Beiträge von Boga im Thema „(Vermeintliche) Plagiate und der Umgang damit“

    Dass man angeblich ein Spiel nicht verkaufen darf, macht niemanden verächtlich und sagt auch nichts über die Kreditwürdigkeit (Zahlungsfähig- oder Zahlungswilligkeit) dieser Person aus. Andere unwahre Tatsachen sind von § 187 nicht erfasst.

    In der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen ist schon noch eine weitere Alternative in Paragraph 187 StGB.

    Was war denn deiner Meinung nach sonst der Sinn hinter der Aktion, wenn nicht der Versuch einer Geschäftsschädigung durch bewusste Verbreitung unwahrer Tatsachen? Eine Anzeige zu erstatten, ist keine große Sache. S. G. hat ja nun mal bereits angekündigt, gewisse Äußerungen (straf)-rechtlich überprüfen lassen zu wollen. Ich würde mich also nicht wundern, wenn er das dann eben auch mal tut. Ob er das tut und was dabei dann rauskommen würde, steht natürlich in den Sternen und interessiert mich auch nicht besonders. Den Ärger hätte man dann allerdings. Insofern war diese Aktion nicht nur unnötig, sondern eben auch nicht besonders helle. Und auch wenn wir im anonymen Internet sind, gibt es nun mal Grenzen.

    Da war halt jetzt nur leider kein einziges Tatbestandsmerkmal von § 187 StGB erfüllt... und zwar so offensichtlich, dass da auch niemand ein Ermittlungsverfahren beginnen würde.

    Ich habe ja nur die Möglichkeit in den Raum gestellt und nicht behauptet, dass es so sei. Allerdings finde ich es auch nicht korrekt, dass kein einziges Tatbestandsmerkmal erfüllt sein soll.


    "Wer wider besseres Wissen...    - Ich nehme an, dieser Tatbestand ist erfüllt. Zumindest scheint es keine Anhaltspunkte zu geben, welche die Behauptung stützen und auch im Netz werden eher Informationen verbreitet, die den Verkauf von UB untermauern.


    ...in Beziehung auf einen anderen... - hier bin ich mir ehrlicherweise nicht sicher, ob sich der Tatbestand nur auf eine natürliche Person oder auch auf ein Gemeinschaft, hier vermutlich eine GbR (MPLRN), bezieht.


    ...eine unwahre Tatsache behauptet oder verbreitet,... - Das dürfte ja unstrittig gegeben sein. Wird sich aber am Wochenende zeigen.


    ...welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen oder dessen Kredit zu gefährden geeignet ist,... - könnte m. E. auch bejaht werden, da die Aussage ja irgendwo die Prüfung und (rechtliche) Einordnung eines Plagiats durch die Veranstalter der Spiel unterstellen soll. Insbesondere durch den Zusatz "Endlich Gerechtigkeit". Zumindest könnte das m. E. so verstanden werden.


    Aber wie bereits geschrieben: Was da raus käme und ob überhaupt eine Anzeige erstattet wird, möchte ich nicht beurteilen und interessiert mich auch nicht sonderlich. Ich denke allerdings trotzdem, dass das S. G. eine Vorlage geben könnte und deswegen finde ich die Aussage eben sehr gewagt. Hätte man sich durchaus sparen können.

    Vielleicht auch schon fast Verleumdung?

    Oder quasi ein versuchter Terroranschlag?!?

    In jedem Fall offensichtlich eine Ente.

    Was war denn deiner Meinung nach sonst der Sinn hinter der Aktion, wenn nicht der Versuch einer Geschäftsschädigung durch bewusste Verbreitung unwahrer Tatsachen? Eine Anzeige zu erstatten, ist keine große Sache. S. G. hat ja nun mal bereits angekündigt, gewisse Äußerungen (straf)-rechtlich überprüfen lassen zu wollen. Ich würde mich also nicht wundern, wenn er das dann eben auch mal tut. Ob er das tut und was dabei dann rauskommen würde, steht natürlich in den Sternen und interessiert mich auch nicht besonders. Den Ärger hätte man dann allerdings. Insofern war diese Aktion nicht nur unnötig, sondern eben auch nicht besonders helle. Und auch wenn wir im anonymen Internet sind, gibt es nun mal Grenzen.

    Gebe ich dir im Grunde Recht. Ich möchte allerdings kurz hierauf eingehen:

    Zitiert jemand die eigenen Fehltritte, wird man denunziert.

    Wäre mir ein eigener Fehltritt aufgezeigt worden, wäre der Begriff natürlich falsch. Dem ist allerdings gerade nicht so. Es ist ein aus dem Kontext gerissener Beitrag gewesen, der so recht einfach falsch verstanden werden kann, lediglich aus dem Grund mich hier in ein schlechtes Licht zu stellen. Insofern passt der Begriff hier ganz gut.

    Ich unterdrücke aber mal den Impuls mich auch inhaltlich rechtfertigen zu wollen. Von mir aus können wir nun gern auf das eigentliche Thema zurückkommen.

    Sorry, aber nicht nur das. RitterDesRechts befeuert und provoziert hier maßgeblich und unterstellt am laufenden Band irgendwelche Dinge. So richtig inhaltlich zielführend sind diese Beiträge leider nicht.

    Auch frag ich mich die ganze Zeit schon, was für ein Gutachten da gefordert wird. RitterDesRechts: Denkst du jede rechtliche Beratung schließt mit einem Gutachten ab?

    Und das von dir ^^

    Ich weiß nicht...Personen im Rollstuhl könnten doch auch einfach bremsen.

    Genau das meine ich. Andere hätten evtl. reflektiert oder gar die Kritik angenommen. Du willst mich nun mit einem alten aus dem Kontext gerissenen Beitrag denunzieren.

    Und schon lenkst du wieder die ganze Diskussion auf UB :rolleyes:

    Du steigst aber halt auch immer wieder darauf ein - vergiss es einfach und leg dir Ketten /ein Kettenhemd / was auch immer an… 😁

    Sorry, aber nicht nur das. RitterDesRechts befeuert und provoziert hier maßgeblich und unterstellt am laufenden Band irgendwelche Dinge. So richtig inhaltlich zielführend sind diese Beiträge leider nicht.

    Auch frag ich mich die ganze Zeit schon, was für ein Gutachten da gefordert wird. RitterDesRechts: Denkst du jede rechtliche Beratung schließt mit einem Gutachten ab?

    Die erste finale Anleitung war nicht zu 100 Prozent abgeschrieben, aber weitesgehend übernommen mit lediglich kleinen Veränderungen. Zudem gab es auch da schon Stellen, die die "neuen" Mechaniken bzw. Änderungen zu Big Deal erklärten. Diese waren logischerweise nicht abgeschrieben, weil ja bisher nicht existent. Insofern ist ja vermutlich jedem klar, dass diese Anleitung wohl dem Charakter eines Plagiats hatte.

    Ich denke wo die Meinungen auseinandergehen, ist die Frage, ob deswegen auch das Spiel als Plagiat einzustufen ist. Und wie das im rechtlichen Sinn zu werten ist, ist vermutlich auch nicht so einfach. Insofern kann ich schon verstehen, dass es da auch unterschiedliche Meinungen geben kann und finde auch dass da andere Meinung akzeptiert werden sollten. Das ist hier im Forum allerdings wirklich nicht so einfach, da sofort eine Eingruppierung als Digger Jünger erfolgt und entsprechend die fehlende Fähigkeit eigenständiges Denkens unterstellt wird. Ging mir zumindest bereits ebenso und ich befürchte mal, dass dieser Post hier ebenso die Gefahr mit sich bringt, solche Reaktionen auszulösen. Ich möchte die Einstufung des Spiels als Plagiat allerdings lediglich deswegen nicht werten, weil ich mir nicht anmaßen möchte, dass ich dazu rechtlich gesehen in der Lage wäre. Moralisch gesehen finde in das Ganze und auch insbesondere das Verhalten von MPLRN allerdings auch mehr als zum Brechen!

    Ich habe jetzt deinen Beitrag mehrmals gelesen und versuche zu verstehen, worauf du eigentlich hinaus willst? Du sprichst von Hass auf Personen, nur weil sie anders sind. Zudem beendest du deine Beiträge oft mit "die Welt ist bunt und granatenstark". Was soll das denn heißen? Unterstellst du hier ein Problem mit Vielfalt? Hier wird doch ganz offensichtlich niemand angegangen, weil er anders ist, sondern in erster Linie, weil sich offensichtlich mit fremden Federn geschmückt wird und auf entsprechende Kritik sehr respektlos (extreme Beleidigungen etc.) reagiert wird. Jeder der auch nur geringfügig kritisiert wird denunziert und direkt aus dem Umfeld ausgeschlossen. Soweit ich mitbekommen habe, wurde eher auf Seiten MPLRN mit einer Sammlung angeblicher Beweismitteln für zukünftige Anzeigen gedroht. Weshalb ich diesen Vorwurf hier gar nicht so richtig nachvollziehen kann.


    Weiter verwendest du hier den Begriff "Unschuldsvermutung" und möchtest wissen, ob jemand hier "Richter" oder "Kläger" sei. Es wurde zwar in den vorherigen Beiträgen schon zu genüge angemerkt, aber gerne nochmal: Wir sind hier nicht im Strafverfahren, sondern bewegen uns im Wege eines Zivilverfahrens. Anders als im Strafverfahren gibt es dort keinerlei staatliches Interesse eine (Straf)tat zu verfolgen. Eine evtl. Klage liegt somit in der Verantwortung der Betroffenen selbst. Dies bedeutet dann logischerweise selbstverständlich nicht, dass nur weil niemand klagt, ein Negativbeweis vorliegt. Es wird eben einfach nur nicht rechtlich geprüft.

    Ich verstehe allerdings wirklich nicht, weshalb nicht von Seite MPLRN einfach eine Feststellungsklage angestrebt wird. Das würde doch allen den Wind aus den Segeln nehmen. Hast du denn dahingehend Infos? Insofern sich jemand so sicher ist, im Recht zu sein, wäre das doch die logische Konsequenz. Der einzige Nachteil, ist doch lediglich die Kostenfolge und die trägt die unterlegene Partei. Insofern dürfte doch keine Gefahr bestehen.

    Also Unschuldsvermutung ist ein Begriff aus dem Strafrecht und hier entsprechend nicht relevant. Es ist zwar bisher nicht "rechtlich" festgestellt, dass es sich um Plagiat handelt/handelte, aber es ist eben auch nicht widerlegt. Und nur weil niemand klagt, und entsprechend kein Gericht tätig wird, beweist das auch nicht, dass alles ok ist. Wenn MPLRN tatsächlich so sicher sind, dass sie nichts falsch gemacht haben, verstehe ich wirklich (auch rein neutral betrachtet) nicht, warum sie das nicht einfach gerichtlich feststellen lassen. Ich denke eher, dass sie sich eben auch nicht so sicher sind. Zudem ist der Umgang mit dem Thema auf deren Seite bzw. insbesondere durch den Digger wirklich aller unterste Schublade. Spätestens seitdem er die Leute von SAZ als Halbmogoliden bezeichnet hat, müsste doch jedem das Verständnis fehlen. Wie kann denn bitte jemand, der auch noch immer so sozial tut, den Begriff "Mongoloid" als Schimpfwort verwenden? Und um deinen Vorwurf "fehlender Eier" aufzugreifen, wieso kann ich mich für sowas offensichtlich Dummes nicht entschuldigen?

    Argumentation von GRKPRN in Kurzfassung:

    1. Alle Autoren bedienen sich doch bei anderen Spiele. Einige Spiele sind nicht nur von einem Spiel inspiriert, sondern sogar bei mehreren anderen gleichzeitig.
    2. Anleitung abschreiben ist vollkommen in Ordnung. Rechtlich alles einwandfrei, hat man prüfen lassen. Und außerdem hätte ja sonst doch irgendwer geklagt.
    3. Es verdient eigentlich es großes Lob und Anerkennung, wenn man sich trotz 2. die Mühe macht, die Anleitung nochmal umzuschreiben.
    4. Wenn man irgendwann noch die Originalquelle findet, von der das kopierten Spiel inspiriert wurde, hat man sich doch eigentlich nur bei der Originalquelle bedient. Und wenn die Public Domain ist, ist alles in Ordnung.
    5. Alle Kritiker sind nur undankbare, missgünstige Neider, die GRKPRN nur schaden wollen oder einfach dumm sind.

    Und außerdem essen der Digger und der Chris keine tierischen Produkte und haben deswegen ja eh einen dermaßen hohen moralischen Vorsprung, dass egal was sie machen, sie trotzdem noch über den anderen Menschen stehen. 😂

    Selbstjustiz ist ebenfalls ein primär strafrechtlicher Begriff. Nichts was hier Anwendung finden würde. Wir sind hier zivilrechtlich unterwegs.

    Beispiel: wenn ich glaube dass du mein Fenster kaputt gemacht hast, kann ich von dir 500€ für die Reparatur fordern. Dafür braucht es keinen Richter, der dich für die Sachbeschädigung verurteilt hat. Ich gehe sogar mal davon aus, dass du nicht möchtest, dass ich dich dafür anzeige. Das ist keine Selbstjustiz.

    Ich gehe weiter: du kannst nicht zahlen wollen, weil du sagst dass du es nicht warst. Jetzt kann ich sowohl zivilrechtlich dich damit verfolgen, als auch noch anzeigen.

    Ich geb dir mal ein Beispiel wie krass die Dissonanz hier sein kann: Zwar können aus strafrechtlichen Verfahren zivilrechtliche Ansprüche entstehen - aber ohne der Unschuldsvermutung könnte ein zivilrechtlicher Anspruch gegen dich enstehen, obwohl du strafrechtlich freigesprochen wurdest - weil die hohen Hürden des Strafrechts nicht im Zivilrecht gelten.

    Sorry, ich steh vielleicht auf dem Schlauch, aber irgendwie versteh ich nicht, worauf du hinaus willst. Grundsätzlich bedarf es ja erstmal der rechtlichen Einordnung, ob es sich um ein Plagiat handelt oder nicht. (Ich will jetzt nicht auf UB bzw. Offensichtliches hinaus, sondern meine wirklich "grundsätzlich".) Insofern jemand auf zivilrechtliche Forderungen eingeht und den entstanden Schaden bezahlt (um auf den Beispiel mit dem Fenster einzugehen) oder das Plagiat zugibt, benötige ich kein gerichtliches Verfahren. Sobald es jedoch strittig ist, wird es doch ohne nicht gehen.

    Und zu dem Begriff "Selbstjustiz" wollte ich noch anmerken, dass der ebenfalls im Rahmen eines zivilrechtliches Verfahrens bzw. auch der freiwilligen Gerichtsbarkeit Anwendung findet. Spätestens die Durchsetzung (Vollstreckung) eines zivilrechtlichen Urteils ist ausschließlich im Bereich staatlicher Hoheit durchzusetzen.

    Ja korrekt, deswegen ja im Grunde eine ähnliche Ausgangslage wie bei UB.

    Basiert Big Deal auf einem Spiel aus der Public Domain?

    Ich zitiere dazu mal diesen Beitrag:

    Was ist denn fanatischer Veganismus? Ich glaube der Digger könnte auch sämtliche Hungersnöte lösen, man würde es Ihm hier übel nachtragen. :D

    Der Digger ist der Ansicht, dass er moralisch über anderen Menschen stehe, allein deswegen weil er keine tierischen Produkte isst (außer als Kandidat im Perfekten Dinner :lachwein:) und zwar unabhängig der Dinge, die er so tut oder von sich gibt. Zumindest im Vergleich zu Menschen, welche Fleisch essen oder auch sich "nur" vegetarisch ernähren, habe er einen ausreichenden "moralischen" Vorsprung, welcher diese gelegentlichen "Entgleisungen" aufwiegen würde.


    Allerdings könnte es sein, dass er auch nicht so richtig auf dem Schirm hat, dass ein veganes Leben über die Ernährung hinausgehen kann. Es passt in dem Kontext nämlich nicht so ganz, die Ledersitze im eigenen Auto zu feiern.

    Ich würde drauf wetten, dass der Anwalt, wenn Sie sich denn beraten lassen haben, irgendwas in der Richtung gesagt hat:
    "Natürlich können Sie Klagen und ich sehe die und die Punkte und Argumente wo Sie Recht haben könnten, aber am Ende gibt es immer ein Prozesskostenrisiko und es hängt durchaus auch vom verhandelnden Richter:in ab".

    In einer meiner rechtlichen Auseinandersetzungen haben wir auch lange überlegt eine negative Feststellungsklage anzustreben und entschieden: Nope, es ist das Risiko einfach nicht wert.

    So wäre es natürlich richtig. Dargestellt hat er es aber so, dass er in jedem Fall das durch das Spiel eingenommene Geld für die Prozesskosten verlieren würden und dass das der einzige Punkt sei, der sie von einer Klage abhalten würde. So hab ich es zumindest verstanden. Und das zeugt dann eher von einer schlechten Beratung (falls es überhaupt eine gab) oder von fehlendem Verständnis.

    Gerade der letzte Twitch Stream war ja sowas von daneben, sowohl in der Wortwahl, als auch inhaltlich. Wenn ich mir doch tatsächlich so sicher bin, im Recht zu sein und das ganze ja auch angeblich mehrfach prüfen hab lassen, muss ich doch vor den Kosten einer Zivilklage gegen die ganzen angeblichen Verleumder keine Angst haben. Die Kostentragungspflicht würde im Urteil ebenso geklärt und der unterliegenden Partei auferlegt. Also entweder sind sie sich doch nicht so sicher, oder diese rechtliche Prüfung war doch nicht so ganz fundiert. :/

    Plus die Beteuerungen, dass sie da was völlig Neues und Eigenständiges geschaffen haben -- von Public Domain war da auch noch nicht die Rede, oder?

    Der Witz ist ja, dass nun zwanghaft mit alternativen Fakten um sich gehauen wird. Man müsse ja erstmal kaufen um darüber etwas sagen zu dürfen, final ist ja nur die aktuelle Version (was die vorherige ohne Shitstorm auch gewesen wäre) und gegen nicht loyale Stimmen behält man sich Maulkorb und weitere Schritte vor. Hat schon Trump-Qualitäten.

    Ja genau. Die Frage ist, ob der Shitstorm und die damit einhergegangen Änderungen die Veröffentlichung überhaupt möglich gemacht haben. Wäre die Anleitung final so geblieben, wie sie zu Beginn war, wären es rechtlich gesehen evtl. etwas höhere Erfolgschancen gewesen. Wer weiß? Wo kein Kläger da kein Richter.

    Wer die ganze Zeit so austeilt, müsste doch irgendwann mal drüber stehen. Jetzt solche Bettelnachrichten zu schreiben wäre mir ja zu peinlich.

    Inhaltlich zu sagen, dass man ein Spiel erst nach dem Spielen bewerten sollte, finde ich grundsätzlich schon richtig. Ich frag mich aber, was die Mail überhaupt bezwecken soll. Das Spiel soll doch wohl nicht in den freien Handel kommen, ist angeblich fast ausverkauft und ein Reprint sei auch nicht geplant. Ich versteh nicht wofür das BGG Rating dann noch so extrem wichtig ist?

    Wenn sich das bewahrheiten würde, wäre die Sache natürlich rechtlich schnell geklärt. Das würde ja aber bedeuten, dass Ravensburger unabhängig der Schuldfrage vor der Entscheidung stünde, entweder das Projekt einzustampfen oder Upper Deck finaziell zu beteiligen bzw. Schadensersatz zu leisten. Das wäre aus Sicht von Ravensburger ja auch eine echt unschöne Situation.

    Das Wort "Plagiat" ist bei Lorcana falsch gewählt - das Spiel, an dem der Mitarbeiter bei Upper Deck gearbeitet hat, ist Eigentum von Upper Deck - und er hat, indem er es bei Ravensburger eingebracht hat und es dort monetarisiert wurde, quasi mit Firmeneigentum von UD bei Ravensburger Geld gemacht - in wieweit Ravensgburger Verantwortung hat oder lediglich der Mitarbeiter, wird sich wohl gerichtlich zeigen.

    Ist das denn tatsächlich schon so weit klar? Ich habe es so verstanden, dass nicht die Spielidee mit zu einer anderen Firma genommen wurde, sondern (wenn überhaupt) einzelne Mechaniken, aber auch nicht inhaltsgleich, sondern lediglich in allgemeiner Art.

    Das ist korrekt und u. a. auch das Spannende daran. Mal sehen, ob es zu einem Urteil kommt oder zu einer außergerichtlichen Einigung. Ein Urteil könnte ja durchaus mal richtungsweisend sein und etwas Klarheit in die Thematik Plagiate im Bereich Brett- bzw. Kartenspiel bringen.

    Was soll daran richtungsweisend sein? Hier geht es um eine Person, die eventuell Inhalte, die sie für eine andere Firma erstellt hat, auch bei einem neuen Arbeitgeber verwendet haben könnte - und nicht um Personen/Verlage die bereits bestehende fremde Spiele plagiieren.

    Soweit ich das verstanden hab, geht es vorliegend um die Verwendung von zwei innovativen Mechaniken in allgemeiner Form, die in dem für Upper Deck geplanten Spiel auch hätten verwendet werden sollen. Insofern geht es doch um die grundsätzliche Frage, sind Spielmechaniken als geistiges Eigentum schützbar? Die Frage wurde doch hier in dem Thread bereits mehrmals diskutiert. Also könnte ein eventuelles Urteil schon interessant für die Spielebranche werden.

    Etwas mehr gebe es zum Thema schon zu berichten. Über Disney Lorcana (das angebliche Plagiat) gibt es im Netz auch schon Einiges an Informationen.


    Hier beispielsweise gibt es ebenfalls noch ein paar interessante Infos bzgl. der Klage:

    Brettspiel-News.de - Upper Deck verklagt Ravensburger wegen Disney Lorcana

    Mich wundert, dass hier überhaupt niemand die Klage von Upper Deck gegen Ravensburger thematisiert? Da geht es doch mal um richtig Geld sowie eine eventuelle Verzögerung des Release Datums. Das dürfte doch eigentlich viel interessanter sein. 🤷‍♀️

    Hast Du ja bis eben auch nicht. ;) Hier wäre aber auch erstmal zu erörtern, ob man überhaupt von nem Plagiat sprechen könnte.

    Das ist korrekt und u. a. auch das Spannende daran. Mal sehen, ob es zu einem Urteil kommt oder zu einer außergerichtlichen Einigung. Ein Urteil könnte ja durchaus mal richtungsweisend sein und etwas Klarheit in die Thematik Plagiate im Bereich Brett- bzw. Kartenspiel bringen.

    Das wird ja als Interview angegeben. Ich bin gespannt, wer der Interview-Partner sein wird.

    Bin ich eigentlich der Einzige, der sich bei sowas an dem Begriff "Interview" stört? Wenn aufgrund von Abhängigkeiten zwischen Fragendem und Befragtem getrost vermutet werden kann, dass da vorab ausgefeilte Presseerklärungen in einem gestellten Gesprächsformat abgegeben werden, sollte man das nicht Interview nennen. Da bin ich gerne altmodisch. Das Interview-Format setzt für mich unabhängige Medien und unbekannte Fragen voraus.

    Das ist bei der SO doch oft so, dass dann ein Gast da ist. In der Regel wird dann auch der Chat involviert. Sollte das auch da so gehandhabt werden, wird es nicht nur abgesprochene Fragen geben.

    Da mache ich mir nicht die Mühe und kläre auf bzw. antworte darauf.

    Das ist schade, weil gerade genau diese Aufklärung welche Intention denn Dein Eingangsbeitrag hat wäre ggf. ein guter Start in eine sachliche Diskussion. Und ich verstehe es so, dass Du ggf. diese suchst.

    Findest du nicht, dass die erfolgten Reaktionen alles andere als eine sachliche Diskussion begründen? Sein/Ihr Post zielte wohl in die Richtung sachliche Diskussion. Die Antworten leider größtenteils eher nicht. Es wurde ja schon angedeutet, dass hier schon länger ein angespanntes Verhältnis zum Digger besteht. Vermutlich ist deswegen die Bereitschaft, die Thematik objektiv zu betrachten, etwas verloren gegangen. Kann man ja vielleicht verstehen, ja nach dem was da vorgefallen ist. Das ist aber nicht jedem bekannt, mir jedenfalls nicht. Und hier jeden direkt anzugehen, weil eine andere Meinung vertreten wird oder auch nur etwas hinterfragt wird, finde ich absolut unfair. Und dieser Begriff Digger-Kult-Jünger?! Wer soll das denn sein? Und wo erfolgt dort denn ein "Shitstorm"? Geht es da um den Twitch Stream oder wo soll das sein? Oder geht es dabei auch um vergangene Situationen?

    Nur mal kurz zum Verständnis, eine eventuelle Übernahme der Grafik eines digitalen Spiels ist ein Vergleich, der den Kern der Sache nicht trifft, aber das Kopieren der Mona Lisa schon?

    Der Vergleich ist irreführend. In der sogenannten Appropriation Art sind 1:1 Kopien bekannter Kunstwerke durchaus üblich. Ein bekanntes Vorbild dieser Konzeptkunst in der modernen Kunstgeschichte ist die Reproduktion der Mona Lisa durch Marcel Duchamp. Dieses künstlerische Verfahren lässt sich nicht auf die hier anvisierte Diskussion um Plagiate von Spielregeln und Brettspielen übertragen.

    Ich glaub du meinst eher Depa. Da kam der Vergleich her.

    Wenn das so wäre, wäre das natürlich richtig. Es wurde aber auch nicht der gesamte Text von Big Deal übernommen. Es gibt mehrere Textstellen der Big Deal Anleitung, die nicht Bestandteil der Anleitung von UB sind. Es wurden Textstellen nahezu übernommen, das stimmt schon und ist absolut nicht ok. Es geht mir hier auch nicht um eine Relativierung. Allerdings sollten die Äußerungen schon korrekt sein und komplett abgeschrieben wurde die Anleitung nicht. Ich finde allerdings auch, dass das Thema langsam durch ist. Es kann (und sollte) sich ja gern jeder selbst ein Bild machen.

    Hui! Na, wenigstens einer achtet auf Korrektheit! Zum Glück bist du nicht bei den Leuten, die eine Anleitung fast komplett - aber mit ein paar Auslassungen und Ergänzungen - abgeschrieben und dann behauptet haben, sie hätten sich das alles komplett selber ausgedacht, so investigativ pingelig und wortklauberig gewesen, da hätten die sonst echt bedröppelt aus der Wäsche geguckt, die Armen! 😰

    Einige Textstellen sind lediglich leicht abgeändert. Die Anleitung ist aber nun mal nicht komplett abgeschrieben. Das ist eben so. Und das hat wenig mit Wortklauberei zu tun, noch war ich sonderlich investigativ unterwegs. Das ist für jeden der sich mal die Mühe macht, beide Anleitungen zu lesen, recht einfach und schnell zu sehen. Zudem habe ich nirgends deren Behauptungen gut geheißen. Wie ich bereits geschrieben hab, finde ich die vorhandene Ähnlichkeit der Anleitungen ebenfalls nicht gut, da brauchst du mir nichts in den Mund legen. Und nur weil andere es evtl. nicht so genau nehmen, muss ich mich doch nicht ebenso verhalten. Keine Ahnung was dich hier so triggert. Zudem denke ich nicht, dass wegen mir irgendjemand bedröppelt aus der Wäsche guckt.

    Ist korrekt. In dem gesamten Thread steht es aber recht oft.

    Mal allgemein gesprochen: wenn ich einen fremden Text nahezu vollständig übernehme und dann noch eigene Passagen hinzufüge, habe ich immer noch den fremden Text nahezu übernommen.

    Wenn das so wäre, wäre das natürlich richtig. Es wurde aber auch nicht der gesamte Text von Big Deal übernommen. Es gibt mehrere Textstellen der Big Deal Anleitung, die nicht Bestandteil der Anleitung von UB sind. Es wurden Textstellen nahezu übernommen, das stimmt schon und ist absolut nicht ok. Es geht mir hier auch nicht um eine Relativierung. Allerdings sollten die Äußerungen schon korrekt sein und komplett abgeschrieben wurde die Anleitung nicht. Ich finde allerdings auch, dass das Thema langsam durch ist. Es kann (und sollte) sich ja gern jeder selbst ein Bild machen.