Beiträge von Ben2 im Thema „[2017] Spirit Island“

    mit der Pegasus-Übersetzung von Roll for the Galaxy bin ich soweit zufrieden. :thumbsup:

    Danke :D Da hatte ich aber auch Dinge gemacht, die andernorts als Böse,Böse eingestuft wurden (falls hier jemand die "loot"-Diskussion mitbekommen hat ;) )Man kanns halt nie allen Recht machen. Auch wenn ich mit Spirit Island nichts zu tun hatte (lange nach meiner Zeit dort) - MUSS man aber auch bedenken, dass man andere Restriktionen hat als nur ne coole Übersetzung. Platz zum Beispiel. Ich bin daher schon oft dazu übergangen GAR NICHT zu übersetzen und stattdessen etwas zu verwenden, was schön klingt aber Platz findet. Das stößt dann wieder eine andere Gruppe Leute auf. Man kann es halt nie allen Recht machen. Mit der wortwörtlichen und einfachen Übesetzung fährt man da oft den besten Kurs. Ich bin da gerne radikaler, weil ich mir immer sage, dass das Produkt als "deutsches Werk" alleine stehen muss und nicht immer im Vergleich mit einem englischen Original.

    Als Spieler wünsche ich mir - je nachdem wie krass die Fehler sind - aber auch gerne kreative Kulanzlösungen.

    Ich auch. Aber die Verhältnismäßigkeit muss stimmen.

    Da gebe ich dir 95% Recht, möchte aber gleichzeitig ein klein wenig widersprechen. Man KÖNNTE das nämlich auch als Marketingleistung verbuchen (insofern es natürlich ein positives Bild des Verlages zeichnet und damit der Kundenbindung und Zufriedenheit zuzurechnen ist, anstatt der kaufmännischen Reklamation) und entsprechendes Budget dafür freigeben, selbst wenn es zu teuer wäre eventuell so zu subventionieren. Man muss nur von dem Gedanken wegkommen, dass solche eigentlich "insignifikanten" Fehler einen kostenfreien Ersatz nicht lohend machen - es geht den meisten Menschen nur um die Ersatzmöglichkeit, und diese kann man eben auch kostenpflichtig anbieten. Das ist dann eventuell einfach ein eigenes Produkt. Nur ohne Gewinnabsicht.


    Ich will dir hier auch gar keine Gegenrede halten - nur andere - durchaus auch praktizierte - Gegenbeispiele nennen. Ich bin auch der Meinung, dass diese Form des Services noch viel wichtiger wird, je enger der Markt ist. Weil man sich damit auch fernab seiner eigentlichen Produkte positionieren kann.

    Doch, die Funktionsweise ist möglich, wie die Ausführungen von anderen Usern weiter oben zeigen. "Defekt" ist etwas ganz anderes.

    Ohne das zu bewerten, und unabhängig zu diesem Spiel: das zu beurteilen benötigt ein Gericht. Da es dazu noch keine Rechtsprechung gibt, kann man diese Position vertreten, Rechtssicherheit hat sie aber nicht. Es gibt durchaus entsprechende Urteile zu Gütern, die bereits Defekte im Sinne des Rechts sind, die man nicht unbedingt als solche erwartet hätte. Das Gesetz spricht nämlich von Leistungsstörungen. Nicht von Defekten. Bugs bei Computerspielen (nicht so spielbar wie intendiert) sind ebenfalls Leistungsstörungen (ich sage nur Fallout 76). Ich weiß, für uns als Verlage wäre eine solche Rechtsprechung echte hart (deswegen auch vielleicht nicht Verhältnismäßig) - aber ich wollte das hier durchaus noch mal ansprechen. Einfach weil es nicht so schwarz/weiß ist.


    Edit: Ich vertrete auch die Meinung von Thygra und glaube nicht, dass es eine Leistungstörung ist. Nicht in dem Ausmaß. Als Spieler wünsche ich mir - je nachdem wie krass die Fehler sind - aber auch gerne kreative Kulanzlösungen. So wie jetzt das kostendeckende Pack bei Root, oder Jameys Lösung bei Wingspan. Dann macht man damit auch keine Miese.