[2020] Dune : IMPERIUM

  • Mit diesem Hintergrund bin ich extrem auf das Spiel gespannt.

    Wenn das Spiel den Geist des Buchs wiederspiegelt und mir mechanisch zusagt werde ich es abfeiern.

    Ich hab die ganze Saga (die von Herbert selbst zumindest) zweimal gelesen und die ersten vier Bände dreimal und den ersten Band noch zweimal als Hörbuch/-spiel.


    Ich liebe Dune, und mag Dune Imperium sehr, und das Thema / der Geist des Buches kommt hier zwar deutlich rüber, aber am Ende bleibt die Mechanik zu abstrakt, als dass das tief gehen würde.


    Es ist ein gutes Dune-Spiel, aber das beste Dune-Feeling vermittelt halt das Spiel Dune in Vollbesetzung! 😁

    Dune | Board Game | BoardGameGeek

  • Ich freue mich auf das Spiel, habe mich aber nur oberflächlich damit befasst. Das Buch von F. Herbert habe ich vor vielen Jahrzehnten gelesen noch vor dem Film von David Lynch.
    Ich finde es hat Ähnlichkeiten mit Underwater Cities das mir super gefällt. Durch den Kampf am Schluß schätze ich es für mich noch stärker ein da mir Konfrontation in Brettspielen gefällt.

  • Ich finde es hat Ähnlichkeiten mit Underwater Cities das mir super gefällt.

    Also da sehe ich überhaupt keine Parallelen. Das eine ist ein Workerplacer mit Engine Building-Mechanismus...das andere ein Deck-Builder kombiniert mit einem Brettspiel. Ja, auch bei Dune platziere ich Arbeiter, aber ich habe nur die Orte zur Auswahl, die mir von der Karte vorgegeben werden...da gibt es versch. Optionen, aber man ist nicht frei in der Auswahl. Hinzu kommt noch der Kampf am Ende, der eine Glückskomponente besitzt..... also mE sind das schon 2 grundsätzlich verschiedene Spiele.

  • Ich würde mal behaupten, dass die literarische Vorlage im englischen Sprachraum einfach wesentlich bekannter ist. Damit ist die Imersion deutlich einfacher und größer

    Deshalb schaue ich mir das Spiel auch erst an, sobald der Film erschienen ist. Hier hat man mMn den richtigen Weg gewählt: Anlehnung an den Film (Look & Schauspieler), aber Zeichnungen statt Fotos. Auf wie FFG das bei Star Wars macht.


    Den falschen Weg gehen sie mMn bei Marvel Champions, Game of Thrones, etc. - sich eben nicht an den Filmen/Serien/Schauspielern zu orientieren.

  • Sorry, hatte mich verlesen. Ging um Zeichnungen, nicht um Fotos, ich hatte aber nur an Fotos gedacht.

    Zeichnungen von Schauspielern muss ich nicht unbedingt haben. Ggf. kostet das nochmal zusätzliche Lizenzkosten und/oder die Schauspieler können mitentscheiden, ob ihr Abbild verwendet werden darf. Macht es nicht unbedingt leicht/er. Bei Zeichnungen ist mir persönlich aber egal, ob Schauspieler oder nicht. Hauptsache keine Fotos aus Filmen.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

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  • Also ich hab mir anlässlich des Spiels (welches ich noch nicht hab), die ersten 2 Hörbücher reingezogen. Das erste hätte gereicht, trotzdem freue ich mich jetzt auf Spiel da ich weiss um was es geht. Zur Krönung dann im Herbst den Film.

  • Ich gehe nicht davon aus, den heuer im Kino erleben zu dürfen... wird wohl auf eine Vorstellung daheim werden... wenn Sky das hoffentlich zur selben Zeit bringt...


    Freu mich unheimlich auf den Film und ich glaube nicht, dass Denis Villeneuve das verdaddelt... der hat bisher nur abgeliefert...

    Aber wie Blade Runner auch schon: Das muss man eigentlich im Kino erleben...

  • Das muss ich meinen Fernseher seit 2009 vielleicht doch mal upgraden ;)

    Großartig Brettspiele spielen geht ja derzeit eh nicht, da kann man ruhig ins Heimkino investieren ;)

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  • Ist der Mai noch aktuell? :)

    Ich zitiere mal den letzten Beitrag, der in diesem Thread "zur Sache" gemacht wurde, um freundlich zu fragen, ob man bei "Mitte 2. Quartal" von "Mai" ausgehen kann oder es noch später wird? So langsam bin ich nämlich am überlegen, es mir doch einfach auf englisch zu holen...

  • Ist der Mai noch aktuell? :)

    Ich zitiere mal den letzten Beitrag, der in diesem Thread "zur Sache" gemacht wurde, um freundlich zu fragen, ob man bei "Mitte 2. Quartal" von "Mai" ausgehen kann oder es noch später wird? So langsam bin ich nämlich am überlegen, es mir doch einfach auf englisch zu holen...

    Wen genau fragst du denn? Also, unsere Informationen sind noch "Mai". Offiziell hat Asmodee noch nix anderes verlauten lassen. Notfalls einfach mal dort nachfragen. :)

  • Was ich zuletzt gelesen habe war Ende zweites Quartal... also eher Juni...


    Kriegt man das überhaupt irgendwo noch auf englisch her?

    Einmal editiert, zuletzt von PeeWee ()

  • Bei Brettspielen ist das doch immer etwas wage und jedes genannte Datum sollte man immer als Schätzung ansehen. Da sollte man keinen Verlag auf ein genanntes Datum festnageln. Ansonsten wird es wie bei den Heidelbären laufen und gar kein Datum mehr genannt.

  • Ist der Grund immer noch die mangelnde Logistik, um das Zeug aus China rauszubekommen?

    Auch.


    Die Spiele hätten vor CNY produziert sein sollen, das hat schon mal aufgrund der Covid-Problematik leider nicht geklappt, auch wenn im Vorfeld alle Zeitpläne eingehalten wurden.


    Zwischenzeitlich waren die Spiele längst produziert und zur Verschiffung freigegeben, dann kam die generelle Logistik-Misere hinzu, die ja nicht nur das Verschiffen in China verzögert, sondern auch das Abfertigen in den Häfen mit allem was dazugehört. Und nein, die Ever Given hat das zwar verschärft, kann aber nicht für alles verantwortlich gemacht werden. Einen gewissen Einfluss hat sie natürlich dennoch auf alles genommen, was mit Logistik weltweit, ganz besonders aber Europa, zu tun hat.


    Und nochmals nein, wir haben auch keinen Spaß daran, auf das Eintreffen von Spielen zu warten. Gar keinen!


    Sebastian Rapp - Asmodee

  • Immerhin waren die Spiele nicht AUF der Ever Given ... 👍🏻

    Immerhin SIND die Spiele nicht AUF der Ever Given ... 👍🏻

  • Heute habe ich mein Spiel ausgepackt (ENG Version) und die Produktionsqualität ist wirklich so lala... Gefühlt auf dem Terraforming Mars Niveau.

    Es geht mir nicht um das Design, Symbole, usw. sondern um die Qualität der Komponenten.

    Ich habe nichts gegen einfache Holzmepples, die sind ok für mich, aber auch hier kann man in unterschiedlicher Qualität produzieren. Die Würfelchen könnten echt besser sein.

    Die Karten schreien mich förmlich an: please sleeve me!

    Dazu ein paar Tüten und ein gefalteter Karton, der meint er wäre ein inlay.

    Zugegeben, erfüllt seinen Zweck und mehr braucht es nicht, aber es könnte besser produziert werden.

    Mal schauen was das Spiel kann, aber vermutlich muss ich mich noch gedulden um es richtig kennen zu lernen. Ich will es zu 4 spielen, daher ist zunächst nur die Regelkunde angesagt.

    Allerdings hoffe ich stark, dass wir hier mit dem hässlichen Entlein zu tun haben das sich während dem Spiel in einen wunderschönen Schwan verwandelt.

    We will see... Erst Mal Fußball schauen und Karten eintüten. Das passt zusammen 8-)) .

  • Die Karten schreien mich förmlich an: please sleeve me!

    Dann schreie ich zurück: "Mache ich doch sowieso, erst recht bei Deck Building Spielen!!!"

    ;)


    Ich will es zu 4 spielen, daher ist zunächst nur die Regelkunde angesagt.

    Was es im Designer Diary zur Spielbarkeit mit wenig Spielern zu lesen gab, fand ich recht überzeugend. Die haben sich zumindest mal Gedanken dazu gemacht, auch wenn Teile des Designs (-> alles mit Mehrheiten und Rangfolgen) auf dem Papier erstmal nach mehr Mitspielern verlangen. Solltest du -- wie so viele von uns Spielern -- im Moment maximal den Lebenspartner als Mitspieler haben, dann solltest du das nicht als Hinderungsgrund zum Ausprobieren sehen.


    Erst Mal Fußball schauen

    Dito -- mit Ausweichoption auf ManU gegen Liverpool.

  • Gestern zu viert gespielt. Puh hat das Schwächen in der Spielmechanik und im Balancing. Beispiele:

    • Man startet mit 2 Worker und kann einen 3. dazu bekommen. Das ist anteilsmäßig mehr Aktionszugewinn als bei allen anderen Workerplacement die ich kenne. Von etwa 8 Runden die gespielt werden kann man den frühestens in Runde 2 bekommen. Bei vier Spielern bekommt ihn der letzte also in Runde 5. Der Vorteil ist also riesig früher dran zu sein. Die Reihenfolge in der die Spieler den 3. Worker bekommen ist nahezu vollständig von der Spielerreihenfolge und vom Kartenziehglück abhängig.
    • Damit wären wir beim Kartenziehglück. Wir hatten ein paar mal die Situation im Spiel, dass ein Spieler 3 Züge in einer Runde macht und andere nur 1, weil dieser keine passenden Karten auf der Hand hatten für noch freie Einsetzfelder.
    • Es gibt die Währung Geld und Spice im Spiel. Geld wird zum Freischalten des 3. Arbeiters und des Council Sitzes benötigt. Spice im wesentlichen um es in Geld umzuwandeln. Nach Runde 3 von 8 waren beide Ressourcen und alle damit verbundenen Einsetzfelder und Fraktionen weitestgehend uninteressant. Wenige Felder benötigen noch beides, aber da lässt sich perfekt darum herum spielen.
    • Die Intrigenkarten sind extrem unterschiedlich stark. Z.B. eine "Erhalte zwei Geld". Wie oben erwähnt ist Geld spätestens ab Spielhälfte zwei uninteressant. Eine andere Karte lässt einem eine Kampftruppe eines anderen Spielers entfernen und eine eigene hinzufügen. Das macht einen Kampfstärkenunterschied von 4, gegen den sich der Gegner nicht wehren kann. Eine andere Karte bringt einmalig 5 Kampfstärke. Kämpfe bringen als Sieger 1-2 Siegpunkte (man hat am Ende ~10) z.T. noch Ressourcen und einen dauerhaften Bonus.
    • Eine andere Karte lässt einem eine Kampftruppe eines anderen Spielers entfernen und eine eigene hinzufügen. Das macht einen Kampfstärkenunterschied von 4, gegen den sich der Gegner nicht wehren kann.

    wenn wir beide 2 Kampftruppen haben stehts 2:2, ich nehme dir einen weg 2:1, ich gebe einen bei mir hinzu 3:1. Wo ergibt das einen Unterschied von 4?

    Ich kenne das Spiel noch nicht daher kann ich zu den anderen Punkte nicht sagen, warte auf die deutsche Version.

  • Es gibt die Währung Geld und Spice im Spiel. Geld wird zum Freischalten des 3. Arbeiters und des Council Sitzes benötigt. Spice im wesentlichen um es in Geld umzuwandeln. Nach Runde 3 von 8 waren beide Ressourcen und alle damit verbundenen Einsetzfelder und Fraktionen weitestgehend uninteressant. Wenige Felder benötigen noch beides, aber da lässt sich perfekt darum herum spielen.

    Das hört sich für mich seltsam an. Was ist denn mit dem Rats-Feld, um für 4 Geld 4 Truppen zu bekommen?

    Dem Gunst-Feld der Spacing Guild, um 5 Truppen anzulanden?

    Das sind beides starke Felder, um die, wie von Dir schon richtig festgestellt, wichtigen Konflikte zu gewinnen.

    Damit wären wir beim Kartenziehglück. Wir hatten ein paar mal die Situation im Spiel, dass ein Spieler 3 Züge in einer Runde macht und andere nur 1, weil dieser keine passenden Karten auf der Hand hatten für noch freie Einsetzfelder.

    Zugegeben; das ist da - da sehe ich das Spiel wie auch ein Dominion oder A Few Acres of Snow: Man sollte darauf achten, dass man immer Handlungsfähig bleibt. Ich persönlich finde übrigens, dass es zu zufällig ist, ob man eine Karte bekommt, mit der man sein Deck tilgen kann...

    Man startet mit 2 Worker und kann einen 3. dazu bekommen. Das ist anteilsmäßig mehr Aktionszugewinn als bei allen anderen Workerplacement die ich kenne. Von etwa 8 Runden die gespielt werden kann man den frühestens in Runde 2 bekommen. Bei vier Spielern bekommt ihn der letzte also in Runde 5. Der Vorteil ist also riesig früher dran zu sein. Die Reihenfolge in der die Spieler den 3. Worker bekommen ist nahezu vollständig von der Spielerreihenfolge und vom Kartenziehglück abhängig.

    Ich finde, dass der Aktions-Zugewinn relativ ist, da auch der Ratssitz stark ist - ohne starke, passende Karten, ist die 3. Aktion nicht unbedingt so gut. Und oftmals möchte man gar keine Karte spielen, weil man diese noch für den Einkauf und/oder Konflikt möchte... Potentiell stark, ja, aber meiner Meinung nach nicht der Game Winner...

  • Gestern zu viert gespielt. Puh hat das Schwächen in der Spielmechanik und im Balancing.

    Einmal gespielt und dann öffentlich das Balancing kritisieren? Ist das dein Ernst? Negative Ersteindrücke sind ja völlig in Ordnung. Finde ich auch interessant zu lesen. Aber dann könnte man das auch etwas vorsichtiger formulieren. So ist das dem Autor und allen, die an der Entwicklung beteiligt waren, einmal voll ins Gesicht gespuckt...

    Mein deutsches Exemplar ist noch nicht geliefert. Zu Balance-Fragen kann ich daher eher wenig sagen, außer dass ich beim Lesen des Designer Diarys schon den Eindruck hatte, dass die Macher wissen, was sie tun. BTW: sowas wie "50% mehr Worker freischalten" kann absolut funktionieren, wenn die Kosten dafür einen entsprechend weit zurückwerfen.

    Vielleicht hast du mit deiner Kritik im Grunde auch recht. Will ich nicht ausschließen. Aber mal mit aller Vorsicht gesagt: Wenn ich nach einem Erstspiel so Behauptungen lese wie "Geld ist spätestens ab Spielhälfte zwei uninteressant", dann könnte ich mir gut vorstellen, dass es für dich noch viel an dem Spiel zu entdecken gäbe...

    • Eine andere Karte lässt einem eine Kampftruppe eines anderen Spielers entfernen und eine eigene hinzufügen. Das macht einen Kampfstärkenunterschied von 4, gegen den sich der Gegner nicht wehren kann.

    wenn wir beide 2 Kampftruppen haben stehts 2:2, ich nehme dir einen weg 2:1, ich gebe einen bei mir hinzu 3:1. Wo ergibt das einen Unterschied von 4?

    Ich kenne das Spiel noch nicht daher kann ich zu den anderen Punkte nicht sagen, warte auf die deutsche Version.

    Eine Truppe zählt zwei Stärke-Punkte

  • wenn wir beide 2 Kampftruppen haben stehts 2:2, ich nehme dir einen weg 2:1, ich gebe einen bei mir hinzu 3:1. Wo ergibt das einen Unterschied von 4?

    Ich kenne das Spiel noch nicht daher kann ich zu den anderen Punkte nicht sagen, warte auf die deutsche Version.

    Eine Truppe zählt zwei Stärke-Punkte

    Gibt es irgendetwas was 1 Stärkepunkt zählt?

  • Ich glaube auch, dass man Dune öfters spielen muss. Zudem muss man wissen, dass Dune kein richtiger Deckbuilder ist. Man muss schauen, dass man mit seinen Karten/zu erhaltenen Karten das Beste draus macht. Als Manko kann man ankreiden, dass die Kartenauslage sich zu wenig austauscht (nicht mal so häufig wie in Flügelschlag). Aber man kann nicht die Zugreihenfolge ankreiden. Es gibt glaube ich sogar ein Feld wo ich als Letzter dran sein kann. Geht jemand auf den 3. Worker, dann muss ich eben auf Intrigen und Kampf gehen um zu kontern, da habe ich nämlich als Letzter einen Vorteil. So habe ich das Spiel verstanden ohne es bisher gespielt zu haben.


    Wem so ein Spiel nicht taugt, der muss dann lieber ein Heavy Euro ohne Kartenziehglück spielen.

    All time favorites: Brass: Birmingham, Dune: Imperium, Klong!

  • Es gibt die Währung Geld und Spice im Spiel. Geld wird zum Freischalten des 3. Arbeiters und des Council Sitzes benötigt. Spice im wesentlichen um es in Geld umzuwandeln. Nach Runde 3 von 8 waren beide Ressourcen und alle damit verbundenen Einsetzfelder und Fraktionen weitestgehend uninteressant. Wenige Felder benötigen noch beides, aber da lässt sich perfekt darum herum spielen.

    Das hört sich für mich seltsam an. Was ist denn mit dem Rats-Feld, um für 4 Geld 4 Truppen zu bekommen?

    Dem Gunst-Feld der Spacing Guild, um 5 Truppen anzulanden?

    Das sind beides starke Felder, um die, wie von Dir schon richtig festgestellt, wichtigen Konflikte zu gewinnen.

    Das 4 Truppen für 4 Geld Feld ist kein Kampffeld, d.h. man kann keine Truppen in die Konfliktzone legen. Das hatte jeder im Spiel max. 1 mal gespielt, mehr war nicht nötig, da die Schwierigkeit eher war die Truppen in den Konflikt zu bekommen. Stärker finde ich hier das Kampffeld 1 Wasser gegen 2 Truppen. Das Spacing Guild Feld ist stark und eines der Felder die ich meinte um die man drum herum spielen kann.

    Damit wären wir beim Kartenziehglück. Wir hatten ein paar mal die Situation im Spiel, dass ein Spieler 3 Züge in einer Runde macht und andere nur 1, weil dieser keine passenden Karten auf der Hand hatten für noch freie Einsetzfelder.

    Zugegeben; das ist da - da sehe ich das Spiel wie auch ein Dominion oder A Few Acres of Snow: Man sollte darauf achten, dass man immer Handlungsfähig bleibt. Ich persönlich finde übrigens, dass es zu zufällig ist, ob man eine Karte bekommt, mit der man sein Deck tilgen kann...

    Ja das stimmt. Man kauft und zerstört sehr wenige Karten bzw. spielt nicht sehr oft durch sein Deck, so dass das Deckbuilding sehr zufällig erfolgt und sich z.T. nur schwer gezielt verfolgen lässt.

    Man startet mit 2 Worker und kann einen 3. dazu bekommen. Das ist anteilsmäßig mehr Aktionszugewinn als bei allen anderen Workerplacement die ich kenne. Von etwa 8 Runden die gespielt werden kann man den frühestens in Runde 2 bekommen. Bei vier Spielern bekommt ihn der letzte also in Runde 5. Der Vorteil ist also riesig früher dran zu sein. Die Reihenfolge in der die Spieler den 3. Worker bekommen ist nahezu vollständig von der Spielerreihenfolge und vom Kartenziehglück abhängig.

    Ich finde, dass der Aktions-Zugewinn relativ ist, da auch der Ratssitz stark ist - ohne starke, passende Karten, ist die 3. Aktion nicht unbedingt so gut. Und oftmals möchte man gar keine Karte spielen, weil man diese noch für den Einkauf und/oder Konflikt möchte... Potentiell stark, ja, aber meiner Meinung nach nicht der Game Winner...

    Die Einsetzaktionen sind deutlich stärker als der Ertrag der Startkarten beim Reveal. Dh. zu Beginn ist der Zugewinn durch den 3 Worker stärker als später im Spiel. Der 3. Worker ist aber schon der halbe Schritt zum Council Sitz. Deshalb hat derjenige auch den großen Vorteil, der schneller den Worker bekommt. Vor allem wer zuerst den Reveal macht lässt auch als erstes die Hosen runter bzgl dem Konflikt. Der mit übrigen Aktionen kann sich daran orientieren und noch reagieren.

  • Gestern zu viert gespielt. Puh hat das Schwächen in der Spielmechanik und im Balancing.

    Einmal gespielt und dann öffentlich das Balancing kritisieren? Ist das dein Ernst? Negative Ersteindrücke sind ja völlig in Ordnung. Finde ich auch interessant zu lesen. Aber dann könnte man das auch etwas vorsichtiger formulieren. So ist das dem Autor und allen, die an der Entwicklung beteiligt waren, einmal voll ins Gesicht gespuckt...

    Mein deutsches Exemplar ist noch nicht geliefert. Zu Balance-Fragen kann ich daher eher wenig sagen, außer dass ich beim Lesen des Designer Diarys schon den Eindruck hatte, dass die Macher wissen, was sie tun. BTW: sowas wie "50% mehr Worker freischalten" kann absolut funktionieren, wenn die Kosten dafür einen entsprechend weit zurückwerfen.

    Vielleicht hast du mit deiner Kritik im Grunde auch recht. Will ich nicht ausschließen. Aber mal mit aller Vorsicht gesagt: Wenn ich nach einem Erstspiel so Behauptungen lese wie "Geld ist spätestens ab Spielhälfte zwei uninteressant", dann könnte ich mir gut vorstellen, dass es für dich noch viel an dem Spiel zu entdecken gäbe...

    Ich glaube es ist ein Spiel für Bauchspieler / Gefühlsspieler. Es fühlt sich tight an, man versucht seine Karten auszubalancieren, der Konflikt bringt Interaktion und die Einsetzplätze für die Worker sind knapp und heiß begehrt. Ein Spiel kann ja auch für so eine Zielgruppe entwickelt werden. Manche mögen es ja in Spielen, wenn man Karten zieht und die sind sehr unterschiedlich stark. Das finden die spannend und das ist jetzt völlig wertungsfrei gemeint. Viele werden mit dem Spiel ihren Spaß haben, das kann ich vollständig nachvollziehen.

    Nur wenn man jemand ist, der die Dinge nachrechnet und optimiert, dann stellt man halt fest, dass es einen klaren Weg zum Ziel gibt. Ich habe mich sehr schnell für meine Charakterkarte entschieden, weil sie mir extrem stark vorkam. Das hat sich am Ende des Spiels auch bewahrheitet und wurde von allen genau so bewertet. Wir haben das Spiel btw etwa 1h lang analysiert nach der Partie. Dabei haben wir die Einsetzfelder, Charactere und Intrigenkarten gegeneinander verglichen. In Dune Imperium sind einfach so ein paar Dinge drin, die gefühlt drin sind um Spieltiefe vorzugauckeln. Eben der 3. Worker (absoluter nobrainer) oder der Council Sitz (ebenso absoluter nobrainer). Ein Wasserkraft fühlt sich da stringenter an. Warum lässt man nicht alle Spieler einfach mit 3 Workern starten und baut lieber das Deckbuilding mehr aus, das zu kurz kommt?

    Einmal editiert, zuletzt von sychobob ()

  • Ich hab jetzt drei Partien gespielt, die alle SEHR unterschiedlich verliefen. In jeder davon traten andere Stärken und Schwächen zu Tage.


    Ich kann den Vorwurf der Designschwäche hier auch nicht nachvollziehen... 🤷🏻‍♂️

  • Den 3.ten Worker hab ich meist ignoriert, da kann man so viel besseres machen. Als No-Brainer würde ich den nicht bezeichnen. Gibt da schon diverse Möglichkeiten das ganze anzugehen.


    Und wenn ich lese das nach Runde 3 von 8 alle Ressourcenfelder uninteressant sind kommen bei mir erhebliche Zweifel? Ich hatte immer Verwendung für Ressourcen. Hört sich eher so an als ob alle den gleichen Krempel runtergespielt haben?


    Einzig den Glücksfaktor bei den Intrigen Karten kann ich nachvollziehen, aber hier hilft viel meistens viel.