Bin eben aus "Thor: Love and Thunder" raus und fühle mich sehr zwiegespalten.
Ja, ich habe gelacht (und das nicht zu wenig) und nein (mit ein klitzeklein wenig Abstand betrachtet) finde ich den Film als ganzen eigentlich überhaupt nicht witzig.
Es kommt wohl sehr darauf an, mit welcher Einstellung man sich ihn ansieht. Heute brauchte ich Popcorn-Kino. Hinsetzen, Hirn ausschalten, Effekte und Situationskomik genießen, gut isses.
Und trotzdem merkte ich, daß der Film an einigen Stellen kurz davor war, ins trashige abzugleiten. Es war irgendwie wie der Ritt auf der Rasierklinge. Wenn ich das Gefühl bekomme, die Schauspieler nehmen sich und ihre Darbietung in einzelnen Szenen nicht sonderlich ernst (oder das Skript schreibt ihnen das so vor ...), dann vergeht mir irgendwie der Spaß daran.
Erwartet man sich zumindest etwas Tiefgang und Handlung in einem Marvel-Film (so wie "früher"), wird man hier meines Erachens enttäuscht. Die kitschigen Szenen mit einem Thor in der Midlife-Crisis wirken aufgesetzt, vorhersehbar und altbacken, teilweise sogar albern.
Stichwort:
Weltraum-Delphine