(Vermeintliche) Plagiate und der Umgang damit

  • Die Noten sind ja nicht in Stein gemeißelt. Weil, die können schließlich jederzeit nach oben oder unten editiert, und später genauso wieder gelöscht werden. Ich finde diese Möglichkeit durchaus sinnvoll, wenngleich ich es grundsäzlich eher nicht mag, Spiele zu bewerten, die ich nicht gespielt habe. Beide Notenextreme halte ich aber, als Form des Protests (1) wie auch als Ausdruck der Vorfreude (10), für legitim. Sinnvoll finde ich es vor allem deswegen, weil so nicht nur veröffentlichte Spiele bewertet werden können, sondern z. B. auch Prototypen, die noch in der Entwicklung sind; vielleicht aber auch nie erscheinen, trotzdem aber – als Werk – weiterhin existieren. Das wird nämlich oft vergessen, dass das vollständig spielbare Werke sind bzw. idealweise schon sein könn(t)en. Durch einen Eintrag auf BGG werden diese sichtbar gemacht und damit wird der Entstehungszeitpunkt zumindest ein Stück weit dokumentiert. Dadurch kann man (als Autor*in) zumindest schon mal auf etwas verweisen, wenn an anderer Stelle ähnliche Werke „erscheinen“. Inwieweit das für eine rechtliche Auseinandersetzung genügt, sehe ich dabei nicht als vorrangig an.

    mir geht's nicht um die rechtlichen Aspekte. Ich kann nur nicht nachvollziehen, warum man etwas bewerten kann/darf, was man de facto noch nicht ausprobieren konnte. Nicht nur bei bgg sondern auch bei Amazon, steam etc. Macht für mich keinen Sinn. Das Listen bei Bgg um die Reichweite auch für noch nicht erschienene Projekte zu gewährleisten hatte ich nicht bedacht, das ist ein Argument für die Sichtbarkeit. Aber die wäre genau so gegeben, wenn das Spiel gelistet, aber nicht bewertbar wäre

    Naja... die Bewertung für ein Spiel umfasst für mich nicht nur rein den "Spaß", den man beim Spielen hatte, sondern zum Beispiel auch wie gut und verständlich das Regelwerk ist, sowie auch ethische Aspekte, die mit dem Spiel einhergehen.


    Auch wenn die Spielregeln zum Zeitpunkt des Crowd-Fundings noch nicht vollendes Final sind, wird es bei den Regeln im Nachhinein keine 180° Wende mehr geben, da ja ansonsten die Backer später ein anderes Spiel bekommen, als sie ursprünglich unterstützt haben.


    Die Frage ist wahrscheinlich eher, kann man ein Spiel anhand der Spielregeln beurteilen und bewerten? Ich würde sagen schon, wenn derjenige etwas Spielerfahrung mitbringt. Wird man dem Ganzen voll und ganz gerecht? Wohl eher nicht, aber eine Bewertung finde ich an der Stelle trotzdem legitim.


    Aus meiner Sicht muss ein Spiel auch nicht immer gespielt worden sein, damit man es bewerten kann. Wenn ich zum Beispiel ein Spiel habe, wo die Regeln so unverständlich sind, dass ich das Spiel nicht korrekt oder vielleicht sogar überhaupt nicht spielen kann, dann ist es doch legitim das Spiel dementsprechend zu bewerten, ohne es gespielt zu haben. Solange ich die Bewertung in den Kommentaren begründe, ist es nachvollziebar und kann entsprechen eingeordnet werden.

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  • Wenn jedoch zu diesem Zeitpunkt bereits ein BGG-Eintrag besteht, und ich nach dem Testspiel total begeistert bin, dann kann man selbstverständlich auch schon eine Note abgeben, oder?

    Nein, weil du eine Version bewertest, welche in der Version nicht veröffentlich wird.

  • Nein, weil du eine Version bewertest, welche in der Version nicht veröffentlich wird.

    Wahrscheinlich hast du damit recht, auch wenn ich das so absolut nicht formulieren würde. Ich lebe (gern) in der Gegenwart und habe keine hellseherischen Fähigkeiten, um das im Voraus beurteilen zu können. Ich weiß nur, dass ein Prototyp von mir, der bisher nicht als fertig produziertes Spiel erschienen ist, zum Zeitpunkt der Crowdfunding-Kampagne (das war 2012) einen Eintrag bei BGG (von einem unknowns-User) bekommen hat. Die zwei einsamen Bewertungen, die damals abgeben worden sind, stehen da seither quasi festgefroren. Die gute Bewertung konnte ich zuordnen, zu der schlechten Bewertung konnte ich auf Nachfrage immerhin eine (anonyme) Antwort bekommen. Die Noten beziehen sich unzweifelhaft auf die Version, zu der im Netz Bilder zu finden sind und lange Zeit auch die Spielregel online verfügbar war. Der Prototyp ist nahezu unverändert, aber in all den Jahren immer wieder mal auf den Tisch gekommen (nur Noten sind keine mehr dazugekommen).


    Ein anderer Prototyp von mir hat ebenfalls einen Eintrag und ist als TTS-Version spielbar. Das ist zwar immer noch keine Veröffentlichung im klassischen Sinn, mit Auflage und Verkaufspreis, aber diese Version kann und darf selbstverständlich bewertet werden. Supertoll wäre es, wenn – nicht selbstverständlich – zur Note auch eine Begründung dazugeschrieben würde. Dann ließe sich vielleicht im Nachhinein feststellen, warum sich noch etwas geändert hat – oder, (OK, ist bestimmt selten) warum nicht.

  • Wenn jedoch zu diesem Zeitpunkt bereits ein BGG-Eintrag besteht, und ich nach dem Testspiel total begeistert bin, dann kann man selbstverständlich auch schon eine Note abgeben, oder?

    Nein, weil du eine Version bewertest, welche in der Version nicht veröffentlich wird.

    Sehe ich anders.


    Fall A) Ich spiele übermüdet und frustriert um 02:00 Uhr ein Spiel zu Ende, weil wir die Spielzeit unterschätzt haben.

    Fall B) Ich spiele ein gerade erschienenes Spiel auf Tabletop-Simulator mit Mods und reduziere dadurch Set-Up Zeit und Upkeep dramatisch. Beides Faktoren die von anderen Menschen auf BGG stark kritisiert werden.

    Fall C) Ich spiele ein Spiel mit Regelfehlern/Hausregeln, die wir aber beibehalten. Auch nachdem wir entdeckt haben, dass das unsere Hausregeln so nicht in den Regeln stehen.

    Fall D) Ich spiele topfit mit engagierten Mitspielern und ohne Regelfehler auf einem Speiltreff eine PreRelase-Kopie, an der im Anschluss noch zwei Regeln und ein Kartenwert für die Balance angepasst werden.


    In welchem der vier Fälle "darf" ich denn eine Note auf BGG abgeben und in welchem nicht?

    Warte auf: Cross Bronx Expressway | A Gest of Robin Hood | Kingdoms Forlorn | The Queens Dilemma | Coalitions: Realpolitik | Koriko: A Magical Year | Apex: Legends | Defenders of the Wild | Molly House | A Very Civil Whist | Arcs | Ahoy (DE)

    2 Mal editiert, zuletzt von elkselk ()

  • Ist natürlich ziemlich hypothetisch die ganze Sache, aber wäre 5a nicht auch etwas unfair dem Variantenideengeber gegenüber?

    Wenn du ohne Einladung auf einer Party erscheinst, kann es dir halt passieren, dass du trotzdem nicht rein gelassen wirst, obwohl du extra einen Kuchen gebacken hast. ;)


    Wenn du 100 neue Magickarten erfunden hast, sind die Wizards of the Coast ja auch nicht verpflichtet, die ins Sortiment aufzunehmen und dich zu bezahlen. Und du hast immer noch kein Recht, sie selbst auf den Markt zu bringen.


    Urheberrechte und geistiges Eigentum sind nur dann etwas wert, wenn der Rechteinhaber dich als Partner ablehnen darf.


    Und das aus welchen Gründen auch immer: kein überzeugendes Produkt, keine Zielgruppe, deine Idee ist zu naheliegend, deine Änderungen sind nicht tiefgehend genug oder schmecken uns nicht, an deiner Idee wird schon anderweitig gearbeitet, wir haben keine Zeit, keine Lust, dein Gesicht gefällt uns nicht (das ist nichtmal ein Scherz, man muss sich ja auch vorstellen können, mit dem anderen zu arbeiten).


    Und das ist auch erstmal völlig unabhängig davon, wie viel Arbeit du dir gemacht hast (ohne dass dich jemand darum gebeten hätte).

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Deinen impliziter Boykott-Aufruf gegen die Spiele-Offensive finde ich daher einfach daneben.

    Ich habe explizit geschrieben, dass es jedem frei steht.

    Abgesehen davon ist das Spiel noch nicht produziert und Verträge können immer noch aufgelöst werden.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Grundsatzdebatten über den Zeitpunkt von BGG Ratings bitte an anderer Stelle führen.

    Ja, aber! Im Startbeitrag wird die Benotung von nicht veröffentlichten Spielen explizit bemängelt. Damit gehört das für mich auch als Teilaspekt hier her, warum Spiele vor der Veröffentlichung benotet werden (können).

  • Ich kann die Diskussion über Plagiat und so völlig nachvollziehen. Was ich aber seltsam finde sind die ganzen Bewertungen bei bgg. Vor nicht einmal einem Monat wurde sich über Fake Reviews im Bezug auf Gloomhaven und Brass aufgeregt und ein paar Wochen später ist das vergessen und die gleichen Leute, die sich dort darüber aufgeregt haben, verfassen nun selbst 1er Bewertungen.

    Ist nichts anderes. Wenn ich den Digger oder sonst wen nicht mag, dann ignoriere ich sowas oder übe Kritik auf deinen Kanälen oder sonst wie, aber für mich sind die Bewertungen bei BGG dafür da um abzuschätzen, ob das Spiel spielerisch etwas taugt und nicht ob der Autor oder sonst wer nen komischer Vogel ist oder nicht

  • Ich kann die Diskussion über Plagiat und so völlig nachvollziehen. Was ich aber seltsam finde sind die ganzen Bewertungen bei bgg. Vor nicht einmal einem Monat wurde sich über Fake Reviews im Bezug auf Gloomhaven und Brass aufgeregt und ein paar Wochen später ist das vergessen und die gleichen Leute, die sich dort darüber aufgeregt haben, verfassen nun selbst 1er Bewertungen.

    Ist nichts anderes. Wenn ich den Digger oder sonst wen nicht mag, dann ignoriere ich sowas oder übe Kritik auf deinen Kanälen oder sonst wie, aber für mich sind die Bewertungen bei BGG dafür da um abzuschätzen, ob das Spiel spielerisch etwas taugt und nicht ob der Autor oder sonst wer nen komischer Vogel ist oder nicht

    Da das Spiel noch nicht erschienen ist, sind alle Bewertungen unsinnig, nicht nur die 1er.

    Dass es vielleicht günstiger wäre, Bewertungen nur für bereits erschienene Spiele zuzulassen wurde hier im Thread ja schon erwähnt.

  • Wenn Plagiatismus bei einer subjektiven Bewertung zur Abwertung führt finde ich das durchaus nachvollziehbar. Wenn es dann noch im Kommentar erwähnt wird ist das doch perfekt.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • In welchem der vier Fälle "darf" ich denn eine Note auf BGG abgeben und in welchem nicht?

    Das sind doch eh alles subjektive Bewertungen. Wichtig ist, dass diese auf Grundlage der gleichen Version entstanden sind. Wenn du das Spiel nicht verstanden hast, ändert das ja nichts an der Version.

  • Ich kann die Diskussion über Plagiat und so völlig nachvollziehen. Was ich aber seltsam finde sind die ganzen Bewertungen bei bgg. Vor nicht einmal einem Monat wurde sich über Fake Reviews im Bezug auf Gloomhaven und Brass aufgeregt und ein paar Wochen später ist das vergessen und die gleichen Leute, die sich dort darüber aufgeregt haben, verfassen nun selbst 1er Bewertungen.

    Ist nichts anderes. Wenn ich den Digger oder sonst wen nicht mag, dann ignoriere ich sowas oder übe Kritik auf deinen Kanälen oder sonst wie, aber für mich sind die Bewertungen bei BGG dafür da um abzuschätzen, ob das Spiel spielerisch etwas taugt und nicht ob der Autor oder sonst wer nen komischer Vogel ist oder nicht

    Da das Spiel noch nicht erschienen ist, sind alle Bewertungen unsinnig, nicht nur die 1er.

    Dass es vielleicht günstiger wäre, Bewertungen nur für bereits erschienene Spiele zuzulassen wurde hier im Thread ja schon erwähnt.

    Ja klar, das stimmt

  • Scheinbar hatt ich ja den richtigen Riecher, dass hier Diskussionsbedarf besteht ;)


    Ich halte die 1er Bewertungen immer noch für falsch, aber ich finde die Kritik an dem Projekt mehr als nur berechtigt. Habe mir alles durchgelesen, auch zur Vergangenheit des Digger. Ein Beitrag bei bgg hat da noch mehr Klarheit gebracht. Er war mir vorher nicht sympathisch, jetzt ist er ein rotes Tuch.

  • Darum ging's mir aber nicht. Natürlich kann meine Idee abgelehnt werden. Aber wenn ich eine innovative Idee/Variante gehabt hätte, auf die weder Verlag noch Autor vorher gekommen waren, diese nach meiner Präsentation ablehnen, um dann selbst aufgrund meiner Idee eine eigene Umsetzung zu entwickeln und man dann nicht mal als Inspirationsquelle in der Anleitung erwähnt wird oder so, fände ich das dann auch nicht so toll.


    In der Praxis würden die aufgeführten Punkte dann ja nicht zutreffen:

    - keine Zielgruppe, dann würde der Autor doch nach 5a auch nicht selbst entwickeln

    - zu naheliegend: dann hätte man es ja schon vorher anstoßen können und schon vor einer Präsentation ablehnen ("ist bereits in der Entwicklung")

    - keine Zeit, Lust, persönliche Abneigung: auch dann muss/sollte man ja alles gleich abblocken ("Ich habe eine Idee für ein Paleo-Retheme" - "Wir melden uns bei Dir")


    Einzig bei Grundidee ist ganz interessant, aber die Umsetzung taugt nicht, würden wir deshalb lieber mit dem Originalautor (oder jemand anderem) weiterentwickeln, kann ich es verstehen und akzeptabel finden, würde es dann aber trotzdem als besseren Zug empfinden, den Ideengeber zumindest kurz zu erwähnen. Um bei Deinem Beispiel zu bleiben, nicht reingelassen werden, ist natürlich in Ordnung, aber dann möchte ich wenigstens nicht auch noch meinen Kuchen abgenommen bekommen oder zumindest vor der ganzen Partygesellschaft als Kuchenspender dankende Erwähnung finden ;)

  • Aber wenn ich eine innovative Idee/Variante gehabt hätte, auf die weder Verlag noch Autor vorher gekommen waren, diese nach meiner Präsentation ablehnen, um dann selbst aufgrund meiner Idee eine eigene Umsetzung zu entwickeln und man dann nicht mal als Inspirationsquelle in der Anleitung erwähnt wird oder so, fände ich das dann auch nicht so toll.

    So war das auch nicht gemeint.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Darum ging's mir aber nicht. Natürlich kann meine Idee abgelehnt werden. Aber wenn ich eine innovative Idee/Variante gehabt hätte, auf die weder Verlag noch Autor vorher gekommen waren, diese nach meiner Präsentation ablehnen, um dann selbst aufgrund meiner Idee eine eigene Umsetzung zu entwickeln und man dann nicht mal als Inspirationsquelle in der Anleitung erwähnt wird oder so, fände ich das dann auch nicht so toll.

    Das dürfte letztlich wie meist im Urheberrecht eine Frage der Schaffenshöhe sein. "Machen wir mal aus Paleo ein Familienspiel" ist von der Innovation etc. jetzt nicht gerade schützens- oder gar bemerkenswert.

  • Darum ging's mir aber nicht. Natürlich kann meine Idee abgelehnt werden. Aber wenn ich eine innovative Idee/Variante gehabt hätte, auf die weder Verlag noch Autor vorher gekommen waren, diese nach meiner Präsentation ablehnen, um dann selbst aufgrund meiner Idee eine eigene Umsetzung zu entwickeln und man dann nicht mal als Inspirationsquelle in der Anleitung erwähnt wird oder so, fände ich das dann auch nicht so toll.

    Das dürfte letztlich wie meist im Urheberrecht eine Frage der Schaffenshöhe sein. "Machen wir mal aus Paleo ein Familienspiel" ist von der Innovation etc. jetzt nicht gerade schützens- oder gar bemerkenswert.

    Ja, deswegen sprach ich ja auch von einer anderen, innovativeren Idee. Kann jetzt schlecht ein Beispiel machen, Peter liest mit und hat schon Dollarzeichen in den Augen 8o

  • Aber wenn ich eine innovative Idee/Variante gehabt hätte, auf die weder Verlag noch Autor vorher gekommen waren, diese nach meiner Präsentation ablehnen, um dann selbst aufgrund meiner Idee eine eigene Umsetzung zu entwickeln und man dann nicht mal als Inspirationsquelle in der Anleitung erwähnt wird oder so, fände ich das dann auch nicht so toll.

    So war das auch nicht gemeint.

    Gut, dann habe ich das falsch aufgefasst :thumbsup:

  • Können wir die ganze „Werk vom Autor trennen“-Diskussion woanders stattfinden lassen? Erstens ist das nicht das Thema des Threads und zweitens ist das ein ziemlich sicherer Weg, dass dieser hier wieder wegen RSP geschlossen wird.

    Einmal editiert, zuletzt von verv ()

  • Die Beschreibung des Themas passt grob zu sehr vielen Farmspielen. Mit dem Brettspiel zu Stardew Valley hat das Spiel laut Beschreibung von der Mechanik jetzt nicht wirklich was gemeinsam.

    Ich meine auch nicht das Brettspiel Stardew Valley und dessen Mechaniken. Sondern das Setting und die Grafiken des Computerspiels: die Fische, die Gebäude, die verschiedenfarbigen Slimes – all das wirkt wie 1:1 aus Stardew Valley übernommen. Sogar die Anordnung der Karte ist ähnlich.

    Stardew Valley hat Setting, Grafik und Kernmechaniken selber von Harvest Moon übernommen. Im Kern sind das alles Farmsimulationen mit süßen Tieren. Insgesamt kein besonders abwegiges Konzept.

  • Die Beschreibung des Themas passt grob zu sehr vielen Farmspielen. Mit dem Brettspiel zu Stardew Valley hat das Spiel laut Beschreibung von der Mechanik jetzt nicht wirklich was gemeinsam.

    Ich meine auch nicht das Brettspiel Stardew Valley und dessen Mechaniken. Sondern das Setting und die Grafiken des Computerspiels: die Fische, die Gebäude, die verschiedenfarbigen Slimes – all das wirkt wie 1:1 aus Stardew Valley übernommen. Sogar die Anordnung der Karte ist ähnlich.

    Ich habe die Grafiken aus der Anleitung mit dem Videospiel näher verglichen. Die größte Ähnlichkeit haben noch die Slimes, aber auch diese sind im Detail anders gezeichnet.

    Verschiedenfarbige Slimes sind auch keine Erfindung von Stardew Valley, sondern sind schon sehr lange Standardgegner in JRPGs.


    Die Gebäude sind jetzt auch eher typische Gebäude in vielen Farmspielen. Bei der Karte habe ich schon geschrieben gehabt, dass ich da keine große Ähnlichkeit sehe.


    Der Grafikstil entspricht der 16bit Ära und das Genre sind Farmspiele, die spätestens seit Harvest Moon auf dem SNES beliebt sind. Stardew Valley ist ja bewusst eine Hommage an die älteren Harvest Moon Spiele.


    Das Spiel Cozy Oaks ist für mich kein Plagiat von Stardew Valley. Von den Regeln kommt mir die Mechanik nicht bekannt vor.

  • Scheinbar hatt ich ja den richtigen Riecher, dass hier Diskussionsbedarf besteht ;)


    Ich halte die 1er Bewertungen immer noch für falsch, aber ich finde die Kritik an dem Projekt mehr als nur berechtigt. Habe mir alles durchgelesen, auch zur Vergangenheit des Digger. Ein Beitrag bei bgg hat da noch mehr Klarheit gebracht. Er war mir vorher nicht sympathisch, jetzt ist er ein rotes Tuch.

    Dürfte ich wissen, welchen Beitrag bei bgg du meinst?

  • Scheinbar hatt ich ja den richtigen Riecher, dass hier Diskussionsbedarf besteht ;)


    Ich halte die 1er Bewertungen immer noch für falsch, aber ich finde die Kritik an dem Projekt mehr als nur berechtigt. Habe mir alles durchgelesen, auch zur Vergangenheit des Digger. Ein Beitrag bei bgg hat da noch mehr Klarheit gebracht. Er war mir vorher nicht sympathisch, jetzt ist er ein rotes Tuch.

    Dürfte ich wissen, welchen Beitrag bei bgg du meinst?

    Re-Theme of Brent Beck's "Cover Your Assets"? | Unfinished Business
    Hi, so this is basically a retheme of [thing=121193][/thing] with some additional special cards but in core you used the same 110 cards with new names?…
    boardgamegeek.com


    Beitrag von Lukas Redlmaier und ff.


    Der zweite bezieht sich wohl auf dieses Video ab ca. 1:20 Minute:


    Wer nach diesem Video noch Digger und Selcuk verteidigt, ist genauso drauf.

  • Aber Hauptsache nen YouTube Kanal mit dem Gesicht vom Drachenlord erstellt.Weil Mobbing so geil ist, oder weil man es lustig findet wie da jemand jahrelang belästigt wurde?Soll das ein lustiger Kanal sein, oder einfach für Leute die auf der einen Seite kritisieren wollen aber selbst nicht in der Lage sind sich selbst zu hinterfragen?Wer sowas supportet ist genauso drauf

  • Aber Hauptsache nen YouTube Kanal mit dem Gesicht vom Drachenlord erstellt.Weil Mobbing so geil ist, oder weil man es lustig findet wie da jemand jahrelang belästigt wurde?Soll das ein lustiger Kanal sein, oder einfach für Leute die auf der einen Seite kritisieren wollen aber selbst nicht in der Lage sind sich selbst zu hinterfragen?Wer sowas supportet ist genauso drauf

    Drachenlord sagt mir nichts. Darauf habe ich auch nicht geachtet. Mir geht es nur um die Inzest Aussage zu den Dice Brothers.

  • Aber Hauptsache nen YouTube Kanal mit dem Gesicht vom Drachenlord erstellt.Weil Mobbing so geil ist, oder weil man es lustig findet wie da jemand jahrelang belästigt wurde?Soll das ein lustiger Kanal sein, oder einfach für Leute die auf der einen Seite kritisieren wollen aber selbst nicht in der Lage sind sich selbst zu hinterfragen?Wer sowas supportet ist genauso drauf

    Drachenlord sagt mir nichts. Darauf habe ich auch nicht geachtet. Mir geht es nur um die Inzest Aussage zu den Dice Brothers.

    Dann vielleicht mal googlen.Leute die sowas witzig finden, brauchen nämlich garantiert keinen Zeigefinger zu erheben.Ich frage mich ja immer,warum die Leute die solche Kanäle erstellen, nicht genug Mumm haben es unter ihrem Namen zu tun?Aber eventuell ist das die Art von Anstand und Moral von der immer so viel erzählt wird

  • Ich wusste ja, dass diese Typen eine total üble Doppelmoral an den Tag legen, aber dieser einer Satz ist so übel....

    Alleine dafür, könnte ich es wirklich verstehen, wenn denen von der Orga der Spielemesse Essen nahegelegt wird nicht auf der Messe aufzutauchen.


    Das ist einfach nur Unterirdisch und dass diese Typen sich jetzt hinstellen und sich als Opfer sehen und überhaupt nicht kapieren worum es eigentlich geht, da fallen mir keine Worte mehr ein...


    Aber Sie haben ja eine Community, die diese Sichtweise ja auch noch verteidigt....

  • Zunächst ist klauen und Plagiate erstellen echt nicht lustig und sollte bestraft werden. Ich frage mich eh oft mit welchen Sachen Leute da ungestraft durchkommen und einerseits in anderen, wissenschaftlichen Bereichen, es schon als Plagiat gilt, wenn man unter einem Satz die passende Fußnote vergessen hat...


    Zu dieser ganzen "spiel jetzt vorher schon mot 1 bewerten"-Thematik: warum kann man bei bgg eigentlich überhaupt schon Spiele bewerten, die noch gar nicht erschienen sind? Erschließt sich für mich nicht und macht auch absolut keinen Sinn. Abgesehen davon dass ich dieses ganzen 1 oder 10 Punkte vergeben generell für Schwachsinn halte, in jedem Fall


    Spiele, die Plagiate sind, sollte dort nicht mit 1 bewertet, sondern irgendwie gemeldet werden können, so dass sie dann komplett vom der Seite genommen, oder entsprechend markiert und "nicht mehr bewertbar" gemacht werden oder ähnliches. Das hätte viel mehr impact als so.

    Weil die Leute natürlich auch ihren Ersteindruck von Messen oder ihnen zugesandten Prototypen kommunizieren wollen und dass mMn auch dürfen sollten. Nehmen wir als Beispiel HoMM 3, der Hersteller und die Designer haben keinen besonders beeindruckenden Track-Record, so dass es schon schnell die ersten punitiven Bewertungen gegeben hat. Dazu gab es Gegenbewertungen, aber eben auch differenzierte Bewertungen von Leuten, die den Prototypen gespielt haben. Durch weiteres Vorzeigen und anspielen-lassen auf Messen konnten dann doch recht viele von dem Konzept überzeugt werden, haben ihre positive Meinung u.a. auch in Form von Bewertungen auf BGG geäußert und so war die Crowdfunding Kampagne nach der vielen Kritik am Anfang dann doch ein großer Erfolg.

  • Am effektivsten nimmt man solchen Leuten den Wind aus ihren Segeln, wenn man die einfach komplett ignoriert. Eben weil die es genau darauf anlegen, Reaktionen zu provozieren und Fakten zu verdrehen. Jedes mal, wenn hier oder anderswo ein ganz bestimmter Name erwähnt wird, lacht der sich doch kichernd ins Fäustchen, weil es wieder einmal geklappt hat, Aufmerksamkeit zu ziehen und zeitgleich eine dadurch wachsende Personenzahl um sich zu scharren, die das alles toll findet und Applaus spendet, Geld in die Kassen spült und als Multiplikatoren die Aufmerksamkeit und den Umsatz weiter anfeuert.


    Den ganzen Rest können dann die Rechteinhaber regeln und die Branche selber, sofern die sich von solchen Machenschaften bereinigen will, um einen wirtschaftlichen Schaden von sich abzuwenden, sofern sich potentielle Kunden angewiedert abwenden. Wenn es ums Geld und den Profit geht, dann wird sich das alles ganz schnell erledigen. Da braucht auch niemand einer Messe Tipps zum Hausrecht zu geben, die sollten das selbst am besten wissen, ob und wie die handeln (Sorry Klaus, dass Du hier als Beispiel herhalten muss).


    Mir persönlich ist meine Zeit zu kostbar, um in einer Stellvertreter-Diskussion die Branchenprobleme zu diskutieren, die am Ende die Branche nur selbst lösen kann. Viel Spass damit. Erzählt irgendwann mal wie das ausgegangen ist. Als Konsument kann ich Plagiate und deren Macher mit ihrer Selbstdarstellung und ebenso deren vertragstreuen Helferchen prima ignorieren (auch mit meiner Geldbörse) und fertig. Wie diese Personen sich selbstdarstellen sollte inzwischen bekannt sein und da werden (unsere) Diskussionen auch nichts daran ändern.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Ich schäm mich für den Teil der BrettspielCommunity die hier so voller Groll abgeht!


    Bisher hatte ich gerade in dieser Community anständige und liebenswerte, teils sogar kindgeblieben und Herzensgute Menschen kennen gelernt. Der Shitstorm um Unfinished Business schockiert mich.


    Ich hab privat auch nicht die besten Erfahrungen mit beispielsweise Stephan von MPLPRN. Trotzdem rechtfertigt nichts einen solchen Hass Schub und Vernichtungskampagne!


    Lasst doch mal gut sein!


    Wenn das Spiel erscheint und sich die Macher von BigDeal rechtlich zu Schritten entscheiden ist das ihre Sache. Jeder der hier Hass gegen die Jungs von MPLPRN schürt sollte sich echt in Grund und Boden schämen!