Earthborne Rangers

  • Dem würde ich widersprechen.

    Klar kann das jeder sehen wie er will, das ist keine Frage, dennoch ist nicht jede Sichtweise valide bzw. angebracht. Bei aller Meinungsvielfalt bedeutet das gleichzeitig nicht, dass alle Meinungen gleich angemessen sind.

    Man kann also ein solches Verhalten durchaus als übertrieben bezeichnen.

    Insbesondere in dem Kontext eines nachhaltigeren Ansatzes zu erwarten dass eine solches, für das Spielerlebnis irrelevante, Problem behoben werden oder alternativ der Preis gesenkt werden müsste, ist übertrieben.

    Und bei solchen Diskussion frage ich mich schon ein bisschen, ob solche Menschen auch an sich selber die gleichen Ansprüche der Fehlerfreiheit stellen? Stellt ihr eure Arbeitsergebnisse immer komplett fehlerfrei dem Arbeitgeber zur Verfügung? Ihr musstet im Berufsleben noch nie Kompromisse eingehen und Kosten, Funktionalität und Zeitplan miteinander in Einklang bringen?

  • Ich bin jetzt aber raus.

    Doch nicht? :)

    Es geht um den Ton...Sarkasmus und ins lächerliche ziehen sind rethorische Massnahmen für einen Angriff auf persönlicher Ebene.

    Dann verwundert mich aber dein Fragezeichen, als ich weiter oben auf den Beitrag von Cleasiche reagiert habe, in dem er - deiner persönlichen Defintion zufolge - einen Angriff auf persönlicher Ebene gegen mich gestartet hat (Stichwort "Sarkasmus" und "ins Lächerliche ziehen").
    Oder was hat dich an meinem Beitrag irritiert? Warum gab es da von dir für Cleasiche nicht nur keine Kritik, sondern sogar noch einen Daumen hoch?

    Man sollte sich immer an seinen eigenen Maßstäben messen lassen. Und deiner ist offenbar: "Sarkasmus und ins Lächerliche ziehen" sind ein Angriff auf persönlicher Ebene und doof genug, dass ich das hier anprangere, auch wenn sie mir in manchen Fällen durchaus einen Daumen hoch wert sind. :)

    In dem Punkt hast Du Recht.

    Ich möchte daher um Entschuldigung bitten, war unangemessen.

  • Ich bin jetzt aber raus.

    Doch nicht? :)

    Es geht um den Ton...Sarkasmus und ins lächerliche ziehen sind rethorische Massnahmen für einen Angriff auf persönlicher Ebene.

    Dann verwundert mich aber dein Fragezeichen, als ich weiter oben auf den Beitrag von Cleasiche reagiert habe, in dem er - deiner persönlichen Defintion zufolge - einen Angriff auf persönlicher Ebene gegen mich gestartet hat (Stichwort "Sarkasmus" und "ins Lächerliche ziehen").
    Oder was hat dich an meinem Beitrag irritiert? Warum gab es da von dir für Cleasaiche nicht nur keine Kritik, sondern sogar noch einen Daumen hoch?

    Man sollte sich immer an seinen eigenen Maßstäben messen lassen. Und deiner ist offenbar: "Sarkasmus und ins Lächerliche ziehen" sind ein Angriff auf persönlicher Ebene und doof genug, dass ich das hier anprangere, auch wenn sie mir in manchen Fällen durchaus einen Daumen hoch wert sind. :)

    Hast recht. Sehe meinen Fehler ein.


    Vielleicht hilft es ja allen mal selbst zu reflektieren was man schreibt und wie man es schreibt. Gilt auch für Reaktionen.

    Crowdfunding (22): AT:O (2. Wave), HEL, Return to PA, USS Freedom, Darkest Dungeon, Primal, Green Hell, CoD: Apocalypse, Legend Academy, Ancient Blood, Agemonia, Bad Karmas, Nanolith, Tidal Blades 2

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  • Sehe ich wiederum anders.

    Arbeitsergebnisse und Kompromisse, Funktionalität und Zeitplan sind etwas anderes, als der gepflegte Umgang mit Menschen. Mir ging es hier ja auch explizit nicht um die Haltung von Frosted oder die Konsequenz, die sie ziehen, sondern um die Diskussionskultur (und hier auch nicht um die Mitarbeiter von Frosted).


    Ich kann der größte "Öko" (sorry für die Ausdrucksweise) sein, aber mich trotzdem an den Farbunterschieden stoßen und eine Änderung wünschen. Manchmal konkurrieren halt Werte und Wünsche/Vorstellungen miteinander (sehr unbequem!). Manche der Leute hier ziehen damit ja sogar die Konsequenz, das Spiel gar nicht zu erwerben, haben damit also auf das Spiel bezogen, den besten ökologischen Fußabdruck.

  • Ich kann der größte "Öko" (sorry für die Ausdrucksweise) sein, aber mich trotzdem an den Farbunterschieden stoßen und eine Änderung wünschen. Manchmal konkurrieren halt Werte und Wünsche/Vorstellungen miteinander (sehr unbequem!).

    Ist das so? Ich komme mal wieder mit meinem Beispiel für Nahrung. Perfekte Kartoffel. Der Kunde möchte eine komplett Makelfreie Kartoffel. Eine herrliche Runde Knolle, goldgelb, sauber gebürstet, ohne Augen.
    Der Bauer baut Kartoffeln an. Jede Kartoffel kostet ihn genauso viel in der Kultivierung. Er erntet sie, aber nur 80% entsprechen dem Wunschbild des Kunden. Die anderen Kartoffeln wird der Bauer entweder gar nicht erst los, oder soll sie für sehr viel billiger verkaufen - und wenn doch eine durchrutscht, schmeißt der Handel sie hinten in den Mülleimer, weil man eine solche Kartoffel nicht verkaufen kann.

    Aber nicht nur hat diese hässliche Kartoffel genauso viel gekostet, um sie zu kultivieren - sie erfüllt auch alle anderen Kriterien, die sie zur Kartoffel macht. Sie hat den gleichen Nährwert, sie schmeckt gleich. Es handelt sich um ein reines Ästhetikum, das entstanden ist, weil wir begonnen haben mit der Industrialisierung "in Serie" zu produzieren, und für unser Befinden möchten, dass absolut jedes Exemplar der Serie identisch sein muss. Produkte, die davon abweichen, werden entsorgt.

    Als wir noch nicht in Serie produziert haben, war jedes Produkt ein Unikat. Solange die Funktionalität gegeben war, das dieses Unikat gut. Davon sind wir aber abgerückt. Und wenn wir "der größte Öko" sein wollen, dann müssen wir überlegen, ob es sinnvoll ist, funktionierende Produkte zu entsorgen, nur weil sie in der seriellen Ästhetik abweichen.

    Das betrifft nicht nur maschinell oder handwerklich gefertigte Produkte - sondern eben auch Nahrung; wo das schon lange ein Thema ist - dieses "Essen-Wegwerfen" weil es nicht hübsch ist. Und Bauern leiden darunter.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

    2 Mal editiert, zuletzt von Ben2 ()

  • Sehe ich wiederum anders.

    Arbeitsergebnisse und Kompromisse, Funktionalität und Zeitplan sind etwas anderes, als der gepflegte Umgang mit Menschen. Mir ging es hier ja auch explizit nicht um die Haltung von Frosted oder die Konsequenz, die sie ziehen, sondern um die Diskussionskultur (und hier auch nicht um die Mitarbeiter von Frosted).

    Nur mal für mein Verständnis: es ist für dich kein gepflegter Umgang mit Menschen, wenn man ihnen sagt, dass ihre Meinung überzogen oder auch übertrieben ist?

  • Ich kann der größte "Öko" (sorry für die Ausdrucksweise) sein, aber mich trotzdem an den Farbunterschieden stoßen und eine Änderung wünschen. Manchmal konkurrieren halt Werte und Wünsche/Vorstellungen miteinander (sehr unbequem!).

    Ist das so? Ich komme mal wieder mit meinem Beispiel für Nahrung. Perfekte Kartoffel. Der Kunde möchte eine komplett Makelfreie Kartoffel. Eine herrliche Runde Knolle, goldgelb, sauber gebürstet, ohne Augen.
    Der Bauer baut Kartoffeln an. Jede Kartoffel kostet ihn genauso viel in der Kultivierung. Er erntet sie, aber nur 80% entsprechen dem Wunschbild des Kunden. Die anderen Kartoffeln wird der Bauer entweder gar nicht erst los, soll sie für sehr viel billiger verkaufen - und wenn doch eine durchrutscht, schmeißt der Handel sie hinten in den Mülleimer, weil man eine solche Kartoffel nicht verkaufen kann.

    Aber nicht nur hat diese hässliche Kartoffel genauso viel gekostet, um sie zu kultivieren - sie erfüllt auch alle anderen Kriterien, die sie zur Kartoffel macht. Sie hat den gleichen Nährwert, sie schmeckt gleich. Es handelt sich um ein reines Ästhetikum, das entstanden ist, weil wir begonnen haben mit der Industrialisierung "in Serie" zu produzieren, und für unser Befinden möchte, dass absolut jedes Exemplar der Serie identisch sein muss. Produkte, die davon abweichen, werden entsorgt.

    Als wir noch nicht in Serie produziert haben, war jedes Produkt ein Unikat. Solange die Funktionalität gegeben war, das dieses Unikat gut. Davon sind wir aber abgerückt. Und wenn wir "der größte Öko" sein wollen, dann müssen wir überlegen, ob es sinnvoll ist, funktionierende Produkte zu entsorgen, nur weil sie in der seriellen Ästhetik abweichen.

    Das betrifft nicht nur maschinell oder handwerklich gefertigte Produkte - sondern eben auch Nahrung; wo das schon lange ein Thema ist - dieses "Essen-Wegwerfen" weil es nicht hübsch ist. Und Bauern leiden darunter.

    Klar ist das so.

    Du vergleichst Äpfel und Birnen (bzw. Spiele und Kartoffeln).

    Ich kann auf dem Markt einkaufen, extra "2. Wahl" (eh ein blöder Begriff, finde es auch unsinnig, dass der günstiger ist, da gehe ich mit Dir konform) kaufen - aktuelles Thema bspw. Spargel -, Foodsharing betreiben und sogar Containern (wo noch möglich) und mich trotzdem an anderen Dingen reiben.

    Betrifft unterschiedliche Lebensbereiche. Und in denen kann ich auch eine unterschiedliche Haltung haben/Ansprüche stellen bzw. mich beeinflusst fühlen.

    Um beim Beispiel zu bleiben: eine Kartoffel habe ich in unter einer Minute verspeist, Farbunterschiede bei einem Spiel treiben mich, wenn mich das stört, Stunden um Stunden um.


    Du hast natürlich Recht, dass unsere Wegwerfgesellschaft ein Graus ist, das sehe ich genauso.

  • Sehe ich wiederum anders.

    Arbeitsergebnisse und Kompromisse, Funktionalität und Zeitplan sind etwas anderes, als der gepflegte Umgang mit Menschen. Mir ging es hier ja auch explizit nicht um die Haltung von Frosted oder die Konsequenz, die sie ziehen, sondern um die Diskussionskultur (und hier auch nicht um die Mitarbeiter von Frosted).

    Nur mal für mein Verständnis: es ist für dich kein gepflegter Umgang mit Menschen, wenn man ihnen sagt, dass ihre Meinung überzogen oder auch übertrieben ist?

    Nicht zwangsläufig. In der Menge und teilweisen(!) Ausdrucksweise aber schon (siehe meine Beispiele im ersten Post).

    Ich bin jetzt aber tatsächlich auch raus aus der Diskussion. V.a. da ich jobbedingt erst heute Abend wieder ins Forum schaue und dann nicht auf zig Antworten Bezug nehmen möchte :)

    Es muss nicht alles immer komplett durchdekliniert werden.

    Schönen Tag euch!

  • Ist eben immer die Frage, ob man andere Meinungen als solche akzeptieren kann, auch wenn man die selbst nicht teilt.


    Und genau drehen wir uns im unknowns-Forum seit Jahren im Kreis. Spätestens ab dem Zeitpunkt als die Mitgliederanzahl hier so gross wurde, dass sich Meinungsfronten gebildet haben und es zu unterschiedliche Ansichten gab, wie und auf welcher Ebene miteinander (!) um der Sache willen diskutiert und nicht, um mit seiner Meinung irgendwie recht zu haben und die Unsinnigkeit anderer Meinungen beweisen zu müssen.


    Ab da wurde das Forum hier (aus meiner Wahrnehmung) genauso anstrengend wie das alte spielbox-Forum, weil Rechthaberei und Wortklauberei wichtiger wurde als der gemeinsame Meinungsaustausch. Somit hat sich (immer noch in meiner Wahrnehmung) unknowns in seinem Grundgedanken längst selbst überholt und ist das geworden, was es abgelehnt hat und warum es als spielbox-Forum-Alternative überhaupt erst entstanden ist. Schade eigentlich, aber selbst Schuld.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Und wenn wir "der größte Öko" sein wollen, dann müssen wir überlegen, ob es sinnvoll ist, funktionierende Produkte zu entsorgen, nur weil sie in der seriellen Ästhetik abweichen.

    Nein. Dann kaufen wir ein neu hergestelltes Luxusprodukt *Spiel* gar nicht erst, sondern nutzen das dadurch gesparte Geld, um das in ökologischere Dinge zu stecken.

    Bzw. produzieren ein Luxusgut gar nicht erst, weil dann braucht man dafür auch keine Nachhaltigkeit/Ökobilanz oder XY-Neutralität, sondern belässt die vorhandenen Ressourcen einfach, statt sie erst zu verbrauchen.

    Das ist am Ende ja eh die Crux bei dem Thema Nachhaltigkeit und Luxusprodukte. Nachhaltiger wäre es, wenn man einfach Stopp sagt und das was am Luxusgut *Spiel* vorhanden ist nutzt. Sei es eigene Sammlung oder Erwerb auf dem Sekundärmarkt. Genügend bereits produzierte Auswahl ist da.

  • Nein. Dann kaufen wir ein neu hergestelltes Luxusprodukt *Spiel* gar nicht erst, sondern nutzen das dadurch gesparte Geld, um das in ökologischere Dinge zu stecken.

    Die Zukunft der Welt steckt sicher nicht darin allen Leuten zu sagen "das brauchen wir alles nicht" - sondern besagte DInge ökologisch und mit dem passenden Maß zu produzieren. Da gab es jüngst eine schöne Diskussion ja darüber. Das ist dieses 0/100 was ich meine. Ja, es wäre SUPER ökologisch, wenn wir auf alle Luxusartikel auf dieser Welt verzichten würden. Aber niemand verlangt das und kein Ökologe und kein Ökonom sieht das als Ziel.
    Keiner sagt, dass du keine Avocados kaufen können sollst. Aber du brauchst sie nicht dauerhaft und im Überfluss. Und MUSS man Erdbeeren im Dezember kaufen können? Darum geht es doch.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Nein. Dann kaufen wir ein neu hergestelltes Luxusprodukt *Spiel* gar nicht erst, sondern nutzen das dadurch gesparte Geld, um das in ökologischere Dinge zu stecken.

    Die Zukunft der Welt steckt sicher nicht darin allen Leuten zu sagen "das brauchen wir alles nicht" - sondern besagte DInge ökologisch und mit dem passenden Maß zu produzieren. Da gab es jüngst eine schöne Diskussion ja darüber. Das ist dieses 0/100 was ich meine. Ja, es wäre SUPER ökologisch, wenn wir auf alle Luxusartikel auf dieser Welt verzichten würden. Aber niemand verlangt das und kein Ökologe und kein Ökonom sieht das als Ziel.
    Keiner sagt, dass du keine Avocados kaufen können sollst. Aber du brauchst sie nicht dauerhaft und im Überfluss. Und MUSS man Erdbeeren im Dezember kaufen können? Darum geht es doch.

    Mir ging es nur um das "der größte Öko". ;)

    Gefühlt wird ja eher darüber diskutiert, als um den möglichst ökologischen Umgang mit eurer IST-Problematik.

    Und da finde ich eure Lösung nachvollziehbar und sinnig klingend, gerade unter dem Nachhaltigkeitsaspekt.

    Aus reiner B2C-Sicht kann ich auch verstehen, wenn andere das für sich persönlich als nicht ausreichend empfinden, vielleicht noch unternehmerisches Risiko als Schlagwort im Hinterkopf haben oder was auch immer.

    Am Ende ist halt jeder Nachhaltigkeitsansatz (und darauf wollte ich hinaus) in einem Luxusgut-Bereich ein Spagat, eben weil man halt auch gut sagen kann, dass das Luxusgut an sich überflüssig ist und jede Nicht-Produktion ökologischer wäre.

    Dann müssten wir allerdings auch dieses Forum dicht machen und eben unser Hobby an dieser Stelle halt, wie beschrieben, ohne weitere Neuerungen auskommen lassen. Wie gesagt: Bezogen auf "der größte Öko".


    Dennoch sollte man sich meiner Meinung nach durchaus bewusst machen und auch machen dürfen, dass wir hier eben über ein Hobby reden, dass Ressourcen verbraucht. Und verbraucht. Und verbraucht. Und Abertonnen von Plastik, Pappe und Co. in irgendwelchen Regalen rumstehen. Privat, in Lagern, in Märkten.


    Und sicherlich ist nachhaltigere Produktion da ein guter Ansatz - die Überlegungen, ob es gesamtgesellschaftlich nicht aber auch ein nachhaltiger Ansatz ist, zu sagen: "es gibt eigentlich mehr als genug Spiele", ist in diesem Zuge eben eine nicht minder legitime Überlegung.




    Davon ab: Das Kind ist jetzt bei euch halt in der Produktion in den Brunnen gefallen - und darüber zu philosophieren, wie das Kind nicht hätte in den Brunnen fallen können, ändert halt eure Situation nicht.

  • Jetzt wo der "Öko-Nachhaltigkeits-Aspekt" geklärt ist, wie sieht es eigentlich mit dem zweiten Elefanten im Raum aus? Faire Entlohnung für alle am Produkt beteiligten Personen? Und welchen Preis müsste Earthborn Rangers dann aufrufen, um das wirklich sicherzustellen?

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  • Was unterscheidet diese Produktion ökologisch bei Ludo Fact im Vergleich zu anderen Produktionen bei Ludo Fact?

    Gibt es dazu Blogeinträge oder Schreibtischfolgen, in denen das näher beschrieben wird? :)

  • Jetzt wo der "Öko-Nachhaltigkeits-Aspekt" geklärt ist, wie sieht es eigentlich mit dem zweiten Elefanten im Raum aus? Faire Entlohnung für alle am Produkt beteiligten Personen? Und welchen Preis müsste Earthborn Rangers dann aufrufen, um das wirklich sicherzustellen?

    Wenn ich mir ansehe, wie hier ein nachhaltig orientieres Produkt bis ins kleinste seziert wird, während jeder in China prodzierte 12-kg-Plastik-Kickstarter ohne irgendwelche Nachhaltigkeitsdiskussionen durchkommt, würde ich mir das mit der umfassenden Transparenz an Bens stelle langsam zweimal überlegen.


    Das Ding wird in Deutschland produziert, Probleme in der Entlohnung sehe ich in der Wertschöpfungskette primär beim DHL-Subunternehmer, der dir das Paket in ein paar Wochen in die Hände drückt. Wenn dir der am Herzen liegt, tritt in eine Gewerkschaft ein. (Wenn du es nicht schon bist) :)

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  • ist in diesem Zuge eben eine nicht minder legitime Überlegung.

    Spiele sind ein Kulturgut. So wie Filme, Musik und Bücher. Menschen sind Kulturwesen. Ich halte die Aussage

    "es gibt eigentlich mehr als genug Spiele"

    daher für keine legitime Überlegung. Oder man könnte mit der Logik schon sagen - wir hatten 1995 schon genug Computerspiele. Hätten wir eigentlich aufhören können. Und hatte wir 1550 nicht schon genug Musik? Oder nach der Ilias - brauchen wir noch mehr Bücher?

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  • Also wenn mir jetzt in einem Spieleforum jemand anfängt zu erklären dass ich eigentlich nicht spielen sollte, dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Ihr könnt mir erklären, dass ich Spielsüchtig bin und zu viel spiele - das kann ich mir aber auch von meiner Frau anhören wenn ich Lust darauf habe. Aber das Interesse am Spielen und dem "Kulturgut" Spielen auf Unknowns in Frage zu stellen... =O

  • Das Argument kommt ja nie deshalb, weil wirklich jemand der Meinung ist, man solle weniger spielen. Das kommt meist in der Form von „Spielen an sich ist nie ganz nachhaltig, also können wir alle Bestrebungen in dieser Richtung ignorieren und uns weiterhin Plastik-Miniatur-Orgien für möglichst wenig Geld aus China ordern, die wir dann in 1000 kleine Plastikbeutelchen stecken und danach nie wieder aus dem Regal holen.“ (Überspitzt gesagt, falls das nicht klar war.)

  • ist in diesem Zuge eben eine nicht minder legitime Überlegung.

    Spiele sind ein Kulturgut. So wie Filme, Musik und Bücher. Menschen sind Kulturwesen. Ich halte die Aussage

    "es gibt eigentlich mehr als genug Spiele"

    daher für keine legitime Überlegung. Oder man könnte mit der Logik schon sagen - wir hatten 1995 schon genug Computerspiele. Hätten wir eigentlich aufhören können. Und hatte wir 1550 nicht schon genug Musik? Oder nach der Ilias - brauchen wir noch mehr Bücher?

    Meinetwegen nenn es Kulturgüter. Ändert nix daran, dass Kulturgüter nicht zwangläufig ökologisch sein müssen - und man daher aus der Perspektive die Frage aufwerfen kann, wie nachhaltig oder eben ökologisch diese sind.


    PS: Ich würde mich an deiner Stelle nochmal mit der Begrifflichkeit Kulturgut auseinandersetzen.

  • Meine Meinung zum Thema hier.


    Ich habe bei meiner überschaubaren Sammlung genau zwei Spiele wenn Earthborne Rangers eintrifft mit optischem Makel: Earthborne Rangers und Aeon's End (fehlerhaft gestanzte Ecken der Karten bei der 1st Edition). Aeon's End ist imho ja auch die Kombi Frosted Games und Ludofact. Kurios! Ich habe mich mit den Karten bei AE abgefunden und werde das auch bei ER tun.


    Ich finde aber dennoch, dass man Ludofact hier als Frosted Games in Regress nehmen sollte. Früher war Made in Germany mal ein Qualitätsmerkmal, aber wie in vielen anderen Bereichen in Deutschland scheint man zu sehr damit beschäftigt nicht vom hohen Ross zu fallen, statt diesem Qualitätsanspruch gerecht zu werden. Zig Seiten vorher gab es ja die Diskussuion, dass in Deutschland im Gegensatz zu China keine Testexemplare erstellt werden. Aussage war imho, das wurde hier halt noch nie so gemacht. Vielleicht muss man da den Hintern endlich mal hochbekommen und wieder agiler werden. Keine Ahnung ob jetzt explizit dieses Problem damit entdeckt worden wäre, aber wenn ich es richtig mitbekommen habe, gab es in Summe ja drei Produktsprobleme bei Earthborne Rangers. Deshalb würde ich Ludofact in nehmen, damit die dieses Rumgewurschtel mal abstellen. Augen zudrücken und weiter so fände ich falsch.


    Das Thema Ökologie bei Earthborne Rangers finde ich ehrlich gesagt etwas scheinheilig von Frosted Games. Bei Earthborne Rangers wird da jetzt extrem darauf gepocht. Und dann bringt man bzw. zeigt Interesse an so Materialschlachten wie Chronicles of Drunagor, Kingdom Forlorn und Primal Awakening. Mal etwas übertrieben formuliert: einmal Ersatzkarten Earthborne Rangers für alle bringt soviel auf die Waage wie einmal ein All-In eines der genannten Spiele. Dieses Ökigetue bei Earthborne Rangers schreit in dem Kontext imho eher wie Greenwasching.


    Zuletzt finde ich noch, dass ravn Recht hat. Zig Seiten Diskussion zu dieser Lapalie hier gibt es doch nur, weil Ben hier so aktiv ist und meint sich für alles rechtfertigen zu müssen. Das ist dann aber halt auch ein selbst gewähltes Schicksal.

    Einmal editiert, zuletzt von sychobob ()

  • PS: Ich würde mich an deiner Stelle nochmal mit der Begrifflichkeit Kulturgut auseinandersetzen.

    Oh, ich sehe ein Lexikonargument heraneilen ... Yay! :)

    Welcher Begriff wäre dir denn für Bücher, Filme, Lieder, Spiele und alles dazwischen und daneben, mit dem wir als Gesellschaft unsere Kultur ausdrücken, passender geeignet? :) Dann einigen wir uns darauf. "Kulturelle Werke" vielleicht?

  • PS: Ich würde mich an deiner Stelle nochmal mit der Begrifflichkeit Kulturgut auseinandersetzen.

    Oh, ich sehe ein Lexikonargument heraneilen ... Yay! :)

    Welcher Begriff wäre dir denn für Bücher, Filme, Lieder, Spiele und alles dazwischen und daneben, mit dem wir als Gesellschaft unsere Kultur ausdrücken, passender geeignet? :) Dann einigen wir uns darauf. "Kulturelle Werke" vielleicht?

    man muss halt manches auch nicht gewichtiger klingen lassen als nötig. ;)

  • Spiele sind ein Kulturgut. So wie Filme, Musik und Bücher. Menschen sind Kulturwesen. Ich halte die Aussage

    daher für keine legitime Überlegung. Oder man könnte mit der Logik schon sagen - wir hatten 1995 schon genug Computerspiele. Hätten wir eigentlich aufhören können. Und hatte wir 1550 nicht schon genug Musik? Oder nach der Ilias - brauchen wir noch mehr Bücher?

    Meinetwegen nenn es Kulturgüter. Ändert nix daran, dass Kulturgüter nicht zwangläufig ökologisch sein müssen - und man daher aus der Perspektive die Frage aufwerfen kann, wie nachhaltig oder eben ökologisch diese sind.


    PS: Ich würde mich an deiner Stelle nochmal mit der Begrifflichkeit Kulturgut auseinandersetzen.

    Nimm gerne Kulturgut-Gut. Oder Kulturgut-Produkt, wenn dir das lieber ist. Alles sollte ökologisch sein! Denn nur dann ist es nachhaltig und kann dauerhaft betrieben werden. Das ist doch der ganze Punkt.

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  • Oh, ich sehe ein Lexikonargument heraneilen ... Yay! :)

    Welcher Begriff wäre dir denn für Bücher, Filme, Lieder, Spiele und alles dazwischen und daneben, mit dem wir als Gesellschaft unsere Kultur ausdrücken, passender geeignet? :) Dann einigen wir uns darauf. "Kulturelle Werke" vielleicht?

    man muss halt manches auch nicht gewichtiger klingen lassen als nötig. ;)

    Bei dir klingt "Güterverkehr" plötzlich richtig elitär. 😉


    Es geht halt um Kulturelle Güter. Waren. Kulturgüter halt. Gewichtig sind die nur bei Chip Theory Games. 😊

  • Das Thema Ökologie bei Earthborne Rangers finde ich ehrlich gesagt etwas scheinheilig von Frosted Games. Bei Earthborne Rangers wird da jetzt extrem darauf gepocht. Und dann bringt man bzw. zeigt Interesse an so Materialschlachten wie Chronicles of Drunagor, Kingdom Forlorn und Primal Awakening. Mal etwas übertrieben formuliert: einmal Ersatzkarten Earthborne Rangers für alle bringt soviel auf die Waage wie einmal ein All-In eines der genannten Spiele. Dieses Ökigetue bei Earthborne Rangers schreit in dem Kontext imho eher wie Greenwasching.

    Bzw. der Komplettvertrieb von Chip Theory Games. Aber auch hier bist du als Konsument ja in der praktischen Position selbst zu entscheiden, welche herangehensweise und Flagshiptitel du mit deinem Geldbeutel unterstützst und welche nicht.


    Ich würde aber allgemein empfehlen, beim Blick auf die Nachhaltigkeit den Blick vom Hobby ein wenig zu lösen. Lieber auf Flugreisen und Fleischkonsum verzichten und den Stromanbieter wechseln. Ein Flug nach Thailand und zurück bringt (pro Person!) 3 Tonnen CO2 auf die Waage, ein 10kg All-In verursacht auf der Schiffsreise ein halbes Kg. Nur für die Relationen.

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  • Ich würde aber allgemein empfehlen, beim Blick auf die Nachhaltigkeit den Blick vom Hobby ein wenig zu lösen.

    Ich behaupte jetzt mal, dass Brettspiele so wie sie sich entwickelt haben, ganz sicher nicht das ökologischste Hobby sind (mit Ausnahmen natürlich).

    Und jetzt zu sagen "ja, aber XY ist ja noch viel unökologischer" ist ungefähr so als würde ich meinen Geschwindigkeitsverstoß damit rechtfertigen, dass viele andere Leute noch viel schneller gefahren sind als ich.

  • Das Thema Ökologie bei Earthborne Rangers finde ich ehrlich gesagt etwas scheinheilig von Frosted Games. Bei Earthborne Rangers wird da jetzt extrem darauf gepocht. Und dann bringt man bzw. zeigt Interesse an so Materialschlachten wie Chronicles of Drunagor, Kingdom Forlorn und Primal Awakening. Mal etwas übertrieben formuliert: einmal Ersatzkarten Earthborne Rangers für alle bringt soviel auf die Waage wie einmal ein All-In eines der genannten Spiele. Dieses Ökigetue bei Earthborne Rangers schreit in dem Kontext imho eher wie Greenwasching.

    Auch wenn ich es schon ZIG mal gesagt habe - tue ich es nochmal:

    a) EBR ist ein Spiel von Andrew Navaro und Earthborne Games. DIE haben die Kontrolle darüber und ihre Mission ist ökologische Produktion und Nachhaltigkeit - soweit es nur geht. Wenn wir selbst produzieren haben wir GENAU den gleichen Anspruch. Nix Greenwashing. Du darfst mal Aeons End und die ganze Button Shy Reihe anschauen - oder Aleph Null, Lux Aeterna ....

    b) Wir machen Spiele. Wir sind per se kein Ökoverlag. Wir zeigen Nachhaltigkeit (zu der mehr gehört als der ökologische Aspekt(!)) in allen unseren Projekten. Aber wir sagen nicht: von heute an, gibt es bei uns nur noch Spiele ohne Plastik. Das wenn ich heute anfangen würde, könnte ich morgen zumachen. Dafür gibt es zu wenige Spiele, die das machen. Dennoch kann ich WENN ich die Chance habe, so ein Spiel zu machen, es auch machen - mich voll dafür einsetzen und dafür sorgen, dass es in Zukunft vielleicht doch geht!

    c) Wenn ich 5 Spiele mache und 1 ist ökologisch - soll ich es lieber nicht machen und sagen SCHEISS DRAUF - weil ich noch 4 andere mit Plastik mache? Lieber also 5 Spiele mit Plastik machen - und sagen "ach das eine reisst es auch nicht raus?" Ich bin wieder bei meiner Beschwerde dieser UNSÄGLICHEN "wenn man nicht alles sofort 100% macht, kann man auch 0% machen" Aussagen. Das ist wie diese unsägliche "Deutschland kann mit Ökostrom nicht die Welt retten, also können wir auch weiter Kohle verheizen"-Debatte. Jeder Beitrag hilft! Und jeder Beitrag ist ein Beitrag mehr als vorher.

    EDIT: Will nicht Stress machen. Letzter Teil gelöscht.

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  • man muss halt manches auch nicht gewichtiger klingen lassen als nötig. ;)

    Bei dir klingt "Güterverkehr" plötzlich richtig elitär. 😉


    Es geht halt um Kulturelle Güter. Waren. Kulturgüter halt. Gewichtig sind die nur bei Chip Theory Games. 😊

    Demnach wäre ja auch z. B. ein Unfinished Business oder ein in fünf Minuten hingerotztes Spiel ein Kulturgut. ;)


    Auch wenn es immer mehr OT wird, aber "Kulturgut" ist halt schon ein wenig eingeschränkter als "Spiele, Bücher und Co." per se.

    Siehe auch hier: https://www.bbk.bund.de/DE/The…erung-kulturgut_node.html

  • "Cultural and media products not only include all primary cultural and media products themselves (based on the values ‘creation’ and ‘cultural expression’), but also those goods and services which would not exist without these primary cultural and media products. Some examples of primary cultural and media products are museum and library services, books, architectural services, advertisements, radio and TV programmes, theatre productions, online games and photography.

    Examples of supporting cultural and media products include musical instruments, cameras, radio and TV sets, and book binding and printing machines."

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  • Ich würde aber allgemein empfehlen, beim Blick auf die Nachhaltigkeit den Blick vom Hobby ein wenig zu lösen.

    Ich behaupte jetzt mal, dass Brettspiele so wie sie sich entwickelt haben, ganz sicher nicht das ökologischste Hobby sind (mit Ausnahmen natürlich).

    Und jetzt zu sagen "ja, aber XY ist ja noch viel unökologischer" ist ungefähr so als würde ich meinen Geschwindigkeitsverstoß damit rechtfertigen, dass viele andere Leute noch viel schneller gefahren sind als ich.

    Ich denke aber auch nicht das unkölogischste - keine bzw. kaum damit verbundene Reisen, keine großen Gebäude die speziell dafür errichetet werden müssen, keine riesiger Stromverbrauch in der Durchführung...

    Und es geht mir nicht darum unserem Hobby einen Freifahrtschein zu geben, sondern darum dafür zu werben dass man wenn man sich mit dem Thema Nachhaltigkeit in diesem Detailgrad (Karten neu drucken oder nicht, Minis statt Standees, Sleeves ja oder nein) beschäftigen will, es sich lohnt dahinzusehen, wo man mit sehr viel weniger Detailarbeit einen viel größeren persönlichen Beitrag leisten kann.

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  • Haben wir einen Admin, der die Diskussion in einen eigene Thread auslagern kann? Informationen über das eigentliche Spiel zu finden, ist ja jetzt schon fast unmöglich. Danke schön.

    Das eigentliche Spiel ist auch noch nicht erschienen und bietet entsprechend wenig Stoff.
    Informationen über das eigentliche Spiel findest du dann im Anschluss an die Diskussion weiter unten, sobald es erschienen ist. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • dahinzusehen, wo man mit sehr viel weniger Detailarbeit einen viel größeren persönlichen Beitrag leisten kann.

    Ne, sorry. Das ist genau der gleiche Ansatz. Du sagst weil ich drei Schnitzel im Monat weniger esse, kann ich jetzt auch guten Gewissens, den Elden Ring All In backen.

    Es soll mir doch bitte keiner was von Nachhaltigkeit predigen von wegen weniger Fleisch essen, weniger Verreisen, weniger Autofahren, etc. aber sich dann die X-te. 5kg Plastikmini made in China Big Box ins Kallax popeln.

    Entweder man achtet in allen Bereichen auf Nachhaltigkeitkeit oder eben nicht. Das ist Cherry-Picking, denn sobald es an das geht was einem lieb und teuer ist, werden die eigenen Ansprüche auch gerne mal flexibel ausgelegt.

    Und um eins ganz klar zu machen: Ich bin da keine Ausnahme! Ich will keine Moralpredigt halten oder sagen, wenn man nicht überall nachhaltig agieren kann, kann man es auch ganz lassen, bitte nicht falsch verstehen.

    Nur muss man eben einen Blick dafür entwickeln wo die Probleme liegen und kann am geliebten Hobby nicht damit aufhören und das damit rechtfertigen, dass es anderswo größere Probleme gibt.

  • Ne, sorry. Das ist genau der gleiche Ansatz. Du sagst weil ich drei Schnitzel im Monat weniger esse, kann ich jetzt auch guten Gewissens, den Elden Ring All In backen.

    Es soll mir doch bitte keiner was von Nachhaltigkeit predigen von wegen weniger Fleisch essen, weniger Verreisen, weniger Autofahren, etc. aber sich dann die X-te. 5kg Plastikmini made in China Big Box ins Kallax popeln.

    Habe ich da nicht rausgelesen, ging doch viel mehr um falsche Relationen, sprich 3 Tonnen Co2 für ne Flugreise vs. 0,5 kg für einen großen Kickstarter?

    Und ich verstehe diese Logik auch nicht: für Nachhaltigkeit darf man, wenn man das Argument auf die Spitze treibt, nur noch posthum nach einem Suizid eintreten, weil man sonst ja immer noch mehr für den Klimaschutz tun könnte?

  • Es soll mir doch bitte keiner was von Nachhaltigkeit predigen von wegen weniger Fleisch essen, weniger Verreisen, weniger Autofahren, etc. aber sich dann die X-te. 5kg Plastikmini made in China Big Box ins Kallax popeln.

    Fliegen, nicht verreisen. Und entschuldigung, aber das ist als würdest du sagen es soll mir was von Lawinenschutz predigen, der auf dem Berg einen Schneemann baut. Ist in der Summe auch nicht gut und erhöht die Lawinengefahr. Aber Flugreisen, fossile Energie und Fleischkonsum sind Schneekanonen, die nebenan laufen. (ja, auch aufs Individuum herunter gerechnet)

    Nur muss man eben einen Blick dafür entwickeln wo die Probleme liegen und kann am geliebten Hobby nicht damit aufhören und das damit rechtfertigen, dass es anderswo größere Probleme gibt.

    Da bin ich voll bei dir. Ich finde es aber problematisch, wenn man im Hobby über Kleinkram redet, während man nebenher die großen Brocken ausklammert. Wenn sich das für dich nach cherry-picking anhört, war es eigentlich nicht so gemeint.


    Hoffe ich konnte mich nachvollziehbar ausdrücken, bin eig. gerne für tiefere Diskussionen offen, aber ich spüre schon den RSVP-Hammer.

    Warte auf: Cross Bronx Expressway | A Gest of Robin Hood | Kingdoms Forlorn | The Queens Dilemma | Coalitions: Realpolitik | Koriko: A Magical Year | Apex: Legends | Defenders of the Wild | Molly House | A Very Civil Whist | Arcs | Ahoy (DE)

  • RSVP-Hammer.

    Wofür steht das V? :/

    :) Da hatte ich die falsche Abkürzung im Kopf: Répondez s'il vous plaît

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