Beiträge von thedarktower im Thema „Und was habt ihr so bemalt...?“

    Danke für eure Tipps :) Die Makeup Schwämmchen sind noch unterwegs. Wenn die da sind, ja werde ich einfach mal einen Versuch wagen. Maskiertape o.ä. werde ich bei der nächsten Bestellung mitnehmen und jetzt mal versuchen, extrem vorsichtig zu sein. Zur Not kann ich das ja evtl. mit mehr Schnee fixen. Mattspray steht auch schon bereit :)

    @MakeUp Schwämmchen: Ich hatte damals mal geguckt und pro Stück waren die im Internet Bestellbaren nicht günstiger als die "Ebeling Präzisionsschwämmchen" von DM. Da hab ich mir immer mal wieder 1-2 Packungen von gekauft; die dreieckigen Teile, die da drin sind, zerschneidet man ja eh fitzelig klein, um nicht zu viel zu verbrauchen. Meine 3 Packungen (a 1.55€) halten nun schon EWIG! :saint:

    Man sollte bei Ölfarben bedenken das die wirklich SEHR stinken.

    Ich hab in einem meiner Spiele Oil Washes benutzt und das stinkt noch heute wenn ich es aufmache und es ist 2 Jahre her das ich es bemalt hab.

    (und ja die Minis standen nach dem bemalen noch mehrere Tage zum trockenen außerhalb des Kartons)

    Liegt aber dann vielleicht an den verwendeten Ölfarben? Für Schmincke (in verschiedenen Varianten) , Williamsburg oder Gamblin kann ich das nicht bestätigen.

    Ich brauche mal wieder einen Tipp von euch. Ich hab jetzt den Schritt "gewagt" und mir Ölfarben gekauft und würde damit gerne mein Slapchop verbessern.

    Meint ihr, die Frosthaven Minis eignen sich gut dafür und wenn ja, was für ein Wash würdet ihr empfehlen?

    In einem Video wurde empfohlen, Burnt Umber mit schwarz zu mixen. Soll ich das einfach über alle Figuren machen (zwecks Einheitlichkeit) oder vielleicht schwarz/blau (passend zu "Frost") oder würdet ihr für jede Figur individuelle Washes empfehlen?

    Und: Versaue ich mir mit den Ölwashes die Bases, die ich jetzt dummerweise schon fertig gemacht hatte? :/

    Ich hab viel mit Ölfarben rumprobiert und manche Miniatur komplett in Öl oder mit Öl-Washes bemalt:

    Die stark mit Lösemittel verdünnten Ölfarben laufen dir definitiv, wenn du nicht sehr vorsichtig bist, in den Kunstschnee auf der Basis.


    Mit Ölfarben kannst du kaum was kaputtmachen: Wenn es dir nicht gefällt, nimm Makeup-Schwämmchen (saugstark und fusseln weniger als Ohrenstäbchen oder so) und wisch den Kram ab. Kriegst du manches nicht aus den Lücken / Falten, nimm einen Pinsel, tunk ihn direkt in den Verdünner und geh damit an die Stellen.


    "There are no mistakes when using oils: Just makeup sponges."


    Bedenke aber auch: Ölfarben trocknen meist sehr glänzend. Da müsste man dann nochmal mit einem Mattspray drübergehen, wenn dich das stört.


    Falls du noch irgendwelche Fragen hast, gerne auch per DM. :)

    Dank dir für deinen interessanten Post!

    Ich handhabe es derzeit so, dass ich mir eine Perspektive aussuche, in der es halbwegs passt (üblicherweise von vorne), wobei ich auch hier keinen Wert auf ultrarealistischen Lichteinfall lege. Und danach male dann alle anderen Perspektiven nach Gefühl.

    Mich wurmt halt dieses "halbwegs" passen. Ich meine, ich mach es mir hier eh unnötig schwer, da ich die Miniaturen eher für die Vitrine male und abfotografiere. Hier kann ich ja genau den Blickwinkel wählen, der mir passt. Aber selbst beim Setzen / Malen der Highlights denke ich oftmals "Ne, das sieht hier noch nicht überzeugend aus." --- Sind also verschiedene Baustellen: Highlightstellen auswählen UND die dann noch gekonnt malen.


    Würde ich nur Miniaturen aus Brettspielen malen (oftmals ja eher undetailierte Klumpen weichen Plastiks, selbst bei Supi-Dupi-Kickstartern), dann würde ich von NMM wahrscheinlich sofort die Finger lassen. Sieht man eh auf die Distanz, im Schummerlicht, beim Handling kaum. Druckst du dir aber mal eine mehr oder minder große Miniatur mit dem heimischen 8K 3D Drucker aus... dann willst du vielleicht manchen Details eher gerecht werden. So geht es mir jedenfalls. ?(


    Sich dann die ganzen Profis bei Instagram anzuschauen oder Videos aus dem Bemal-Patreon verfolgen und dann umzusetzen... das kann manchmal unglücklich machen oder wenigstens etwas frustrieren.


    Hier mal mein 3. Versuch (wie gesagt - selbst Anfänger) mit NMM aus vier Perspektiven. Dann kannst du dir selbst ein Bild machen, ob es dir aus verschiedenen Perspektiven zusagt, oder nicht

    Bild Nummer 2 von links überzeugt mich persönlich am meisten. Besonders die Glanzlichter auf der Beinrüstung sehen gut aus. Insgesamt doch ein super Ergebnis, trotz all deiner Selbstzweifel. :saint:

    Noch mal mit einem Beispielfoto:


    Stellt euch vor, man wählt diese Frontalansicht aus und entscheidet sich für die Bereiche (blau), die dann Highlights bekommen.


    Will man dann noch schauen, dass die Highlights auf der rechten Seite der Miniatur ordentlich aussehen, dann bekommt man das folgende Foto (orange): vorne glänzt die Brustkante nicht mehr so doll, am unteren Teil des Panzers sind die Reflexionen nach außen gerutscht. Auch beim Bein stimmt es dann nicht mehr völlig.



    Ähnlich sieht es dann von der linken Seite und von hinten aus. Wie entscheidet man sich da?

    Eine Frage an euch Profis: Ich versuche, nach langer, langer Pause doch wieder mal ein wenig zum Malen zu kommen. Thema: (TMM)RMM vs NMM, also Richtig Metallisches Metal vs Fake Metallisches Metall. Dabei folge ich einem Tutorial aus einem Patreon-Kanal.


    Um die Position der Reflektionen für Fake Metallisches Metall zu bestimmen, wird die Miniatur befeuchtet und ein hübscher Blickwinkel ausgesucht, um dann daraufhin die ersten Reflektionshighlights einzublocken. Siehe Bilder unten (nicht von mir, aus dem Tutorial... so gelingt es mir noch nicht) :


    Meine Frage an all diejenigen unter euch, die NMM/RMM schon mal probiert / gemeistert haben: Wie macht ihr das mit den anderen Blickwinkeln??


    Macht ihr ein Foto vom Rücken der Miniatur unter den gleichen Lichtbedingungen? Immerhin gibt es ja auch Reflektionen hinten --- und was ist mit den Seiten? Wenigstens ein Foto links , eins rechts? Aber dann stimmt es ja auch nicht so ganz; es sieht dann wirklich nur direkt von der Seite korrekt aus, da man ja Reflektionen ja nicht beim Drehen mitwandern wie bei normalen Metallfarben.


    Ich hoffe, ihr versteht, worauf ich hinaus will: Für wie viele Blickwinkel malt ihr Reflektionen? Hinten / an den Seiten kann man es ja nicht völlig aussparen, außer es hängt ein Umhang drüber. :S

    Mein härtester Kampf bisher: Chimera Metastasios aus dem zweiten von drei Zyklen in #AeonTrespassOdyssey.

    Eine gewaltige Welle schwarzer Ambrosia schwabt alles verzehrend über Stadt und Land. Einfach nur schwarz war mir nichts (Miniatur muss auf dem Spielbrett hervorstechen!), daher dann die Idee, dass diese Flüssigkeit aus sich heraus düster glüht. Die von der Welle ergriffenen Monster waren zum Teil sehr wenig detailliert; das Biest mit dem langen Hals hat ein völlig verformtes Gesicht, ich konnte kaum erkennen, worum es sich da handeln sollte. Daher habe ich die Monster mit wenigen farbigen Highlights auf einem einheitlich farbigen Gradienten versorgt.


    Das hier ist das Resultat von unzähligen „ALLES MIST!!“ und „Ich stell den Mist gleich so weg!!“ sowie „Na, einmal probiere ich es noch…“ Anläufen. Brrrrr….


    Für die Grundierung, ja. Danach nur Ölfarben, dann Versiegelung mit Mattierungsspray. Am Schluss hier und da noch etwas Akrylfarben und Akryl-Inks mit Pinsel (Metall) oder mit Airbrush (manche Farbverläufe nachbessern) verwendet.

    Ist schwer zu sagen; ich bemale, solange mich die Miniatur nicht total von den Socken haut, nicht ganz so fein und detailreich wie shadesofdecay.

    Erstmal muss ja alles grundiert werden, da habe ich für jeden Zyklus eine andere Zenithlichtgrundierung genutzt (z.B. für Zyklus 2 ein dunkles Violett für die Schatten, dann Magenta drüber und oben drauf ein kaltes Grün; Zykus 3 Magenta als Grund(schatten)ton, darüber dann kühles Türkis bis hin zum reinen Weiß), die dauert etwas.

    Danach dann Arbeit mit den Ölfarben, wobei die einem natürlich die Gradienten sehr einfach machen. Ich saß immer mal abends ne Stunde dran, die ersten Minis kurz vor Silvester, seit Anfang Januar war dann Stück für Stück alles grundiert und bemalt.


    Wie gesagt: Wenn ich die ATO-Minis so detailiert wie shadesofdecay bemalen würde, dann würde ich nie fertig. Mir war wichtig, dass die Minis durch verschiedene Elemente/Farben verbunden sind, dass sie aber irgendwie für sich alleine gut aussehen und ordentlich auf dem braunen Board hervorstechen --- daher sind sie auf jeden Fall farbenprächtiger als auf dem Artwork. Man schaue sich mal das Titanen-Artwork von Zyklus 3 an... schwarzgrau. Da kannst du auch nach einer schwarzen Grundierung aufhören. ^^


    Laberrhabarber: Wie viele Stunden? Keine Ahnung! 50-100? :S

    Wisst ihr, wenn man schon man dabei ist: Hier die Miniaturen des fast vollständig bemalten 2. Zyklus (von 3) von #AeonTrespassOdyssey


    Die Titanen (von links): Warkeeper, Firestarter, Abysswatcher


    Die Primordials:

    Cyclonus



    The Nietzschean


    The Adversary: The Burden (so eine coole Miniatur!)


    Ein Primordial fehlt noch, ist aber fast fertig. Zyklus 3 ist auch schon so gut wie bemalt. Diesmal hatte ich mir einfach vorgenommen, die Sache sofort durchzuziehen. Ein Freund meinte: Du hast Zyklus 1 bemalt, nun erst mal in Ruhe spielen, den Rest dann irgendwann nachholen. Ich dachte nur: Wenn ich es nicht jetzt anpacke, dann habe ich irgendwann wieder so ein zur Hälfte gemaltes Spiel. :saint:

    Noch eine Frage zum Pursuer. Bei mir ist ein Arm nicht an der Base fest, ich hab schon überlegt, wo er abgebrochen sein könnte. Auf deinem Bild sieht es aber fast so aus, als wär das bei dir genauso. Täusch ich mich, oder ist sein linker Arm unten einfach nirgends befestigt?

    Hm... also bei mir sind alle Beine an der Basis befestigt. :saint:

    Die Miniatur ist von Atlas Forge (und entspricht so ziemlich dem ursprünglichen Original), die Basis besteht aus unterschiedlichen Basing Bits (z.B. runterskalierte Ruinenteile oder Bäumen, um die Größe des Primordial wie beim Original zu simulieren; Blitze, die ich dann angeklebt habe). Also Einzelteile gedruckt, überlegt, wie wie wohin muss und dann ab ans Bemalen. :)

    Danach lasse ich alle Akrylfarben hinter mir und steige auf meine Ölfarben um. Die funktionieren halt ein bisschen anders als Akrylfarben, man arbeitet die ganze Zeit nass-in-nass, aber nur hauchdünn und unterschiedlich starker Verdünnung oder Trocknungsmittel.

    Setzt du da auf eine bestimmte Marke an Ölfarben, bzw. könntest du was empfehlen?

    Nicht die billigsten Farben nehmen. Keine Winton oder so. Schmincke Norma od Mussini sind meine go-tos, da gut hier im Künstlerbedarf kaufbar. Williamsburg sind teuer, aber die Pigmente nochmals etwas feiner, handgemalen und sehr deckungsstark.


    aber wie gesagt, das ganze ist eine ziemliche Umstellung, auch um einiges umständlicher als Akrylfarben und vielleicht für die meisten Leute nicht sinnvoll. Man kann das alles auch mit Akrylfarben, Trocknungsverzögerungern also und ähnlichem hinkriegen.


    Ich mache es nur, weil ich damit butterweiche Übergänge hinbekomme, statt stundenlang dünne Schichten übereinander zu malen, die ich dann immer wieder versaue. Bei Ölfarben gibt es keine Fehler, nur Schwämmchen oder Wattestäbchen mit Terpentin, womit man die Farbe wieder abkriegt.


    aber: kriegt man auch alles mit Akrylfarben hin, man braucht nur Geduld und die richtigen Tools. Da das für mich nie wirklich funktioniert hat, bin ich halt umgestiegen. Aber der Umstieg macht wenig Sinn, wenn man schon eine Menge an Akrylfarben zu Hause hat.

    jaws : ich prime die Miniatur mit einem mittelgrauen Ton, dann setze ich farbliche Akzente in den Schatten (mit Airbrush von unten sprühen) und Spitzlichter von oben (mit einem weißen Ton von oben sprühen).


    Danach lasse ich alle Akrylfarben hinter mir und steige auf meine Ölfarben um. Die funktionieren halt ein bisschen anders als Akrylfarben, man arbeitet die ganze Zeit nass-in-nass, aber nur hauchdünn und unterschiedlich starker Verdünnung oder Trocknungsmittel.


    Hier hatte ich einen stark färbenden Ölwash auf die ganze Miniatur gegeben, ihn zum größten Teil mit einem Schwämmchen wieder herunter genommen und dann in die noch feuchte Oberfläche sanft mit (zum Teil) selbstangemixten Fluo-Farben (rot, orange, grün, etc ) die Highlights reingemischt. Also nix mit Layer Layer Layer Layer Layer.


    Ist halt ein ganz anderes Vorgehen als mit Akrylfarben, ist für mich irgendwie intuitiver. :saint:


    PS: am Ende muss auf jeden Fall eine kräftige Schicht mit Mattierspray (via Airbrush) über alles gegeben werden, da die Ölfarben leider ziemlich glänzend trocknen.

    Bei mir geht es weiter mit #AeonTrespassOdyssey :


    Der Hermesian Pursuer, eine dunkle Präsenz, die zuerst mit einem finsteren Sturm am Horizont auftaucht, stalkt die Besatzung der Argo. Daher wollte ich bei der Bemalung der Miniatur eine ebenso düstere Stimmung aufkommen lassen.


    Der nächste Primordial, der Labyrintaurus, kommt bei mir in zwei Versionen daher. Einmal die Originalminiatur, der ich nicht viel abgewinnen kann.. das Originalartwork ist noch im Spiel , aber die Miniatur zeigt ein Cthulhu-artiges Biest mit Tentakelsphincter und Schneckenkopf, der so gar nicht mehr an den goldenen Ochsen erinnert:


    PS: Den aufgewirbelten Staub (graue Schwaden) habe ich hinzugefügt, um der Miniatur ein bisschen mehr Dynamik zu geben.



    Und was macht man, wenn man von einer Miniatur so gar nicht begeistert ist? Man druckt seine eigene Version, gestaltet eine eigene Basis und gibt dem Ganzen dann noch eine auf Spielmaterial begründete Darstellung:


    Der Labyrintaurus kann, laut seiner AI-Karten, Raum und Zeit durchbrechen, in einem Lichtblitz verschwinden und am anderen Ende des Schlachtfeldsauftauchen. Das wollte ich hier möglichst gut umsetzen.


    Und hier noch einmal Original und meine Kreation im Vergleich nebeneinander:

    shadesofdecay folge ich nun auch auf IG. :saint: Dort poste ich auch ein bisschen Malkram, momentan wieder nicht spielgebunden, sondern einfach nur "Weil's Spaß macht." Mal sehen, ob ich Oathsworn behalte und dann dort auch mal wieder etwas bemale, was tatsächlich auf den Tisch kommt.


    Anbei mal eine kleine Büste eines grimmigen Kerls im Halbschatten. An der habe ich einfach ein bisschen rumgetestet (Hauttöne, bisschen Licht/Schatten simulieren, bisschen blaues Licht aus dem OFF).



    Außerdem ein work-in-progress eines Troll Berserkers. Hier lag mein Hauptaugenmerk momentan auf dem Ausarbeiten der Muskeln und der Haut. Der Mundbereich ist auch recht weit. Die Augenhöhlen und die Augen selbst sind noch arg unfertig, genauso wie das Lederband, die Pfeile und das Klimmbimm am Hals.

    Zwar nix von einem Brettspiel, aber ich hab auch wieder mal was bemalt: Der Fackelschein fällt auf eine junge Frau im Sumpf, deren Gestalt erst einmal verzücken mag... bis sie sich dem Betrachter zuwendet.


    Die relativ große Miniatur (75mm) wurde mit dem neuen Mars 3 gedruckt, mit dem Airbrush geprimed, mit Akrylfarben grundiert und dann mit Ölfarben weiterbemalt. Ganz fertig ist sie noch nicht, aber wenn ihr hier alle postet, dann will ich auch mal!


    Lichttests


    work-in-progress

    Nachdem thedarktower seine Bilder gezeigt hat habe ich erstmal eine Woche im Keller geweint. Aber gut, bringt ja nix... Hier mal zwei Ergebnisse einer Session zwischen den Jahren. Zwei Figuren aus Etherfields - die Minis finde ich absolut faszinierend.


    Einmal der Free Spirit. Puh, Frauengesichter zu bemalen ist ja noch mal eine andere Hausnummer! Die haben neben Augen(!) ja sowas wie...Augenbrauen. Und Lippen! Verrückt... Auf der brutalen Nahaufnahme sieht man natürlich wieder jeder Fehler, "in echt" bin ich dennoch zufrieden,

    Nu, so ein Unsinn! Deine Miniaturen sehen super aus und während manch einer eine ganze Spieleschachtel superschön bemalt, brauche ich x Stunden für eine Miniatur - und gefällt dann trotzdem (von der Farbwahl oder dem Thema) nicht jedem.


    Hinter den Fotos stehen bei mir oftmals x-maliges Ausdrucken der Miniatur (ein Vorteil gegenüber handelsüblichen Minis aus einem Brettspiel!), x Versuche mit Akrylfarben, Airbrush oder Ölfarben. Wegwerfen. Neu. Wegwerfen. Neu. (Früher hab ich entfärbt, heute kann ich wenigstens neudrucken...). Und dann schau ich mir die echten Profis an und denke nur "Kannste in die Tonne treten" -- außer man sagt sich irgendwann "Hey, ich bin jetzt erstmal bis hierhin zufrieden, denn ich habe [Sache XY] diesmal besser gemacht als beim letzten Mal." Dann fühlt es sich okay an, dann poste ich hier und dann geht's zur nächsten Miniatur und den nächsten Übungsschritten. :saint:

    d0gb0t :D Die Miniatur habe ich gleich 3-4 Mal ausgedruckt, hab unterschiedlich geprimed, dann mit Akrylfarben, dann mit Akryl- und Öl und schließlich vollständig mit Ölfarben gemalt. Die Version oben hat ein paar Grundtöne mit dem Airbrush bekommen, dann wurde alles mit Ölfarben übermalt. Da hab ich jetzt ein schönes Sammelsurium von, so dass ich auch meiner Glaspalette alles mischen kann, was ich möchte. Dann hat's eigentlich nur noch Geduld und eine möglichst ruhige Hand gebraucht. An der arbeite ich noch. Es kann und darf noch sauberer werden. :saint: Aber freut mich, dass das Ergebnis gut ankommt - ich find die Miniatur auch schick!

    Ich hab auch mal wieder den (Öl-)Pinsel geschwungen und hab eine der vielen 3D-gedruckten Miniaturen bemalt. (Ziele fürs nächste Mal: Noch feinere Details versuchen, 3D-Miniatur mit 0,030 statt 0,050mm für feinere Layer drucken, einmal mehr mit dem Matt-Spray drübergehen)


    Ich weiß nicht, ob das hier in den Bemalthread passt, da noch nicht bemalt, aber:


    Vor kurzem habe ich zugeschlagen und mir einen 3D Resin-Drucker besorgt. Mars 2 Pro. Günstig gebraucht geschossen. Heute Testdruck und dann ersten echten Druck gestartet und absolut aus allen Wolken gefallen. Dieses Detailreichtum nun auf Abruf drucken zu können, das ist ziemlich irre - und das beim zweiten Druck. Da kann ich sicher noch kalibrieren und optimieren. Miniaturen sind von Loot Studios (Patreon mit monatlichem Abo für Miniaturen).






    Da freue ich mich auf das Bemalen. :)

    PS: In der Makroansicht sieht man die Schichten (0.05 mm) , mit bloßem Augen nicht.

    Middara ist endlich fertig. Hat sich eeeewig gezogen, da 50% der Figuren von der Skulptur her einfach nur grausig sind. :cursing: Verformte Gesichter (quasi unmöglich irgendwas zu erkennen). fehlende Finger, Moldlines quer durch Gesichter, etc. pp.


    Die eigentlichen 3D Designs sind ziemlich cool, aber der Hersteller hat es nicht geschafft diesen superfeinen Detailgrad auch in Plastik zu gießen. Die Klassiker: Finger, Ketten, Texturen und Gesichter sind einfach weich oder fehlen gleich ganz. Die anderen 50% sind ganz in Ordnung, was wohl auf etwas fehlende Qualitätskontrolle schließen lässt.

    Auch mal wieder ein kleines Update meinerseits: Mein Middara ist noch weit entfernt von "fertig", aber ich habe wenigstens ein paar Fotos von fertigen Miniaturen machen können (ganz unprofessionell in der kleinen Vitrine, statt mit Lightbox). silent117 kann ich nur zustimmen: Ich hab recht schnell aufgegeben, die Gussgrate wegzuhobeln, dafür sind es einfach zu viele, die kreuz und quer über die Minis laufen.


    Details habe ich versucht, wo möglich, reinzumalen. Das erste Projekt in Ölfarben, also viele Lernprozesse. Jedoch steht fest: Zu schnell trocknenden Akrylfarben werde ich wohl nicht zurückkehren, dafür mag ich die Nass-in-Nass-Malerei mit Ölfarben zu gerne, da es Gradienten kinderleicht und das langfristige Mischen von Zwischentönen auf den Miniaturen möglich macht. Vorher: "Shit, schon trocken!!!" Jetzt: "Och, morgen male ich das weiter, ist eh noch feucht .... [am nächsten Tag:] So, wo war ich bei den Details / Gradienten stehengeblieben?"


    Ich freu mich schon drauf, mich irgendwann mal an detailreichen Miniaturen zu versuchen - Middara bietet da leider nicht viel. ;)


    Sie glänzen dank der Ölfarben zum Teil immer noch zu sehr, da muss ich nochmal mit einem Mattlack drübergehen. /schulterzuck


    Das Bemalen von #Middara geht weiter. Letztes Mal: Nightingale Arsen. Diesmal: Zeke Jeong


    Ich hab es mich endlich getraut: 20er Set von Winsor Newton Ölfarben gekauft und meine erste Miniatur mit Öl statt mit Akryl bemalt! Meine Gedanken nach dem ersten Experiment: Warum hab ich nochmal jahrelang mit Akrylfarben gemalt???

    • "pre-glaze": Miniatur mit groben Untergrundfarben "bematschen" und dann mit Kosmetikschwämmen alles runterwischen, was Spitzlicht sein soll - also ein händisches Zenitlicht mit mehr Kontrolle
    • butterweiche Gradienten aus zwei Tönen direkt auf der Miniatur mischen, welche gleichzeitig mit den Untergrundfarben der "pre-glaze"-Phase zu Mischtönen reagieren
    • stuuuunden- , nein taagelang nass-in-nass auf der Miniatur arbeiten: Gesicht misslungen? Wattestäbchen holen: Gesicht wegwischen, neu malen!
    • Kein "Auf meinem 4/0er Pinsel trocknet die massig verdünnte Farbe auf dem Weg zum Auge zur Hälfte an und hinterlässt Bröckchen in den Tiefen, die auch direkt wieder antrocknen und nicht mehr von der Miniatur runterzukriegen!" (Ich weiß, dass es talentiertere Leute gibt, die dies ohne Probleme 100 Mal besser als ich meistern - aber ich tat mich immer und immer wieder unsäglich schwer damit. Die brillianten Ölfarben, die feucht bleiben und Fehlerkorrektur zulassen, machen es auch für mich schaffbar.)
    • Nachteil (und Vorteil): Die Ölfarbe bleibt ewig feucht und trocknet zum Teil recht glänzend. Man kommt ohne ein Matt-Spray wohl nicht rum.

    Ich hatte Zeke sogar schon in Akryl fertig, hab ihn aber komplett entfärbt und nochmal mit Öl bemalt. Mir ist aufgefallen, dass ich vergessen habe, die Kette zu bemalen - aber da waren die Fotos schon gemacht. Egal. ^^


    Akrylversion (entfärbt)


    Ölversion (Kette unbemalt, nicht mattiert, daher zum Teil glänzend)



    Offizielles Artwork


    Es ist noch viel Luft nach oben, was die Sauberkeit der Bemalung angeht, aber, hey, erstes Mal in Öl!

    Cappuccino : Was es nicht alles gibt! Ich hätte da ja fast Bedenken,dass ich zuviel abschleife? Ich hab mehrere Mini-Feilen (halbrund, rund, eckig), damit gehe ich da immer nach der Klingenarbeit nochmal drüber. Aber, du, ich bin für alle Ideen offen — dank dir!

    Die Figur sieht einsame Spitze aus! :thumbsup:

    Jetzt würden nur noch die kecken Sommersprossen des "Originals" fehlen ;)

    Tatsache! Das Mädel hat Sommersprossen... :huh: Das ist jetzt aber so ein Fall von "Ich hab Angst, das Gesicht zu vermurksen, wenn ich da mit dem Pinsel wieder rangehe".. mal sehen, ob ich mich durchringe.

    Alter, wie machst du das? =O

    Mit ganz viel Geduld und viel "trial and error" - ich hab drei verschiedene Malmethoden erfolglos ausprobiert und alles wieder entfärbt. Am Ende waren es stark verdünnte Farben, Maskierknete, Airbrush, ein 4/0er Pinsel und viele dünne Striche, die geholfen haben. :)


    Ist keine schlechte Arbeit, aber die Farben sind immer noch nicht dünn genug (butterweiche Übergänge?), für das zehnte Highlight fehlt mir immer noch die Geduld (wieder: weichere Übergänge, noch mehr Kontrast) und generell: das Setzen von Highlights muss ich weiterhin üben. Da ist vieles noch nicht wirklich wirklichkeitsgetrau - trotz Zenitlicht im Untergrund. Auch die Grate muss ich besser entfernen - selbst mit Klinge und Minifeile komme ich denen manchmal nicht bei. :rolleyes:


    Tipp: Nicht verzweifeln, falls nötig entfärben (Isopropanol 70%+ 10 Minuten, dann in lauwarmes Wasser und mit der elektrischen Zahnbürste auf niedriger Stufe unter Wasser dran: alles ab) und nochmal probieren. Dabei lernt man wirklich, wirklich viel - die gleichen Fehler auf der gleichen Miniatur macht man (meist) nicht nochmal.

    Fortsetzung des letzten Posts: Nightingale ist soweit fertig. Vielleicht doktere ich noch an kleinen Details / Makeln herum, aber eigentlich bin ich sehr zufrieden. Auf echte Spieldistanz sieht man viele Details eh nicht mehr (die leider immer unter der "Lupe" der Handykamera ins Licht gerückt werden).


    Falls jemand nicht Middara spielt, anbei noch das Spieleartwork, nach dem ich mich gerichtet habe.


    Das ist mir dann auch aufgefallen: Kürzer wäre besser. Dachte schon an die Winsor Newton Miniature Serie, aber irgendwie hab ich mit der Qualität der Pinsel immer so meine Probleme gehabt (egal wie gepflegt: fransig, lose Haare, usw.). Danke für den Tipp - vielleicht schlage ich da bald zu. :)

    Beste Neuanschaffung (neben dem sehr feinen 4/0er Pinsel, den ich immer noch nur so semi-gut beherrsche): Elastic Masking Putty - also Maskierknete!


    Einmal Nightingale komplett eingewickelt und dann die Haare mit dem Airbrush erledigt. Das Zeug hat eine ganz seltsame Konsistenz: Reißt man schnell, so "bricht" es, zieht man langsam, zieht es Fäden, welche sich aber einfach so mit anderen Stücken einsammeln lassen.


    Der puschelige Schwanz wurde auf die gleiche Art mit Grundierung und Spitzlichtern versehen. Dann noch ein paar weitere Farbdetails geschafft, bevor ich die Segel für heute gestrichen habe. Den Rest mache ich morgen - insgesamt: Was dazugelernt - Maskierknete ist top!