[2017] Spirit Island

  • Eine kurze Frage zu den zwei Erweiterungen:

    Ich habe das Basisspiel und wollte mir bereits die Ast und Tatze-Erweiterung zulegen. Jetzt ist ja aber auch die große Erweiterung "Zerklüftete Erde" bei Pegasus erschienen und ich frage mich ob es nicht sinnvoller ist, gleich diese zu holen, da man die zusätzliche Spiel-Mechaniken der 1. Erweiterung (Bestien, Streit, Ereigniskarten,...) auch in der 2. findet. Lediglich die Erweiterung des Invasoren-Tableaus fehlt, wobei man die Karten und Token ja auch einfach so auf den Tisch legen kann. Irgendwie ersetzt die zweite damit die erste Erweiterung komplett. (Natürlich sind bei Ast und Tatze Karten und Geister dabei, die logischerweise dann fehlen, aber man hätte sicherlich schon genug Varianz)

    Macht es also Sinn statt Ast und Tatze, gleich Zerklüftete Erde zu kaufen?
    Wer von euch hat beide Erweiterungen bereits zuhause und kann hier eine Einschätzung geben.

  • Naja denke das musst du für dich selbst entscheiden. Ich finde für die 20 Euro für Ast und Tatze kriegt man einiges geboten, für einen guten Preis. Die Ereigniskarten, zwei neue Geister und die Nationen und Szenarienkarten. Im Grund holt man sich doch eh alles :)

    Einmal editiert, zuletzt von Tooni ()

  • ubooti : Es ist kein Problem direkt die 2. Erweiterung zu holen, dort ist alles notwendige enthalten.


    Natürlich sind in der 1. Erweiterung andere Fähigkeitskarten, andere Geister, andere Ereigniskarten, andere Furchtkarten und andere verödete Insel Karten usw. enthalten.


    Vom Spielgefühl bringt die 2. Erweiterung aber alles mit was die 1. Auch schon hatte (die 4 Tokens und die Ereignisse), sowie noch weiteres neues Material.

  • ubooti ich würde auf jeden Fall erst Ast und Tatze holen. Du bekommst viele spannende neue Mechaniken für wenig Geld. Zerklüftete Erde hat vor allem viele spannende neue Spirits. Also wenn du eher auf neue Spirits aus bist könnte man sich das überlegen. Aber für die mechanischen Neuerungen würde ich unbedingt Ast und Tatze empfehlen, vorallem wenn du erstmal nur eine der Erweiterungen kaufen willst. Weil wenn du Zerklüftete Erde als erstes kaufst kaufst du 5 Partien später eh Ast und Tazte nach damit du genug unterschiedliche Events hast.

  • Seite 10, Sieg und Niederlage:

    "Ihr gewinnt sofort, wenn ihr die aktuell gültige Siegbedingung erfüllt."

    Fettung von mir - sofort.

    Das Timing der Sieg/Niederlage-Bedingung wurde in den offiziellen FAQs inzwischen geändert/präzisiert:

    What is the timing of Victory / Defeat?

    Ist in der deutschen Anleitung ebenso präzisiert. Im Anhang sind dazu sehr viele, meist recht abstrakt und trocken anmutende Erläuterungen. Letzteres geht aber nicht anders und macht Sinn, da das Spiel sich inzwischen regeltechnisch sonst in unzähligen ungeklärten Timing-Problemen verlaufen würde, die im Grundspiel noch nicht auftreten können (bzw. aufgrund der deutlich begrenzteren Mechaniken irrelevant wären).

  • Eine Frage zu den Formulierungen: stelle ich mich selten doof an oder ist die erste Fähigkeit des Vulkan-Geists auf Deutsch einfach überhaupt nicht verständlich? Ich wüsste nicht, wie die Symbole der vernichteten Präsenzen zu verstehen sind mit der knappen Erläuterung darüber. Dann habe ich die englische Version angesehen und verstehe sie genauso wenig - übersetzt wurde hier also richtig. Aber wie ist das bitteschön gemeint? Ich muss z.B. ganze 4 Präsenzen auf einmal vernichten, um ein einziges Mal die Furcht zu erzeugen von der 2. Stufe? Kann das so richtig sein? Kommt mir viel zu teuer vor.


    Dagegen ein echter Kritikpunkt an der deutschen Übersetzung: Warum wurden bei Angaben wie "Hälfte von ..." (z.B. beim Sternenlicht-Geist, 1/2 der Karten zurückbekommen) die Rundungsangabe nicht übersetzt? Im Deutschen ist nicht klar, ob man auf- oder abrunden soll, und da gibt es meine ich noch mehr solcher Fälle!

  • Dagegen ein echter Kritikpunkt an der deutschen Übersetzung: Warum wurden bei Angaben wie "Hälfte von ..." (z.B. beim Sternenlicht-Geist, 1/2 der Karten zurückbekommen) die Rundungsangabe nicht übersetzt? Im Deutschen ist nicht klar, ob man auf- oder abrunden soll, und da gibt es meine ich noch mehr solcher Fälle!

    Dafür hat die "schlechte" deutsche Übersetzung im Regelheft etliche Seiten mit Ausführungen zu allen Geistern und etlichen Fähigkeiten, die solche (und alle anderen) Fragen klärt, damit die Tableaus nicht mit Nebenregeln zugekleistert werden müssen und es trotzdem auch "im Deutschen" klar wird. 🤷🏻‍♂️

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • ber wie ist das bitteschön gemeint? Ich muss z.B. ganze 4 Präsenzen auf einmal vernichten, um ein einziges Mal die Furcht zu erzeugen von der 2. Stufe? Kann das so richtig sein? Kommt mir viel zu teuer vor.

    Wenn du 4 Präsenzen vernichtest, hast du damit ja auch mind. 2 vernichtet - du kannst also zusätzlich die erste Zeile mit dem Schaden in Reichweite 1 auch noch nutzen (und machst dann 4 Schaden damit).

    Tipp: man kann die Fähigkeit auch nutzen, indem man nur 1 Präsenz vernichtet - dann löst man keine der anderen Zeilen aus, macht aber 1 Schaden in dem Gebirge. (Das ist eher selten sinnvoll, aber manchmal ganz hilfreich.)

  • Dafür hat die "schlechte" deutsche Übersetzung im Regelheft etliche Seiten mit Ausführungen zu allen Geistern und etlichen Fähigkeiten, die solche (und alle anderen) Fragen klärt, damit die Tableaus nicht mit Nebenregeln zugekleistert werden müssen und es trotzdem auch "im Deutschen" klar wird. 🤷🏻‍♂️

    Das ist grundsätzlich richtig. Aber insbesondere bei der fehlenden Angabe "aufgerundet" kann ich die Kritik schon verstehen. Zum einen wird in Spirit Island ansonsten häufig abgerundet und hier hätte eine einzelnes Wort auf dem Tableau ausgereicht, um sich das Blättern im Anhang der Anleitung zu sparen. Bei komplexeren Erklärungen ist ein solcher Anhang absolut berechtigt. Allerdings sollten Tableau und Karten über ihre Symbolik und/oder Schlüsselwörter eindeutig sein. Wie die Symbolik und/oder Schlüsselwörter dann zu verstehen sind, darf gerne im Anhang ausführlich erklärt werden. ;)

    Zum Anhang noch eine Anmerkung: Die dort aufgeführte Erklärung zur Spezialregel "Chaos aus Explosion, Java und Rauch" des Geistes "Hoch aufragender Vulkan" wurde übrigens inzwischen vom Autor revidiert. Das betrifft aber auch das englische Original und liegt nicht an der Übersetzung. ;)

    Dass die Übersetzungsarbeit bei Spirit Island aber keine Freude sein dürfte, habe ich an der Ereigniskarte "Invasoren drängen ins Landesinnere" gemerkt. Im Deutschen steht dort beim Verschieben eines Dorfes "(...) in 1 Binnengebiet in Entfernung 1 oder 2". Im Englischen steht dort aber "(...) one or two lands inland". Entscheidend ist hier, dass man das Dorf nur dann 2 Länder weit verschieben darf, wenn jedes dieser Länder weiter entfernt von der Küste ist ("inlands") als das vorhergehende. Diese Bedingung fehlt in der deutschen Übersetzung. Dass dies aber überhaupt einen Unterschied macht, ist mir selber nur aufgefallen, weil es in einer meinen Partien tatsächlich relevant gewesen ist.

    Insgesamt bin ich mehr als froh, dass ich mich nicht durch eine englischsprachige Ausgabe kämpfen muss. Vor allem, wenn ich versuche, das Spiel anderen Freunden näherzubringen. :)

  • Bezüglich des Rundens sehe ich das sehr ähnlich. Ich möchte nicht jedes Mal nachschlagen müssen, ob gerade auf- oder abgerundet werden muss, da wird meiner Meinung nach am falschen Ende zugunsten der Lesbarkeit gespart. Leider gibt es ja beide Fälle recht häufig, und auch wenn ich mittlerweile fast alle nahezu auswendig kann, bin ich dennoch froh, einfach auf dem Tableau nachschauen zu können und nicht erst zum Kallax laufen und die Anleitung raussuchen zu müssen. Ich hoffe, dass in der Übersetzung des Promopack 2 nicht darauf verzichet wird, der Kolibri hat nämlich zwei nahezu identisch formulierte Fähigkeiten, welche sich lediglich in der Art der Rundung unterscheiden - was auch einen sehr merkbaren Einfluss auf den Nutzen dieser Fähigkeiten hat.

  • Dafür hat die "schlechte" deutsche Übersetzung im Regelheft etliche Seiten mit Ausführungen zu allen Geistern und etlichen Fähigkeiten, die solche (und alle anderen) Fragen klärt, damit die Tableaus nicht mit Nebenregeln zugekleistert werden müssen und es trotzdem auch "im Deutschen" klar wird. 🤷🏻‍♂️

    Das ist grundsätzlich richtig. Aber insbesondere bei der fehlenden Angabe "aufgerundet" kann ich die Kritik schon verstehen.

    Sie fehlt ja nicht. Also ist die Kritik auch nicht verständlich.
    Sie steht nicht an der Stelle, an der mancher sie gerne hätte, ja. Das tun aber sehr, sehr viele andere Informationen auch nicht. Das heißt, dass die Information nicht da steht, wo jemand sie gerne hätte, ist ein subjektives Rezeptionsproblem, und dass einen das ausgerechnet bei dieser Information stört und bei zwei Dutzend anderen Informationen nicht, ist ebenfalls ein subjektives Rezeptionsproblem. Da sehe ich nicht, dass man die Übersetzung dafür kritisieren könne, nur weil sie die Sache nicht so tut, wie man selbst sie gerne hätte.

  • Bezüglich des Rundens sehe ich das sehr ähnlich. Ich möchte nicht jedes Mal nachschlagen müssen, ob gerade auf- oder abgerundet werden muss, da wird meiner Meinung nach am falschen Ende zugunsten der Lesbarkeit gespart.

    Hast Recht. Ich habe die Regel gerade nicht vorliegen, aber ich kenne eigentlich kein Spiel (bitte korrigiert mich, falls ich etwas übersehe), bei dem nicht zu Ungunsten der Spieler gerundet wird. Ist das hier nicht grundsätzlich genau so?

  • Sie fehlt ja nicht. Also ist die Kritik auch nicht verständlich.
    Sie steht nicht an der Stelle, an der mancher sie gerne hätte, ja. Das tun aber sehr, sehr viele andere Informationen auch nicht. Das heißt, dass die Information nicht da steht, wo jemand sie gerne hätte, ist ein subjektives Rezeptionsproblem, und dass einen das ausgerechnet bei dieser Information stört und bei zwei Dutzend anderen Informationen nicht, ist ebenfalls ein subjektives Rezeptionsproblem. Da sehe ich nicht, dass man die Übersetzung dafür kritisieren könne, nur weil sie die Sache nicht so tut, wie man selbst sie gerne hätte.

    Bei allgemeinen Regeln die über Schlüsselworte gehen bin ich da voll bei dir, aber wenn sich die Bedeutung eines (Schlüssel-)Wortes nicht durchgehend konsistent ist und ich es mir nicht aus dem Kontext ableiten kann, dann sollte das möglichst direkt aufgeführt werden mMn. Denn die Erklärungen auf den Tableaus und Karten sind ja in meinen Augen gerade dazu da, Abweichungen von den zentralen Regeln aufzuführen. Gather und Push bedeuten zum Beispiel immer das gleiche, hier benötige ich keinen Zusatztext ... außer ich spiele Many Minds und auf einmal wird Gather abgeändert, was auch so direkt auf dem Tableau steht. Sollte ich das stattdesseb auch nur bei den Erklärungen in der Anleitung aufführen, um das Tableau des Geistes nicht mit dieser Nebenregel zu überfrachten?

    Aus Gründen der Nutzbarkeit sollten Abweichungen von Standardregeln meiner Meinung nach möglichst direkt erwähnt werden, sonst bricht das zu sehr den Spielfluss

    Bezüglich des Rundens sehe ich das sehr ähnlich. Ich möchte nicht jedes Mal nachschlagen müssen, ob gerade auf- oder abgerundet werden muss, da wird meiner Meinung nach am falschen Ende zugunsten der Lesbarkeit gespart.

    Hast Recht. Ich habe die Regel gerade nicht vorliegen, aber ich kenne eigentlich kein Spiel (bitte korrigiert mich, falls ich etwas übersehe), bei dem nicht zu Ungunsten der Spieler gerundet wird. Ist das hier nicht grundsätzlich genau so?

    Das lässt sich leider so allgemein nicht sagen in diesen Spiel. Beispiel Kolibri: Innate 1: Verschiebe die Häfte aller Invasoren/Dahan/Beast/Präsenzen, abgerundet. Selber Geist, "A circuitous and wending journey": Verschiebe die Hälfte aller Invasoren/Dahan/Beast/Präsenzen, aufgerundet. Wenn das nicht direkt dabei steht, habe ich keine Möglichkeit mir die jeweils Korrekte Fassung zu erschließen.

  • Bezüglich des Rundens sehe ich das sehr ähnlich. Ich möchte nicht jedes Mal nachschlagen müssen, ob gerade auf- oder abgerundet werden muss, da wird meiner Meinung nach am falschen Ende zugunsten der Lesbarkeit gespart.

    Hast Recht. Ich habe die Regel gerade nicht vorliegen, aber ich kenne eigentlich kein Spiel (bitte korrigiert mich, falls ich etwas übersehe), bei dem nicht zu Ungunsten der Spieler gerundet wird. Ist das hier nicht grundsätzlich genau so?

    In manchen Fällen darf der Spieler sogar selbst entscheiden, in welche Richtung er rundet.


    Ich empfehle bei jedem Geist generell, den kurzen Absatz in den Regeln zu lesen, weil der alle möglichen Fragen klärt. Und dann muss man auch nicht "dauernd nachschlagen", wohin man rundet. 😊

  • Hast Recht. Ich habe die Regel gerade nicht vorliegen, aber ich kenne eigentlich kein Spiel (bitte korrigiert mich, falls ich etwas übersehe), bei dem nicht zu Ungunsten der Spieler gerundet wird. Ist das hier nicht grundsätzlich genau so?

    In manchen Fällen darf der Spieler sogar selbst entscheiden, in welche Richtung er rundet.


    Ich empfehle bei jedem Geist generell, den kurzen Absatz in den Regeln zu lesen, weil der alle möglichen Fragen klärt. Und dann muss man auch nicht "dauernd nachschlagen", wohin man rundet. 😊


    Ich habe gerade mal die deutsche Anleitung nach den Rundungsinformationen per strg+f durchsucht. Wo genau finde ich z.B. die Information, ob ich beim Trotzenden Felsgestein bei der zweiten Fähigkeit auf- oder abrunden muss? (Es ist abrunden). Die Erklärungen sind soweit ich das überblicke identisch mit denen in der englischen Anleitung, ich hatte den Eindruck bekommen, dort wäre noch etwas ergänzt worden.

  • Dagegen ein echter Kritikpunkt an der deutschen Übersetzung: Warum wurden bei Angaben wie "Hälfte von ..." (z.B. beim Sternenlicht-Geist, 1/2 der Karten zurückbekommen) die Rundungsangabe nicht übersetzt? Im Deutschen ist nicht klar, ob man auf- oder abrunden soll, und da gibt es meine ich noch mehr solcher Fälle!

    Dafür hat die "schlechte" deutsche Übersetzung im Regelheft etliche Seiten mit Ausführungen zu allen Geistern und etlichen Fähigkeiten, die solche (und alle anderen) Fragen klärt, damit die Tableaus nicht mit Nebenregeln zugekleistert werden müssen und es trotzdem auch "im Deutschen" klar wird. 🤷🏻‍♂️

    Danke für den Hinweis, das hatte ich zunächst wirklich nicht gesehen.

    Dafür eine andere kurze Errata, die im Deutschen wohl noch nicht berücksichtigt werden konnte: England Level 6 ist inzwischen offiziell als Level 11 (anstatt 10) zu sehen, also genau wie Russland Level 6.

  • Ich habe gerade mal die deutsche Anleitung nach den Rundungsinformationen per strg+f durchsucht. Wo genau finde ich z.B. die Information, ob ich beim Trotzenden Felsgestein bei der zweiten Fähigkeit auf- oder abrunden muss? (Es ist abrunden). Die Erklärungen sind soweit ich das überblicke identisch mit denen in der englischen Anleitung, ich hatte den Eindruck bekommen, dort wäre noch etwas ergänzt worden.

    In der deutschen Anleitung ist beispielsweise der Geist "Grinsender Gestaltwandler macht Ärger" noch genauer erklärt. Die permanente Fähigkeit "Mal sehen was passiert" habe ich persönlich mit der Erklärung aber noch weniger verstanden, da ich dann (irrtümlich) glaubte, man würde immer nur genau 1 Karte aufdecken und abwerfen. Das werte ich aber definitiv als persönliches Verständnisproblem. ;)

    Beim Thema "Auf-/Abrunden" bleibe ich aber bei meiner Meinung (das Wort "Kritik" scheint leider häufig negativ konnotiert zu sein) , dass diese Information ersichtlich sein sollte, ohne Nachschlagen zu müssen. Ausnahme: In der Spielregel wird explizit festgelegt, dass in einem Spiel grundsätzlich auf- oder abgerundet werden muss. Dies ist aber bei Spirit Island meines Wissen nicht der Fall.

    Bei fast allen anderen Punkten bin ich da weniger dogmatisch. :) Nach meiner Erfahrung kommt bei Formulierungen wie "die Hälfte von" aber sofort die Frage auf, wie gerundet werden soll. Und dann ist es für den Spielfluss wirklich besser, wenn man nicht die Spielregel konsultieren muss, weil man sich plötzlich vielleicht doch unsicher ist, was korrekt ist.

    Und sicherheitshalber mein wiederholter Hinweise: Meine Aussagen bedeuten nicht, dass ich die Anleitung/Übersetzung schlecht finde. Persönlich finde ich die Namensgebungen der Geister und Karten beispielsweise sehr gelungen. ;)

  • Ja, im Endeffekt ist das auch alles nicht übermäßig dramatisch, die ist Übersetzung von allem was ich bisher gesehen habe auch sehr solide - und es ist ja auch nicht gerade das einfachste Spiel zu übersetzen wahrscheinlich.

  • Das lässt sich leider so allgemein nicht sagen in diesen Spiel. Beispiel Kolibri: Innate 1: Verschiebe die Häfte aller Invasoren/Dahan/Beast/Präsenzen, abgerundet. Selber Geist, "A circuitous and wending journey": Verschiebe die Hälfte aller Invasoren/Dahan/Beast/Präsenzen, aufgerundet.

    Ja, stimmt. Sorry, hatte nicht bedacht, dass ja bei SI durchaus Kombos aus eigenen und gegnerischen Strukturen betroffen sein können.

  • Dagegen ein echter Kritikpunkt an der deutschen Übersetzung: Warum wurden bei Angaben wie "Hälfte von ..." (z.B. beim Sternenlicht-Geist, 1/2 der Karten zurückbekommen) die Rundungsangabe nicht übersetzt? Im Deutschen ist nicht klar, ob man auf- oder abrunden soll, und da gibt es meine ich noch mehr solcher Fälle!

    Bei Rundungen gehe ich streng nach dem während der Schulzeit erlernten:

    0,50 - 0,99 : aufrunden

    0,49 - 0,01 : abrunden

    Sollte ein Autor es anders wollen, dann muss er es in die Regel schreiben.

    Ist in den Regeln, auf den Karten oder den Player-Boards nicht zu finden, dann runde ich grundsätzlich auf.

    Und deshalb stellt sich mir die Frage, ob jetzt auf- oder abgerundet wird, in solchen Fällen nicht.

  • Es wird langsam etwas OT aber: Wenn nichts konkretes angegeben ist, finde ich abrunden oft logischer. Ich habe 5 Einheiten und soll die Hälfte davon entfernen? Da ich keine 0,5 Einheiten entfernen kann, erfülle ich die Aufgabe so gut es geht und entferne 2, die 0,5 verfallen. (Manche Spiele umgehen das geschickt, indem sie es anders formulieren "Für je zwei Einheiten, entferne eine davon." Da ist klar, dass die ungerade 5. Einheit keinen Einfluss hat.)


    Um noch mal ansatzweise zum Thema zurückzukommen: Ich habe mir die SI-Boards noch nicht genauer angeschaut. Wenn ich es wirklich verwirrend finde, überlege ich einfach mit einem Fineliner einen Pfeil nach oben bzw. nach unten hinter das Wort (Hälfte) zu malen. (Bin leider kein Kaligraphie-Experte, hoffe es sieht bei mir dann nicht zu schlimm aus.)

  • Es wird langsam etwas OT aber: Wenn nichts konkretes angegeben ist, finde ich abrunden oft logischer.

    Und wenn es nur woanders angegeben ist als da, wo du grade guckst? 😊

    Ich habe meine Augen überall! :sonne::cthulhu:    (Gibt es hier keinen Sauron-Emoji?)


    Ich bin übrigens auch der Ansicht, dass die Angabe zum Runden direkt dahinter stehen sollte. Mein Kommentar bezog sich nur auf die Aussage von Valadir2 bzgl. Runden.


  • Bei der zweiten permanenten Fähigkeit des Stein-Geistes (zweite Zeile, 5 Erde) soll man allerdings ABRUNDEN, das steht jedoch nicht im Anhang der Anleitung (obwohl dazu etwas zu exakt dieser Fähigkeit steht!) und auch nicht auf dem Geister-Tableau. Hier fehlt die Angabe im Deutschen also wohl einfach. Könnte man für zukünftige Drucke in die FAQ annehmen, wo bereits etwas zu dieser Fähigkeit steht.

    (An der Stelle wäre auf dem Tableau übrigens noch Platz gewesen... und ich stimme der obigen Aussage zu, dass beim Runden am besten direkt auf dem Spielmaterial eine Anmerkung zum Auf- oder Abrunden sein sollte, da das ja wirklich immer nur ein einzelnes Wort in Klammern erfordert und daher meistens möglich sein sollte.

  • Bei der zweiten permanenten Fähigkeit des Stein-Geistes (zweite Zeile, 5 Erde) soll man allerdings ABRUNDEN, das steht jedoch nicht im Anhang der Anleitung (obwohl dazu etwas zu exakt dieser Fähigkeit steht!) und auch nicht auf dem Geister-Tableau. Hier fehlt die Angabe im Deutschen also wohl einfach. Könnte man für zukünftige Drucke in die FAQ annehmen, wo bereits etwas zu dieser Fähigkeit steht.

    Japp, da fehlt die Angabe im Deutschen tatsächlich komplett.


    ich stimme der obigen Aussage zu, dass beim Runden am besten direkt auf dem Spielmaterial eine Anmerkung zum Auf- oder Abrunden sein sollte, da das ja wirklich immer nur ein einzelnes Wort in Klammern erfordert und daher meistens möglich sein sollte.

    Aber warum nur beim runden und nicht alle anderen Infos, die sich im Anhang finden? Das wurde mir noch nicht erläutert, warum ausgerechnet nur und exklusiv diese Info?

  • Weil das Runden nicht einheitlich gelöst ist und dadurch Potential für Fehler birgt - auch weil diese Information recht häufig benötigt wird (im Vergleich zu den meisten Erläuterungen im Anhang). Für 10+ Geister entweder die Rundungsregeln jeder einzelnen Fähigkeit auswendig zu lernen oder immer das Büchlein zur Hand haben zu müssen, empfinde ich persönlich als umständlich. Weiterführende Erklärungen im Anhang oder Hilfen für etwas komplizierte Sonderfälle und edge cases sind dort in meinen Augen besser aufgehoben und machen ja auch den Großteil der Erklärungen aus. Je häufiger etwas im laufenden Betrieb benötigt wird, desto sichtbarer sollte es mMn platziert sein. (Zumal die Rundung wesentlich weniger Platz einnimmt, als die meisten Regelerläuterungen, zur not nimmt man vielleicht kleine Pfeile als Indikator und erwähnt das in der Anleitung.)

    Natürlich ist diese Grenzziehung in gewissermaßen arbiträr, aber das trifft ja auf jeden Text auf den Tableaus zu.


    Wie oben schon geschrieben, alles kein Drama, da hat jeder halt seine eigenen Präferenzen, was vollkommen in Ordnung ist.

  • Aber warum nur beim runden und nicht alle anderen Infos, die sich im Anhang finden? Das wurde mir noch nicht erläutert, warum ausgerechnet nur und exklusiv diese Info?

    Bei meiner persönlichen Meinung habe ich nicht davon gesprochen, dass ich ausschließlich beim Runden eine ergänzende Angabe haben möchte. Für mich ist die Angabe beim Runden aber aus folgenden Gründen besonders wünschenswert: 1. Es erfordert nur ein Wort. 2. Man kann sich nicht aus dem Kontext ableiten, was richtig/falsch ist, sondern muss es auswendig wissen.

    Das Argument bzgl. des Durchlesens der Informationen zu den Geistern im Anhang ist absolut nachvollziehbar für mich. Im Idealfall ist aber die Symbolik und der Text auf einem Tableau oder einer Karte so eindeutig, dass man lediglich für seltene Sonderfälle eine Erklärung nachlesen muss.

  • Man könnte sich da auch Kurzformen bedienen, um Platz zu sparen:


    Bekomme die Hälfte ↑ der Karten zurück.

    Bekomme die Hälfte (↑) der Karten zurück.

    Bekomme die Hälfte + der Karten zurück.

    Bekomme die Hälfte (+) der Karten zurück.


    Variante 4 gefällt mir am besten.

  • Wenn man eurer Diskussion folgt, könnte man meinen, dass das Spiel durch das Fehlen diverser Rundungsvorgaben nicht spielbar ist. Mag sein, dass das hier den ein oder anderen mächtig stört, weil es halt nicht 1:1 aus dem Englischen ins Deutsche übernommen wurde, aber am Ende des Tages ist das Spiel deswegen nicht weniger spielbar. Legt doch einfach in der Gruppe fest, wie ihr Runden möchtet und schon habt ihr wieder eine Stellschraube um den Schwierigkeitsgrad des Spiels nochmals anzupassen. ;)

  • Damit greifst du aber schon ordentlich ins Balancing ein. Und eine der Reize von Spirit Island ist für mich, sich an den für einen maximalen Schwierigkeitsgrad heranzutasten.

    Und da spielt es denn schon eine Rolle, ob ich einen Spirit so spiele, wie designt oder nicht.

  • Damit greifst du aber schon ordentlich ins Balancing ein.

    Naja, nach knapp 40 Partien und der fehlenden Erinnerung daran, dass ich irgendwann mal in eine zweifelhafte Rundungssituation gekommen bin kann ich mir nur schwer vorstellen, dass der Eingriff massiv ist. Aber Du magst Da eine andere Erfahrung gemacht haben.

  • In den meisten Fällen ist es relativ egal, vollkommen richtig. Die einzigen Situationen, die in meine Partien häufiger relevant waren, betrafen den Stein (Trotzender Fels) und den Kolibri, sowie die Events, welche nur die Hälfte aller Boards beeinflussen. Ersteres macht ab und an den Unterschied zwischen Gebiet aufräumen und ein Haus bleibt stehen aus. Der zweite Punkt ändert das Anwendungsgebiet der entsprechenden Fähigkeit hingegen recht stark, dessen sollte man sich bewusst sein.


    In der Summe wird das aber wenn überhaupt nur in wirklich knappen Partien einen Unterschied machen, also kein Problem das etwas entspannter zu halten. Ich bezweifle Mal, dass einem der Autor bei einer "Falschauslegung" die Haustüre eintritt und auf Richtigkeit pocht ; )

  • Und eine der Reize von Spirit Island ist für mich, sich an den für einen maximalen Schwierigkeitsgrad heranzutasten.

    Dann ist das hier doch perfekt gelöst, wann immer es um die Frage des Runden geht, entscheidest du dich einfach für die für dich schlechtere Wahl und schon hast du den maximalen Schwierigkeitsgrad. :thumbsup:

  • Und eine der Reize von Spirit Island ist für mich, sich an den für einen maximalen Schwierigkeitsgrad heranzutasten.

    Dann ist das hier doch perfekt gelöst, wann immer es um die Frage des Runden geht, entscheidest du dich einfach für die für dich schlechtere Wahl und schon hast du den maximalen Schwierigkeitsgrad. :thumbsup:

    Hast du das Spiel überhaupt schon gespielt?


    Es geht auch um die Balance der Spirits. Wendet man das falsch an, macht man einen Spirit entweder zu stark oder zu schwach im Verhältnis zum vorgesehenen Balancing zu anderen Spirits.


    Ich weiss auch gar nicht, warum man diesen einen Kritikpunkt bei einer ansonsten extrem gelungenen Übersetzung so vehement wegreden muss?

  • Es geht auch um die Balance der Spirits. Wendet man das falsch an, macht man einen Spirit entweder zu stark oder zu schwach im Verhältnis zum vorgesehenen Balancing zu anderen Spirits.


    Ich weiss auch gar nicht, warum man diesen einen Kritikpunkt bei einer ansonsten extrem gelungenen Übersetzung so vehement wegreden muss?

    Keiner redet irgendetwas weg. Dann spiel doch das so, wie es aus Deiner Sicht notwendig ist. Macht etwas mehr Stress vielleicht, und man ärgert sich über den Übersetzungsbug, an dem man jetzt akut auch nichts ändern kann.


    Ich werde auch weiterhin eher der Philosophie von JanW folgen und mir bei diesem ohnehin nicht immer ganz einfach zu überschauenden Spiel keinen Stress machen und nach diesem Prinzip spielen, dabei eine Menge Spass haben und mich einen Mist ums Balancing scheren, da das gegen eine Engine (=Siedler) ohnehin nur marginal eine Rolle spielt. Und WENN, dann passe ich das Level an. So what?!

  • Hast du das Spiel überhaupt schon gespielt?


    Es geht auch um die Balance der Spirits. Wendet man das falsch an, macht man einen Spirit entweder zu stark oder zu schwach im Verhältnis zum vorgesehenen Balancing zu anderen Spirits.


    Ich weiss auch gar nicht, warum man diesen einen Kritikpunkt bei einer ansonsten extrem gelungenen Übersetzung so vehement wegreden muss?

    Habe ich, gerade wieder.
    Deine Kritik mag berechtigt sein und diese ist bereits bei Pegasus angekommen, allerdings empfinde ich ihn als weniger schlimm, im Gegensatz zu dir.

    Da hier sowieso jeder, dem es wichtig ist, in der englischen Regeln bereits nachgeschaut hat und somit weiß, wie Geist X nun korrekt zu spielen ist, wird dies nun tun. Alle anderen, werden an den Punkt kommen, wo sie sich fragen, runde ich nun ab oder auf. Werden dann in der Gruppe oder bei einem Solo-Spiel für sich selbst entscheiden und dann so weiter spielen. Im Nachgang werden sie dann feststellen, ob sie richtig lagen ( sofern es sie überhaupt interessiert ) und dann ggf. beim nächsten Mal anders spielen.

    Unterm Strich ändert der fehlende Passus für mich nichts am Spiel, wie gesagt, nur für mich.

  • Die Karte "Freuden geschmolzenen Steins" ist uneindeutig formuliert. Wir haben sie so gespielt, dass der Vulkangeist selbst den vollen Wert bekommt und der andere Geist 50% (aufgerundet oder abgerundet). Danach haben wir gemerkt, dass das falsch ist. Im Englischen steht "split up...", da hätte ich mir irgendeine Formulierung Richtung "aufteilen" gewünscht.

  • Die Karte "Freuden geschmolzenen Steins" ist uneindeutig formuliert. Wir haben sie so gespielt, dass der Vulkangeist selbst den vollen Wert bekommt und der andere Geist 50% (aufgerundet oder abgerundet). Danach haben wir gemerkt, dass das falsch ist. Im Englischen steht "split up...", da hätte ich mir irgendeine Formulierung Richtung "aufteilen" gewünscht.

    schmerztablette

    Schön und gut, aber ev. kannst du ja noch etwas mehr zur Erleuchtung beitragen, indem du dazu schreibst, was genau auf der deutschen Karte steht? ;)


    Nicht jeder kennt alle Texte in und auswendig :)