(Vermeintliche) Plagiate und der Umgang damit

  • Bei allem nachvollziehbarem Aufregen über die benannten Troll-User hier - die Diskussion über diese und das Feststellen, welche Art des trollens diese benutzt haben, das ist irgendwie dann auch alle Off-Topic hier oder? ;)

    Ich hab es schon so gut es ging auf PM verlagert, sorry... wobei es da ja schon Überschneidungen gibt, weil die Trollerei ja nicht nur mit völligem Nonsens geschieht/geschah, sondern eben teils in einer Weise, die der Form nach ja als Argumentation daherkommt (wenn auch in Teilen total absurd, siehe VPN etc.).

    Zitat

    Ich bin mal mal gespannt, wie das ganze Ausgehen wird. Je nachdem könnte das dann nämlich Auswirkungen auf den deutschen Brettspielemarkt haben. Sei es durch Nachahmer, wenn das "Projekt" trotz allem erfolgreich wird oder aber durch eine vll für einige erhöhte Hemmschwelle selbst etwas zu entwickeln/veröffentlichen, aus Angst vll unbeabsichtigt bzw. durch Unwissenheit in in Fettnäpfchen zu treten.

    Bisher hält sich das bei Brettspiele ja eher in Grenzen, zumal da noch kein Beispiel gute Schule gemacht hat, soweit ich das hier rauslese. Aber jeder Fall kann natürlich dazu führen, dass sich Grenzen verschieben. Das war ja auch ein Teil der sonstigen Kritik am allgemeinen Verhalten der Verleger.

    Wenn Du das im Vergleich zu Plagiaten bei akademischen Publikationen siehst, ist das aber alles noch Kleinkram.

  • , aus Angst vll unbeabsichtigt bzw. durch Unwissenheit in in Fettnäpfchen zu treten.

    A. Der Unterschied ist: kopiere ich das Spiel bis auf die Buchstaben der Anleitung, oder erfinde ich einen Mechanismus nochmal, den es so schön gibt? Sicher gibt es dazwischen viele Graustufen, aber dann kommt b. Ins Spiel...


    B. Wie reagiere ich wenn man mir das mitteilt? Da sind die Biberbande und Digger halt schöne Beispiele dafür wie man es besser nicht tun sollte.


    Insoweit sehe ich da weniger Probleme für Erfinder von Spielen, wenn diese es schaffen sich weit genug von einer Inspiration zu entfernen (und Entfernung besteht ja auch schon darin, eine eigene Anleitung zu schreiben und nicht den kompletten Grundmechanismus 1:1 zu übernehmen).

  • Ich habe bei dem Biberspiel übrigens gar nicht mehr im Kopf, dass das wegen eines Plagiats so heiß diskutiert wurde, sondern erinnere mich nur noch dran, dass der gute Mann Tipps wollte, wie er sein Spiel verkaufen kann, weil er der Ansicht war, dass es unverschämt sei, dass ein Verlag für sein schon komplett fertig entwickeltes Spiel mit begeisterten Testrunden in der Familie satte 96% der Einnahmen haben wolle, aber gar keine Leistung mehr mit einbringen würde.
    Oder verwechsel ich da was?

  • Ich find das immer spannend. Ich will dir das nicht nehmen - könnte ich auch nicht -, aber im Umkehrschluss würde das für mich bedeuten:
    Wenn jemand bei dir einbricht und deine Bude leerräumt und dann sagt, das wäre ohnehin alles seins gewesen, würdest du auch achselzuckend dasitzen und dich auf ein: "Das sollen die Gerichte klären, wer von uns recht hat" beschränken. Total enstpannt, so als Konsument der Sachen. Das heißt, du bist da komplett leidenschaftslos, weil du gar keine Lust darauf hast, und auch keine Zeit dafür, dich darüber aufzuregen.


    Oder aber diese Aussage fällt dir in diesem Fall eben so leicht, weil du selbst nicht betroffen bist. Ist ja oft so, dass uns ein Unrecht, egal ob real oder nur empfunden, erst dann anrührt, wenn wir selbst irgendwie mit drinhängen.

    "Dieses" Schwarz-weiß-Denken gibt es ja gar nicht. Es gibt Leute, die das als Unrecht empfinden. Und Leute, denen das völlig wumpe ist. Oder sogar Leute, die das toll finden. Und tatsächlich jede Menge Leute dazwischen.

    Es ging um diese vorhergehende Konversation. Dort geht es darum, ob ein Beschränken auf "Das sollen die Gerichte klären" ausreichend ist bzw. als ausreichend empfunden wird. Wieso ist meine Bezugnahme auf unseren Rechtsstaat ein Strohmann Argument? Ich finde das in dem Kontext schon passend. Ich hab das ja nicht einfach aus der Luft gegriffen, sondern bin auf den vorgehenden Post eingegangen.

    Es ist halt einfach. Selbst wenn ein Gericht klären muss, ob das Aufschlitzen von Reifen eine Sachbeschädigung ist, oder doch eine Nötigung, oder ob es am Ende entschuldigende Gründe gab, weil Person A von Person B dazu erpresst wurde - kann ich dazu ja eine Meinung haben. Also dass ich das Aufschlitzen von Reifen etwa immer doof finde, oder ich Leute doof finde, die besoffen Spiegel von Autos abtreten.

    Dafür muss ich mir nicht die Meinung des Spiegelabtreters anhören, um diese Meinung zu haben. Deswegen ist das im Kontext eben unpassend.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Ich kann da nur für mich sprechen, aber ich überfliege immer die Kommentare, wenn ich mich zu einem Spiel informiere, insbesondere dann, wenn das Rating entsprechend Fragen aufwirft (z.B. sehr schlecht ist). Kann sein, dass ich da in der Minderheit bin, aber selbst wenn die Wirkung nicht so ist wie erhofft, ist es aus meiner Sicht besser als nichts.


    Einen gesonderten "Kontroverse" Eintrag bei BGG wäre die bessere Möglichkeit, existiert aber aktuell nicht.

    meinst Du sowas hier?

    https://boardgamegeek.com/thre…d-closed-comments-deleted


    (der bisherige "Haupt-Thread" zu dem Thema mit dem Titel "Re-Theme of Brent Beck's "Cover Your Assets"?" wurde inzw. geschlossen)

    Ja, so in etwas, nur deutlich präsenter plaziert (z.B. beim Header zum Spiels), weil seien wir mal ehrlich, Hand aufs Herz, das ließt so kaum jemand. Und spätestens wenn 30 weitere Themen zum Spiel existieren, ist das in Vergessenheit geraten.

    Einmal editiert, zuletzt von Croquet ()

  • Natürlich, diese beiden Punkte sind gerade hier in dem Digger-Fall natürlich beides wirklich herausragende Beispiele dafür, wie man es sich selbst mit allen verscherzen kann und sich immer weiter in die Sch... reitet. Das ist einfach unter aller Kanone und wird hoffentlich irgendwelche Konsequenzen haben.

    Dennoch kann ich mir durchaus vorstellen, dass die ganze Thematik auch Leute davon abschrecken könnte, etwas selbst entwickeltes vorzustellen, weil sie vll Angst haben könnten, dass es etwas ähnliches schon mal gab etc. Gerade wenn man sich nicht so sehr hier in die Thematik einliest und eben nicht mitbekommt, was die "Kausa Digger" gerade so problematisch macht, sondern quasi nur am Ende das mögliche Ergebnis sieht könnte ich mir da durchaus Auswirkungen auf die deutsche Brettspielszene (z.B. deutlich kritischeres Hinterfragen der Mechaniken inkl Vergleich zu anderen Spielen bei Neuvorstellungen in Foren wie hier) vorstellen, die ich zwar durchaus Begrüßenswert halte, die aber letztlich auch dazu führen könnten, das weniger "entwickelt" wird. Genauso wie es im anderen Fall, also einem kommerziellen Erfolg des Digger-Spiels dazu führen könnte, das andere auch Versuchen werden ggf. vorhandene Rechts/Moral-Lücken auszunutzen und Fast-Plagiate aufn Markt hauen. Beides halte ich für möglich - und darum gehts ja letztlich hier in diesem Fred, den Umgang und die Auswirkungen solcher Plagiate, oder?

  • .
    Oder verwechsel ich da was?

    ICh erinnere das so, dass die Ähnlichkeit zu Abluxxen ebenfalls sehr heiß diskutiert wurde, allerdings waren die Unterschiede da nochmal größer als hier.


    HotSauce Ich denke, dass gar nicht genug Aufmerksamkeit für Plagiate im Raum sein kann. Damit eben niemand auf die Idee kommt es wäre schlau ein Spiel einfach nur zu kopieren. Denn genau das konntest du in Essen in den letzten 30 Jahren immer wieder sehen (früher mehr als heute).


    Aber auch das weiterentwickeln eines bestehenden spiels ist ja nicht immer ein gute idee. Mein Favorit ist ja immer noch Globopolis, wo ein us-amerikanischer fahrradhändler aus München aus Monopoly einen metastasierenden, m.E. unspielbaren Mutanten unter Zuhilfenahme von Lego zum Bau der Gebäude kreiert hat und dann gleich mal 25.000 Exemplare auf den Markt geworfen hat. Dss Spiel lag dann mindestens 10 Jahre in den Essener Grabbelkisten.

  • …, aber die meisten Leute lesen halt die Kommentare nicht und werden daher immer nur die nackten Zahlen betrachten, …

    Wenn Menschen mit Daten nicht umgehen können haben sie so oder so das Problem, dass ihre Schlussfolgerungen auf wackeligen Füßen stehen. Die können dann halt nicht zwischen „schlechtem Spiel“ und „Plagiat“ unterscheiden - ebensowenig wie sie zwischen „schlechtem Spiel“ und „mag das Artwork nicht“ unterscheiden können.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • …, aber die meisten Leute lesen halt die Kommentare nicht und werden daher immer nur die nackten Zahlen betrachten, …

    Wenn Menschen mit Daten nicht umgehen können haben sie so oder so das Problem, dass ihre Schlussfolgerungen auf wackeligen Füßen stehen.

    Da gebe ich dir ja recht, aber die nackte Realität sieht doch so aus, dass am Ende nur die Durchschnittswertungen betrachtet werden, siehe die Sterne bei Amazon oder bei Videospielen dinge wie Metacritic. Hier spielen die Kommentare am Ende gar keine Rolle mehr. Klar kann man es sich jetzt leicht machen und sagen "Dann sind die Leute halt doof und selbst Schuld", was ja nicht falsch ist, aber letztlich bleibt die Problematik bestehen.

  • Es ging um diese vorhergehende Konversation. Dort geht es darum, ob ein Beschränken auf "Das sollen die Gerichte klären" ausreichend ist bzw. als ausreichend empfunden wird. Wieso ist meine Bezugnahme auf unseren Rechtsstaat ein Strohmann Argument? Ich finde das in dem Kontext schon passend. Ich hab das ja nicht einfach aus der Luft gegriffen, sondern bin auf den vorgehenden Post eingegangen.

    Es ist halt einfach. Selbst wenn ein Gericht klären muss, ob das Aufschlitzen von Reifen eine Sachbeschädigung ist, oder doch eine Nötigung, oder ob es am Ende entschuldigende Gründe gab, weil Person A von Person B dazu erpresst wurde - kann ich dazu ja eine Meinung haben. Also dass ich das Aufschlitzen von Reifen etwa immer doof finde, oder ich Leute doof finde, die besoffen Spiegel von Autos abtreten.

    Dafür muss ich mir nicht die Meinung des Spiegelabtreters anhören, um diese Meinung zu haben. Deswegen ist das im Kontext eben unpassend.

    Es kann von mir aus jeder seine Meinung haben und auch äußern. Der erste der von mir zitierten Posts besagte, es sollen am Ende die Gerichte klären, wer recht hat. Und darauf zielt mein Beitrag ab. Die Gerichte sind nunmal für die Rechtsprechung zuständig (Rechtstaat). Ich habe nie gesagt, dass die Meinung des Plagiators (Spiegelabtreters) von entscheidener Wichtigkeit für die eigene Meinungsbildung ist. Ich wäre echt dankbar, wenn man mir nicht andauernd Dinge unterstellen oder Worte in den Mund legen würde.

  • Es ist schon ein Unterschied, ob jemand aus einem bekannten Spiel etwas Eigenes mit einem erkennbaren Zusatz, einem neuen Thema und anderen Grafiken macht oder ob jemand sich ohne Genehmigung ein Spiel nimmt, seinen Namen draufpappt und dann ohne Betiligung des Autors verkauft. Das eine ist eine inspirierte Weiterentwicklung, das andere ist eine dreist Kopie, die unter eigenem Namen und gegen den Willen des Autors verkauft wird. Diesen Unterschied sollten sich alle noch einmal klarmachen.

    Generell: Mich nervt es wirklich, dass hier einige Leute die Reaktion als überzogen bezeichnen, aber gleichzeitig nicht in der Lage sind, die Tat deutlich zu kritisieren. Klar ist es juristisch eine heiße Kiste mit ungewissem Ausgang. Aber moralisch ist der Fall hier eindeutig ein geistiger Diebstahl zumal ja auch noch der Originalautor weder gefragt, noch bezahlt, noch auf der Schachtel genannt wird. Wenn dann gleichzeitig noch die Kritik als überzogen bezeichnet wird, schützt man den Täter moralisch und bestärkt dieses Vorgehen zusätzlich.

    Das Ding esakliert gerade erst durch die SAZ usw. Ich hoffe sehr, dass der Autor um seine Rechte kämpft, so gut das geht. Vielleicht ja sogar über US-Gerichte, sollte das denkbar sein. Eine Kopie wie hier ist möglicherweise auch auf Basis anderer Gesetze eine andere Hausnummer als einfach nur ein neues Spiel mit sehr ähnlichem Mechanismus. Nur muss halt irgendwer klagen.

    Moralisch verliert aber die ganze Branche, wenn das Ding durchgeht. Und die Welt da draußen lernt wieder einmal, dass man mit Moral und Anstand nicht weit kommt, sondern andere Menschen einfach k*ckfrech um Rechte und Einnahmen bringen kann. Das ist vielleicht am Ende noch nicht einmal juristisch zu belangen, aber wenn man so vorgeht, ist das würdeloses Abgreifen und Bereichern auf Kosten Dritter und das noch unter eigenem Namen. Jeder, der das auch nur im Ansatz schönredet, verdient alles, aber nicht meine Achtung. Ich würde da von einigen hier schon eine deutlichere Stellungnahmne erwarten.

    Möchte nicht ein Verlag das Original noch einmal herausbringen und so eine andere Handhabe haben?

  • Es ist halt einfach. Selbst wenn ein Gericht klären muss, ob das Aufschlitzen von Reifen eine Sachbeschädigung ist, oder doch eine Nötigung, oder ob es am Ende entschuldigende Gründe gab, weil Person A von Person B dazu erpresst wurde - kann ich dazu ja eine Meinung haben. Also dass ich das Aufschlitzen von Reifen etwa immer doof finde, oder ich Leute doof finde, die besoffen Spiegel von Autos abtreten.

    Dafür muss ich mir nicht die Meinung des Spiegelabtreters anhören, um diese Meinung zu haben. Deswegen ist das im Kontext eben unpassend.

    Es kann von mir aus jeder seine Meinung haben und auch äußern. Der erste der von mir zitierten Posts besagte, es sollen am Ende die Gerichte klären, wer recht hat. Und darauf zielt mein Beitrag ab. Die Gerichte sind nunmal für die Rechtsprechung zuständig (Rechtstaat). Ich habe nie gesagt, dass die Meinung des Plagiators (Spiegelabtreters) von entscheidener Wichtigkeit für die eigene Meinungsbildung ist. Ich wäre echt dankbar, wenn man mir nicht andauernd Dinge unterstellen oder Worte in den Mund legen würde.

    Ich glaube das tut niemand - also die Worte in den Mund legen. Ich denke auch niemand hier würde dir widersprechen, dass am Ende ein Gerichtsprozess Klarheit schafft (wenn es zu einem solchen käme, denn unabhängig des vermeintlichen Tatbestands muss es ja auch erst mal verhandelt werden und man muss die Kosten dafür tragen wollen; es wäre ja hier ein internationaler Zivilprozess und keine "gratis" Strafanzeige).

    Was ich (und ich glaube auch andere) nur sagen wollen ist, dass man die Diskussion vollkommen losgelöst führen muss und darf, egal was irgendwann in der Zukunft mal ein Gericht entscheidet. Ich glaube - und hoffe - dass ich und andere dir hier nichts in den Mund legen damit.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Ben2 ()

  • Es kann von mir aus jeder seine Meinung haben und auch äußern. Der erste der von mir zitierten Posts besagte, es sollen am Ende die Gerichte klären, wer recht hat. Und darauf zielt mein Beitrag ab. Die Gerichte sind nunmal für die Rechtsprechung zuständig (Rechtstaat). Ich habe nie gesagt, dass die Meinung des Plagiators (Spiegelabtreters) von entscheidener Wichtigkeit für die eigene Meinungsbildung ist. Ich wäre echt dankbar, wenn man mir nicht andauernd Dinge unterstellen oder Worte in den Mund legen würde.

    Ich glaube das tut niemand - also die Worte in den Mund legen. Ich denke auch niemand hier würde dir widersprechen, dass am Ende ein Gerichtsprozess Klarheit schafft (wenn es zu einem solchen käme, den unabhängig des vermeintlichen Tatbestands muss es ja auch erst mal verhandelt werden und man muss die Kosten dafür tragen wollen; es wäre ja hier ein internationaler Zivilprozess und keine "gratis" Strafanzeige).

    Was ich (und ich glaube auch andere) nur sagen wollen, ist dass man die Diskussion vollkommen losgelöst führen muss und darf, egal was irgendwann in der Zukunft mal ein Gericht entscheidet. Ich glaube - und hoffe - dass ich und andere dir hier nichts in den Mund legen damit.

    Genauso sehe ich das auch! 👍

  • hat sich eigentlich der "Rest" von MPLPRN zu den Vorwürfen mal irgendwo und irgendwie geäußert d.h. die beiden anderen, die nicht bei BGG als Autoren gelistet aber ja auch Teil von MPLPRN sind?!

  • die beiden anderen, die nicht bei BGG als Autoren gelistet aber ja auch Teil von MPLPRN sind?!

    Sind das die beiden, die laut Anleitung an der Spielidee beteiligt waren? :)

    Da ich die Anleitung nicht kenne, weiß ich das nicht. Ich wunderte mich nur, da ja das Logo von MPLPRN auf der Schachtel prangt - und das sind ja mdst. vier Leute.

  • Es ist doch ganz einfach, jeder hat schon abgeschrieben oder mal kleine "Schummeleien" gemacht, zumindest in der Schule.


    Wenn man dann erwischt wird muss man mit den Konsequenzen leben.


    Hier sind die Konsequenzen die Blossstellung bzw Richtigstellung.


    Ich habe MPLPRN immer mal gehoert, ich mag manchmal auch die eher schroffe Sprache und konnte es in Dosen ganz gut ertragen und fuehlte mich unterhaltn.

    Hoere gleichzeitig aber auch viele andere Podcasts, die mir dann wiederum durch positive und wertschaetzendere Formulierungen nahe sind. Spieltraeumers / brettagogen uvm.

    Ja, diese benutzen eine komplett andere Sprache.


    Engelchen und Teufelchen sozusagen, wobei ich die schroffen Aeusserungen von MPLPRN auch nicht so ernst nehme, egal wie hart sie klingen. Ich selbst bin auch nicht zu beleidigen von Leuten die mir egal sind, perlt so ab.


    Umgang mit Plagiaten ist fuer mich simpel, ich werde dies auf keinen Fall unterstuetzen und finde den Umgang des "Verlags" als unterirdisch, wenn es ein Spiel waere wie Skull King / Wizard usw, oder eine Golfvariante und man dies als solches tituliert, kein Ding.


    Lass sie Schafskopf / Doppelkopf / Skat aufpimpen in einer Version, stellt es als solches dar.


    Ein Autorenspiel abzukupfern, dies als eigene Idee zu benennen ist einfach ein No Go.


    Egal wieviel arbeit und Geld da bereits investiert wurde, es gibt fuer mich nur eine moegliche Rettung.

    Man muss mit dem Designer klaeren, unter welchen Vorraussetzungen er nun noch sein ok geben kann. Sonst ist das Produkt gestorben.


    Diese Reaktion wuerde ich auf alles anwenden, was mit bekannt ist, bis zum Beweis des Gegenteils. Es gibt hier aber Unterschiede, geht es um Spiele die Allgemeingut sind oder Autorenspiele.


    Eine Schach retheme kann man schlecht mit dem Urpsrungs-Autoren klaeren. Dies als neue Idee zu verkaufen wuerde aber natuerlich auch einen Oscar verdienen, denn da waere die Marketingabteilung echt gefordert.

  • Klar kann man es sich jetzt leicht machen und sagen "Dann sind die Leute halt doof und selbst Schuld", was ja nicht falsch ist, aber letztlich bleibt die Problematik bestehen.

    Und jetzt?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Achso Nachtrag fuer mich, als Konsequenz habe ich mein gratis Podcast Abo gekuendigt.


    Ob es sie juckt? Denke nicht, aber fuer mich wurde eine rote Linie ueberschritten und ich kann diese Aktion nicht von den Aussagen trennen, dass sie was eigenes entwickelt haetten. Wer so luegt ist fuer mich persoenlich raus, die Glaubwuerdigkeit und Authentizität ist einfach dahin.


    Dies ist natuerlich eine andere Folge als bei anderen Plagiaten, denn zu den anderen Kopierern hatte ich weniger Bezug und hatte vorab nichts genutzt.


    Nochmal, ja ich weiss, es war ein Podcast welcher mir gratis zur Verfuegung gestellt wurde, den ich nun nicht mehr nutze, juckt keinen.

  • Nochmal, ja ich weiss, es war ein Podcast welcher mir gratis zur Verfuegung gestellt wurde, den ich nun nicht mehr nutze, juckt keinen.

    Wenn das Viele machen, dann wird das schon jemanden jucken. Konsequenzen daraus zu ziehen finde ich gut und richtig, und wenn es nur für das eigene Seelenleben ist.


    Es wird immer Menschen geben, die mit solchen Dingen kein Problem haben, das muss man akzeptieren, sich allerdings nicht den Mund verbieten lassen, wenn die Kritik sachlich und begründet ist.

  • Da gebe ich dir ja recht, aber die nackte Realität sieht doch so aus, dass am Ende nur die Durchschnittswertungen betrachtet werden, siehe die Sterne bei Amazon oder bei Videospielen dinge wie Metacritic. Hier spielen die Kommentare am Ende gar keine Rolle mehr. Klar kann man es sich jetzt leicht machen und sagen "Dann sind die Leute halt doof und selbst Schuld", was ja nicht falsch ist, aber letztlich bleibt die Problematik bestehen.

    Sehe ich überhaupt nicht so: Sofern ich die Rezensionen von Amazon überhaupt noch verwende, lese ich IMMER die Kommentare / Begründungen für besonders schlechte Bewertungen - hat mich auch schon vor dem ein oder anderen Nepp bewahrt…

    Einmal editiert, zuletzt von LeGon ()

  • Vielleicht mal genau lesen :rolleyes:

    Nehm ich dann zurück. Ist schon spät und ich habe noch paar Stunden vor mir :lachwein:


    Da gebe ich dir ja recht, aber die nackte Realität sieht doch so aus, dass am Ende nur die Durchschnittswertungen betrachtet werden, siehe die Sterne bei Amazon oder bei Videospielen dinge wie Metacritic. Hier spielen die Kommentare am Ende gar keine Rolle mehr. Klar kann man es sich jetzt leicht machen und sagen "Dann sind die Leute halt doof und selbst Schuld", was ja nicht falsch ist, aber letztlich bleibt die Problematik bestehen.

    Sehe ich überhaupt nicht so: Sofern ich die Rezensionen von Amazon überhaupt noch verwende, lese ich IMMER die Kommentare / Begründungen für besonders schlechte Bewertungen - hat mich auch schon vor dem ein oder anderen Nepp bewahrt…

    Ja ich handhabe das selbst auch so, weil ich Skalen ohne zugehörigen Kommentare für nicht aussagekräftig halte. Aber darum gebau geht's ja, ich denke nicht, dass das auf den Durchschnittskäufer zutrifft. Zumal die Algorithmem und Metascores dieser Welt auch null Rücksicht auf Kommentare nehmen. Darum gings mir nur. Weshalb ich generell dagegen bin, Dinge vor Veröffentlichung bewertbar zu macheb, aber das Thema hatten wir ja auch vor einigen Seiten schon ;)

  • Generell schaue ich durchaus bei bgg auf den Durchschnittsscore - und wenn der unter 6 liegt, schaue ich mir das Spiel entweder gar nicht mehr weiter an oder gucke in die Bewertungen, um zu sehen, WAS da schief gelaufen ist. Insofern ist das ein sehr guter Weg, unlauteres Verhalten von Firmen abzustrafen. Das tut mir in Einzelfällen dann für den Autoren leid - wie bei Unbroken - vermutlich ein passables Spiel, aber durch das SEHR intensive Falschverhalten von Golden Bell hat es einfach knapp 350 1-er-Bewertungen gesammelt. (Ich hab mein Spiel immer noch nicht und werde es wohl auch nie erhalten). Zurecht. Tut mir leid für den Autoren in dem Fall.

  • Generell schaue ich durchaus bei bgg auf den Durchschnittsscore - und wenn der unter 6 liegt, schaue ich mir das Spiel entweder gar nicht mehr weiter an oder gucke in die Bewertungen, um zu sehen, WAS da schief gelaufen ist. Insofern ist das ein sehr guter Weg, unlauteres Verhalten von Firmen abzustrafen.

    So handhabe ich das auch - negative Bewertungen lese ich, eben weil da oft auch persönliche Abneigungen drinstecken die ich ja nicht zwangsläufig teilen muss. Wenn jemand ein Spiel z.B. negativ bewertet weil es zu wenig Bluff hat, wäre es für mich gar kein Kritikpunkt. Wenn ein Spiel eine 1 bekommt, weil der Autor offen zugibt Sahne in seine Carabonara zu kippen, dann kann ich auch das durchaus ignorieren. Wird es aber mehrfach downgevotet, weil eine oder mehrere der beteiligten Personen sich dreckig verhalten und ich dieses Verhalten ablehne, dann bin ich dankbar für die Info die ich ggf. sonst gar nicht bekommen hätte und kann dann entscheiden, ob ich es trotzdem kaufen und spielen mag oder nicht.

    Btw., meine Frau kam am Dienstag aus Texas zurück und hat mir u.a. folgendes mitgebracht:

    Hat sie im Target gefunden, und später noch bei Walmart gesehen.....

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Weiss nicht... Irgendwie ist der Kanal auch echt das letzte. Egal was er jetzt kritisieren will, unterste Schublade

    Schamane, Fährtensucher, Naturalist, lebe westlich der Morgenröte als Sphärenalchimist.

    Misch' die uralte Sehnsucht, nach dem Rausch, mit dem Reim. Worte fallen wie Hammerschläge, in Dein Bewusstsein.

    RAG- Westwinde

  • Von mir aus, macht es nicht besser

    Schamane, Fährtensucher, Naturalist, lebe westlich der Morgenröte als Sphärenalchimist.

    Misch' die uralte Sehnsucht, nach dem Rausch, mit dem Reim. Worte fallen wie Hammerschläge, in Dein Bewusstsein.

    RAG- Westwinde

    Einmal editiert, zuletzt von Elektroschamane ()

  • Ich habe das Video ja auch nicht gepostet.

    Oder meinst du ich darf das dann nicht kommentieren?

    Schamane, Fährtensucher, Naturalist, lebe westlich der Morgenröte als Sphärenalchimist.

    Misch' die uralte Sehnsucht, nach dem Rausch, mit dem Reim. Worte fallen wie Hammerschläge, in Dein Bewusstsein.

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    Einmal editiert, zuletzt von Elektroschamane ()

  • Ich habe das Video ja auch nicht gepostet.

    Oder meinst du ich darf das dann nicht kommentieren?

    Ich habe dich doch gar nicht persönlich angesprochen!?

    Ich ergänze aber oben noch mal ein Wort, damit mein Beitrag weniger missverständlich wirkt.

  • Hmm, ich würde es Satire nennen - a la heute Show oder Böhmermann.

    Mich stört die Herangehensweise des sog. Schrottgame Digger. Seine Videos helfen nicht die Problematik des Plagiats bzw. die schlechte Kommunikation von MPLPRN aufzuzeigen und dann im „richtigen“ Licht darzustellen, sondern ausschließlich S. Gust zu haten. Das hat nichts mit Satire zu tun, sondern ist nur die gleiche plumpe Kommunikation wie von MPLPRN. Ansatzweise eine gelungene „Satire“ war das Video davor. Hier werden (mittlerweile gelöschte) Videosequenzen gezeigt und z.T. kommentiert bzw. in einem Bezug zu seinen sonstigen Aussagen gestellt. In dieser Art und Weise könnte ich mir ein Video vorstellen. Es müsste MPLPRN den Spielgel vorhalten und ihre Fehler, Widersprüche,Scheinheiligkeit usw. aufgezeigen.

    Soweit meine Meinung zum Thema Satire.


    Den Fall des Drachenlord irgendwie mit dem Boardgame Digger zu verweben, wie z.B. „Drachenlord der Brettspielszene“ oder das Logo, finde ich ziemlich geschmacklos und zeigt für mich nur den Hass auf MPLPRN. Mittlerweile glaube ich, dass diese Videos von ehemaligen Anhängern kommen, die sich nun auf diese perfide Art „rächen“ wollen. Dadurch bekommt der Boardgamedigger aber eher Mitleid von den Kritikern und schweißt die Fans von MPLPRN zusammen.


    Ich würde mir dagegen eine saubere journalistisch Aufarbeitung dieses Falls z.B. von Spielezeitschriften wünschen. Grundsätzlich finde ich eine Stellungnahme wie sie von der SAZ gekommen ist sehr gut. Ob die Formulierungen nun alle passend waren sei mal dahingestellt. Andere Blogger werden sich sicherlich nicht die Hände schmutzig machen. Das würde ich auch nicht an deren Stelle tun. Daher kann ich ihre Zurückhaltung sehr gut verstehen. Abgesehen davon müsste viel Zeit und Arbeit in einen Beitrag gesteckt werdenen. Auch die (journalistische) Kompetenz für eine saubere Recherche und Darstellung bringen die Blogger nicht mit. Einige Blogger und (noch wichtiger) Autoren haben sich dazu aber schon geäußert und Stellung bezogen.

    Das ist ein wirklich starkes Zeichen, aber nicht schlecht gemachte Hate-Videos.

  • Ich habe das Video ja auch nicht gepostet.

    Oder meinst du ich darf das dann nicht kommentieren?

    Ich habe dich doch gar nicht persönlich angesprochen!?

    Ich ergänze aber oben noch mal ein Wort, damit mein Beitrag weniger missverständlich wirkt.

    Ah ok, alles klar

    Schamane, Fährtensucher, Naturalist, lebe westlich der Morgenröte als Sphärenalchimist.

    Misch' die uralte Sehnsucht, nach dem Rausch, mit dem Reim. Worte fallen wie Hammerschläge, in Dein Bewusstsein.

    RAG- Westwinde