(Vermeintliche) Plagiate und der Umgang damit

  • die bestimmt nicht alle ausreichend im Thema sind bzw. sicheres Hintergrundwissen haben, ist ja was ganz anderes.

    Welches Hintergrundwissen könnte uns denn Deiner Meinung nach fehlen, um die konkrete Situation zu verstehen? Oder anders gefragt: dann darf niemand bei irgendwas mitsprechen bzw. eine Meinung äußern, da das Argument, dass einem Hintergrundwissen fehlt immer Bestand hätte?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • die bestimmt nicht alle ausreichend im Thema sind bzw. sicheres Hintergrundwissen haben, ist ja was ganz anderes.

    Welches Hintergrundwissen könnte uns denn Deiner Meinung nach fehlen, um die konkrete Situation zu verstehen? Oder anders gefragt: dann darf niemand bei irgendwas mitsprechen bzw. eine Meinung äußern, da das Argument, dass einem Hintergrundwissen fehlt immer Bestand hätte?

    Wollte ich auch gerade fragen. Aber vermutlich darf auch niemand einen Einbruch kritiseren, weil man ja nicht weiß, warum der Einbruch überhaupt so schlimm sein kann.

    Meine Güte, was eine wikrklich total unfassbare Haltung, die nicht nur Verständnis für Täter aufbringt, sondern Taten rechtfertigt und Kritik an den Taten verurteilt.

  • Welcher Rezent bietet denn diese Qualität? Ich kenne keinen einzigen in der Brettspielszene.

    Wenn ich mir die teilweise billigst zusammengeschusterten "Spielempfehlungen" im "seriösen Journalismus anschaue", dann sehe ich auch da diese Qualität nicht. ;)

    Solche billigst zusammengeschusterte "Empfehlungen" (aka bezahlte Werbung) sind im traditionellen Journalismus bestenfalls vor Bezahlschranken zu finden. Ich empfehle jedem, der es noch nicht kennt, mal ein Probeabo von Medien wie FAZ+ abzuschließen, um dann kennenzulernen, dass es auch heute noch echten Journalismus gibt. Nur halt nicht kostenlos. Das zu erwarten, wäre weltfremd. Gute Recherche ist Arbeit und die muss halt normalerweise bezahlt werden. Und zwar mit echtem Geld, nicht mit ein paar Likes.

    Halbwegs taugliche Alternative: englischsprachige Quellen nutzen. Da gibt es auch im kostenlosen Bereich noch deutlich mehr Qualität. Auch in gerade in Nischenbereichen wie der Brettspielszene.

  • Welche Hetzkampagne ist eigentlich gemeint? Weder hier noch bei BGG findet oder fand eine Hetzkampagne statt.

    Das habe ich mich auch schon gefragt. Kritik scheint mittlerweile Shitstorm zu heißen und Kritik von mehreren ist dann eine Hetzkampagne. Die Zeiten ändern sich.

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  • Irrtum. Kritik heißt nur dann Shitstorm wenn sie von mehreren gegen eine Person geäußert wird der die Kritik nicht gefällt. Und die nach Möglichkeit genug Medienmacht hat um dies dann als Shitstorm zu deklarieren.

  • Wenn ich mir die teilweise billigst zusammengeschusterten "Spielempfehlungen" im "seriösen Journalismus anschaue", dann sehe ich auch da diese Qualität nicht. ;)

    Solche billigst zusammengeschusterte "Empfehlungen" (aka bezahlte Werbung) sind im traditionellen Journalismus bestenfalls vor Bezahlschranken zu finden. Ich empfehle jedem, der es noch nicht kennt, mal ein Probeabo von Medien wie FAZ+ abzuschließen, um dann kennenzulernen, dass es auch heute noch echten Journalismus gibt. Nur halt nicht kostenlos. Das zu erwarten, wäre weltfremd. Gute Recherche ist Arbeit und die muss halt normalerweise bezahlt werden. Und zwar mit echtem Geld, nicht mit ein paar Likes.

    Halbwegs taugliche Alternative: englischsprachige Quellen nutzen. Da gibt es auch im kostenlosen Bereich noch deutlich mehr Qualität. Auch in gerade in Nischenbereichen wie der Brettspielszene.

    Auch diese "Empfehlungen" wurden oft von Journalisten - oder solchen, die es werden wollen - zusammengeklatscht und findet auch durchaus den Weg in die Printprodukte.


    PS: Ich habe mich mit "Qualität" auch nur auf den Kontext Spieleempfehlungen bezogen (muss man schon anders lesen wollen, falls man es anders verstehen will).

    PPS: Wie man jetzt solche Artikel, wie bei der FAZ hinter der Paywall liegend, einordnet, bleibt einem da selbst überlassen:
    https://www.faz.net/aktuell/wi…en-lockdown-17041844.html

  • Könntest du bitte die Mobilmachung und/oder Hetze Zitieren?


    Kritisierst du eigentlich auch das Verhalten von dem Boardgamedigger?

    Deine Argumentation ist da etwas Einseitig.


    Wie bewertest du denn diesen Sachverhalt:


    [Externes Medium: https://youtu.be/j7lZCJa0ZEs]

  • Welche Hetzkampagne ist eigentlich gemeint? Weder hier noch bei BGG findet oder fand eine Hetzkampagne statt.

    Das habe ich mich auch schon gefragt. Kritik scheint mittlerweile Shitstorm zu heißen und Kritik von mehreren ist dann eine Hetzkampagne. Die Zeiten ändern sich.

    Das ist doch schon länger so, dass drei Twitter-Postings mit fünf Reactions reichen, um medial zu einem Shitstorm erkoren zu werden. Hauptsache, man kann was zitieren. ;)

  • Ernsthaft, du hast keine Meinung dazu? Zugleich kritisierst du die Leute, die hier eine klare Position auch im Zuge der sogenannten Selbstreinigung der Szene beziehen. Noch einmal: Ernsthaft?

    Um mich einmal zu zitieren:


    was ja nicht heißt, dass ich nicht auch eine Meinung zu dem eigentlichen Problem habe.



    Ich habe eine klare Meinung zu dem Thema. Nur gehe ich anders mit meiner Meinung dazu um. Ich schlussfolgere daraus für mich selbst und ziehe meine Schlüsse, muss aber nicht zwangsläufig bei bgg irgendwelche 1Stern Bewertungen geben, wenn ich mich vor vier Wochen noch über Fake Bewertungen zu Gloomhaven und Brass aufgeregt habe.

    Ich wollte mit meinem Kommentar auch in kleinster Weise irgendwelche Plagiate oder sonst was für Gut heißen, nur bin ich für einen anderen Umgang damit.

  • Natürlich kritisiere ich auch den Boardgamedigger. Das war eine allgemein gültige Aussage alle Seiten betreffend. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass wir in einem Rechtstaat leben und nicht nach dem Prinzip der Selbstjustiz handeln sollten. Verstehe jetzt nicht so richtig, weshalb ich dafür angefeindet werde und finde das auch nicht ok.


    Mit Hintergrundwissen meine ich übrigens juristisches Fachwissen. Soweit ich weiß, steht noch nicht sicher fest, dass es tatsächlich ein Plagiat ist.

  • Ja genau, für gar keine Umgang um präzise zu sein. Weil wenn du nicht sagst weil du kein Fachmann bist/weil das Gericht erst entscheiden soll usw. passiert gar nichts.

    Womit du einem solchen asozialen Verhalten nur Vorschub leistest. Und der Rückzug auf das rein Rechtliche ist auch nur eine recht fadenscheinige Ausrede um nicht Farbe zu bekennen. Und wie es in diesem Fred schon oft genug erwähnt wurde ist die Rechtslage bei einer dreisten Kopie bei Brettspielen schwierig.

    Und ganz ehrlich eindeutiger als dieser Fall kann es fast schon nicht sein: sie haben die Originalanleitung 1 zu 1 kopiert, ein paar Ereigniskarten angeflanscht und behauptet es wäre ihr eigenes Spiel. Das ganze Geraffel danach von wegen nicht finale Version usw. sind ja alles nur Nebelkerzen.

  • Auch diese "Empfehlungen" wurden oft von Journalisten - oder solchen, die es werden wollen - zusammengeklatscht und findet auch durchaus den Weg in die Printprodukte.

    Das bezweifele ich überhaupt nicht. Der Journalist muss auch von irgendwas leben und ggf. seine Familie ernähren. Gerade bei den Printmedien schlagen sich da viele mit einer Mischung aus "freier Mitarbeiter" und Werbetexter für diverse Auftraggeber durch. Die Fähigkeit, mit Sprache umgehen zu können, dient nicht automatisch irgendwelchen hehren journalistischen Idealen.

    Ich weiß nicht mehr wo, aber neulich habe ich mal von einem Journalisten die Klage gelesen, dass Recherche in seinem Bereich immer mehr zum unbezahlbaren Luxus würde. Das ist problematisch. Spätestens wenn gleichzeitig mit Hetze und Verschwörungstheorien gutes Geld zu verdienen ist.

  • Irrtum. Kritik heißt nur dann Shitstorm wenn sie von mehreren gegen eine Person geäußert wird der die Kritik nicht gefällt. Und die nach Möglichkeit genug Medienmacht hat um dies dann als Shitstorm zu deklarieren.

    Das Muster ist ja generell meist das Gleiche:

    Kritik an Dingen, die man gut findet wird als unzutreffend und von einer geheimen Agenda bestimmt abgewertet. Siehe die "Witch Hunt"-Rufe der Trumpianer.


    Kritik an Dingen, mit denen man nicht einverstanden ist wird dagegen als "gesunder Menschenverstand" betitelt.


    Und auch wenn diese Tür in beide Richtungen schwingt und generell zu beobachten ist, zeigt sich doch eine deutlichere Neigung von Libertären und deregulativen Leuten zu dieser Nomenklatur.

  • was ja nicht heißt, dass ich nicht auch eine Meinung zu dem eigentlichen Problem habe.

    Ich habe eine klare Meinung zu dem Thema. Nur gehe ich anders mit meiner Meinung dazu um. Ich schlussfolgere daraus für mich selbst und ziehe meine Schlüsse, muss aber nicht zwangsläufig bei bgg irgendwelche 1Stern Bewertungen geben, wenn ich mich vor vier Wochen noch über Fake Bewertungen zu Gloomhaven und Brass aufgeregt habe.

    Ich wollte mit meinem Kommentar auch in kleinster Weise irgendwelche Plagiate oder sonst was für Gut heißen, nur bin ich für einen anderen Umgang damit.

    Die Frage danach, welche Hintergründe man denn hier noch kennen müsste, hast Du damit aber nicht beantwortet. Die finde ich aber sehr berechtigt. Mir würde kein einziger Grund einfallen, der an der Beurteilung des zurückliegenden Sachverhalts aktuell noch etwas ändern würde.

    Deswegen würde ich auch sagen, dass Dein allgemeiner "Rant" gegen Shitstorms auf die aktuelle Frage überhaupt nicht passt, wie es auch absurd ist zu behaupten (ala Boga), es sollten sich nur Betroffene äußern. Von Plagiaten sind aber alle irgendwie betroffen, weil sie negative Auswirkungen auf den Markt als Ganzes haben (bzw. haben können, wenn man nicht gegensteuert). Ben2 hat das in seiner Antwort bei BGG sehr schön dargelegt (verbunden mit dem Hinweis, warum die Behauptung höhnisch und falsch ist, der ursprüngliche Autor müsste noch dankbar sein, dass sein Spiel zu "neuem Ruhm" gelangt und in einem unironischen Sinne Kopieren quasi die höchste Form der Anerkennung sei).


    EDIT:

    Natürlich kritisiere ich auch den Boardgamedigger. Das war eine allgemein gültige Aussage alle Seiten betreffend. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass wir in einem Rechtstaat leben und nicht nach dem Prinzip der Selbstjustiz handeln sollten. Verstehe jetzt nicht so richtig, weshalb ich dafür angefeindet werde und finde das auch nicht ok.

    Mit Hintergrundwissen meine ich übrigens juristisches Fachwissen. Soweit ich weiß, steht noch nicht sicher fest, dass es tatsächlich ein Plagiat ist.

    Ein Plagiat ist es auf alle Fälle, nur ob es rechtswidrig ist, wäre noch zu klären. Aber nicht alles, was nicht gesetzlich verboten ist, ist auch richtig und lobenswert.

    Man bekommt hier leicht den Eindruck, dass pauschal darauf verwiesen wird, wie schlecht doch "Shitstorms" seien, um über diese pauschalen Aussagen jegliche Kritik runterzuspielen, obwohl nicht mal ein Shitstorm vorliegt und die allgemein kritikwürdigen Punkte an "Shitstorms" (fehlendes Hintergrundwissen, Lagerbildung, persönliche Animositäten) auf den vorliegenden Sachverhalt gar nicht passen.

    3 Mal editiert, zuletzt von m4xx ()

  • Wie stehst du zum dem Sachverhalt den ich dir verlinkt habe?

    Meine Frage wo du Hetze und Mobilmachung siehst und jetzt auch noch angebliche Aufrufe zur Selbstjustiz, hast du auch ignoriert, schade eigentlich.

    Wer feindet dich denn an?


    Ich finde es echt interessant, dass eine kleine Gruppe von Forumsuser seit einigen Tagen versucht, eine Diskussion über diesen Sachverhalt zu unterbinden.

  • Mit Hintergrundwissen meine ich übrigens juristisches Fachwissen. Soweit ich weiß, steht noch nicht sicher fest, dass es tatsächlich ein Plagiat ist.

    Es mag dir entgangen sein, aber wir diskutieren hier weniger die juristische Sicht, sondern vor allem die moralische Sicht.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass wir in einem Rechtstaat leben und nicht nach dem Prinzip der Selbstjustiz handeln sollten.

    Den Vorschlag des Teerens und Federns hat doch keiner hier gemacht.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Mit Hintergrundwissen meine ich übrigens juristisches Fachwissen. Soweit ich weiß, steht noch nicht sicher fest, dass es tatsächlich ein Plagiat ist.

    Ich glaube da liegt der Hauptkonflikt, bei dem konkreten Beispiel hier und Plagiaten generell:


    Rein rechtlich kann man sich schon einiges erlauben, bevor tatsächlich spürbare Konsequenzen greifen. Genau darauf ruhen sich Digger & Co ja auch aus und werden das mit Sicherheit im Vorwege abgeklärt haben. Daher sind sie dabei auch so entspannt und geben nichts auf Kritik.

    Denn die bedient sich vorwiegend einer komplett anderer Grundlage - nämlich der Moral und „ungeschriebenen Gesetzten“ der Brettspielbranche. Nach dem Motto „sowas macht man doch nicht!“.


    Machen sie aber eben doch ganz einfach wie man sieht. Und da die Branche im Podcast eh häufig als „verklopft“ und „angestaubt“ gilt, gibt man erst recht nichts auf die Meinung einzelner. Sei es nun irgendwer hier, auf BGG oder sogar der Auto selbst.


    Solange also niemand (Verlag, Autor) Schritte einleitet, wird genau gar nichts passieren. Bis dann später Gras drüber gewachsen ist und man das nächste Projekt vorstellt.


    Hätten sie direkt größere Fische wie Blood Bowl Team Manager „aufgepimpt“, wäre da wahrscheinlich schneller der Riegel vorgeschoben worden.

  • Ist das das Video mit der Inzestbehauptung? Das finde ich natürlich unterste Schublade. Ich versteh aber nicht, was das mit meinem Post zu tun hat.

    Hetze und Mobilmachung im anonymen Internet finde ich allgemein gefährlich. Ich hab doch geschrieben, das war eine allgemeingültige Aussage. Wo hab ich denn behauptet, dass ich hier Hetze und Mobilmachung sehe. Und angefeindet fühle ich mich zum Beispiel von dir. Ich komme mir ja vor, als würde ich auf einer Anklagebank sitzen.

  • Auch diese "Empfehlungen" wurden oft von Journalisten - oder solchen, die es werden wollen - zusammengeklatscht und findet auch durchaus den Weg in die Printprodukte.

    Das bezweifele ich überhaupt nicht. Der Journalist muss auch von irgendwas leben und ggf. seine Familie ernähren. Gerade bei den Printmedien schlagen sich da viele mit einer Mischung aus "freier Mitarbeiter" und Werbetexter für diverse Auftraggeber durch. Die Fähigkeit, mit Sprache umgehen zu können, dient nicht automatisch irgendwelchen hehren journalistischen Idealen.

    Ich weiß nicht mehr wo, aber neulich habe ich mal von einem Journalisten die Klage gelesen, dass Recherche in seinem Bereich immer mehr zum unbezahlbaren Luxus würde. Das ist problematisch. Spätestens wenn gleichzeitig mit Hetze und Verschwörungstheorien gutes Geld zu verdienen ist.

    Das ist nicht der einzige Punkt, der problematisch ist, würde aber thematisch hier zu sehr vom Thema wegführen. Außer, man baut das gegenseitige Abschreiben hier ein und fragt, wie viel Plagiat heutzutage in einem durchschnittlichen Online-Auftritt eigentlich steckt. ;)


    In den letzten Jahren zog sich viel Irrglaube, Hilflosigkeit und Selbstzerstümmelung (=man hat sich mit den eigenen kostenlosen Angeboten selbst die zahlende Kundschaft kaputt gemacht, weil wer gibt noch Geld für Printprodukte aus, wenn er die Artikel noch am selben Tag oder einen Tag später online lesen konnte) durch die Branche, dass daraus ein sehr großer, austauschbarer Einheitsbrei geworden ist.


    Aber wie gesagt: Anderes Thema.

  • EDIT: Aber nicht alles, was nicht gesetzlich verboten ist, ist auch richtig und lobenswert.

    Sehr richtig, wie z.B. das nutzen von VPNs und Emulatoren um sich an Gebühren vorbeizuschmuggeln wofür anderen Leute ihr hart verdientes Geld ausgeben. Wirklich Unfassbar wie man dafür Verständnis haben kann und solche Taten rechtfertigt und Kritik an solchen Taten verurteilt.

  • Ich habe doch nur ein paar Fragen gestellt?

    Sorry, mir war nicht bewusst das Fragen schon als Anfeinden zählt.


    Man konnte halt der Meinung sein, dass du die Punkte mit Hetze und Mobilmachung auf dieses Forum beziehst und daher kam meine Frage.

  • EDIT: Aber nicht alles, was nicht gesetzlich verboten ist, ist auch richtig und lobenswert.

    Sehr richtig, wie z.B. das nutzen von VPNs und Emulatoren um sich an Gebühren vorbeizuschmuggeln wofür anderen Leute ihr hart verdientes Geld ausgeben. Wirklich Unfassbar wie man dafür Verständnis haben kann und solche Taten rechtfertigt und Kritik an solchen Taten verurteilt.

    Scheiße, wir haben hier einen infinite loop! 😱


    (siehe Do., 17:38)

  • Sehr richtig, wie z.B. das nutzen von VPNs und Emulatoren um sich an Gebühren vorbeizuschmuggeln wofür anderen Leute ihr hart verdientes Geld ausgeben. Wirklich Unfassbar wie man dafür Verständnis haben kann und solche Taten rechtfertigt und Kritik an solchen Taten verurteilt.

    Scheiße, wir haben hier einen infinite loop! 😱


    (siehe Do., 17:38)

    Über die 15 Seiten haben sich hier Aussagen von manchen Usern schon 3 bis 5 Fach wiederholt und da wurde auch nicht mit einem tollen Gag wie deinem um sich geworfen, daher sei mir die zweimalige Wiederholung doch gegönnt :)

  • Scheiße, wir haben hier einen infinite loop! 😱


    (siehe Do., 17:38)

    Über die 15 Seiten haben sich hier Aussagen von manchen Usern schon 3 bis 5 Fach wiederholt und da wurde auch nicht mit einem tollen Gag wie deinem um sich geworfen, daher sei mir die zweimalige Wiederholung doch gegönnt :)


    Nee, der Gag sei dir nicht gegönnt und zwar aus folgendem Grund bzw. Gründen:


    Deine Postings zielen darauf ab vom Thema abzulenken und damit das Thema geschlossen werden soll.


    Auch wenn andere sich wiederholen, haben diese Wiederholungen etwas mit dem Thema zu tun.

  • Denn du sagst damit, dass du keine Haltung zu der Frage hast, ob der Diebstahl einer Idee in Form eines Spiels unter eigenem Namen und ohne Genehmigung des wahren Autores ohne damit ohne Tantiemenzahlungen an diesen moralisch in Ordnung ist.

    Ich glaube, LegioVIII traut sich einfach kein Urteil zu, was m.E. auch in Ordnung ist.


    Hier mal eine Auflistung von (vermeintlichen) Plagiaten und ein paar Erläuterungen, teilweise aus meiner Erinnerung und daher möglicherweise unvollständig oder falsch:

    • Express / Nextpress Reiner Knizia hat Adlung die Rechte an Express entzogen, worauf Karsten Adlung Nextpress entwickelt hat, was als das nächste Express beworben wurde. Die Sache schien klar, aber ich habe auch in der Spielbox einen Beitrag gelesen, wo die Schöpfungshöhe des Originals nicht als besonders hoch angesehen wurde. Dennoch durfte Nextpress nicht verkauft werden.
    • Kunterbunt / Dobble In Dobble gibt es einen Spielmodus, der Kunterbunt gleicht. Daher gab es eine große Empörung auch seitens der SAZ. Allerdings ist es m.E. nicht ausgeschlossen, dass die Dobble-Autoren auf die gleiche Idee gekommen sind. Die gleiche Verteilung der Symbole wurde von einigen als Beweis oder als starkes Indiz für ein Plagiat angesehen, allerdings ist diese mathematisch vorgegeben.
    • Fake Artist goes to New York / Drunken Sailor
    • Insider / Werwörter Ted Alspach hat sich zunächst um eine Lizenz für Insider bemüht, um dieses Spiel mit seinen eigenen Ideen anzureichern, aber Oink Games war nicht interessiert. Daher hat er seine Ideen als eigenes Spiel auf den Markt gebracht. Dies hat zwar einige Empörung hervorgerufen, aber die Jury nicht davon abgehalten, Werwörter für das Spiel des Jahres zu nominieren.
    • irgendein Spiel / Cabo Hier wurden auch Plagiatsvorwürfe gegen die Autorinnen laut, aber vermutlich sind beide Spiele durch das gleiche frei verfügbaren Spielprinzip inspiriert.
    • Skyjo / HILO / No Prob-Lama Alle drei Spiele verwenden das gleiche Grundprinzip, welches aber frei verfügbar ist. Ich war mir zunächst sicher, dass hier Skyjo-Plagiate vorliegen. Zumindest die Autorin von No Prob-Lama hat glaubwürdig erklären können, dass sie sich von Golf hat inspirieren lassen. Bei HILO ist allerdings brisant, dass sich der Verlag zunächst vergeblich um eine Skyjo-Lizenz müht hat.
    • Wizzard / Skull King Skull King scheint genug an Wizzard zu ändern und möglicherweise liegt auch ein frei verfügbares Prinzip u Grunde. Dieses Beispiel ist deshalb interessant, weil der Autor von Skull King auch der Autor von Big Deal ist.

    Sicherlich gibt es noch mehr Fälle und es ist nicht immer so einfach zu entscheiden, was ein Plagiat ist und was nur inspiriert ist oder wo sich Autoren an derselben Quelle bedient haben. Ich habe auch schon mitbekommen, dass Autoren bereits bei kleinen Übereinstimmungen ein Plagiat gewittert haben, wo man objektiv sagen musste "Also so einzigartig war deine Idee jetzt auch nicht und dieses Spiel ist doch ganz anders."

    Von daher immer vorsichtig bei Vorverurteilungen. Die 1:1 Kopie der Anleitung und die exakte Übernahme der Werte macht es aber bei Unfinished Business so schwierig, es als legitime Weiterentwicklung anzusehen, selbst wenn beides im Nachhinein noch verändert wird.

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

    Einmal editiert, zuletzt von Fobs () aus folgendem Grund: Typos

  • Der Vergleich Wizard - Skull King nervt mich jetzt schon seit er hier das erste Mal fiel. Beides sind Stichspiele mit Ansage, und von denen gibt es hunderte. Da hören die Gemeinsamkeiten aber dann auch schon auf. Mit der gleichen Logik wäre The Crew auch ein Plagiat von Wizard (halt kooperativ).


    Fobs war nicht gegen Dich gerichtet. Aber das mit einigen der anderen Fälle zu vergleichen ergibt in meinen Augen einfach keinen Sinn, wenn da wirklich die Mechanismen 1:1 übernommen und um nur sehr weniges ergänzt wurden. Wenn man Wizard und Skull King spielt, liegen da Welten dazwischen.

  • Der Vergleich Wizard - Skull King nervt mich jetzt schon seit er hier das erste Mal fiel. Beides sind Stichspiele mit Ansage, und von denen gibt es hunderte. Da hören die Gemeinsamkeiten aber dann auch schon auf. Mit der gleichen Logik wäre The Crew auch ein Plagiat von Wizard (halt kooperativ).

    Sei froh, dass noch niemand mit einem Vergleich von Mau Mau-Varianten wie Uno oder Solo angekommen ist. :cheer:

  • Skull King / Wizard... Bei uns hieß das damals Sticheln (nicht zu verwechseln mit dem Anigo Sticheln) wir spielten es mit einem 11er raus Blatt. Da gab es weder das eine noch das andere. Auch da gab es bin Runde zu Runde extra Regeln.


    Sehe ich nicht als Plagiat.


    Würde sagen dies ist wie die ganzen Golf-Arten, also SkyJo, Silver, Cabo, ....

  • Skull King / Wizard... Bei uns hieß das damals Sticheln (nicht zu verwechseln mit dem Anigo Sticheln) wir spielten es mit einem 11er raus Blatt. Da gab es weder das eine noch das andere. Auch da gab es bin Runde zu Runde extra Regeln.


    Sehe ich nicht als Plagiat.


    Würde sagen dies ist wie die ganzen Golf-Arten, also SkyJo, Silver, Cabo, ....

    Als ich meinem Vater Skull King zeigte, kannte er das Spiel auch schon und meinte, sie hätten das früher in der Kneipe gespielt :D

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • Ich habe mir jetzt nicht alle 400 Beiträge durchgelesen. Die Frage Plagiat oder nicht wird sich gar nicht stellen, da MPLPRN momentan dabei sind die Regeln und die Mechanik soweit zu verändern, dass die Alleinstellungsmerkmale gegenüber den Gemeinsamkeiten überwiegen. Was das mit einem Spiel und dem Balancing macht, wenn man das mal eben auf die Schnelle macht, wird man sehen.


    Schade finde ich mal wieder wie MPLPRN das Thema kommuniziert oder eben auch nicht. Selbst in der eigenen Community wird zensiert, gelöscht und rausgeworfen. Selbst sachliche Kritik wird im besten Fall ignoriert. Wochenlang wurde kommuniziert, dass alles am Spiel inkl. der Mechanik und der Anleitung fertig sei und man nur noch an den Druckdaten und den Illustrationen arbeite. Seit dem die Plagiatsvorwürfe so hochkochen spricht man auf einmal von einem Schöpfungsprozess und dass es wegen der Erweiterungen noch Änderungen an der Mechanik geben könne. Fehler eingestehen ist halt nicht jedermanns Sache.

  • Oder wie die ganzen Remakes vom "Wahren Walter" wie Cards Against Humanity oder Wie ich die Welt sehe, Bäng und wie sie alle heißen. Oder aber die Mafia, Werwolf-Varianten.


    Bei diesen Spielen ist die Schaffenshöhe aber auch nicht sonderlich hoch. Vor allem kann man durch etwas andere Karten etwas neues erreichen. Ein Plagiat ist es wohl erst dann, wenn hier Dinge wie die Kartenverteilung und ähnliches übernommen sind.


    MPLPRN kann froh sein, dass die Sachen jetzt aufgefallen sind und nicht erst, wenn das Spiel zu Ende produziert ist. So haben sie jetzt durch Änderungen auf Grund dieser Diskussion die Chance sich juristisch aus der Schlinge zu ziehen. Den Ruf haben sie aber sich aber ein wenig zerlegt.

  • Seit dem die Plagiatsvorwürfe so hochkochen spricht man auf einmal von einem Schöpfungsprozess und dass es wegen der Erweiterungen noch Änderungen an der Mechanik geben könne.

    Na hoffentlich bedankt man sich in der Anleitung auch bei unknowns.de dafür, daß unzählige User sachdienliche Hinweise im Umgang mit den Reglement gegeben haben. ^^