[2020] Dune : IMPERIUM

  • Sooooo....


    Gestern hatten wir endlich mal die Gelegenheit Dune das erste Mal zu viert zu spielen. Interessanter Weise kam davor als erstes Spiel des Abends für uns zum ersten Mal "Arnak" auf den Tisch. Daher konnte ich auch den direkten Vergleich der beiden Spiele anstellen, was ich persönlich besonders toll fand. Gefühlt wird dieser Vergleich und die Frage, was denn nun das bessere Spiel sei, öfter eingeworfen.


    Ich mach es für mich kurz: Arnak hat mir persönlich sehr gut gefallen. Tatsächlich besser, als ich vorab gedacht hätte. Es ist defintiv ein sehr schönes Spiel, dass aber bei aller Ähnlichkeit in der Mechanik gar nichts mit Dune zu vergleichen ist. Beide Spiele schließen sich überhaupt nicht gegenseitig aus, da der Fokus jeweils ganz anders gelegt ist. Ich kann gar nicht beurteilen, welches Spiel tatsächlich besser funktioniert. Da ich Dune und die Welt dazu sehr mag, ist das für mich wohl eben dieses Spiel. Als massentauglicher würde ich Arnak einschätzen. Gerade wenn man eben nichts mit der Dune Welt anfangen kann...


    Zu der Viererpartie: Es war wie erwartet "tighter" und umkämpfter. Es wurden tatsächlich rießige Schlachten am Schluss geschlagen jenseits der 20 Truppenstärke. Auch waren die Bündnisse hart umkämpft. Den Unterschied machte am Schluss eine Entschleidungsschlacht. Ich gewann mit den Harkonnen zwei Siegpunkte in der Schlacht und zog mit meinem direkten Konkurenzen gleich auf 9 Punkte. Eine Intrigenkarte, die mich in einer Fraktion bei Sieg zwei Stufen aufsteigen ließ, schaffte das Bündniss mit der Raumgilde, welches ich einem Mitspieler wegnahm. Und so kam ich plötzlich über die 10 Siegpunkte. Das fühlte sich für mich zumindest echt toll an. :)


    Im Vierspielerspiel kamen die Intrigenkarten generell öfter zum Tragen. Auch die Wegnahme bei Mitspielern, die vier Karten auf der Hand hatten wurde öfter gespielt. Was ich jetzt (noch) nicht nachvollziehen kann, ist die oben erwähnte Problematik mit den besetzten Plätzen. Klar, bei vier Spielern wird es "kuschliger". Aber keiner von uns hatte irgendwann das Gefühl, nichts mehr sinniges machen zu können... Die Intrigenkarten sind freilich ein Glücksfaktor. Das muss man schon sagen. Aber ich vergleiche das jetzt einfach mal mit dem Glücksfaktor bei Arnak beim Ziehen von Orten und Monstern. Zumal man ja auch was dagegen tun kann...

  • Gerade wenn man eben nichts mit der Dune Welt anfangen kann...

    Dieser Punkt wird sehr häufig genannt, wobei ich damit immer ein Problem habe. Warum muss man in der Welt von Dune zuhause sein, um das Spiel richtig zu erleben? Ich finde allein die Tatsache, dass Personen, Regionen, oder andere Features nicht anonym sind, sondern Namen tragen, wunderbar. Man unterhält sich über Karten oder Orte auf dem Spielplan ganz anders, als wenn da stünde: "Wasserreservoir", "Rekrutierer" oder einfach nur "der Rat".


    Natürlich haben die einzelnen Elemente Besonderheiten, die man besser versteht, wenn einem die Welt von Dune zugänglich ist. Aber für #GaiaProject war mir auch Wumpe, warum die Firaks sind wie sie sind.


    Von daher: mit dem Hintergrund des Spiels freue ich mich selbstverständlich auf den Film und was dort an Analogien zu den Spielelementen gezeigt wird, aber ich komme ohne Hintergrundwissen zu Dune bestens klar.

  • Gerade wenn man eben nichts mit der Dune Welt anfangen kann...

    Dieser Punkt wird sehr häufig genannt, wobei ich damit immer ein Problem habe. Warum muss man in der Welt von Dune zuhause sein, um das Spiel richtig zu erleben?

    "Muss" nicht, aber wie bei allen Lizenzspielen hilft es halt. Und gerade die Dune-Spiele gewinnen spürbar, wenn man das Franchise kennt.

  • Ich sage ja auch nicht, dass es IMMER so ist... aber ich habe tatsächlich Spieler erlebt, denen es sehrwohl auf das gespielte Szenario ankommt... Manche tauchen gerne in Spiele ein und in die Thematik/Atmosphäre. Teilweise spielen Mitspieler sowas wie ein Rollenspiel... Dune lehnt sich sehr an den kommenden Film. Alleine das macht schon bei manchen einen Unterschied, die "echte Bilder" in Spielen nicht so mögen. Manche kommen mit der Game of Thrones Welt super zu Recht, mögen aber die echten Bilder und Interpretationen der Serie nicht... Da ist Arnak mit seinem Szenario halt sehr neutral und losgelöst. Das seinem Dune auch als nicht Dune Kenner Spaß machen kann ist unbestritten. Die Einstiegshürde ist aber ungleich niedriger, wenn man sich auch mehr darauf einlassen kann und Dinge im Spiel wiedererkennt...


    Gaia Project schafft ja ansich eine eigene Welt... Daher funktioniert der Vergleich. Arnak das Selbe...

    Wäre Gaia Project mit "Star Trek" Thema, würde auch jeder Kenner des Szenarios erkennen, ob z.B. die Klingonen eine thematische Sonderfähigkeit haben...

    Einmal editiert, zuletzt von PeeWee ()

  • Dieser Punkt wird sehr häufig genannt, wobei ich damit immer ein Problem habe. Warum muss man in der Welt von Dune zuhause sein, um das Spiel richtig zu erleben?

    "Muss" nicht, aber wie bei allen Lizenzspielen hilft es halt. Und gerade die Dune-Spiele gewinnen spürbar, wenn man das Franchise kennt.

    Ihr habt beide ja Recht (ich habe übrigens nicht PeeWee kritisieren wollen für diesen Einwand, sondern diesen einfach als grundsätzlichen Aufhänger für diesen oft genannten Punkt genommen).


    Ich kannte bislang nur den Trash-Film aus den 80ern und den Trailer zum neuen Film, also weder die Bücher noch andere Medien zu Dune. Und ich finde, selbst wenn der Film nicht in der Spur wäre, diese Welt, die sich für MICH geschlossen anfühlt, also ohne jegliche Literatur-Bezüge, so großartig, dass ich nicht einmal Zusatzmaterial (nennt mich jetzt Banause, wenn ich die Literatur zum Spiel als Extra bezeichne) benötigte, um in diese Welt einzutauchen. Deshalb auch mein Beispiel GP, bei dem ich auch irgendwie mit den Völkern "gelebt" habe.

  • "Muss" nicht, aber wie bei allen Lizenzspielen hilft es halt. Und gerade die Dune-Spiele gewinnen spürbar, wenn man das Franchise kennt.

    Ihr habt beide ja Recht (ich habe übrigens nicht PeeWee kritisieren wollen für diesen Einwand, sondern diesen einfach als grundsätzlichen Aufhänger für diesen oft genannten Punkt genommen).


    Ich kannte bislang nur den Trash-Film aus den 80ern und den Trailer zum neuen Film, also weder die Bücher noch andere Medien zu Dune. Und ich finde, selbst wenn der Film nicht in der Spur wäre, diese Welt, die sich für MICH geschlossen anfühlt, also ohne jegliche Literatur-Bezüge, so großartig, dass ich nicht einmal Zusatzmaterial (nennt mich jetzt Banause, wenn ich die Literatur zum Spiel als Extra bezeichne) benötigte, um in diese Welt einzutauchen. Deshalb auch mein Beispiel GP, bei dem ich auch irgendwie mit den Völkern "gelebt" habe.

    Ich habe es auch gar nicht als Kritik aufgefasst... Es ist nur eine Beobachtung die ich gemacht habe. Auch bei mir...


    Ich würde nicht soweit gehen, den Dune Film von damals als Trash zu bezeichnen ... :P Ich finde den sogar ziemlich unterschätzt und er wird meiner Meinung nach zu Unrecht so schlecht gemacht. Aber das ist ein anderes Thema...


    Mein Beispiel : Wenn ich zu meinen Nachbarn gehe, die zwar auch Brettspiele spielen, aber nicht wirkliche Nerds sind. Ich kann jetzt Dune mitbringen oder Arnak, dann entscheide ich mich persönlich für Arnak. Einfach deshalb, da ich dazu nicht soviel erklären brauche. So würde ich mich ansonsten schon mindestens ne viertel Stunde in der Erklärung der Bedeutung von Spice verlieren. Das muss ich bei Arak nicht machen, weil es hierzu keine Vorlage gibt. Die Bedeutung von Spice oder anderer Dinge aber einfach ungeklärt zu lassen (da gibt es ja doch ne Menge), wird der Thematik und dem Spiel aber meiner Meinung nach nicht gerecht. Das gehört halt einfach dazu! Würde aber mindestens genauso lange dauern wie die Regelerklärung...


    Das wollte ich eigentlich damit sagen...

  • Verstehe.

    Ich finde "Spice" (oder wie Hunter sagt "Gewürz") und Solari als Ressourcen sind mal etwas anderes, als die Stereotypen "Gold", "Edelsteine", "Holz" uvm.


    Aber wäre mir die Welt von Dune so zugänglich wie Dir, würde ich mich exakt wie Du genötigt fühlen, das alles zu erklären. Völlig klar.

  • Ich : "Das Spice ist unerlässlich für die Raumfahrt..."

    Mitspieler : "Hä? Warum?"

    Ich : *Sigh*

    Stimme aus dem Off: "Der Beginn, ist eine sehr delikate Phase..."

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  • Hm.

    Um die Langeweile zu überbrücken?

    Oder ist es ne Art Treibstoff?

    Das sind doch Wurmausscheidungen, oder? Igitt!


    Ich kenn eben entweder den Schundroman noch das verfilmte Kunstprojekt.

    Ich spiel‘s nur gern.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Naja, CGE mit den Ruinen von Arnak, haben nur vergessen die Lizenz der Indiana Jones Filme zu kaufen! Und leider hab ich Arnak bisher nur online gespielt; daß ändert sich hoffentlich bald. Dune:Imp. könnte bei mir am Donnerstag auf den Tisch kommen, wenn ich das Regelheft meistere ! :kaffee: (..und Hoffnung!)


    Edit: Es ist gestern zu geschehen, wir haben unsere erste Partie zu viert gespielt. Es war zu beginn etwas holprig, aber ab Runde 4 lief es besser und wir mussten nur noch selten im Regelheft nachschauen. Die Partie hat Spaß gemacht, es ging 9,10,10 zu 12 gegen mich aus. Mein Hauptfehler war, daß es bei 3 der 10 Konfliktkarten um 3x 2 Siegpunkte im 1.Rang ging und ich keine davon für mich entscheiden konnte, stattdessen hatte ich zu Beginn der Partie die ersten 3 von 4 Konflikten gewonnen, bei denen es aber nur um Ressourcen ging. Gerne wieder hat echt Spaß gemacht, eine Wertung kann ich aber erst vergeben wenn ich die Häuser und die Einflußkarten besser kenne. Ein Mitspieler fand es glückslastig beim Kartennachziehen, aber für mich ist es gleichwertig in Punkto Glück, wie ein Terraforming Mars.

    Einmal editiert, zuletzt von Bundyman ()

  • Das sind doch Wurmausscheidungen, oder? Igitt!

    Naja, das ist schon etwas komplexer.
    Die Pre Spice Mass bildet sich tief unter dem Sand wenn (hier kommen die Ausscheidungen ins Spiel) die Ausscheidungen kleiner Sandwürmer mit Wasser in Kontakt kommen. Sie bilden eine Pilzartige Masse, die, wenn sie weiterhin Feuchtigkeit absorbiert, irgendwann so viel Druck aufbaut, dass ein "Spice Blow" entsteht, die Pilzmasse also als Eruption an die Oberfläche bricht. Dort liegt sie dann in einigem Umkreis auf der Sandoberfläche herum. Durch die Einwirkung von Luft und Sonne verwandelt sich die Masse dann in Spice - das abgeerntet werden kann.

    Wurmkacka bildet also den Auslöser, aber Spice ist dann schon noch die Kombination aus Wurmkacka und Wasser (was bedeutend ist, da Wasser für die Würmer hochgradig giftig ist.)

  • Super! Vielen Dank, das erzähl ich dann in der nächsten Spielrunde. Da keiner von uns im Thema ist.

    All time favorites: Brass: Birmingham, Dune: Imperium, Klong!

  • Super! Vielen Dank, das erzähl ich dann in der nächsten Spielrunde. Da keiner von uns im Thema ist.

    Also! Da gibt es einen Wurm in der Wüste... der macht Kacka... und wenn die Kacka nass wird, dann explodiert die ... und dann gibt es noch so nen Pilz und wenn das dann alles trocknet ... dann wird da Gewürz draus, was sich diese Navigatoren dann in ihren riesigen Joint-Raumschiffen durch die Nase ziehen und dann mit ihren Holtzmann Triebwerken...


    Alles klar! Können wir bitte was anderes spielen... ?! ^^


    Klingt schon wie ein Biertischvortrag von Axel Stoll... Na wer wusste das? Wieder keiner...

    Einmal editiert, zuletzt von PeeWee ()

  • Also! Da gibt es einen Wurm in der Wüste... der macht Kacka... und wenn die Kacka nass wird, dann explodiert die ... und dann gibt es noch so nen Pilz und wenn das dann alles trocknet ... dann wird da Gewürz draus, was sich diese Navigatoren dann in ihren riesigen Joint-Raumschiffen durch die Nase ziehen und dann mit ihren Holtzmann Triebwerken...

    Selbst wenn mein mit viel Fantasie gesegneter Sohn eine solche Background-Story erzählt hätte, hätte ich daraus weder ein Brettspiel, noch irgend ein anderes Unterhaltungsmedium als Bezug abgeleitet, sondern einfach sein Zimmer nach Bewusstseins-erweiternden Mittelchen durchsucht. Sollte allerdings ich derjenige sein, der unbedarften potentiellen Mitspielern so etwas auftischt, fürchte ich, dass der Spieleabend kurz wird. ("öhm....sollen wir lieber Uno spielen oder möchtest Du Dich erstmal ausruhen?").

    Aber ich merke schon, ich komme langsam rein....

  • Super! Vielen Dank, das erzähl ich dann in der nächsten Spielrunde. Da keiner von uns im Thema ist.

    Dann kannst du bei Bedarf auch gleich noch erklären, warum das Spice so wichtig ist.

    Dafür muss man nämlich wissen, dass rund 10.000 Jahre vor den Geschehnissen des ersten Bandes (und des Spiels) in einem großen Krieg, dem sogenannten "Butlerian Jihad", die Menschen eine übermächtige KI besiegt haben. Aufgrund dieses Krieges sind Computer und ähnliche "denkende" Apparate in der Welt von Dune strengstens verboten.
    Wer nun Spice nimmt, erhält dadurch - neben etlichen anderen interessanten Wirkungen wie massiver Langlebigkeit - eine gewisse hellseherische Fähigkeit. Und diese hellseherische Fähigkeit nutzen die Navigatoren der Raumgilde, um die Raumschiffe ohne Computer durch die Sterne zu lenken.

    Außerdem führte das Verbot von Computern zur genetischen Zucht von Menschen mit extremen Denkleistungen, welche die Aufgabe von Computern übernehmen - die sogenannten Mentaten.

    Und dann gibt es noch die Bene Gesserit, die seit Generationen versuchen, den Kwisatz Haderach zu züchten, eine Art Überwesen. Aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte. :)

  • Huutini alle guten Dinge sind 3. Komm Einer geht noch!

    Nun, du könntest noch erklären, dass die Fremen quasi die "Ureinwohner" von Arrakis sind. Sie leben in unterirdischen Höhlenfestungen, genannt "Sietch", wo sie über die kostbaren Wasservorräte des Planeten wachen. Das ist der Grund, warum man im Spiel nur über die Fremen an Wasser kommt, und warum man Sietch Tabr, eine der größten Städte der Fremen, erst betreten kann, wenn man eng mit den Fremen verbandelt ist. :)

  • Ey, Huutini ich würde mich freuen, wenn ich durch weitere Folgen Deines hier begonnenen Wordcasts nicht mehr in die Versuchung kommen würde, dieses offenbar massive Werk von Herbert lesen zu wollen. Wenn das ei n Teaser war - gelungen. Wenn das der Auftakt einer 4-teiligen Staffel mit je 23 Folgen war:


    :popcorn:

  • Ich hab, aufgrund eines Solo Podcasts von Solo Manolo (ich glaube es war jener von ihm) überhaupt erst Wind von Dune bekommen und mir das Ding von Spiel vorbestellt. Im Anschluss, angefixt wie ich war, auf Audible das erste Buch als Hörbuch gekauft. Es war trotz Hörens (Lesen hätte ich nie geschafft) sehr anstrengend wenn auch spannend aber mit so einer Tiefe und verschiedener Häuser... Das erinnerte mich gleich an die Serie GoT.


    Nun.. Irgendwie wurde es aber im zweiten Teil immer verzwickter und ich endete irgendwo im vorderen Drittel des zweiten Teils.

  • Kurze Off-Topic Frage an die Mentaten und Wissenden unter euch:

    Vor Jahren ( vielleicht auch Jahrzehnten) habe ich mal die Haupt-Trilogie gelesen, alles Top und wunderbar, hat meiner Si-Fi-Nerd-Seele prima gefallen. Dann habe ich mich an den Folgebänden versucht… ich war selten in meinem leserischen Leben so enttäuscht und irritiert. Hab ich da einen Fehler gemacht z.B. weil ich es auf Deutsch gelesen habe? Oder ist alles Nachfolgende tats. Murks? Mittlerweile gibt es ja auch Zig prequels, sind die gut? Ist da etwas zu empfehlen?

  • Kurze Off-Topic Frage an die Mentaten und Wissenden unter euch:

    Vor Jahren ( vielleicht auch Jahrzehnten) habe ich mal die Haupt-Trilogie gelesen, alles Top und wunderbar, hat meiner Si-Fi-Nerd-Seele prima gefallen. Dann habe ich mich an den Folgebänden versucht… ich war selten in meinem leserischen Leben so enttäuscht und irritiert. Hab ich da einen Fehler gemacht z.B. weil ich es auf Deutsch gelesen habe? Oder ist alles Nachfolgende tats. Murks? Mittlerweile gibt es ja auch Zig prequels, sind die gut? Ist da etwas zu empfehlen?

    Die Prequels kenne ich auch nicht, will sie aber immer nochmal lesen.


    Die späteren Bände von Frank Herbert selbst wandeln sich halt extrem. Nachdem Leto II zur Hauptfigur wird, der Zeitsprung von zig Tausend Jahren kommt, und sich das Geschehen auf die Bene Gesserit fokussiert, wirkt es deutlich fahriger. Die Story wird halt immer fransiger.


    ICH mag sie trotzdem noch, und feiere die epische Breite, die den ersten Band zum schnöden Prolog degradiert, aber ich verstehe jeden, dem sie nicht mehr zusagt. 😊

  • mit so einer Tiefe und verschiedener Häuser... Das erinnerte mich gleich an die Serie GoT.

    Jetzt darfst du raten, woher G.R.R. Martin seine Inspiration her hat... Dieses ganze Intrigen spinnen um Häuser und der Verat... das ist alles 1:1 Dune...

    Ich will nicht sagen eine Kopie davon. Aber man sieht deutlich Ähnlichkeiten...

    Einmal editiert, zuletzt von PeeWee ()

  • mit so einer Tiefe und verschiedener Häuser... Das erinnerte mich gleich an die Serie GoT.

    Jetzt darfst du raten, woher G.R.R. Martin seine Inspiration her hat... Dieses ganze Intrigen spinnen um Häuser und der Verat... das ist alles 1:1 Dune...

    Ich will nicht sagen eine Kopie davon. Aber man sieht deutlich Ähnlichkeiten...

    Nein, das hat er aus dem alten Rom ;)

  • Wer diese Background-Infos nämlich besitzt merkt, dass das Spiel sehr gut thematisch zum Buch entwickelt wurde. I like!

    Bevor hier noch mehr verraten wird, das extreme Spoilergefahr enthält (😒) ein spoilerfreier Fakt zur Welt: die schwarzen Anzüge mit „Nasenklammer“, deren Name mir gerade entfallen ist, nehmen sämtliche ausgeschiedene Körperflüssigkeit auf und führen sie dem Träger gefiltert wieder zu.

  • Wer diese Background-Infos nämlich besitzt merkt, dass das Spiel sehr gut thematisch zum Buch entwickelt wurde. I like!

    Bevor hier noch mehr verraten wird, das extreme Spoilergefahr enthält (😒) ein spoilerfreier Fakt zur Welt: die schwarzen Anzüge mit „Nasenklammer“, deren Name mir gerade entfallen ist, nehmen sämtliche ausgeschiedene Körperflüssigkeit auf und führen sie dem Träger gefiltert wieder zu.

    Destillanzüge :)

    Im Buch sind die absolut dicht, ohne ein Fitzel entblößte Haut. Wäre im Film blöd, wenn man die Schauspieler nicht sieht.

    Der Mann, der die Autokorrektur erfunden hat ist gestorben. Restaurant in Frieden.

  • Pff gerade meine erste Partie Solo gespielt. Dachte ich wäre gut in dem Spiel und habe mit dem mittleren Schwierigkeitsgrad angefangen. Ausgegangen ist es dann damit das "Die Bestie" es geschafft hat im Kampf des 1. Konflikts Stufe III seine 10 Punkte zusammen zu bekommen. Ich hatte zu dem Zeitpunkt 6 und Graf Thorvald hatte 8. Ist das normal das die KI so schnell davon prescht? Ich hatte meine Strategie so ausgelegt das ich die Kämpfe in Stufe III alle gewinnen müsste und wollte damit den Vorsprung wieder reinholen. DAS hat wohl nicht geklappt. :D

  • (mal wieder) eine kurze Frage:

    wird die Hand am Anfang der Runden auf 5 nachgezogen bis das Deck leer ist und dann gemischt, oder am Rundenanfang einfach ein neues Deck aus allen Karten gemischt und dann 5 gezogen?

  • Im Buch sind die absolut dicht, ohne ein Fitzel entblößte Haut. Wäre im Film blöd, wenn man die Schauspieler nicht sieht.

    Naja, in der nich so guten SciFi-Verfilmung haben wie Anzüge ne Kapuze und nen Mundlappen bekommen. Ähnlich wie bei Star Wars auf Hoth. War jetzt nicht so störend. Außerdem halten sich die Anzug-Szenen ja im Rahmen.

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • (mal wieder) eine kurze Frage:

    wird die Hand am Anfang der Runden auf 5 nachgezogen bis das Deck leer ist und dann gemischt, oder am Rundenanfang einfach ein neues Deck aus allen Karten gemischt und dann 5 gezogen?

    Ein Fehler, der bei vielen wohl of passiert ist vorschnell zu mischen. Das passiert in unseren Gruppen immer mal wieder als Flüchtigkeitsfehler.

    Richtig ist: musst du 5 Karten nachziehen, nimmst du erst einmal das, was da ist. Selbst wenn es weniger als 5 Karten sind. Erst wenn wirklich keine Karte mehr da ist wird gemischt und die restlichen gezogen.

  • Schrott war eigentlich nur die Mini-Serie, die zwar näher am Buch war, deren optische Gestaltung aber eher eine Modenschau war. Von den Trickeffekten reden wir lieber nicht. Der Lynch-Film ist hingegen für die damals verfügbaren Mittel und Publikum das bestmögliche was man herausholen konnte (TV-Fassung die völlig umgeschnitten wurde vergessen wir lieber, Lynch hat sich da aus gutem Grund Alans Smithee nennen lassen). Herbert Selbst war bei den Dreharbeiten zur Lynch-Fassung dabei und hat ihr auch seinen Segen gegeben.

    Die Würmer sind im Grunde riesige Biorektoren und erzeugen in ihrem Inneren u.a. den für den Planeten notwendigen Sauerstoff. Ansonst ist der Kreislauf weiter oben schon gut beschrieben.

    Nebenbei... auch wenn in den Büchern gewisse Jahreszahlen genannt werden... die Bücher um Paul und auch der Jihad spielen Jahrzehntausende in der Zukunft, unsere heutige Kalenderrechnung ist da schon lange obsolet.

    Der richtige Name der Fremen ist eigentlich Zensunni-Wanderer und Arrakis ist nur die vorerst letzte Station ihrer Wanderung. Ihr glaube integriert Elemente des Zen, des sunnitischen Glaubens, aber auch der Elemente der orange-orthodoxen Bibel und des Sufismus, letztere aber eher untergeordnet.

    Die 5 Kernbücher wurden von Frank und seinem Sohn geschrieben, wobei der zu der Zeit eher aushelfenden Tätigkeiten übernahm aber die Hintergrundgeschichte massiv mit ausgearbeitet hat. Wenn man sich zu sehr auf Paul fokusiert wird man etwas enttäuscht sein. Die Bücher sind ein historisch-ökologischer Blick auf die Entwicklung der Menschheit und der dafür notwendigen Schritte. Also im Grunde aktueller denn je. Zu den fünf Originalbüchern kommen noch zwei nie vollendete, die die Kernreihe abschließen und erst vor einiger Zeit erschienen sind.

    Die Prequels wurden von Herberst Sohn und Anderson geschrieben und basieren auf dem mit seinem Vater erstellten Material. Sie sind anders als die rein von Herbert geschriebenen Bücher, aber sie geben einen sehr guten Einblick in das erweiterte Universum vor den Ereignissen um Paul. Zum Verständnis sind im Grunde alle Bücher empfehlenswert. Die Deutsche Fassung ist eigentlich gut übersetzt. Leider bekommt man heute die beiden Enzyklopädiebücher auf Deutsch nur noch schwer, diese helfen einem schon deutlich beim Verständnis.

    Martin hat sich nur beim Grundgerüst bei Dune etwas bedient... 80% sind im Grunde die Rosenkriege und die Zeit drumrum... plus noch etwas Borgia.

    Die Stillsuits/Destillanzüge sind zwar völlig abdichtbar, aber die Nasenklammern im Film sind korrekt. Je nach Ort wird die Gesichtsabdeckung auch abgenommen und man sieht das Gesicht. Vollabdeckung wird vor allem in der Tiefen Wüste verwendet. Das bei der Lynch-Fassung nicht auch noch der Kopf bedeckt war hatte technische Gründe... da in einer echten Wüste gedreht wurde (die man vorher von Tonnen von Müll reinigen musste) waren die Schauspieler trotz massiver Wasserzufuhr eh schon ständig am umkippen, bei Testläufen mit Kopfabdeckung wurde es dann völlig ungemütlich und man hat sich dann dagegen entschieden.

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

  • Ein paar Regelfragen nach der ersten Mehrspieler-Partie:


    Wenn man Karten entsorgt, die Soforteffekte beim Kauf hatten (speziell: Das Spice muss fließen), geht der Soforteffekt (hier: Siegpunkt) dann wieder verloren? Wir haben gespielt: Nein.


    Wenn man zwei Bene Gesserit Karten hat, die eine Agentenaktion haben „wenn eine andere Bene Gesserit-Karte im Spiel ist“, wird die Ausspielfähigkeit der ersten dann durch die zweite nachträglich noch getriggert? Wir haben gespielt: Nein.


    Kann man das Mentat-Feld nur für die Extra-Karte belegen, falls der Mentat anderweitig (Konflikt- oder Intrigenkarte) vergeben wurde? Wir haben gespielt: Ja.


    Sind die Einflussleisten nach oben begrenzt?


    Spricht irgendetwas dagegen, die Karten nach dem Aufdeckzug bereits auf den Ablagestapel zu legen? Es wurde schon recht voll auf dem Tisch…


    Vielen Dank für eure Antworten. Hab 14:10:7:6 gegen drei Neulinge gewonnen (meine Erfahrung: Regeln und zwei Solo-Partien). War sehr spannend.