kartenspielen so. Die Varianz ist halt dann durch die unterschiedlichen Kombinationen der gerade in der Landschaft vorkommenden Karten.

    Theoretisch könnte man bei Marvel Champions ja auch sagen, hab ich mal mit einem Charakter gespielt, ist der langweilig, ich kenne seine Karten. Einmal gegen einen Gegner, dann langweilig, ich kenne seine Karten. Durch die immer wieder zufällige neue Kombination wann welche Karte gezogen wird, kommt halt Varianz ins Spiel und man muss mit Gefahren immer mal wieder anders umgehen. So halt dann auch bei weiteren Kampagnendurchläufen.


    Ist halt einfach die Frage, ob so ein eher ruhigeres "Erlebensspiel" (angelehnt an Rollenspiele) etwas für einen ist. Es ist effektiv kein actionreiches von Kampf zu Kampf hetzendes Spiel (und will es auch nicht sein).

  • Wie ich oben schrieb .. das war doch irgendwie deine Entscheidung, den für die Quest "untypischen" Ranger zu wählen. Du hättest sie doch auch an den anderen Ranger hängen können. Sehe gerade nicht, wo das Spiel hier etwas dafür kann.
    Aber egal .. ist vielleicht nicht dein Spiel. Schade.

    Wird mir heut bestimmt ähnlich gehen. Widr eine Bauchentscheidung wer die Mission dann bekommt, da ich ja gar nicht weiß wer besser oder schlechter dafür geeignet ist :lachwein: Darf ich vor der Wahl die Decks denn noch mal durchschauen wenn ich im Anschluss mische. Ich habe ja nicht 30 Karten im Kopf ^^

    Du schaust, was du für die Probe brauchst, wenn du die Karte bekommst. Es ist Souveränität. Wenn jetzt ein Ranger auf seiner Aspektkarte 3 SOV hat und der andere 1, sollte selbst jedem Neuling recht schnell klar sein, wer hier besser geeignet ist, ohne gleich alle Karten kennen zu müssen.

    Weiß jetzt nichtmehr genau die Karte, aber ich vermute es war irgendwas im Bereich 2 oder 3, was man für die Probe erfüllen muss. In 95% der Fälle zieht man beim Testen im Welteffektedeck etwas zwischen -1 und +1 als Modifikator. Es ist also kein Mammutprojekt für einen Ranger mit SOV 2+ diese Brötchen zu verteilen. Und selbst wenn man mal unglücklich die -2 zieht und der Mensch vor einem kein Brötchen will, belästigt man ihn im nächsten Zug halt noch mal ohne mehr als seine Aktion zu verlieren. Da man in meiner Erfahrung keine zwanghafte Action Compression wie in Arkahm betreiben muss, kein Beinbruch.

    Zudem ist man ja nicht drauf angewiesen, die Brötchen schnellstmöglich zu verteilen. Wenn man keine Menschen trifft, erlebt und erledigt man eben andere Dinge. Dass einem dieser Open World Ansatz vllt nicht gefällt, ist ja legitim. Objektiv schlecht ist das Spiel aber dadurch noch lange nicht.

    Sicher kann man auch die Konsequenzen kritisieren, die hier nicht so drastisch sind wie bspw. bei erwähntem Arkham LCG. Aber auch das ist meiner Ansicht nach by design. Konsequenzen sind eher narativ als mechanisch. Für mich macht das in Summe EBR zu dem perfekten Feelgood Spiel für ruhige Sonntagnachmittage.

    Speaking of...

    Wir haben es gestern nach einer vollgepackten Wochen endlich geschafft, das Spiel wieder weiterzuspielen und Tag 2 und 3 durchlebt.

    Wir sind beide noch immer begeistert davon, wie die lebendige Welt funktioniert und zu welchen Situationen das führt. Nachdem wir die meiste Zeit durch den Wald gelaufen sind, haben wir uns gestern das erste Mal in die Berge geschlagen und uns an den neuen Pfadkarten und damit einhergehenden Möglichkeiten erfreut. Das Missionsdesign geht bisher auch sehr gut für uns auf. Haben eigentlich immer eine, manchmal zwei aktive Missionen, sodass wir uns nie orientierungslos, aber auch nicht gestresst oder überfordert fühlen. Ein / zwei "wow-Momente", gab es auch schon.

    Ich hoffe auf viele weitere solcher Momente, habe aber weiterhin große Erwartungen und Hoffnungen an das Spiel. Wahnsinn, wie viel Atmospähre und Abenteuer man aus "so wenigen" Karten herausholen kann.

    Eine kleine Kritik und eine Frage in die Zukunft habe ich dann aber doch noch.

    Ich habe mehrfach in den Regeln nachgeschaut und komme mit 99%iger Sicherheit zu der Annahme, dass man seinen Rangermarker ja nur auf Karten verlegt, wenn man explizit von einem Effekt dazu aufgefordert wird. Nur dann kann man damit ja auch seinen Partnern +1 Mühe geben, korrekt?

    Das führt für mich als Spieler hin und wieder in Situationen, wo ich gerne bei einem kritischen Test unterstützen würde, aber in meiner Hand keine Möglichkeit dazu habe. Ich will also intuitiv meinen Marker, als meine Präsenz auf die Karte bewegen, um mit meiner Anwesenheit Hilfe zu leisten. Irgendwie fehlt im Spiel eine Mechanik, die mir das erlaubt. Keine Wahnsinnskritik, und nichts, was jemand anderes als Andrew bearbeiten könnte, aber irgendwie was, was mir auffiel.

    Zudem gibt es manchmal Spielsituationen mit eben diesem Rangermarker, die für mich thematisch nicht 100% aufgehen. Sicherheitshalber ein Beispiel im Spoiler.

    Spielerisch ergibt das alles Sinn, aber da wir thematisch so gut vom Spiel abgeholt werden, saßen wir in dieser und bisher 1 oder 2 anderen Situationen plötzlich da und dachten nur "hä, irgendwas müssen wir übersehen. Das kann doch so nicht funktionieren."

    Und sollte ich was übersehen, bitte korrigiert mich, gerne vermeide ich solche Situationen in Zukunft durch korrektes Regelanwenden. Falls nicht, kratze ich mir eben im Laufe der nächsten 30 ingame Tage noch vllt 10 mal am Kopf, schmunzel mir einen und denke mir, was für ein verrückter Draufgänger mein Ranger doch manchmal ist.

    Abschließend, für alle die bis hierher durchgehalten haben, vor allem aber gerne Ben2 oder jemand anderes, der da insight haben mag:

    Gibt es bereits Infos darüber, wie die Erweiterungswellen für EBR aufgebaut sein werden? Sind sie auch modular aufgebaut wie bei einem Arkham, sodass ich irgendwann Kampagne 7 spielen kann ohne dafür Karten aus Kampagne 3 zu brauchen? Oder will man das Risiko aber auch die Vorteile einer linearen Weiterführung nutzen? Soll es Ranger und Kampagnenkarten getrennt geben oder beides zusammen in einer Box?

    Und, was mich vor allem interessiert: Weiß man schon, was so eine Erweiterungskampagne enthält? Kampagnenbuch + Map ist sicher klar. Besondere Pfadkarten und ein Pfadkartenstapel a la "im Tal" sicher auch. Aber wird es auch neue Pfadkarten für die Wege geben, welche die vorhanden Sets erweitern und Abwechslung schaffen oder gibt es gar ganz neue Biome? Ich könnte mir vorstellen, dass, wenn ich irgendwann Kampagne 5 in Castrop-Rauxel spiele, ich keine Wolhunde mehr sehen mag. :/

    Bevor das aber auf einer zu negativen Note endet: Das Spiel hat für mich aktuell eine ganz klare Zwischenwertung von 10/10 und ist mein absolutes Highlight im bisherigen Jahr. Ob das nach der Kampagne und im Laufe eines zweiten Durchlaufs immernoch so ist, muss sich zeigen.

    edit: Spoiler sagte er und klickte auf Zitat. :whistling:

  • Spielerisch ergibt das alles Sinn, aber da wir thematisch so gut vom Spiel abgeholt werden, saßen wir in dieser und bisher 1 oder 2 anderen Situationen plötzlich da und dachten nur "hä, irgendwas müssen wir übersehen. Das kann doch so nicht funktionieren."

    Und sollte ich was übersehen, bitte korrigiert mich, gerne vermeide ich solche Situationen in Zukunft durch korrektes Regelanwenden. Falls nicht, kratze ich mir eben im Laufe der nächsten 30 ingame Tage noch vllt 10 mal am Kopf, schmunzel mir einen und denke mir, was für ein verrückter Draufgänger mein Ranger doch manchmal ist.

    Ben2 hat dazu schon mal erläutert, dass diese getätigten Aktion nicht in genau dieser Reihenfolge auch so "in echt" ablaufen. Du spielst sozusagen die Geschehnisse des Tages insgesamt nach, und musst diese Geschehnisse sozusagen dann für dich in die richtige Reihenfolge im Tagesablauf bringen.

    Hast du mechanisch A, B, C, D, E gemacht, kann das aber thematisch an dem Tag in der Reihenfolge A, C, D, E, B passiert sein. Hier muss man mechanische Reihenfolge und thematische Reihenfolge voneinander losgelöst betrachten.

  • MrPanic Danke dir!

    Wie gesagt, ich meine ja nicht, dass das Spiel keinen Wiederspielreiz HAT (oder langweilig wäre,) mir erschloss sich nur nicht, worin er liegt. Ich finde den ganzen Kampagnenaspekt extrem schwer greifbar. Das Probespiel hat da auch mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet.

    Aber jetzt hab ich ne Vorstellung. 👍🏻

  • MrPanic Danke dir!

    Wie gesagt, ich meine ja nicht, dass das Spiel keinen Wiederspielreiz HAT (oder langweilig wäre,) mir erschloss sich nur nicht, worin er liegt. Ich finde den ganzen Kampagnenaspekt extrem schwer greifbar. Das Probespiel hat da auch mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet.

    Aber jetzt hab ich ne Vorstellung. 👍🏻

    Hast du schon mal Arkham gespielt? Warum spielt man da eine Kampagne nochmal? Andere Decks, mit anderen Ermittlern - was neues ausprobieren, andere Entscheidungen treffen etc. Und hier bei EBR: es ist unmöglich alles zu finden innerhalb 1 Durchgangs. No way.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • MrPanic Danke dir!

    Wie gesagt, ich meine ja nicht, dass das Spiel keinen Wiederspielreiz HAT (oder langweilig wäre,) mir erschloss sich nur nicht, worin er liegt. Ich finde den ganzen Kampagnenaspekt extrem schwer greifbar. Das Probespiel hat da auch mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet.

    Aber jetzt hab ich ne Vorstellung. 👍🏻

    Hast du schon mal Arkham gespielt? Warum spielt man da eine Kampagne nochmal? Andere Decks, mit anderen Ermittlern - was neues ausprobieren, andere Entscheidungen treffen etc. Und hier bei EBR: es ist unmöglich alles zu finden innerhalb 1 Durchgangs. No way.

    Ja genau, bei Arkham sind es die Ermittler, die sich extrem unterschiedlich spielen. Ist das hier ähnlich? Ganz klar wird mir das nicht.


    Das ist mit der Größe ist auch hilfreich, danke. 👍🏻

  • Hast du schon mal Arkham gespielt? Warum spielt man da eine Kampagne nochmal? Andere Decks, mit anderen Ermittlern - was neues ausprobieren, andere Entscheidungen treffen etc. Und hier bei EBR: es ist unmöglich alles zu finden innerhalb 1 Durchgangs. No way.

    Bei Arkham liegt der Wiederspielreiz aber auch in dem knüppelschweren Design. Das kann man beim ersten Spielen ja eigentlich gar nicht perfekt schaffen. Es ist also durchaus Motivation da, das beim nächsten mal besser (oder überhaupt) zu schaffen – und gerade weil man schon ein Stück weit weiß, was einen erwartet. (Ich weiß nicht, inwiefern das auch auf EBR zutrifft.)

  • Hast du schon mal Arkham gespielt? Warum spielt man da eine Kampagne nochmal? Andere Decks, mit anderen Ermittlern - was neues ausprobieren, andere Entscheidungen treffen etc. Und hier bei EBR: es ist unmöglich alles zu finden innerhalb 1 Durchgangs. No way.

    Ja genau, bei Arkham sind es die Ermittler, die sich extrem unterschiedlich spielen. Ist das hier ähnlich? Ganz klar wird mir das nicht.


    Das ist mit der Größe ist auch hilfreich, danke. 👍🏻

    Nimm mir mein Spiel ab und finde es raus huutini :D

  • Ja genau, bei Arkham sind es die Ermittler, die sich extrem unterschiedlich spielen. Ist das hier ähnlich? Ganz klar wird mir das nicht.

    Du stellst dir Ranger aus Karten von vier unterschiedlichen Vorgeschichten und vier unterschiedlichen Expertisen zusammen. Das allein sind schon mal sehr unterschiedliche Herangehensweisen. Die unterschiedlichen Karten sind alle im Regelbuch vorhanden, so dass du dich da selbst auch schon mal reinlesen kannst. Regelbuch ist online, Rangerkarten somit kein Geheimnis. Du kannst auch nicht alle Karten einer Vorgeschichte/Expertise in dein Deck packen. Also selbst ein Ranger mit selber Vorgeschichte und selber Expertise kann sich anders anfühlen.

    Hinzu kommt die Aspektkarte, die die Energie je Aspekt vorgibt. Diese musst du ausgeben, um Tests überhaupt durchführen zu können und zum anderen entscheidet die eingesetzte Anzahl auch über Erfolg und Höhe des Erfolges. Das kann man durch Karten noch beinflussen. Also ein Zusammenspiel zwischen Energie und Karten entscheiden auch, wie du am abschneidest (und teilweise auch, welcher Test sinnvoll ist).


    Die meisten Karten können auch durch "Fortschritt" oder "Schaden" erfolgreich "getestet" werden. Wer also will, könnte durchaus versuchen, relativ aggressiv durch die Welt zu gehen. Schaden ist aber thematisch nicht einfach körperlicher Schaden. Bei Pflanzen kann es auch einfach "pflücken" bedeuten. Ist die Pflanze "leer" (z.B. auch durch Tiere in der Umgebung, die sich bedienen), ist die Pflanze "erfüllt" und die Karte wird abgelegt. Du könntest also in deinem zweiten Kampagnendurchlauf auch mit demselben Ranger etwas anders agieren und mal schauen, wie sich das anfühlt.


    Hoffe, das war einigermaßen verständlich erklärt, wie sich die Ranger unterschiedlich aufbauen lassen. Schau wirklich mal ins Regelheft. Gerade ein Ranger, der mit eigenen "Verbündeten" spielt, ist natürlich anders, als wenn er versucht alles selbst zu machen. Die Verbündeten zu steuern ist halt ein ganz anderes Spielgefühl.

  • Hoffe, das war einigermaßen verständlich erklärt, wie sich die Ranger unterschiedlich aufbauen lassen. Schau wirklich mal ins Regelheft. Gerade ein Ranger, der mit eigenen "Verbündeten" spielt, ist natürlich anders, als wenn er versucht alles selbst zu machen. Die Verbündeten zu steuern ist halt ein ganz anderes Spielgefühl.

    Ja, das half, danke.

    Habe ja die Regeln gelesen und in Berlin angespielt, aber aus irgendeinem Grund kann ich daraus kein rechtes Spielgefühl oder Gespür für die Kampagne ableiten.

    Ich weiß auch nicht warum, aber ich krieg das Spiel, zumindest auf der narrativen und Kampagnenebene (mechanisch geht es eigentlich) schwer verstanden, ohne dass ich weiß warum. Trotz Beschäftigung bleibt mir irgendwie ... vage und unbestimmt, was das Spiel "erzählen" will.

    AH-LCG ist klar: unsere Ermittler ziehen los, und versuchen zu verhindern, dass Die Welt untergeht. Dito für HdR-LCG. Je nach Helden-Spezi läuft das anders ab, und die Kampagne endet nach 8 Szenarien mit Sieg oder Niederlage. Alles sehr cineastisch.

    In Marvel-Champions bekämpfen wir den Schurken, der gerade ein Ding dreht.

    Für EBR hab ich das nie richtig begriffen, was man da in der Kampagne "will". Eben weil dieser direkte, klar strukturierte Konflikt, dieser "Endgegner" fehlt, gegen den man loszieht.

    Aber jetzt hab ich einen besseren Eindruck gewonnen, danke!! 😊👍🏻

  • Die Charaktermotivation ist ansich, dass du deine Ausbildung zum Ranger abschließt und erstmal auf Patrouille geschickt wirst, wo du einfach mal guckst, wem du so in der Welt begegnest und wie du den Leuten helfen kannst. Welche Herausforderungen genau du dabei triffst und ob vielleicht noch das ein oder andere Geheimnis unterwegs lauert, hängst maßgeblich davon ab, wo du hingehst und welche Karten du an den jeweiligen Orten ziehst, bzw. ob und wie du entscheidest mit denen dann zu interagieren.

    Ich glaube diese Schwammigkeit bei der Vorstellung kommt einfach maßgeblich durch den Open-World Aspekt, den ich so in Brettspielen persönlich bisher vergleichbar nur in Tainted Grail erlebt habe.

  • Genau diese "Schwammigkeit" macht es für mich auch attraktiv. Man schaue sich ja nur gefühlt jedes RPG im Videospielbereich an: Am Anfang soll ich eine Ratte im Abfluss erlegen, am Ende besiege ich den Teufel höchstpersönlich und rette die Welt. Solch eine Reise erhoffe ich mir :)

    Was wird zur Zeit gespielt: Wonderlands War | The Kings Dilemma | Dominion | Boonlake | Dune Imperium | Kingdom Death: Monster | Arche Nova

  • Ich glaube diese Schwammigkeit bei der Vorstellung kommt einfach maßgeblich durch den Open-World Aspekt, den ich so in Brettspielen persönlich bisher vergleichbar nur in Tainted Grail erlebt habe.

    Exakt den Gedanken hatte ich auch, aber selbst bei Tainted Grail war mit der Wyrdness ein "Endgegner" und mit dem verschollenen A-Team ein Aufhänger von Anfang an erkennbar.


    Aber ich glaube trotzdem, der Vergleich passt recht gut. 😊👍🏻

  • Ich glaube diese Schwammigkeit bei der Vorstellung kommt einfach maßgeblich durch den Open-World Aspekt, den ich so in Brettspielen persönlich bisher vergleichbar nur in Tainted Grail erlebt habe.

    Exakt den Gedanken hatte ich auch, aber selbst bei Tainted Grail war mit der Wyrdness ein "Endgegner" und mit dem verschollenen A-Team ein Aufhänger von Anfang an erkennbar.


    Aber ich glaube trotzdem, der Vergleich passt recht gut. 😊👍🏻

    Da würde ich dann das Setting am ehesten Vergleichbar sehen, dass man im Einleitungstext der Anleitung nahegebracht bekommt.

    Die Wyrdness bei TG ist hier die post-almost-apokalyptische Welt mit allem was noch so Unbekanntes von der Vorzeit in der Welt rumlungerst und die intrinsische Motivation der Charaktere, die Erde zu beschützen, damit es nicht nochmal fast zur Apokalyspe kommt.

    Das Verschollene A-Team ist bei EBR die Herausforderung, belegte Brötchen zu verteilen. (was ja, wenn man dem Thread hier folgt, garnicht so trivial zu sein scheint. :evil: ) Wenn das etwas albern klingt, dann keine Angst: Die umfassenden Plotpunkte steigen sich noch in Dringlichkeit und Relevanz. ;)

  • Ich wusste gar nicht, dass man im Tutorial sterben kann :D

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Ich habe bislang 4 Partien gespielt ( eine Kampagne zu zweit und eine solo angefangen).

    Abgesehen davon, dass man immer am selben Ort anfangen soll und immer mit derselben Startmission, gefällt mir der Aspekt der offenen Welt, die einem Freiheiten lässt, wohin man gehen und was man da machen will.

    Ob es Missionen gibt, die man erfüllen muss, weiß ich (noch) nicht.

    Herumlaufen, schauen, ob man, seiner Rangerrolle gemäß, jemanden beschützen oder jemandem sonstwie helfen kann, finde ich sehr viel interessanter, als sich um Verbesserung der eigenen Kampffähigkeiten zu bemühen, nur um am Ende einen Endgegner besiegen zu können. Hier und da eine Mission als freiwillige Aufgabe für zwischendurch ist doch auch schön.

    Wie das mal wird, wenn ich weiterkomme, werde ich ja sehen. Das Erkunden, Entdecken, Erleben gefällt mir. Seine Fähigkeiten wird man auch irgendwie verbessern können, es gibt ja zB Belohnungen (für mich bislang noch nicht, bin ja auch noch "Jungspund").

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Herumlaufen, schauen, ob man, seiner Rangerrolle gemäß, jemanden beschützen oder jemandem sonstwie helfen kann, finde ich sehr viel interessanter, als sich um Verbesserung der eigenen Kampffähigkeiten zu bemühen, nur um am Ende einen Endgegner besiegen zu können.

    a) "Endgegner" war bei mir im übertragenen Sinne gemeint, nicht zwangsläufig als tatsächlicher Gegner.
    b) Ich sag ja nicht, dass es einen Endgegner braucht. Ein reines Open World Szenario hat absolut seinen Reiz.

  • Eine Frage zum Schlüsselwort "einzigartig". Ein Ranger darf von so einer Karte ja nicht mehr als 1 Kopie draußen liegen haben. Gilt das auch bei mehreren Rangern mit derselben Karte? Also, wenn mehrere Ranger die gleiche Karte mit dem Schlüsselwort "einzigartig" im Deck haben, darf dann nur 1 Ranger die Karte draußen liegen haben?