Das Verhalten der SAZ finde ich für einen eingetragenen Verein würdelos, anders wäre es wenn die SAZ jedes Spiel mit Plagiatsvorwurf anschwärzen würden, was sie nicht tun, oder wenn sie den Plagiatsvorwürfe neutraler dargestellt hätten, im Moment führen sie sich auf wie Jusitkative und Legislative zugleich, was den Effekt einer Selbstjustiz hat.
Kopiert jemand einzelne Mechanismen gibt es da nichts vorzuwerfen, das ist IMO relativ klar. Warum klagt die SAZ nun das (vermeintliche?) Plagiat vom Digger an und andere nicht. Sicher kann ich das auch nicht sagen, könnte mir aber vorstellen, dass das Plagiat (und zu Beginn zumindest war es definitiv eins) vom Digger - anders als andere Plagiate - auf zwei Ebenen getroffen hat. Einmal auf der „rechtlichen“ Ebene der Plagiate und einmal der Ebene der Anerkennung der schöpferischen Leistung von Autor*innen.
Das Auftreten des Diggers bei der Bekanntmachung á la „Bestes Spiel wo gibt! Von uns total neu entwickelt!“ ist ein Schlag ins Gesicht aller Autor*innen. Autor*in sein heißt eben NICHT ein Spiel quasi komplett kopieren, damit in die Öffentlichkeit zu treten und es als Eigenkreation zu verkaufen, sondern bedeutet einen langen schöpferischen iterativen Prozess. Nicht umsonst brauchen etliche Spiele Jahre von der ersten Idee zur Marktreife.
„Würdelos“ ist für mich vor diesem Hintergrund nicht die SAZ, sondern die Sprache des Diggers.