[2020] Dune : IMPERIUM

  • Rascher Solo-Regelexkurs: von den Boni der Konflikrkarten bekommen die Rivalen nur: Siegpunkte, Aufstiege, Wasser, Solari, Spice, Intrigenkarten, Mentat, Truppen.

    Oder habe ich das falsch verstanden?

    Was ist mit Frachtern?

    Da das Frachter-Handling in den Ix-Regeln explizit auch bei den Rivalen beschrieben ist (Seite 8), spricht für mich nichts gegen einen solchen Bonus auch für die Hagals.

  • Rascher Solo-Regelexkurs: von den Boni der Konflikrkarten bekommen die Rivalen nur: Siegpunkte, Aufstiege, Wasser, Solari, Spice, Intrigenkarten, Mentat, Truppen.

    Oder habe ich das falsch verstanden?

    Was ist mit Frachtern?

    Da das Frachter-Handling in den Ix-Regeln explizit auch bei den Rivalen beschrieben ist (Seite 8), spricht für mich nichts gegen einen solchen Bonus auch für die Hagals.

    Also können Sie alle Boni bekommen, bis auf den Karte entsorgen-Bonus… So habe ich ich es jedenfalls immer gespielt. Kontrollbonus, etc.

    Einmal editiert, zuletzt von SirAnn ()

  • Mich würde interessieren, was fesselt euch besonders an dem Spiel, das ich nicht sehe? Welche(s) Mechanik/Synergien/Spielgefühl bringt euch immer wieder zurück ans Brett?

    Erstmal: Es ist völlig normal, wenn man manche Spiele besser findet als die große Masse der Spieler und dafür manch andere allgemein sehr beliebte Spiele bei einem selbst nicht wirklich über "joa, ist ganz okay" herauskommen. Meistens kann man aber auch in diesem Falle zumindest halbwegs nachvollziehen, woher bei vielen anderen Spielern dann der Reiz des Ganzen kommt, und genau in diesem Sinne verstehe ich deine Frage. Also nicht: "missioniert mich", sondern eher "erklärt's mir".

    Meiner Meinung nach ist das, was Dune Imperium aus der Masse der Spiele heraushebt und für den großen Erfolg gesorgt hat, dass es das schwierige Designproblem "Deckbuilding + X" elegant gelöst hat, nämlich mit relativ großem und thematisch "X", und das ohne die sonst damit verbundenen Nachteile, nämlich explodierende Spielzeit und/oder Verlust der Stärken von Deckbuilding (insbesondere: zu wenig Deckdurchläufe, damit Kaufentscheidungen eine nennenswerte Wirkung entfalten können).

    Dune Imperium versteckt dafür alles, was spielmechanisch gut funktioniert, aber normalerweise irgendwo seelenlos bleibt, unter einer ausreichend dicken Schicht Thema. Das inhärente Deck Building Risiko des plan- und ziellosen Herumdaddelns wird durch die Rennelemente als Spielziel kompensiert und die Spieler kriegen sogar eine jede Runde stattfindende All-Pay-Auktion als Kampf untergejubelt. Das ist alles schon sehr geschickt gemacht im Design.

    Persönlich würde ich auch sagen, dass für das Mehrspieler-Spiel auch die klaren konfrontativen (jedoch nicht destruktiven!) Elemente ein Pluspunkt sind in einer Zeit, wo Multiplayer-Solitär-Ansätze überhand nehmen. Aber da bin ich mir voll bewusst, dass da auch persönliche Präferenzen stark mit reinspielen.

  • und genau in diesem Sinne verstehe ich deine Frage. Also nicht: "missioniert mich", sondern eher "erklärt's mir"

    ... und genau so war es auch gemeint :thumbsup:


    Persönlich würde ich auch sagen, dass für das Mehrspieler-Spiel auch die klaren konfrontativen (jedoch nicht destruktiven!) Elemente ein Pluspunkt sind in einer Zeit, wo Multiplayer-Solitär-Ansätze überhand nehmen.

    So langsam verstehe ich auch wo die "34% not recommended" im Solospiel herkommen und warum das Spiel durchs Anschauen von Videos (solo mode) nicht zündet. Es ist ohnehin schon fast unmöglich das kompetitive Gefühl in einem Video rüber zu bringen, nimmt man dieses Element heraus bleibt zwar immernoch ein solides Spiel, im Video bleibt dann aber, für einen laienhaften Beobachter wie mich, nicht wirklich davon übrig, was es von anderen Spielen abhebt. Gerade wenn man auch nur oberflächlich im Thema ist.

  • Ich mag dune ganz gerne solo, eben weil es sich anders spielt als die meisten anderen solo Spiele. Ich mag es solo z.b. deutlich lieber als das für solo allseits geliebte Chocolate Factory, ist halt letztlich immer alles geschmackssache. Finde deshalb generell die Angaben bei bgg immer recht "schwierig" und beachte sie kaum/nur grob, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass mein Spielegeschmack teils doch eher speziell ist. Statt auf irgendwelche Wertungen zu schauen (gerade die Komplexitätsangaben sind in meinen Augen oft ein witz), schau ich mir dann Youtube Videos von dem Spiel an und mach mir ein eigenes Bild


    Dune spielt sich solo recht flüffig und fängt auch trotzdem das konfrontative und das Feeling des neuen Films gut ein. Die Bücher habe ich leider nie gelesen

    Einmal editiert, zuletzt von HotSauce ()

  • Einfach mal ausleihen oder im Angebot holen und ausprobieren, kriegste bestimmt mit kleiner Differenz (=Leihgebühr) wieder los.

    Dune: Imperium hat mit dem Haus Hagal Deck einfach eine super fluffigen Solo-Erfahrung. Dabei nehmen dir die beiden Rivalen, gegen die du es aufnimmst, natürlich relativ zufällig, aber dennoch hundsgemein die Workerplacement-Felder weg, holen sich einen Siegpunkt nach dem anderen und mischen auch auf dem Schlachtfeld richtig mit. Du hast also gut zu tun, mit den Rivalen mitzuspielen, ohne dabei zu puzzelig zu werden. Bis auf den psychologische Part mit menschlichen Mitstreitern (die Stärke der Intrigenkarten) und dem Tabletalk fehlt da eigentlich nix. Das ganze Ding hat ein schlankes, aber interessantes Regelkorsett, ist durch das Race-Design wunderbar straff, dabei so sauspannend und zudem auch noch thematisch.

    Wenn du Workerplacement magst, nix gegen ein bisschen Deckbau hast, gerne ein Euro solo ohne reine Highscore-Jagd spielen möchtest, dann lohnt sich ein Blick auf Dune: Imperium. Und wenn dann doch mal Mitspieler verfügbar sein sollten, haste auch ein richtig geiles Multiplayer-Spiel parat, was gut zu erklären/verstehen ist und dennoch eine schöne, taktische Tiefe hat.

  • Zum Solo-Spiel von Dune Imperium kann ich nichts sagen. Ich habe in meinem ganzen Leben so irgendwas zwischen 5 und 10 Versuche unternommen, Brettspiele solo zu spielen. Wirklich Spaß gemacht hat es mir nie. Für Solo würde ich immer Videospiele bevorzugen. Aber ich schätze (!!), dass Dune Imperium durch sein Design ein allgemein im Brettspielsektor auftretendes Problem nochmal ganz drastisch verschärft, nämlich dass Mehrspieler-und Solospiel-Erlebnis eines Brettspiels zwei komplett verschiedene Dinge sein können.

    Oder konkreter: Wer Dune Imperium normalerweise mit 3+ Spielern spielt und dabei für seine Konfrontativität schätzt, der muss geradezu das Solospiel für miserabel halten, selbst wenn diejenigen, die eher solo als in der Gruppe spielen, unisono sagen: "Ich weiß nicht, was ihr habt. Für das, was wir von dem Spiel erwarten, funktioniert's doch hervorragend..."

  • Ich mag das Spiel solo auch sehr gerne, vor allem mit den neuen Erweiterungen, da diese das Deckbuilding (insbesondere Immortaliy) nochmal aufgewertet haben und das Suchen und spielen von Kartenkombos (in Verbindung mit den Anführerfähigkeiten) einen Heidenspaß macht. Das Spiel wird dann mehr zu einem Optimierpuzzle im Wettlauf um die Punkte, denn die Hagal-Rivalen legen da manchmal schon ein gutes Tempo vor. Natürlich gibt es da bei den Rivalen auch ma unsinnige Leerzüge, die den Karten geschuldet sind, aber im Großen und Ganzen bleibt der Renncharakter gut erhalten. Der Kampf wird natürlich weitaus planbarer, wenn man das Hagaldeck halbwegs gut kennt.

  • Tabletalk

    Brauche ich nicht

    Mitspieler

    Will ich nicht

    8o


    Wenn du Workerplacement magst, nix gegen ein bisschen Deckbau hast

    Ich mag das Spiel solo auch sehr gerne, vor allem mit den neuen Erweiterungen, da diese das Deckbuilding (insbesondere Immortaliy) nochmal aufgewertet haben


    Das sind die Punkte die mich reizen. Worker placement und Deckbuilding finde ich in Kombination spannend. Beim Deckbuilding finde ich das Handmanagement sehr wichtig. Das habe ich jetzt wieder bei Legendary Encounters: Alien gemerkt. So gerne ich das Spiel auch mag, irgendwie nervt es mich dann doch immer, dass du dir zum Ende hin das Deck bis unters Dach zumüllst und du letztendlich keine halbwegs konsistent Engine zusammen kriegst.

    Worker placement und Deckbuilding müssen für sich gut funktionieren ohne redundant oder aufgesetzt zu wirken und vor allem darf ein Mechanismus dem anderen nicht das Wasser abgraben. Das würde ich bei der Kombination (ohne das Spiel genauer zu kennen) als die Herausforderung sehen, um mich packen zu können.

  • Beim Deckbuilding finde ich das Handmanagement sehr wichtig. Das habe ich jetzt wieder bei Legendary Encounters: Alien gemerkt. So gerne ich das Spiel auch mag, irgendwie nervt es mich dann doch immer, dass du dir zum Ende hin das Deck bis unters Dach zumüllst und du letztendlich keine halbwegs konsistent Engine zusammen kriegst.

    Worker placement und Deckbuilding müssen für sich gut funktionieren ohne redundant oder aufgesetzt zu wirken und vor allem darf ein Mechanismus dem anderen nicht das Wasser abgraben. Das würde ich bei der Kombination (ohne das Spiel genauer zu kennen) als die Herausforderung sehen, um mich packen zu können.

    Hand-, bzw. Deckmanagement spielt bei Dune: imperium eine eher untergeordnete Rolle. Man wird zwar immer wieder mal Karten los, aber zum größten Teil kommen eher welche dazu. Da das Spiel aber eben auch nur 10 Runden geht, fällt das nur bedingt ins Gewicht.

    Ich würde bei dem Spiel aber auch nicht direkt von einer "Engine" sprechen, die man sich aufbaut. Natürlich versucht man, passende Karten zu finden und gewisse Wechselwirkungen zu triggern, aber es ist halt kein Deckbuilder wie Legendary Encounters oder Dominion. Dazu ist das Deckbuilding viel zu eng mit dem Worker Placement verknüpft.


    Die Erweiterungen, vor allem die zweite, bringen da noch etwas mehr Pfiff rein, aber es ist ist nicht die Art von Deckbuilder, bei der man mit einer halben Tonne Möglichkeiten sein Deck verschlankt.


    In dem Falle könnte ich dir aber das (tatsächlich auch solo hervorragende!) Imperium ans Herz legen - das bietet Deckbuilding und -management vom feinsten und dazu ein Spiel von deutlicher Tiefe. :)

  • Mich würde interessieren, was fesselt euch besonders an dem Spiel, das ich nicht sehe? Welche(s) Mechanik/Synergien/Spielgefühl bringt euch immer wieder zurück ans Brett?

    Ich mag es Multiplayer und solo.

    Solo mag ich es aus folgenden Gründen:

    • die bots sind sehr einfach abzuhandeln
    • das MP-Spiel wird gut simuliert
    • es ist (fast) immer spannend


    Oder konkreter: Wer Dune Imperium normalerweise mit 3+ Spielern spielt und dabei für seine Konfrontativität schätzt, der muss geradezu das Solospiel für miserabel halten,

    das kann ich nicht unterschreiben. Ich habe es mehrfach mit 3+ gespielt und ich habe es mehrfach solo gespielt und ich kann mich an keine langweilige oder miserable Partie erinnern. Weder solo noch mit 3+ Spieler.

  • In dem Falle könnte ich dir aber das (tatsächlich auch solo hervorragende!) Imperium ans Herz legen

    Als ob ich das nicht schon hätte ;)


    Ich hätte Dune schon auch längst abgehakt, wenn ich nicht gerade den Heat Effekt erlebt hätte: Man sieht sich Videos zu einem Spiel an von dem alle schwärmen, erkennt selber aber gar nicht was daran jetzt so magisch sein soll. Erst wenn man es selber gespielt hat erlebt man was für ein Kracher es ist und wundert sich, dass es einem nicht schon vorher aufgefallen ist :)

  • In dem Falle könnte ich dir aber das (tatsächlich auch solo hervorragende!) Imperium ans Herz legen

    Als ob ich das nicht schon hätte ;)


    Ich hätte Dune schon auch längst abgehakt, wenn ich nicht gerade den Heat Effekt erlebt hätte: Man sieht sich Videos zu einem Spiel an von dem alle schwärmen, erkennt selber aber gar nicht was daran jetzt so magisch sein soll. Erst wenn man es selber gespielt hat erlebt man was für ein Kracher es ist und wundert sich, dass es einem nicht schon vorher aufgefallen ist :)

    Aber so wird es uns auch in Zukunft bei Hunderten von Games gehen🤷‍♂️.

    Jüngste Beispiele in meinem Regal: Turing Machine, Revive und Beyond the Sun.

    Keines dieser drei hätte mich nach den ersten Videos überzeugt. Erst die tiefere Beschäftigung damit (Regeln, BGG, Meinungen hier…) haben mich meist in Ermangelung aktueller Alternativ-Optionen zum Kauf veranlasst. Und keines wird je wieder rausfliegen.

  • Hand-, bzw. Deckmanagement spielt bei Dune: imperium eine eher untergeordnete Rolle.

    Da möchte ich dir absolut widersprechen. Immer wenn ich multifunktionale Karten habe, erhöht sich die Wichtigkeit meines Handmanagements. Nutze ich die Karte um zu einem Ort zu gehen oder im Aufdeckzug zu spielen? Welche Karten erlauben mir überhaupt in der Runde an welche Orte zu gehen? Das sind alles tragende Entscheidungen, die brilliant mit dem Workerplacement verknüpft sind.


    Wenn es darum geht sich neue Karten zuzulegen habe ich mehrere Ebenen, die ich checken kann/sollte warum die Karte für mich wertvoll ist.

    • Hat die Karte ein wichtiges Ortssymbol, welches ich wenig in meinem Deck habe? (Fraktionssymbol typischerweise)
    • Hat die Karte einen geilen Effekt beim Agentenzug?
    • Hat die Karte einen geilen Effekt für meinen Aufdeckzug?
    • Hat die Karte eine Charaktereigenschaft, die Synergien zu meinen anderen Karten im Deck bietet? ("Fremen" für Fremenbond im Aufdeckzug - Arrakis Kontakt z.B. oder "Bene Gesserit" für den Agentzug ..."hast du bereits eine Bene Gesserit Karte im Spiel...")
    • Will ich überhaupt eine neue Karte oder verstopfen alle nur mein Deck?

    Mit Immortality kommen durch den Koppeln-effekt noch mehr Möglichkeiten hinzu.


    Je nach Angebot ist es möglich konkrete Deck-strategien für den Aufdeckzug zu fahren. Ich kann vermehrt auf Schwerter gehen, um meine Stärke im Gefecht zu erhöhen. Ich kann besonders viel Überzeugung (bzw. Gildenbankiers senken den Preis von 9 auf 6) sammeln, um "Das Spice muss fließen" Karten zu kaufen, etc...

  • Ich hätte Dune schon auch längst abgehakt, wenn ich nicht gerade den Heat Effekt erlebt hätte: Man sieht sich Videos zu einem Spiel an von dem alle schwärmen, erkennt selber aber gar nicht was daran jetzt so magisch sein soll. Erst wenn man es selber gespielt hat erlebt man was für ein Kracher es ist und wundert sich, dass es einem nicht schon vorher aufgefallen ist :)

    Aber dann spiel doch einfach mal auf TTS ne Runde mit Haus Hagal...

  • Hand-, bzw. Deckmanagement spielt bei Dune: imperium eine eher untergeordnete Rolle. Man wird zwar immer wieder mal Karten los, aber zum größten Teil kommen eher welche dazu. Da das Spiel aber eben auch nur 10 Runden geht, fällt das nur bedingt ins Gewicht.

    Mit der Deckmangement ist mir Vikingblood80 schon zuvorgekommen was ich unterschreiben kann was er sagt. Seit Immortality habe ich am Schluß meistens nur mehr 2 Grundhandkarten am Ende in meinem Deck. Mit gut eingekauften Karten geht dann eine Menge.
    Wie kommst du drauf das ein Spiel nur 10 Runden geht? Ein Spiel kann 8 Runden dauern wenns für einen sehr gut läuft es kann aber auch 12 10 Runden gehen und natürlich auc halles dazwischen.

    Einmal editiert, zuletzt von s3chaos ()

  • Hand-, bzw. Deckmanagement spielt bei Dune: imperium eine eher untergeordnete Rolle. Man wird zwar immer wieder mal Karten los, aber zum größten Teil kommen eher welche dazu. Da das Spiel aber eben auch nur 10 Runden geht, fällt das nur bedingt ins Gewicht.

    Mit der Deckmangement ist mir Vikingblood80 schon zuvorgekommen was ich unterschreiben kann was er sagt. Seit Immortality habe ich am Schluß meistens nur mehr 2 Grundhandkarten am Ende in meinem Deck. Mit gut eingekauften Karten geht dann eine Menge.
    Wie kommst du drauf das ein Spiel nur 10 Runden geht? Ein Spiel kann 8 Runden dauern wenns für einen sehr gut läuft es kann aber auch 12 Runden gehen und natürlich auc halles dazwischen.

    Hm 12 Runden? Das Spiel ist doch nach der letzten Konfliktkarte zu Ende? Und derer gibt es nur 10.

    Aber ja, normalerweise bei uns die Spiele auch vor Runde 10 entschieden. Wenn man bis 10 spielt oft in Runde 7/8, seltener Runde 9 oder später.

  • Mich würde interessieren, was fesselt euch besonders an dem Spiel, das ich nicht sehe?

    Ich kann mich ganz viel dem anschließen was MetalPirate gesagt hat.


    Es ist die andauernde Spannung und Thrill der beständig über 3 Stunden herrscht. Bei einigen Spielen wirds kurz mal spannend gegen Ende, vorher plätschern die so dahin. Bei Dune ist das nicht der Fall. Von Anfang an fragst du dich ständig "Wird mein Plan aufgehen?" und je nachdem was die anderen machen, musst du umplanen. Die verdeckten Informationen, vor allem durch die Intrigenkarten machen ganz ganz viel der Spannung aus. Dune ist nicht nur ein Rennen, sondern quasi bis zu 15 Rennen mit verdeckten Informationen in einem.


    4 Rennen um die Fraktionsleisten

    bis zu 10 Rennen um die Rundenkampfbelohnungen

    1 Rennen um die Siegpunkte


    Du musst auch noch ständig abwägen wo du dich beteiligst - und wo nicht. Man kann nicht auf allen Hochzeiten tanzen.


    Dieses Gefühl wenn du einen genialen Coup vorbereitet hast und dann im letzten Moment z.B. im Konflikt den Rundenkampf gewinnst, weil du mit der letzten Intrigenkarte mit der Kampfstärke vorbeiziehst - das ist unglaublich geil. Auch das Gesicht und die Überraschung des anderen zu sehen, der sich schon siegessicher glaubte - ist unbeschreiblich gut. Und auch das passt absolut genau ins Dune Universum. Es fühlt sich wirklich wie ein Triumph an. Mich fesselt das Game damit total emotional.


    Auch die Bluffmöglichkeit, dass der andere glaubt, du hättest noch die krasse letzte Intrigenkarte mit der du das Ruder rumreissen kannst, erzeugt eine spannende Paranoia, die vielleicht andere zu Fehlern verführt.


    Für mich gehen fast alle diese emotionalen Komponenten im Solospiel flöten. Der Bot hat nichts verdecktes - größte Ungewissheit ist noch die paar Schwerter, die er im Aufdeckzug bekommt und auch das findet offen vor den Zügen der Spieler statt.


    Solo ist es für mich mechanisch ein gutes Spiel.

    Erst mit Menschen entsteht für mich dieser emotionale Aspekt der diesen andauernden Thrill erzeugt und dann ist es ein brilliantes Spiel.


    Eine Partie Dune ist für mich emotional anstrengend, aber auf eine coole Weise 8-)) , weil ich in die Welt eintauche. Danach brauch ich meist zum Runterkommen erst mal was Seichtes.

  • Für mich ist das, was Du beschreibst, die fette Sahnehaube im MP Spiel von Dune. Ich habe jede Zeile Deiner Ausführungen genossen.

    Dennoch, geht für mich nichts „flöten“ im Solo, es ist naturgemäß ohne Mitspieler nur nicht so böse. Aber immer noch absolut gut fantastisch.

    Aber nochmal: um dem Spiel eine 10/10 geben zu können, muss man den beschriebenen Thrill erlebt haben. Als reines Solospiel ist es 8.5 bis 9 bei mir.

    Einmal editiert, zuletzt von hellvet ()

  • Aber dann spiel doch einfach mal auf TTS ne Runde mit Haus Hagal..

    Ungern...


    Vikingblood80

    Ich kann emotional leider nicht in Spiele eintauchen. Sowas wie wie Spannung oder Immersion spüre ich so gut wie nie und solo (was ich zu 99% spiele) schon gar nicht. Bei mir geht es rein um die Mechanik, ich freue mich wenn verschiedene Elemente gut ineinander greifen oder ich in einem Dungeon Orks und Kobolde mit fetten Waffen verkloppen kann ^^

    Ich bin zwar mit der Geschichte von Dune vertraut, aber das interessiert mich bei dem Spiel so gut wie gar nicht. Das könnte genauso gut Intrigensimulator 5000 heißen, würde es für mich nicht mehr oder weniger interessant machen. Habe ja auch gerade ein Shadows of Malice im Angebot und bin mit dem super generischen Spar-Settung total zufrieden ^^

    Ich finde es toll, wenn sich Leute da total hineinsteigern und reinversetzen können, sowas lese ich gerne. Ich kann es leider nicht.

  • Es ging um das Entsorgen von Karten und das entschlacken des Decks.

    Hab schon einigermassen kapiert worauf du hinauswillst. Ich wollte die Trennung zwischen


    • Deckmanegement: Das Hinzufügen und Entfernen von Karten zum/aus dem Deck.
    • Handmanegement: Die Reihenfolge und zu welchem Zweck man Karten ausspielt.

    noch mal hervorheben. :)... und beides ist nun mal bedeutend vertreten.

  • Es ging um das Entsorgen von Karten und das entschlacken des Decks.

    Hab schon einigermassen kapiert worauf du hinauswillst. Ich wollte die Trennung zwischen


    • Deckmanegement: Das Hinzufügen und Entfernen von Karten zum/aus dem Deck.
    • Handmanegement: Die Reihenfolge und zu welchem Zweck man Karten ausspielt.

    noch mal hervorheben. :)... und beides ist nun mal bedeutend vertreten.

    Ja, aber Deckentschlackung spielt eine untergeordnete Rolle. Darum ging in dem Teil, auf den ich geantwortet habe.


    Aber ja, niemand liest hier Kontexte, ich weiß.


    Du kannst das ja alles gerne ausführen, wen du magst. Ich stimme dir sogar zu. Aber es war kein Widerspruch gegen meine Aussage. Als das wurde es aber angekündigt.

  • Zustimmung.

    Geht schon, wenn man konsequent darauf spielt - mit Kartenziehern ist man aber besser bedient: Mit den richtigen Karten kannst du ab ungefähr der Hälfte des Spiels jede Runde dein ganzes Deck auf die Hand bekommen…

    So 3 bis 4 (Start)Karten wird man schon los pro Partie, ohne extrem darauf zu spielen.

  • Man muss gerade beim Deckbau halt bei Dune Imperium meiner Meinung nach auch stark unterscheiden ob man nun das Grundspiel spielt, oder ob man jetzt alle Erweiterungen drinnen hat bzw. nur eine davon. Das ändert schon echt enorm viel finde ich... Die neuen Karteneffekte in der Erweiterung bieten da schon enorm viel neue Möglichkeiten.

  • Man muss gerade beim Deckbau halt bei Dune Imperium meiner Meinung nach auch stark unterscheiden ob man nun das Grundspiel spielt, oder ob man jetzt alle Erweiterungen drinnen hat bzw. nur eine davon. Das ändert schon echt enorm viel finde ich... Die neuen Karteneffekte in der Erweiterung bieten da schon enorm viel neue Möglichkeiten.

    Darum hab ich das erwähnt. 😊

  • Mal eine Frage an die Sleever von euch.

    Dune Imperium hat es geschafft, dass ich wohl mein erstes Spiel sleeven möchte.

    Kenne mich also noch gar nicht mit Sleeves aus.

    Ich würde mir jetzt 250 Sleeves in 63,5x 88 bestellen.

    Passt die Größe?

    Welchen Hersteller würdet ihr empfehlen?

    Im Idealfall kleben die Sleeves nicht zu sehr aneinander, sind gut mischbar und glänzen nicht so, wegen dem spiegeln.

    Vielen lieben Dank :)

  • Hier kannst schauen welche Sleeve-Größen du potentiell fuer ein Spiel brauchst, deren Anzahl und Hersteller:

    BoardGameCommunity Moscow - BGG (bgc.moscow)

    Der Rest ist Geschmackssache.

    Wegen Spiegeln eventuell auf Matte Sleeves gehen. Gibt es von einigen Herstellern für 63x88mm Karten.

  • Ich hab mir die original Dune sleeves gegönnt. Die sind zwar etwas teurer (15€ pro Packung, man braucht inkl Erweiterungen ca 3), aber dafür sieht das top aus. Würde bei Dune aber generell sonst auf Matte gehen auch

  • Ich habe mein Dune Imperium mit diesen gesleeved:


    Bezüglich Info zu Sleeves, kann ich auch diese Seite empfehlen:

    Dune: Imperium Card Sleeve Sizes | Board Games | SleeveYourGames.com - sleeveyourgames

  • Die sind es jetzt bei mir auch geworden.

    Vielen Dank auch für den Link Service

  • Ich würde mir jetzt 250 Sleeves in 63,5x 88 bestellen.

    Passt die Größe?

    auch wenn du schon gekauft hast: Swan Panasia Economy 60 mikrons, 120 Stück, 3,50€ macht 10,50€

    Die ganz dünnen (40 mikrons) kleben aneinander und fühlen sich einfach nicht so gut an.

    Die Premium (100 mikrons) sind mir einfach zu dick.


    Für die Intrigen und Konfliktkarten 44mm x 68mm gleiches Prinzip, Swan Panasia Economy 60 mikrons, hier reicht 1x 120 Packung aus.