Und was habt ihr so bemalt...?

  • Ich staune immer wieder, was ihr da für kleine Meisterwerke vollbringt! Ich kann mir gerade keine bessere Art der Motivation vorstellen und schwinge am Abend in jeder freien Minute den Pinsel. Toll, dass ich das Forum hier gefunden habe. :)


    Zwei neue Minis aus dem Spiel "Alone" sind bei mir nun auch fertig geworden.

    Dabei ergibt sich mit eine Frage, bei der ihr evtl. helfen könnt?


    Wenn ich versuche harte Spitzlichter zu setzen, tendenziell gerne mal mit Weiß für einen harten Kontrast, dann sieht schnell sehr künstlich aus. Nicht nur auf dem Foto, sondern auch in echt. Mein Problem dabei ist: Ich möchte gerne scharfe Kanten für harte Reflexe setzen. Gleichzeitig versuche ich aber, die Farbe möglichst "trocken" zu halten, damit sie mir nicht verläuft. Dann aber habe ich das Problem, dass sie mir auf dem Weg von Palette zur Miniatur häufig schon so austrocknet, dass ich eher durch tupfen noch Farbe auftragen kann, so dass es keine harten Kanten mehr ergibt. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine? Derzeit versuche ich den Mittelweg zu finden und im Anschluss harte Kanten dann mit der umliegenden Farbe nachzuziehen. Wenn ich da aber schon Farbverläufe drin habe, wird das recht schwer. … Ihr versteht, was ich meine? Klingt grad recht konfus.


    Besten Dank und hier noch meine zwei neuen Minis, Nummer 4 und 5.

    (und keine Sorge, der "daily spam" hört bestimmt bald auf. :)

  • Nach einem Monat Pause: Ein bisschen Rückkehr zur "Normalität" (neben Abituraufsichten hinter Plexiglas mit Atemmaske, Präsenz- und Onlineunterricht und dauernden Videokonferenzen @_@) mit einem neuen Spielzeug.


    Ich habe mir einen Airbrush gegönnt, um an anderer Stelle etwas hinzuzulernen.


    Nach ein paar Sprühübungen dann ein erster Versuch des (sonst damals nur mit Sprühdose entstandenen) Zenitlichts. Die Übergänge gelangen ganz gemütlich und stressfrei. (Ignoriert bitte die Gußkanten... die ganze Reihe dieser Sünde aus #TheOthers 7 Sins (Sloth) hat diese leider und mir war es irgendwann zu viel Arbeit, die wegzuhobeln. Das sind keine Ausstellungsstücke, sondern nur Kanonenfutter.)



    Ich bin ja ein großer Freund von GWs Citadel Contrast Farbreihe, von denen ich fast alle zu Hause habe. Über verschiedene Videos kam ich zu dem Schluss, dass sie wunderbar wie "inks", also maximal transparente Farben, funktionieren könnten. Ich hab verschiedene Contrast paints hauchdünn über die vorgearbeiteten Highlights gesprüht und hab festgestellt, dass die auch unverdünnt keine Highlights verdecken, sondern nur einfärben. Hübsch.


    Dann folgte noch etwas Detailarbeit und dann stand mein erster Airbrush-Mini. Mal sehen, wo mich die Reise - mit viel, viel Übung noch vor mir - hinführt. :) PS: Contrastfarben funktionieren auch gut über Zenitlicht: Die Zunge ist einfach Plaguebearer über die vorhandenen Gradienten gepinselt. Der resultierende Farbton war irgendwie befriedend.



    Ist auf jeden Fall schön, dass so butterweiche Farbverläufe nicht mehr "mühsam" nass-in-nass zusammengemischt werden müssen. Machte zwar auch Spaß, aber das hier ist um Längen schneller.

  • Was hat denn das gekostet und wie hoch ist der Reinigungsaufwand?

    Ich habe mich am von Emil (Squidmar Miniatures) in diesem Video vorgestellten Material und den Kauflinks (direkt zum dt. Amazon) orientiert.


    90€ für den AF186-Kompressor (absoluter Standart)

    160€ für Iwata Eclipse, da ich Spinner natürlich nicht im Low-Budget-Bereich starten will (~110€)


    Auf der anderen Seite sagten all die bekannten YouTube, die regelmäßig mit dem Airbrush arbeiten: Wenn du als Einsteiger lernst, dann sollte dir nicht das Gerät - da zu billig - im Weg stehen. Sagte schon ein Musikerkollege: Wenn er sieht, dass seine Schüler mit der billigsten Pressspahn-Gitarre von Aldi zu ihm kommen... dann verzweifelt er: "Da kriegst du kaum einen ordentlichen Ton raus!"


    Dann noch 1-2 Kleinigkeiten wie Airbrush Cleaner, Thinner und ein Gefäß zum Reinsprühen + Reinigungsbürsten. Insgesamt hab ich 250€ ausgegeben um... Plastikmännchen mit Farbverläufen zu bemalen!?=O8|:lachwein:


    Auf der anderen Seite: Wofür gibt man in der Coronapandemie sein Geld außer Haus schon aus? :saint:


    Reinigungsaufwand: Ich befolge die 3 Schritte von Marco Frisoni > Aussprühen der alten Farbe, einige Tropfen Cleaner in den Trichter und mit Pinsel auswischen > Aussprühen. 30 Sekunden zwischen Farben.


    Klar, irgendwie werd ich das Ding auch mal auseinandernehmen und komplett saubermachen müssen. Aber bisher dauerte das Reinigen nicht länger als das Pflegen meiner Pinsel mit Pinselseife.

  • Wenn ich versuche harte Spitzlichter zu setzen, tendenziell gerne mal mit Weiß für einen harten Kontrast, dann sieht schnell sehr künstlich aus. Nicht nur auf dem Foto, sondern auch in echt. Mein Problem dabei ist: Ich möchte gerne scharfe Kanten für harte Reflexe setzen. Gleichzeitig versuche ich aber, die Farbe möglichst "trocken" zu halten, damit sie mir nicht verläuft. Dann aber habe ich das Problem, dass sie mir auf dem Weg von Palette zur Miniatur häufig schon so austrocknet, dass ich eher durch tupfen noch Farbe auftragen kann, so dass es keine harten Kanten mehr ergibt. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine? Derzeit versuche ich den Mittelweg zu finden und im Anschluss harte Kanten dann mit der umliegenden Farbe nachzuziehen. Wenn ich da aber schon Farbverläufe drin habe, wird das recht schwer. … Ihr versteht, was ich meine? Klingt grad recht konfus

    Der Weg ist falsch, sorry.

    Die Farbe muss flüssig sein, du musst sie verdünnen, und es darf sich nur wenig Farbe IM, nicht AM Pinsel befinden. Wenn Du Angst hast, dass Dir die Farbe verläuft, dann trägst Du definitiv zu viel Farbe auf.

    Sicherlich ist der Nachteil, wenn Du Farbe verdünnst, dass die Deckkraft leidet - dafür trägst Du dann mehrere Schichten auf. Zum Beispiel habe ich für das Gelb am Kettenschwert bestimmt 10-15 Schichten gebraucht:

    Die besten Ergebnisse erzielt man aber eben mit wenig Farbe und vielen Schichten.

  • Ich staune immer wieder, was ihr da für kleine Meisterwerke vollbringt! Ich kann mir gerade keine bessere Art der Motivation vorstellen und schwinge am Abend in jeder freien Minute den Pinsel. Toll, dass ich das Forum hier gefunden habe. :) [...]


    Besten Dank und hier noch meine zwei neuen Minis, Nummer 4 und 5.

    (und keine Sorge, der "daily spam" hört bestimmt bald auf. :)

    Zum bemalen - erstmal was [Tom] sagt. :)Die Farben sehen recht dick aufgetragen (no pun intended!) aus. Setzt du eine Nasspalette ein? Das hilft schon mal bei austrocknen der Farben.


    Ich kann dir - nicht nur dazu - die Seite bemalminis.de - Miniaturen bemalen für Tabletop, Brettspiel und Vitrine an's Herz legen. Der Techniken und Grundlagen-Teil wie auch der Rest der Inhalte ist wirklich super, sehr ausführlich beschrieben.


    Und grundsätzlich - üben üben üben. Jede Miniatur wird ein kleines bißchen besser als die zuvor. Und nicht von den Superstars auf Insta und Youtube nervös machen lassen. Schön ist was dir gefällt.

  • Wenn ich versuche harte Spitzlichter zu setzen, tendenziell gerne mal mit Weiß für einen harten Kontrast, dann sieht schnell sehr künstlich aus. Nicht nur auf dem Foto, sondern auch in echt. Mein Problem dabei ist: Ich möchte gerne scharfe Kanten für harte Reflexe setzen. Gleichzeitig versuche ich aber, die Farbe möglichst "trocken" zu halten, damit sie mir nicht verläuft. Dann aber habe ich das Problem, dass sie mir auf dem Weg von Palette zur Miniatur häufig schon so austrocknet, dass ich eher durch tupfen noch Farbe auftragen kann, so dass es keine harten Kanten mehr ergibt.

    Ich bin grad auch dabei mit Edge Highlighning zu experimentieren. Mir hat dieses Video weiter geholfen .

    Folgende Tips habe ich mir raus genommen:

    • Nicht Weiß für die Kanten nehmen, sondern die Grundfarbe mit Weiß vermischen.
      Ist dann subtiler gefällt mir persönlich aber besser. Und Fehler (Die mir zu Hauf passieren) sind nicht so dramatisch.
    • Großen und nicht kleinen Pinsel nehmen.
      Das kann dein Problem lösen, das die Farbe zu schnell trocknet.
      Die feine Spitze muss man sich notfalls mit Seife modellieren.
    • Die richtige Konsistenz der Farbe (Darf nicht verlaufen, muss aber relativ dünn und flüssig sein. Muss nicht komplett deckend sein)
      ist wichtig. Mischt man natürlich besser auf der Nass-Palette als auf einer trockenen.
      Den Test mache ich dann jetzt auch auf dem Fingernagel. So kann man verhindern, dass man mit zu flüssiger Farbe an die Figur geht und merkt auch, wenn die Farbe nicht flüssig genug ist.

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

  • thedarktower

    Airbrush, sehr nice! Damit liebäugele ich auch schon ewig... Bin sicherlich schon zwei-, dreimal kurz davor gestanden, mir ein Set zu kaufen, und dann hab ich's doch wieder gelassen.

    Mein Maltisch steht leider in keinem separaten Zimmer oder in einem speziellen Bastelraum, sondern einfach nur in der Wohnung. Und die Aussicht, dort dann mit Maske und Handschuhen an der Absaugstation zu arbeiten, Kompressor unterm Tisch, Druckschlauch, Leersprüh-Station und allem möglichen anderen Klimbim, die lässt mich dann doch den Einkauf jedesmal wieder abbrechen.


    Aber so ganz los lässt mich das Thema eben auch nicht... Dank dir hab ich (mal wieder) ein Airbrush-Set zusammengestellt (und nicht gekauft...).

    Ich bin jedenfalls gespannt auf deine weiteren Erfahrungen. :)

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Weiter gehts mit dem ganzen zusätzlichen Kickstarter Kramm aus LoH.

    Jedes mal denke ich mir vorher, dass ich mir diesmal mehr Zeit nehmen will zum bemalen, aber wenn ich dann beim malen bin, denke ich wieder, ich hab noch so viel zu bemalen und wähle einen schnelleren nicht so detaillierten Weg.

    Die Rüstung finde ich nicht so gelungen, wollte die ganze nicht in Metallic Farben malen und habe stattdessen mit unterschiedlichen Grautönen gearbeitet, mit leider nicht ganz dem von mir gewünschten Erfolg.

  • Also Monumente, Monster und Gebäude helfen mMn bei der Übersichtlichkeit, wenn sie bemalt sind.

    Bei den kleinen Hopliten ist es schon schwieriger, vor allem, wenn man mal stehen sollte bei dem Spiel, wieso auch immer. Beim sitzen fand ich die Unterschiede noch stark genug und finde es bemalt schön stimmig. Habe bis jetzt aber nur zu zweit gespielt, deswegen habe ich auf den Bildern mal 3 Spieler simuliert. (Die vierte war zu dem Zeitpunkt noch nicht fertig).

    Auf die Gefahr hin jetzt 'typisch unknowns' zu sein...

    Wo sind die farbigen Plastikmarker?

    Die haben ja sonst die gleiche Farbe wie die Hopliten. Willst Du die auch noch anmalen?

    Stört es das Bild, wenn die vanilla auch drauf sind?


    Vielen Dank für das Bild !!!:danke:

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

  • Nein habe nicht vor die auch noch anzumalen. Hier Bilder mit Markern.

  • Eine Frage an die Profis:


    Ich male aktuell nur mit Citadel Contrast Farben und verzweifel dabei an meinen Pinseln.

    Als Pinsel nutze ich ebenfalls die Citadel Pinsel.

    Mit dem "Shade M" Pinsel bin ich soweit zufrieden.

    Jedoch muss ich auch immer wieder an kleinere Bereiche ran und nutze dann die "Layer M" und "Layer S" Pinsel. Diese gehen jedoch auf, sobald sie mit der Contrast Farbe in Berührung kommen. An eine feine Spitze ist da nicht ansatzweise zu denken. Ich hab mir die Pinsel extra erneut gekauft, um einen einmaligen Effekt auszuschließen. Aber auch bei den neuen Pinseln das gleiche Spiel.


    Ich denke es liegt tatsächlich an der wässrigkeit der Contrast Farben. Auf der anderen Seite bietet GW/Citadel keine anderen Pinsel an, um Contrast Farbe zu nutzten. Wie haben die sich das also gedacht?


    Daher die Bitte um Tipps zu Pinseln in der Größenkategorie (Layer M und S) für Contrast Paint oder Anwendertipps. Danke.

  • Einen Echthaar rotmardee kolinsky in Größe 0 und 1 und alle Probleme sind gelöst. Pinselpflege mit Pinselseife ist das A und O.


    Ob das nun ein Pinsel von DaVinci oder winsor&newton ist da nicht ganz so erheblich.

  • GW Pinsel sind nicht das wahre, wie die beiden vor mir schon geschrieben haben - army painter insane pinsel ist gut Revell painta luxus kannst auch nehmen wennst dir sie aussuchen kannst, es tuns auch günstige aus dem Bastelladen wennst dir sie aussuchen kannst , Hauptsache es steht Rotmarder drauf , bei mir kommt kein plastikpinsel für sowas ins Haus.

  • Micha :


    Kann man so lassen. Alternativ für den Ehrgeiz: Anmalen, drybrushen mit nem leicht helleren Ton und dann mit nem Wash drüber für den Kontrast.

    Nochmals vielen Dank, direkt mal probiert. Geht sehr gut und ist auch nicht so aufwändig :thumbsup:.

  • GW Pinsel sind nicht das wahre, wie die beiden vor mir schon geschrieben haben - army painter insane pinsel ist gut Revell painta luxus kannst auch nehmen wennst dir sie aussuchen kannst, es tuns auch günstige aus dem Bastelladen wennst dir sie aussuchen kannst , Hauptsache es steht Rotmarder drauf , bei mir kommt kein plastikpinsel für sowas ins Haus.

    Hab selbst ich als Anfänger sofort so empfunden. Hab drei Da Vinci Rotmarder-Pinsel gekauft, es kommt nichts anderes zum Einsatz. Das Geld für ein Set von Revell (Synthetik) war rausgeworfenes Geld. Außer zum Wash auftragen kann man die im Vergleich zu nichts gebrauchen.

  • Ich habe damals vor 25 Jahren auch schon die Rotmarder Pinsel geholt und war damit sehr zufrieden.


    Als ich dann in den letzten Jahren wieder angefangen habe, habe ich mir bei Fantasywelt ein Set von Davinci Pinsel mit einem Stück Pinselseife (DV5246) geholt. Und damit hatte und habe ich wirklich sehr viel Freude. Da können die Army Painter Pinsel, die ich mir auch bestellt habe nicht mithalten. Ich mag die synthetischen Pinsel einfach nicht.

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

  • Damit zusammenhängend war eine Erkenntnis für mich, bei Kontrasten lieber noch eine Extraschippe drauf zu legen. Ich habe schon x Minis bemalt mit aus meiner Sicht zum Zeitpunkt des anmalens tollen Highlights/Schatten/Farbverläufen - wenn du dann nicht aus 10cm Abstand draufschaust relativiert sich diese Einschätzung schnell...

    Sehr wahr!

    Es gibt einen simplen Stil, der auf Farbverläufe verzichtet und tatsächlich nur mit 3 Farben je Region Arbeitet. Komplett dunkel anmalen, alle Nicht-Tiefen Bereiche mit der mittleren Farbe und nur die hohen, beleuchteten Stellen mit einem hellen Farbton bemalen. Erzeugt krasse Kontraste, sorgt aber für sehr ordentliche Ergebnisse auf dem Spieltisch.

    Das ist ein sehr guter Hinweis von euch beiden. Ich habe das jetzt bei eine paar Minis bei Zombicide gemerkt (ich bemale immer 3 Stück parallel und diese dann identisch). Das mit dem Kontrast hab ich ziemlich unterschätzt. Bei den ersten Zombies hatte ich unbewusst ausreichend kontrastreich gearbeitet und bei den letzten dann die Farbzusammenstellung etwas zu dunkel ausgewählt. Vom nahem betrachtet war das in Ordnung, von weitem ist der fehlende Kontrast aber deutlich zu sehen. In der Masse ist das nachher kein Problem, weshalb ich mich da nicht ärgere. Ich bin aber froh, erst mal mit solchen eher unwichtigen Figuren begonnen zu haben.

  • Heute ich mal mit einer Frage : womit ich regelmäßig kämpfe ich das auftragen von hellen Farben bzw. mit deren Deckkraft. Das Grundprinzip mehrere dünne Schichten aufzutragen ist mir dabei klar, ebenso das ein heller Ton auf dunkler Grundierung entsprechend mehr Ebenen benötigt.


    Was mich fuchst dabei - wenn ich mir zb Youtuber anschaue die Minis bemalen geht das bei denen (gefühlt) mit einer Lage bereits wunderbar deckend drauf. Mache ich was falsch? Liegt es an den Farben (ich setze fast ausschließlich Vallejo-Farben ein), der Mond-Konstellation oder sonstigem?


    Konkretes Beispiel (mal wieder) Blood Rage. Ich habe die Figuren mit Zenithal Priming versehen entsprechend sind die Flächen um die es geht bereits hellgrau gefärbt. Wenn ich darauf die hellen Brauntöne bemale brauche ich locker drei bis vier Schichten bevor es richtig deckend ist.

    Mit der Konsistenz habe ich bereits rumprobiert, sobald ich weniger verdünne wird es entsprechend dick und im klumpt die Details zu.


    Hier die Beispiele : hier

    wird Khaki deckend aufgetragen, gleiches mit Ocker bei

  • und der nächste. Diesmal etwas mehr Zeit dafür genommen, ich sehe das zwar auch am Ergebnis, bin mir aber nicht sicher, ob ich den Mehraufwand bei allen Figuren betreiben möchte. Habe ziemlich genau doppelt so lange gebraucht, wie normal.

    Werde ich wohl nur bei ausgewählten Minis machen. Auch wenn das zwischen den Minis dann so ein kleiner Stilbruch ist.

  • Hier mal etwas Kleines für Zwischendurch. Etwas was man unter Umständen sogar auch noch eine Stunde vor Beginn des Spieleabends machen kann und jeder hinbekommt, auch wenn man noch nie etwas bemalt hat bzw. sich selbst als talentlosen Bemaler sieht … nur Mut, das hier kann wirklich jeder!


    Benötig wird nur ein Pinsel, ein Grundierungsspray (in gewünschter Farbe), eine Strukturfarbe (quasi Basisfarbe mit Sand), ein Shade/Wash/Ink (in gewünschter Farbe), je Figur ein kleiner Stein oder Miniatur-Strauch und ca. 4-5 Minuten Zeit pro Figur (Trocknungszeit kommt hinzu, ist aber überschaubar. Verlinkt habe ich die Farben, die ich für die braunen Figuren benutzt habe, als Beispiel).


    Nur drei Schritte zur fertigen Miniatur ...


    1. Figur grundieren und die Base mit der Strukturfarbe bemalen. (Trocknen lassen)

    2. Figur und Base mit Shade bestreichen. (Trocknen lassen)

    3. Kleine Details (z.B. einen Stein oder Strauch) anbringen - Fertig.


    Miniaturen des Brettspiels #Zona … (vorher)


    … und die Miniaturen ca. 45 Minuten danach.


    Detail-Ansicht 1


    Detail-Ansicht 2

  • Da am Sonntag endlich eine neue #KingdomDeathMonster Kampagne starten soll ( Belshannar !!! ;)), hab ich mal den Airbrush angeworfen, den schon lange zusammengebauten und in der Vitrine lauernden Slenderman ein Zenithighlight verpasst (mit sanften Sandfarben statt kreidigem Weiß).



    Danach ging es an die Farben: Die Tentakeln/Äste und die Schatten unter dem Rock sind alle mit dem Airbrush entstanden, indem ich die Contrastfarben wie hauchdünne "inks" unverdünnt aufgesprüht habe. Hach.. Contrast... die taugen wirklich für alles! :love:


    Danach dann stark verdünnt weiter mit Contrastfarben gearbeitet, damit der Zenitunterbau nicht deckend übermalt wird. Es fehlt noch überall an Details (Hosen, Gesicht, Krallenhände, so viel!), aber ich dachte, wenn ihr immer mal wieder Zwischenschritte zeigt, dann mach ich das auch mal.

  • Gestern habe ich den Vatertag als Anlass genommen und endlich meinen ersten Malversuch unternommen ^^ Das 2€ Warhammer Heftchen, das seit Wochen hier rumfliegt wurde benutzt. Zusammen mit dem Junior (3 Jahre) wurden die Figuren zusammengebaut und anschließend mit den drei Farben bemalt. Da das Ergebnis trotz der völligen Ahnungslosigkeit schon ganz ansehnlich war, habe ich noch abends viele Tutorials geschaut und eine etwas größere Bestellung mit allen Grundmaterialien und ein paar Farben etc. getätigt. ;)


    Sogar die Figur meines Sohnes sah irgendwie cool aus. Auf jeden Fall ist alles besser als dieses grau in grau...


    Aber am Ende sahen trotz gebauter Bemalvorrichtung vor allem die Finger meines Sohnes Recht bunt aus. Da kam mir so der Gedanke, wie das gesundheitlich aussieht. Bestehen da Bedenken oder kann ich den Kleinen damit malen lassen. Habe ich erst nicht wirklich drüber nachgedacht. In diesem Falle waren es Citadel Farben. Gibt es Unterschiede je nach Typ oder Hersteller?


    Würde gerne mit ihm weiter malen, da er auch viel Spaß dran hatte. Aber bei gesundheitlichen Risiken geht das natürlich nicht. Und Handschuhe fallen auch raus, sollte klar sein.


    Danke euch!

  • Aber am Ende sahen trotz gebauter Bemalvorrichtung vor allem die Finger meines Sohnes Recht bunt aus. Da kam mir so der Gedanke, wie das gesundheitlich aussieht. Bestehen da Bedenken oder kann ich den Kleinen damit malen lassen. Habe ich erst nicht wirklich drüber nachgedacht. In diesem Falle waren es Citadel Farben. Gibt es Unterschiede je nach Typ oder Hersteller?

    Man sollte die Farben nicht essen. An Fingern und Co. ist Acrylfarbe aber nicht bedenklich (damit sage ich aber ausdrücklich nicht, dass es 100% unbedenklich sei).

    Ich zitiere: "Zur Konservierung und Desinfektion werden Fungizide, Biozide, Additive, Formaldehyd und andere Mikrobiozide Wirkstoffe beigemischt. Da aber niemand weiß, wie der Einzelne auf die verschiedenen Stoffe in den Farben reagiert, kann auch niemand mit Sicherheit die Auswirkungen kennen." (quelle: Achtung - Gesundheitsgefahr!).

    Im Schulunterricht gibt es jedenfalls keine Vorgaben ala "Kinder dürfen sich damit nicht die Haut anmalen".

  • Nach den ersten Schritten mit dem Airbrush ist der Slenderman von #KingdomDeathMonster nun fertig.


    Airbrush ersetzt bei mir nicht den Pinsel, sondern ist ein spannendes neues Tool, welches bestimmte Arbeitsschritte erleichtert oder erst erstmöglicht. Ich hatte schon mal einen Lichtkreis im Zentrum der Basis versucht, aber nass-in-nass-Farbengepansche war zwar effektiv, aber keinesfalls so einfach und schön wie dieses Endresultat. Ich bin rundum zufrieden. :saint:


  • Kurze Frage zur Verwendung der Base-Color: Sofern ihr da keine Farben mischt um einen anderen Farbton zu erhalten, nutzt ihr die Farbe direkt in der Konsistenz wie aus dem Pott (GW-Farbe) oder verdünnt ihr sie mit Wasser/Thinner Medium/Airbrush Thinner oder ähnlichem?