Also ich finde in Spielen gerade das Agieren mit Wahrscheinlichkeiten sehr interessant, wobei die Einzelwahrscheinlichkeiten einen Glücksfaktor beinhalten.
Bestes Beispiel Dice Mitigation, wo ein einzelner Würfelwurf natürlich einen Glücksfaktor beinhaltet, ich durch die Auswahl oder Anzahl der Würfel oder Zusatzfähigkeiten (z.B. Neuwurf), die Wahrscheinlichkeit aber stark beeinflussen kann.
Hier kann es natürlich noch immer passieren, dass ich bei einer 80%igen Erfolgsaussicht trotzdem die 20% erwische und scheitere, wenn ich im Spiel aber 50 mal würfle, ist der einzelne Misserfolg eher irrelevant.
Ähnlich bei Deckbuildern. Das Ausdünnen eines Decks garantiert nicht, dass ich jetzt beim nächsten Abheben gute Karten ziehe, es erhöht aber die Wahrscheinlichkeit und auch hier muss man das über einen längeren Zeitraum sehen.
Und auch bei Dune muss man denke ich ein bisschen herauszoomen und nicht das Einzelergebnis beurteilen, sondern halt akzeptieren, dass die Intrigenkarten Teil des Spielkonzept sind und versuchen, diese so gut wie möglich mit einzubeziehen. Klar kann ein einzelner Zug dadurch zu eigenen Ungunsten ausfallen, aber nur darauf kann man ein ganzes Spiel nicht reduzieren. Und sollte das wirklich mal spielentscheidend sein, dann ist es halt wie im echten Leben so, dass man mal Glück oder Pech hatte. Bei der nächsten Partie schaut es dann wieder anders aus.
Kurz gesagt, bezüglich Glücksfaktoren sollte man diese mMn nicht zu isoliert betrachten, sondern immer im Big Picture der Wahrscheinlichkeiten und der Verteilung über mehrere Iterationen.