[2017] Spirit Island

  • Die Karte "Freuden geschmolzenen Steins" ist uneindeutig formuliert. Wir haben sie so gespielt, dass der Vulkangeist selbst den vollen Wert bekommt und der andere Geist 50% (aufgerundet oder abgerundet). Danach haben wir gemerkt, dass das falsch ist. Im Englischen steht "split up...", da hätte ich mir irgendeine Formulierung Richtung "aufteilen" gewünscht.

    schmerztablette

    Schön und gut, aber ev. kannst du ja noch etwas mehr zur Erleuchtung beitragen, indem du dazu schreibst, was genau auf der deutschen Karte steht? ;)


    Nicht jeder kennt alle Texte in und auswendig :)

    Dort steht, "erhalte X Energie (X = Anzahl der verfügbaren Feuer-Elemente). Gib dem beeinflussten Geist die Hälfte davon."
    Ich denke, wenn am Ende des Satzes noch das Wort "ab" stehen würde, wäre die Sache klar. So aber ist es zweideutig, die Formulierung lässt beide Interpretationen zu. (Übrigens fehlt auch hier wieder die Angabe zur Rundung, das ist jedoch beabsichtigt und in diesem speziellen Fall auch sinnvoll, da hier zwischen zwei Geistern Energie geteilt wird und dies möglichst 50/50 geschehen soll - bei einer ungeraden Zahl entscheiden also die Geister. Im Original steht "Split ... as evenly as possible.")

  • schmerztablette

    Schön und gut, aber ev. kannst du ja noch etwas mehr zur Erleuchtung beitragen, indem du dazu schreibst, was genau auf der deutschen Karte steht? ;)


    Nicht jeder kennt alle Texte in und auswendig :)

    Dort steht, "erhalte X Energie (X = Anzahl der verfügbaren Feuer-Elemente). Gib dem beeinflussten Geist die Hälfte davon."
    Ich denke, wenn am Ende des Satzes noch das Wort "ab" stehen würde, wäre die Sache klar. So aber ist es zweideutig, die Formulierung lässt beide Interpretationen zu. (Übrigens fehlt auch hier wieder die Angabe zur Rundung, das ist jedoch beabsichtigt und in diesem speziellen Fall auch sinnvoll, da hier zwischen zwei Geistern Energie geteilt wird und dies möglichst 50/50 geschehen soll - bei einer ungeraden Zahl entscheiden also die Geister. Im Original steht "Split ... as evenly as possible.")

    Ich stimme zu, dass das falsch gelesen werden kann, aber nur, wenn man es nicht gründlich durchführt.

    Hält man sich sorgfältig dran, gibt es null Zweifel, dann nimmt man sich nämlich (z.B.) vier Energie und gibt dem Geist davon zwei.


    Wer stattdessen zusätzlich noch zwei Energie aus dem Vorrat nimmt und weggibt, interpretiert den Kartentext, statt ihm zu folgen.


    Passiert natürlich, wenn man nur den Text liest, im Kopf interpretiert und das Interpretierte dann einfach ausführt. Ist mir auch oft genug passiert.


    Von daher: Nein, die Karte ist nicht missverständlich formuliert, sondern eindeutig, aber ja, sie lädt dazu ein, unsauber zu lesen, zu interpretieren und dann einen Spielfehler zu machen.

  • Ich finde es nicht unbedingt uneindeutig. Wenn der Vulkan die volle Anzahl bekäme, hätte es wohl eher geheißen: "erhalte X Energie, der beeinflusste Geist erhält X/2 Energie." Sowohl die Worte "gib" als auch "davon" deuten stark darauf hin, dass die Energie für den zweiten Geist von den gerade genommenen kommt und nicht aus dem Vorrat. Aber man hätte es sicherlich noch deutlicher schreiben können.

    Bezüglich aufteilen & runden finde ich die englische Formulierung auch deutlich klarer. So ist es etwas unklar, ob eine bestimmte Rundung gedacht ist oder nicht.

  • Ich finde es ist auf jeden Fall ein guter Hinweis um bei der Karte ein wenig aufzupassen

    - So passiert mir schon keine Missinterpretation :)

  • Ja, wie gesagt, das Wort "davon" deutet zwar schon darauf hin, dass hier geteilt werden muss, da stimme ich euch absolut zu. Aber es ist eben trotzdem bei weitem nicht so eindeutig, zumal es ja durchaus Fähigkeiten gibt, die beiden Geistern einen bestimmten Energiebetrag (aus dem Vorrat) geben. Eindeutiger wäre das Verb "abgeben" anstatt nur "geben" gewesen. Mit 2 Buchstaben mehr wäre hier also mehr Klarheit dringewesen. Oder warum nicht gleich, nach dem Vorbild des Originals: "Du und der beeinflusste Geist erhaltet zusammen X Energie (möglichst gleichmäßig aufteilen)." Wäre sogar eher kürzer gewesen von der Textlänge her!

  • Neuer Übersetzungsfehler bzw. Ungenauigkeit bei der Karte "Segen der Schwarm-Verwirrung" (Viele bewegen sich als eines, Startfähigkeit) entdeckt:

    In jedem Gebiet: Verteidigen 1 pro Präsenz des beeinflussten Geistes.
    Der beeinflusste Geist darf bis zu 1 eigene Präsenz verschieben.


    Die deutsche Formulierung impliziert, dass die Verteidigung zum Zeitpunkt des Abhandelns der Fähigkeit bis zum Ende der Runde "in Stein gemeißelt" wird (so funktionieren ja in der Tat auch fast alle Verteidungsfähigkeiten). Das ist jedoch so nicht vorgesehen, es erscheint in diesem Fall die zweite Zeile der Fähigkeit ja auch etwas seltsam!
    Englische Variante: "For the rest of this turn, each of the target Spirit's presence grants Defend 1 in its land. Target Spirit may Push up to 1 of their Presence."
    Hier ist die Situation eindeutig: das Verteidigen gilt dort, wo die Präsenzen des Geistes sind; werden sie bewegt, so bewegt sich auch die Verteidigung mit ihnen.

  • schmerztablette Durch den deutschen Zusatz vorne „In jedem Gebiet“ finde ich es schon verständlich, dass jeweils in den Gebieten mit Präsenzen die Verteidung gilt und nicht überall etc.

    Soweit ist schon klar. Die Frage ist, zu welchem Zeitpunkt wird das geprüft? So wie es geschrieben ist, könnte man meinen, dass das zum Zeitpunkt des Aktivierens der Karte gemacht wird. Gemeint ist aber, dass es erst zum Zeitpunkt des Wütens geprüft wird.

    Wenn man darüber in Ruhe nachdenkt, kommt man vermutlich darauf, wie es sein muss, da man mit dem mitgelieferten Spielmaterial keine Möglichkeit hat, zu markieren, wie viele Scheiben zu dem Zeitpunkt in welchem Gebiet waren. Ich meine es sei auch irgendwo in den Regeln darauf hingewiesen. Aber hier hätte man mit einem Minimum an zusätzlichen Zeichen deutlich mehr Klarheit schaffen können.

  • schmerztablette Durch den deutschen Zusatz vorne „In jedem Gebiet“ finde ich es schon verständlich, dass jeweils in den Gebieten mit Präsenzen die Verteidung gilt und nicht überall etc.

    Soweit ist schon klar. Die Frage ist, zu welchem Zeitpunkt wird das geprüft? So wie es geschrieben ist, könnte man meinen, dass das zum Zeitpunkt des Aktivierens der Karte gemacht wird. Gemeint ist aber, dass es erst zum Zeitpunkt des Wütens geprüft wird.


    Fluxx

    Warum soll man sich das fragen?

    Es gibt doch „meist“ nur die Möglichkeit beim Wüten zu Verteidigen.

    (Möglicherweise kann das ja auch bei Events passieren aber das weiß ich gerade nicht)


    Aber während dem Ausspielen einer Karte, macht es doch keinen Sinn sich zu verteidigen, weil die Spielerkarten keinen Angriff oder Wüten auslösen.


    Daher frage ich mich, wieso man auf so eine Idee kommen sollte.


    Ich für meinen Fall finde die Karte bisher sehr eindeutig

  • Neuer Übersetzungsfehler bzw. Ungenauigkeit bei der Karte "Segen der Schwarm-Verwirrung" (Viele bewegen sich als eines, Startfähigkeit) entdeckt:

    In jedem Gebiet: Verteidigen 1 pro Präsenz des beeinflussten Geistes.
    Der beeinflusste Geist darf bis zu 1 eigene Präsenz verschieben.


    Die deutsche Formulierung impliziert, dass die Verteidigung zum Zeitpunkt des Abhandelns der Fähigkeit bis zum Ende der Runde "in Stein gemeißelt" wird (so funktionieren ja in der Tat auch fast alle Verteidungsfähigkeiten). Das ist jedoch so nicht vorgesehen, es erscheint in diesem Fall die zweite Zeile der Fähigkeit ja auch etwas seltsam!
    Englische Variante: "For the rest of this turn, each of the target Spirit's presence grants Defend 1 in its land. Target Spirit may Push up to 1 of their Presence."
    Hier ist die Situation eindeutig: das Verteidigen gilt dort, wo die Präsenzen des Geistes sind; werden sie bewegt, so bewegt sich auch die Verteidigung mit ihnen.

    Da muss ich meinen Vorrednern Recht geben. Das ist weder missverständlich, noch uneindeutig und es wird auch nichts impliziert. Das ist ein reiner Lesefehler deinerseits und eine komplett akademische Fehlinterpretation.


    Wie willst du denn beim Ausspielen der Karte einen Verteidigungswert "in Stein meißeln", wenn du anschließend noch Präsenzen verschiebst und dann erst wütest? Willst du kleine Zettelchen mit Verteidigungswerten auf der Insel verteilen? 🤔


    Ich weiß ja zu schätzen, dass du dem Spiel auf Biegen und Brechen eine schlechte Übersetzung unterstellen willst (du kannst es übrigens auch auf Englisch kaufen, falls du das nicht weißt!), stelle aber fest, dass dich dieses Ziel zu immer schrägeren Interpretations-Volten treibt, die eher deine Lesekompetenz in Zweifel ziehen als die Übersetzung.


    Ich würde hier an deiner Stelle sorgfältiger auswählen, und nicht jedes Stirnrunzeln, das du beim Lesen hast, sofort als Übersetzungsfehler deklarieren. 🤷🏻‍♂️

  • Fluxx

    Warum soll man sich das fragen?

    Es gibt doch „meist“ nur die Möglichkeit beim Wüten zu Verteidigen.

    Normalerweise wird die Verteidigung ja beim Aktivieren der Karte eingerichtet. Ich kann ja durchaus eine Karte spielen, die mir Verteidigung in einem Land mit meinem Heiligtum gibt und anschließend das Heiligtum auflösen und die Verteidigung bleibt, da die Bedingungen ja nur beim Aktivieren geprüft werden. D.h. in dem Moment wo ich die Karte aktiviere richte ich die Verteidigung ein und nicht erst, wenn sie benötigt wird. Von daher ist es nicht so ganz abwegig zu vermuten, dass die andere Karte ähnlich funktioniert, dass beim Aktivieren der Karte in jedem Land mit Präsenz eine Verteidigung eingerichtet wird. Der Unterschied ist hier natürlich, dass die neue Karte einen Geist beeinflusst und nicht ein Gebiet. Ich habe ja auch selbst schon geschrieben, dass es schwer ist nachzuhalten, zu welchem Zeitpunkt welche Präsenzen wo waren und das Spiel da keine Möglichkeit bietet, das nachzuhalten. Von daher kann man mit etwas Nachdenken auch auf die richtige Interpretation kommen bzw. es steht meine ich auch irgendwo im Regelheft, aber man hätte es eindeutiger schreiben können. Was umso mehr auffällt, da eine wörtliche Übersetzung aus dem englischen schon eindeutiger wäre und auch nicht spürbar länger.

  • . Was umso mehr auffällt, da eine wörtliche Übersetzung aus dem englischen schon eindeutiger wäre und auch nicht spürbar länger.

    Die deutsche Übersetzung folgt aber sehr strikten Regeln, Definitionen und Normen in der Nomenklatur. Die hätte man dafür verletzen müssen, zumal alleine dadurch schon die Karte deutlicher wird, dass sie eingehalten werden.


    Es ist aber auch grundsätzlich Unsinn, dem Autor die Verantwortung dafür zuschieben zu wollen, jedwede möglicherweise denkbare Interpretationsfehlleistung vorauszusehen, und zu vermeiden. Und das liegt hier nun einmal vor: eine Fehlinterpretation. Vom Leser. Nicht vom Übersetzer.

  • Soweit ist schon klar. Die Frage ist, zu welchem Zeitpunkt wird das geprüft? So wie es geschrieben ist, könnte man meinen, dass das zum Zeitpunkt des Aktivierens der Karte gemacht wird. Gemeint ist aber, dass es erst zum Zeitpunkt des Wütens geprüft wird.

    Für genau diese Frage gibt es auch eine Antwort des Autors. ;)

    (...) does the Defend move/change?

    Rede ich Chinesisch? Ich habe doch jetzt zwei mal geschrieben, dass ich weiß, dass es irgendwo steht und das man da mit etwas Nachdenken selbst drauf kommen kann (OK, ich habe gesagt,d ass e sin den Regeln stände - ohne es überprüft zu haben - und habe nicht von der FAQ gesprochen.). Aber ich kann auch nachvollziehen, dass manche Spieler da evtl. wirklich erst Nachdenken müssen oder nochmal genau nachlesen müssen, weil der Kartentext es mMn nicht 100% klar formuliert.

  • Rede ich Chinesisch? Ich habe doch jetzt zwei mal geschrieben, dass ich weiß, dass es irgendwo steht und das man da mit etwas Nachdenken selbst drauf kommen kann (OK, ich habe gesagt,d ass e sin den Regeln stände - ohne es überprüft zu haben - und habe nicht von der FAQ gesprochen.). Aber ich kann auch nachvollziehen, dass manche Spieler da evtl. wirklich erst Nachdenken müssen oder nochmal genau nachlesen müssen, weil der Kartentext es mMn nicht 100% klar formuliert.

    Muss ich Deine Reaktion jetzt verstehen? Ich wollte Deine Aussage mit meinem Link doch nur bestätigen und für die "Zweifler" untermauern.

    Ich gehörte übrigens auch zu der Fraktion, die sich nicht sicher war, ob das Verteidigen zum Zeitpunkt des Wirkens einer Fähigkeit ausgewertet wird oder zum Zeitpunkt des Wütens. Dies ist allerdings definitiv kein "Problem" oder "Fehler" in der Übersetzung, sondern bereits in der englischen Regel einigen unklar, wie mir die Diskussionen auf BGG zeigen. Diese Frage wird es ja nicht grundlos in die FAQs von Spirit Island geschafft haben.

  • Guten Tag,


    ich habe auch mal eine Frage.


    Wir haben gestern das erste mal mi5 der Erweiterung Ast und Tatze gespielt und waren uns nicht sicher wenn wir mit den Zufälligen Ereignissen spielen und durch diese Blight also Verseuchung auf das Spielfeld packen von wo es kommt, ausserhalb des spieles oder von dem feld Blühende oder verödete Insel?


    Vielen Dank

  • Wenn nicht explizit anders angegeben, kommt Ödnis immer von der Karte. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Wenn es nicht ausdrücklich anders gesagt wird, kommt Ödnis (blight) immer von der blühende/verödete Insel Karte.

    (Ich glaube Schottland hat auf Stufe 5 oder 6 ein Beispiel, wo Ödnis aus dem allgemeinen Vorrat genommen wird - wenn du mal anschauen möchtest, wie es da formuliert ist.)

  • Wenn es nicht ausdrücklich anders gesagt wird, kommt Ödnis (blight) immer von der blühende/verödete Insel Karte.

    (Ich glaube Schottland hat auf Stufe 5 oder 6 ein Beispiel, wo Ödnis aus dem allgemeinen Vorrat genommen wird - wenn du mal anschauen möchtest, wie es da formuliert ist.)

    Ich glaube, der Fels (ein Geist aus der zweiten Erweiterung) hat da auch eine Fähigkeit ...

  • Nein, es gibt durchaus Karten bei denen es relevant ist. Zum Beispiel irgendeine schwache Fähigkeit (Name entfallen), die Verteidigen X pro Dahan gibt. Die Verteidigung wandert hier nicht mit (es gibt eine Starke Fähigkeit, bei der das der Fall ist, dort ist es aber auch explizit angegeben!), trotzdem bleibt die Verteidigung, die beim Abhandeln der Karte gewährt wurde, bestehen, auch wenn die Dahan nachher z.B. von einem anderen Spieler wegbewegt werden! Entscheidend ist für Verteidungswerte die Spielsituation zu dem Zeitpunkt, wenn die Verteidigung aktiviert wird, was danach passiert, ist (wenn nicht anders angegeben) egal.

  • Dieser Beitrag ist eine Unverschämtheit. Was gibt dir das recht, hier so persönlich zu werden? Zumal du völlig falsch liegst! Schau dir doch mal z.B. die Starke Fähigkeit "Bäume und Steine sprechen von Krieg" (Grundspiel) an. Dort wird beim Element-Effekt angegeben, dass man nach dem Aktivieren der Verteidigung Dahan verschieben darf und diese die Verteidigung mitnehmen. Dieser Hinweis ist bei dieser Karte sehr wichtig und relevant, da das normalerweise eben nicht der Fall wäre! Verteidigung wird tatsächlich nach den üblichen Regeln beim Aktivieren "in Stein gemeißelt" und kann danach durch denselben Effekt nicht mehr erhöht oder verringert werden! Wenn also nachträglich mehr Dahan in das verteidigte Gebiet (bei "Bäume und Steine...") geschoben werden, erhöht das NICHT die Verteidigung. Wenn die Dahan weg sind, würde es die Verteidigung auch nicht reduzieren, außer eben in diesem speziellen Fall, der als Ausnahme explizit angegeben ist.


    Diese Regel ist in der Anleitung des Grundspiels übrigens explizit angegeben, auf der Seite auf der das Verteidigen als Mechanismus beschrieben wird. Da steht sinngemäß. dass die Verteidigung bis zum Ende der Runde gilt und nicht durch geänderte Spielsituationen "verschwindet" .


    Und zu deiner lustigen Frage "Willst du kleine Zettelchen mit Verteidungswerten auf die Insel kleben" --> genau dafür gibt es die Verteididungsplättchen der Geister. Da hat jeder 3 davon, in seiner Farbe, falls dir das entgangen sein sollte. Den Wert muss sich eben der Geist merken, der die Verteidigung gewirkt hat, das sollte bei einem Expertenspiel dem Spieler durchaus zuzutrauen sein. Wer will, kann aber auch ein Szenarioplättchen verwenden, dort gibt es nämlich Zahlen von 1 bis 8 aufgedruckt.


    (Verteidigung ist ja letztendlich auch nicht nur beim Wüten relevant ist. Es gibt Ereignisse, bei denen Invasoren sofort wüten (also noch vor dem Wüten-Schritt), es gibt sogar gewisse Fähigkeiten, mit denen Invasoren zum Wüten gezwungen werden können (in der schnellen oder auch langsamen Phase), und es gibt letztendlich auch Ereignisse, die einfach nur Schaden verursachen, bei dem angegeben ist, dass er durch Verteidigen reduziert wird. Die Regel macht also durchaus Sinn und es wäre nicht zielführend, Verteidigung nur beim Wüten zu betrachten.)

  • Ein weiteres gutes Beispiel, das mir noch eingefallen ist:
    "Verteidigen 2, falls du im Zielgebiet eine heilige Stätte hast." Hier wird die Voraussetzung zum Zeitpunkt des Aktivierens geprüft, weil dies eine der Grundregeln des Spiels ist! Fähigkeiten können NIEMALS nachträglich "annuliert" werden.
    Es kann bei diesem Beispiel sein, dass der Geist seine heilige Stätte dort zu Beginn der Invasoren-Phase verliert (bei Ödnis-Karten passiert das ja durchaus öfter mal...). Nach eurer Logik wäre damit dann auch die Verteidigung weg und die Karte wäre (eventuell) umsonst gespielt worden! Das ist jedoch nicht der Fall, die 2 Verteidigung sind definitiv bis zum Ende der Runde in diesem Gebiet wirksam und helfen somit also eventuell auch beim Wüten.

  • schmerztablette


    Scheinbar bist du einer von wenigen, die mit dem Verständnis der Karte ein Problem haben.

    Für alle anderen ist sie allem Anschein nach klar verständlich (oder zumindest deutlich genug) und es gibt auch für diese Personen keinen Grund was zu interpretieren.


    Für mich ist die Karte korrekt und ausreichend beschrieben, wenn die Mehrheit diese Karte richtig versteht.

    Das alles zeigt wieder nur, dass man es nie allen Spielern recht machen kann.


    Hatte ich selbstverständlich auch schon mit anderen Regeln bei anderen Spielen, wo mir meine Interpretation logischer war, aber wenn mir viele sagen, das macht keinen Sinn, ist es für mich doof, aber ok...ich kann damit legen :)


    Ich will dir damit nichts unterstellen, - mit dem Beispiel wollte ich gerade nur sagen, das sich die Diskussion gerade scheinbar genau in diese Richtung bewegt.

  • Ein weiteres gutes Beispiel, das mir noch eingefallen ist:
    "Verteidigen 2, falls du im Zielgebiet eine heilige Stätte hast." Hier wird die Voraussetzung zum Zeitpunkt des Aktivierens geprüft, weil dies eine der Grundregeln des Spiels ist! Fähigkeiten können NIEMALS nachträglich "annuliert" werden.
    Es kann bei diesem Beispiel sein, dass der Geist seine heilige Stätte dort zu Beginn der Invasoren-Phase verliert (bei Ödnis-Karten passiert das ja durchaus öfter mal...). Nach eurer Logik wäre damit dann auch die Verteidigung weg und die Karte wäre (eventuell) umsonst gespielt worden! Das ist jedoch nicht der Fall, die 2 Verteidigung sind definitiv bis zum Ende der Runde in diesem Gebiet wirksam und helfen somit also eventuell auch beim Wüten.

    Für Fähigkeiten, die (üblicherweise) ein einzelnes Gebiet als Ziel haben, ist das korrekt.

    Für Fähigkeiten, die alle Gebiete der Insel mit einer bestimmten Eigenschaft betreffen bzw. einen Geist "modifizieren", wird dagegen beispielsweise erst zum Zeitpunkt des Wütens geprüft, welcher Verteidigungswert im jeweiligen Gebiet gilt.

    Hier nochmal der Link zu dem FAQ-Eintrag, der sinngemäß (es werden Präsenzen bewegt und nicht zerstört) genau Dein Beispiel beschreibt:

    (...) does the Defend move/change?

  • Ein weiteres gutes Beispiel, das mir noch eingefallen ist:
    "Verteidigen 2, falls du im Zielgebiet eine heilige Stätte hast." Hier wird die Voraussetzung zum Zeitpunkt des Aktivierens geprüft, weil dies eine der Grundregeln des Spiels ist! Fähigkeiten können NIEMALS nachträglich "annuliert" werden.
    Es kann bei diesem Beispiel sein, dass der Geist seine heilige Stätte dort zu Beginn der Invasoren-Phase verliert (bei Ödnis-Karten passiert das ja durchaus öfter mal...). Nach eurer Logik wäre damit dann auch die Verteidigung weg und die Karte wäre (eventuell) umsonst gespielt worden! Das ist jedoch nicht der Fall, die 2 Verteidigung sind definitiv bis zum Ende der Runde in diesem Gebiet wirksam und helfen somit also eventuell auch beim Wüten.

    Du vermischt da wiedermal etliche Regeln und Definitionen und festigt damit meinen Eindruck, dass du ein irgendwie geartetes Problem beim Leseverständnis hast.

    Aber gut, spiegel ich dich mal:


    "Deiner Logik nach müsstest du beim Ausspielen einer Karte, die beim Wüten zusätzlich Schaden pro Dahan macht, sofort festlegen, in welchem Gebiet wie viel Schaden gemacht wird, denn es könnte ja sein, dass später beim Wüten gar keine Dahan mehr da sind, oder weniger oder mehr, aber der Schaden wurde ja festgelegt, als du die Karte gespielt hast ..."


    Ja, das ist Unsinn, aber vielleicht hilft es dir bei der Suche nach deinem Denkfehler. 😊

  • Das ist in der Tat Unsinn, denn die genannte Karte beschreibt ja explizit den Zeitpunkt ("Beim Wüten...") und hat damit nichts mit meinem Beispiel zu tun. Verteidigen bezieht sich explizit NICHT (nur) auf das Wüten, sondern ist einfach ein Effekt, der die gesamte Runde in einem Gebiet gilt. Ob die Verteidigung dort überhaupt nötig sein wird oder nicht (bzw. ob dort überhaupt gewütet wird oder nicht), interessiert den Effekt nicht.


    Unabhängig von unseren diesbezüglichen Differenzen steht fest, dass der deutsche Kartentext ungenauer / vager formuliert ist als das Original, obwohl Platz auf der Karte übrig gewesen wäre. Und das ist dann einfach ein Beispiel von suboptimaler Übersetzungsarbeit, auch wenn das Spiel insgesamt sehr gut (!) übersetzt ist und mir auch bewusst ist, dass die Übersetzung bei so einer komplexen Erweiterung, die nochmal viel mehr Text und Regelfeinheiten bietet als das Grundspiel, nicht in allen Fällen und bei jedem einzelnen Kartentext ideal sein kann. Dennoch wird man wohl auf die (wenigen!) Stellen hinweisen dürfen, die nicht ideal übersetzt sind.

  • Dennoch wird man wohl auf die (wenigen!) Stellen hinweisen dürfen, die nicht ideal übersetzt sind.

    Ja, natürlich darfst du das. Es kommt aber dabei auch auf den Ton an. Und man muss auch nicht aus jeder Mücke einen Elefanten machen.

    Für mich klingt das hier zuletzt so, als wärst du stolz auf jede kleine Ungenauigkeit, die du findest. Nach dem Motto "Hach, ich habe schon wieder was gefunden, seht mal, welch toller Hecht ich bin." Es kann gut sein, dass ich dir damit Unrecht tue. Aber zumindest wirken deine Formulierungen so auf mich.

    Wenn dir selbst dagegen jemand einen Vorwurf macht, gehst du an die Decke und nennst das eine "Unverschämtheit". Dabei war der Beitrag von Huutini in keiner Weise beleidigend, sondern lediglich eine scharf formulierte Kritik. Auch hier wird aus einer Mücke ein Elefant aus meiner Sicht.

    Versuch es doch mal weniger angreifend. Wenn du eine Formulierung auf einer Karte ungenau findest, dann schreib nicht sofort "Hier ist noch ein Fehler", sondern etwas zurückhaltender: "Leute, bin ich der einzige, der diese Formulierung ungenau findet? Wie denkt ihr darüber?" Wenn du das so machst, bekommst du vermutlich auch keine scharfen Antworten wie von Huutini. Denn du weißt ja, wie man in den Wald hineinruft ...

    Nichts für ungut, ich will dir nichts Böses. :)

  • Vielleicht mal ein Gedanke zur Beruhigung erhitzter Gemüter: Der "Hoppla!"-Kasten auf Seite 20 der Anleitung, der "Keine Panik" bei Spielfehlern vorschlägt, gefällt mir ausgesprochen gut.:thumbsup:


    Spirit Island empfinde ich nach jetzt 25 meist siegreichen Spielen als sehr robust gegen kleine Abweichungen von der Regel. Das Spiel bietet so viel Varianz in Geistern und Schwierigkeitsgrad, dass ich sicher bin, trotz meines Master-Excel-Plans mit 20 Geistern mal Grundspiel + Nationen / Stufen + Szenarien und vielleicht 200 Solo-Spielen im nächsten Jahr niemals alle Tiefen erkunden zu können geschweige denn alle Regelfeinheiten, Errrata und FAQ im Kopf zu haben. Ich spiele jeden Geist und jede Karte, wie ich es zu diesem Zeitpunkt für richtig halte. Ich schätze an der neuen Erweiterung die hohe Vielfalt. Weniger gelungen finde ich, dass durch die gestiegene Komplexität zusätzliche Erläuterungen im Anhang stehen (siehe obige Diskussion zum Runden). Wenn dann eine Karte falsch übersetzt sein sollte und ich deshalb mit einem Geist gegen eine Nation auf einer bestimmten Stufe unverdient gewinne oder nicht gewinnen kann: So what!? Spiele ich halt eine andere Kombination oder probiere es mit mehr Spielerfahrung irgendwann noch mal.


    Ich kann nachvollziehen, dass "richtiges" Spielen hier manch anderem wichtiger ist als mir. Das einzige Spiel in diesem Komplexitätsgrad, wo sich der Aufwand für das Nachhalten von kleinsten Details für mich gelohnt hat, ist das Herr der Ringe LCG mit 1000+ Partien.

  • Normalerweise gleichen sich kleinere Spielfehler ja auch aus. Wir spielen z.B. weiterhin mit der Ödnis wie auf der Karte (Blühende Insel) abgedruckt, und nicht mit der neuen +1 Regel (also z.B. 5 Ödnis auf der Karte bei 2 Spielern anstatt 4 Ödnis), von daher kann man sagen, dass wir es uns ohnehin bereits ein wenig schwerer machen als vom Autor vorgesehen (der die auf die Karten gedruckte Regel ja inzwischen gar als Errata deklariert). Trotzdem sehe ich es so wie du, die zusätzliche Komplexität von "Zerklüftete Erde" macht Sorgfalt in den Texten nunmal nochmals deutlich relevanter als im Grundspiel. Genauere Timing-Fragen stellen sich im Grundspiel meistens ja überhaupt nicht.

  • Hallo allerseits,

    ich spiele auch hin und wieder Spirit Island. Zumeist Solo aber manchmal auch zu zweit.

    Danke für das Verlinken des FAQs! Ich habe zwar noch nicht alle Regeländerungen gelesen aber ich spiele auch nur mit dem Grundspiel und Ast & Tatze.

    Die Ödnis-Regel trifft aber natürlich auch für diese Spiele zu und weckt mein Interesse.


    Ich verstehe, dass die tatsächlich nutzbare Ödnis die richtige Größe ist, um die Schwierigkeitsgrad zu messen und zu steuern. Dementsprechend ist die originale Regel schlechtes Design und sollte verändert werden - gekauft. Ich würde mir wünschen, dass das FAQ noch besser die neue Regel legitimiert, weil ja unterschiedliche neue Regeln möglich sind. Konkret sind zwei Anpassungen denkbar:

    1) die neue Regel gibt der Gruppe eine zusätzliche Ödnis (wie im FAQ, das Spiel wird dadurch immer einfacher egal wie viele Spieler spielen)

    2) es gibt pauschal eine Ödnis und für jeden weiteren Spieler eine zusätzliche Ödnis (der Spielaufbau und damit die Schwierigkeit für 1 Spieler bleibt gleich, bei mehreren Spielern wird der Schwierigkeitsgrad erhöht und zwar genau entsprechend der Solovariante).


    Für mich ist 2) ganz klar die natürliche Wahl!

    Aber aus irgendeinen Grund hat sich der Entwickler für 1) entschieden. Ich finde das verdient eine Erläuterung. Steht dazu irgendwo etwas im FAQ? Übersehe ich etwas oder was denkt ihr?

    Einmal editiert, zuletzt von Henry ()

  • Die Erklärung ist doch dort mit angeführt oder? Nach den neuen Regeln hat man jetzt immer 2xSpieler Puffer bis die Insel verödet. Deine Variante 2 würde das ähnlich gestalten was die lineare Skalierung betrifft, allerdings erhöhen diese knappen Reserven meiner Erfahrung nach die Varianz im Spiel recht stark.

    Zumal das wieder bestimmte Geister mehr bestraft als andere, welche dann quasi immer ab Turn 2 mit verödeter Insel spielen dürften.


    Da finde ich es angemessener, den Schwierigkeitsgrad an anderer Stelle zu erhöhen, also über die Nationen-Stufen.

  • Wir haben heute zum ersten Mal Habsburg probiert und uns gedacht, dass diese Level-1-Regel ja wirklich ziemlich stark die Spielzeit verlängert, da wir ständig abgewägt haben, in welcher Reihenfolge die Migration der Dörfer für uns am vorteilhaftesten wäre. Tja, es stellt sich nun heraus, dass das so nicht gedacht ist, sondern sehr schnell geht, da man keinen Handlungsspielraum hat - im Englischen ist hier in Klammern der Zusatz "in board/land order", sprich man macht zuerst Spielplan A, dann B usw., und auf jedem Spielplan geht man von dem niedrigsten zum höchsten Gebiet und führt dann jeweils die Migration aus. Warum wurde dieser Zusatz im Deutschen einfach gestrichen, obwohl noch Platz auf dieser Zeile ist? Wirkt für mich so, als hätte sich der Übersetzer gedacht, das macht keinen Unterschied und sollen die Spieler dann einfach irgendwie machen, aber es kann im Deutschen für eine Analyse am Tisch sorgen à la "wenn wir aus dem Sumpf das Dorf zuerst auf die Wüste #7 ziehen, dann gibt's für Wüste #4 kein Dorf mehr zum Versammeln", die einfach nicht beabsichtigt ist... das ist nun also wirklich einer der größeren Übersetzungsböcke, so leid es mir tut. Das beeinflusst wirklich jede Partie gegen Habsburg auf eine unangenehme Weise (klar, man könnte sagen, im Deutschen wird es dadurch etwas einfacher, aber gleichzeitig zieht es diese Bauen-Phase eben gerade bei mehr Spielern extrem in die Länge...).


    In der englischen FAQ wird dieser Klammerzusatz übrigens wie folgt erläutert: "The primary motivation for this is speed of play - if it's not in a deterministic order, it usually doesn't matter much, but occasionally it really does, and searching for those cases + choosing the precise ordering of lands can slow the whole process down."

  • Meine Meinung: je niedriger die Spielerzahl, desto sinnvoller ist diese Änderung. Im Solo-Spiel werden langsamere Geister mit der alten Regel gnadenlos bestraft, da (v.a. auf höheren Stufen) die Insel nahezu immer in der 2. Runde veröden wird. Das Solospiel ist somit also von vornherein schwieriger. Zu zweit relativiert sich das schon ein Stück weit, denn es reicht hier ja schon, wenn zumindest einer der beiden Geister es schafft, nur 1 Ödnis in der zweiten Runde zuzulassen (der andere darf sich 2 Ödnis in Runde 2 erlauben) - dann startet man Runde 3 noch auf der blühenden Insel.

    Bei 3+ Spielern gilt dasselbe, es reicht wenn ein einziger Geist es schafft, nur 1 Ödnis zu setzen, alle anderen können sich definitiv 2 Ödnis erlauben, von daher sehe ich insbesondere bei 3 und mehr Spielern keinen wirklichen Änderungsbedarf. Bei 2 Spielern kann man darüber streiten und wird wohl einfach die Variante wählen, die man bevorzugt. Im Solo-Spiel dagegen war die Regeländerung im Prinzip überfällig.