Beiträge von Neva Kee im Thema „[Filmtipp] Kinotipp der Woche“

    Wild Palms klingt ja interessant. Hatte ich noch nie gehört. Kann man das irgendwo schauen?

    Hehehe, Disney muss wirklich komplett verzweifeln gerade: The Marvels hat schlechtere Vorverkäufe als The Flash, und der ist ja schon unter aller Kanone gefloppt. Mit 50 Mio. Startwochenende als Prognose würde es der größte Flop des Franchises (inflationsbereinigt). Aktuell platziert man Trailer in den sozialen Medien, in denen ein Voice Over von Thanos und Szenen aus Endgame eingebaut sind (nach dem Motto: "Guckt mal, das ist doch aus der gleichen Reihe!, auch wenn es nichts damit zu tun hat"). Disney hat sich mit seiner 40-Tage-Regel und zu vielen Serien das Geschäft wirklich gründlich ruiniert.

    Ich würde vermuten, das hier ganz speziell dazu kommt, dass gefühlt eine Menge Leute Captain Marvel nicht sonderlich mögen und dass in dem Film Miss Marvel mitspielt und viele die Serie nicht gesehen haben oder nicht gut fanden. Das schreckt dann natürlich massiv ab.

    Und das jemand bei Marvel nach so vielen Filmen und so vielen Verknüpfungen noch neu einsteigt, ist ja auch wohl eher nicht zu erwarten...

    Ich selbst war auch lange großer Fan des Franchises, aber seit Spiderman - Far From Home, den ich als Epilog zu Endgame noch gut fand, zerfasert das Franchise in immer mehr immer kleinere Anteile, die alle nicht mehr recht zusammenpassen wollen. Zu viele Serien, zu wenig gemeinsame "Richtung" des Franchise, bekannte Charaktere bekommen keinen ordentlichen "Sendoff," sondern verschwinden einfach in der Versenkung ohne Perspektive...

    Vorher war es genau das Gefühl des immer weiter "Zusammenwachsens", was mich bis Endgame bei der Stange gehalten und fasziniert hat und das ist nun einfach komplett weg. Zumal viele der letzten Filme und Serien (die ich gar nicht alle geschaut habe) einfach an sich keinen wirklichen Spaß beim Schauen gemacht haben.

    Aber was ist die 40 Tage Regel?

    Da gelobe ich mir die RunPee-App 😁

    Vielen Dank, kannte ich noch nicht. Muss ich mal ausprobieren.

    Ich habe dazu ein interessantes Interview mit dem Entwickler der App gefunden mit einer wunderschönen Schluss-Pointe:

    https://www.freitag.de/autoren…ie-toilettenpause-im-kino

    Sind die Filme nicht in englisch immer noch langsamer als in deutsch und passt das dann mit der Zeitangabe - ansonsten: coole Idee und auch durchaus sinnvoll, aber ich musste auch irgendwie schmunzeln ;)

    Da ich mit meiner Tochter nächstes Jahr auf einem der Taylor Swift Konzerte sein werde, wird das Problem dort noch einmal ganz besonders brisant, weil wir keine Platzkarten, sondern Innenraumkarten haben und es auch noch Paramore als Vorband geben wird...

    Wir haben eben "The Menu" gesehen (zwar nicht im Kino, aber hier paar das Thema am besten her).

    Ich wusste vorher extrem wenig, da ich nur den Trailer kannte und das auch schon lange her ist.

    Einfach ein großartiger Film, wenn man sich darauf einlassen kann. Tolle Schauspieler, interessantes Konzept, witzig, spannend, raffiniert und ungewöhnlich. Auch das Horror-Etikett ist durchaus verdient.

    Ich will gar nicht mehr sagen, aber er hat uns allen echt gut gefallen.

    Aber der Film IST doch klar gegen das Patriarchat, weil die dadurch verursachten Missstände bezüglich Frauen klar (und auch an sich korrekt) anprangert. Männerfeindlich ist er deswegen aber noch nicht.

    Wie weit eine Demontage des Patriarchats jedoch gehen sollte, lässt der Film ja dann leider offen und lässt so eben (zu?) viel Spielraum für Interpretationen, die die Gegner dann eben mit Weltuntergangsszenarien füllen. Das meinte ich ja damit, dass mir im Film ein paar Szenen zu Andeutungen eines versöhnlichen Idealentwurfs fehlen, denn was aus

    wird, wird am Ende ja nicht mehr gezeigt.

    Huutini : Das kann ich gut nachvollziehen und vermutlich hast Du da durchaus recht.

    Dann finde ich es allerdings umso unverständlicher, dass man bei manch kontroverser Szene dann doch wieder genug Interpretations- und Umdeutungsspielraum freilässt.

    Der Film hat ja durchaus funktioniert und persönlich habe ich mich auch unterhalten gefühlt und fand das Konzept und die Idee auch spannend und interessant.

    Die Ideen und Parallelen, die Du oben beschreibst, habe ich auch alle so verstanden...

    Insgesamt fand ich die Umsetzung halt leider nicht so gut, wie ich es mir erhofft hatte, weil der Film für meine Begriffe viel zu viel ausspricht und über die reinen Dialoge vermittelt oder so dermaßen plakativ und unironisch über die Stereotypen der Charaktere vermittelt, das es ihm manchmal sogar fast den Anstrich eines Lehrfilms gibt, der einem nochmal haarklein die Welt erklärt. Aber das ist bei anderen Filmen ab 6 Jahren teilweise ja ebenfalls so - vermutlich hätte mir eine FSK 12 Version mit etwas erwachsenerem Umgang und etwas weniger Erklärung im Film, die etwas mehr Verständnis des Zuschauers für die Thematik bereits voraussetzt, besser gefallen.

    Aber schlecht war der Film letztlich dadurch nicht.

    Da ich mich vorher nicht spoilern lassen wollte, habe ich gerade erst die oben verlinkten Artikel gelesen und bin ein wenig überrascht, dass meine Kritik sich tatsächlich ein wenig mit der Kritik der "right-wing" politicians aus den USA deckt.

    Aber ganz ohne diesen Kontext, hatte ich einige von diesen Gedanken leider auch.

    Gleichzeitig sind die Missstände, die der Film anprangert, ja aus meiner Sicht durchaus korrekt auf den Punkt gebracht.

    Was mir fehlt, ist lediglich, dass die Vision, die daraus folgt, neben klaren Statements auch etwas versöhnlichere Facetten hat.

    Wir kommen gerade aus Barbie, nachdem letzte Woche die Familienabstimmung erst noch auf Indy 5 gefallen ist.

    Meinung von mir und den Kindern (11m und 12w): Indy war besser.

    Meine Frau fand beide gut, würde Indy aber den höheren Wiederschauwert geben.


    Natürlich ist der Vergleich insofern unfair, weil Barbie eben kein "einfacher" Popcorn-Kinofilm sein möchte.


    Ich fand Barbie nicht schlecht, aber er war weder so lustig, noch so intelligent subversiv, wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass er zu viel Unterschiedliches wollte und durch seinen eigenen Anspruch eingeengt und durch seine Agenda zu sehr bestimmt wurde. Dabei kam ihm in weiten Strecken eine gewisse Leichtfüßigkeit abhanden und ich spürte eine gewisse Ziellosigkeit des Films mit seinen Charakteren, die zum Teil zu für mich nicht nachvollziehbaren Marionetten der Film-Agenda wurden (als Beispiel würde ich den Handlungsbogen der Mutter anführen, deren Motivation für ihre Handlungen mir oft ziemlich unklar war).

    So manche Szene war mir irgendwie zu ungelenk inszeniert und geschrieben, während andere wiederum für mich gut funktioniert haben.

    Auch der Humor war aus meiner Sicht teilweise gut, teilweise nicht gut und teilweise echt cringe.


    Und mit einigen Botschaften ist der Film meines Erachtens durchaus etwas holzhammermäßig über das Ziel hinausgeschossen, so dass hier den konservativen Kritikern (vermutlich vor allem in den USA) unnötig Munition in die Hand gedrückt wird. Ein Beispiel:

    Als Mensch der Vermittlung und der Mitte, fehlen mir im Film wenigstens ein paar Szenen, die eine Idee für ein Gemeinsam / Augenhöhe-Modell andeuten.

    Meine Tochter, die ursprünglich maßgeblich in den Film gehen wollte, war jedenfalls am Ende ziemlich ernüchtert und dürfte nach meiner Einschätzung vermutlich in nächster Zeit versuchen, den Film möglichst wenig zu erwähnen.

    Mein Sohn fand viele der teilweise überzogen peinlich / lustigen Szenen glaube ich einfach nur doof und war durchaus nicht unglücklich, als der Film vorbei war.

    Malefiz Der Film heißt "Sound of Freedom", und in Unkenntnis des Films ist wohl weniger dieser das Problem als vielmehr die Tatsache, dass der Hauptdarsteller und andere den Film nutzen, um QAnon-Verschwörungstheorien zu wegen Adrenochrom entführten und getöteten Kindern zu popularisieren. Hier ein relativ neutral gehaltener Artikel vom (ausgerechnet!) Focus: https://www.focus.de/kultur/ki…-bricht_id_199489410.html

    die Kommentare unter dem Artikel sind dafür dann wieder weniger sachlich. Dort scheint sich auch der ein oder andere QAnon - Fan eingefunden zu haben... :crying:

    Manchmal bin ich ehrlich gesagt echt verwundert, wie Du aus einer kleinen, auch nur nach gewissen Lesarten nachvollziehbaren, Spitzfindigkeit, quasi aus dem Nichts eine Diskussion startest, die im Ergebnis letztlich eigentlich unwichtig ist und diese dann in immer stärker werdender Unsachlichkeit fortführst, während sie sich immer mehr an winzigen Formulierungen aufzuhängen scheint.


    Es war ja von "mit Ki bearbeitet" die Rede. Das ich das im letzten Posting dann "mit KI gemacht" geschrieben habe, ist eine Ungenauigkeit, bei der Du aufgrund der vorher schon klargestellten Aussagen, die Goldwaage nicht bemühen solltest.

    Die Anmerkung mit Midjourney ist nun das, was ich als "Unsachlichkeit" empfinde, da das niemand auch nur annähernd behauptet hat und es mir nun erscheint, als konsturiertest Du Dir nun eine Gegenposition, die so nie geäußert wurde, um dann vehement dagegen anzugehen.


    Für meine Begriffe ist es dieser minimale semantische Unterschied nicht wert, weiter darüber zu diskutieren, weil ja (für mich) ausreichend dargelegt wurde, wie und welche Rolle KI bei der Erstellung gespielt hat.


    Meine einzige Aussage war, dass ich bedauere, dass der "KI"-Begriff inzwischen so inflationär genutzt wird, dass er den Begriff "CGI" ablöst, weil es halt einen Unterschied gibt zwischen "Die CGI sind" und "Die KI hat gemacht".

    Das sehe ich aktuell noch nicht. Außerdem stimmt das KI gemacht hier einfach und auch ich hatte im Kino sofort Assoziationen zu KI generierten Videos.

    Anders als z.B. Tarkin in Rogue One. Der hat Effekt hat mich zwar auch genervt, sah aber nicht nach "typischer" KI-Schwammigkeit aus.

    Ja, sorry, mit den technischen Details kenne ich mich nicht gut aus. Für mich sah das aus wie Deep Fakes, und ich dachte, die greifen auf KI zurück? Falls es nicht so ist, dann sorry, ich lasse mich hier gerne korrigieren.

    /edit: Also doch, hab den Beitrag von Neva Kee erst danach gesehen.

    Ja, ein KI-Programm hat geholfen, weil sie Unmengen von Filmmaterial hatten, das sie genutzt haben, um passende Bilder über Fords Gesicht zu legen, und auch da wurde bei der Digitalisierung noch ein CGI-Tool genutzt.
    Aber es wurde halt nicht "tumb" das Gesicht von einem KI-Algorithmus verändert. Das ist halt noch was anderes als das, was man mittlerweile landläufig mit "KI" meint.

    Und was ist dann an "mit ki gearbeitet" falsch?

    aber in einigen Einstellungen von Harrison Fords Gesicht konnte man doch zu sehr erkennen, dass hier mit KI gearbeitet wurde, was den Eindruck der Szene für mich schmälerte.

    Dass mittlerweile sämtliche CGI-Effekte als "mit KI gearbeitet" zusammengefasst werden, betrübt mich etwas.
    Ehrlich, noch ein Jahr "KI Ausdrücke", und ich muss irgendwo lesen, dass "bei Jurassic Park die KI noch nicht so gut war ..." :rolleyes:
    Und ein Jahr später ist "KI" dann vermutlich synonym für "Spezialeffekte". "Star Wars hat viel für die KI getan ..."

    Aber meines Wissens passt der Begriff hier genau richtig :

    KI Harrison Ford [heise.de]

    Wir haben gestern Indy 5 gesehen und ein paar Tage davor nochmal Indy 3 und hatten daher nochmal den direkten Vergleich.

    Nach dem Schauen von Indy 3 haben wir schon gesagt, dass heutzutage eigentlich fast keine Filme mehr herauskommen, die eine dermaßen hohe Dichte an guten Ideen, nachvollziehbar spannenden Actionszenen mit ebenfalls guten Ideen, gepaart mit Massen an lustigen und passenden Charaktermomenten haben und einem Erzähltempo, dass einfach keinen Raum für Langeweile bietet.

    Heute wird in den meisten Filmen eine viel geringer Menge an Ideen einfach viel länger ausgewalzt, so dass die Filme dann auch noch Überlänge haben.

    Auch bei Indy 5 hätte man die zusätzliche halbe Stunde, die er gegenüber Teil 3 hat, ohne Probleme so kürzen können, dass der gesamte Film noch mehr Tempo erhält.

    Ansonsten passiert an sich tatsächlich schon eine Menge, die aber insgesamt nicht so genial sind, wie bei Teil 3.

    Dennoch kann man den Film schon gut schauen und er ist tatsächlich keine schlechte Ergänzung der Filmreihe.

    Und dass er die Qualität der alten Teile erreichen würde, war ja auch (leider) von vornherein nicht zu erwarten.

    Ich hätte mir gewünscht, dass man auf die ein oder andere Sache verzichtet hätte, mit denen man sich vor allem nur an die alten Filme anbiedern wollte (die Szene mit dem Krabbelviechern war z.B. imho vollkommen unnötig und hatte kein Ziel, außer eben "indytypisch" Krabbelviecher einzubauen).

    Auch hat mich der junge KI-Harrison Ford und die Masse an CGI zu Beginn des Films, mal wieder ordentlich aus der Immersion gerissen. Meine Begleitungen haben das so nicht empfunden, aber für mich waren die Gesichtsbewegungen oft etwas "schwammig" und schienen in manchen Szenen eher zu morphen, als sich zu bewegen. Außerdem dreht Indy zweimal auf exakt die gleiche Weise den Kopf, so dass es mir wie Copy und Paste ins Auge fiel.

    War ein wenig besser aber letztlich von der Immersion für mich ähnlich blöd, wie Tarkin in Rogue One.

    Insgesamt aber ein netter Film, nach dem man mit dem, vom vierten Teil verhunzten, Franchise durchaus seinen Frieden machen kann.

    Aber wirklich auf Augenhöhe mit den alten Filmen ist er für mich, auch durch ein wenig Langatmigkeit und Behäbigkeit in Teilen des Schnitts und der Inszenierung, sowie durch mangelnde geniale Einfälle, nicht.

    Ist der Jump Scare von T2 gleich am Anfang im Kino immer noch so ein Schocker wie damals? Als ich den das erste mal im Kino gesehen habe, hat drei Reihen vor mir einer tatsächlich sein Popcorn in die Luft geschleudert vor Schreck...

    Da ich die Szene nie so empfunden habe (meinst Du, wo der Schädel vom Terminator zertreten wird?), kann ich da nicht mitreden ;)

    Danke - ich denke drüber nach ;)

    Bei der Bildqualität konnte ich bisher bei Terminator 2 und Flash Gordon wirklich nicht meckern. Die sahen echt gut aus (bis auf den ein oder anderen Effekt im Hintergrund) und man sah ihnen das Alter mit Ausnahme der Effekte und Kostüme nicht wirklich an. Größtenteils gestochen scharfe Bilder.

    Bei Flash heute war die Bildqualität etwas zu gut, da sah man leider die manchmal etwas schludrigen Effekte made in Italy zu deutlich. ;) Aber der Film ist und bleibt eine Granate, gerade weil er soviel von Jodorowskys Dune klaut.

    Wusste gar nicht, dass es in Dune auch Eidechsenmänner gibt (die waren einfach so großartig :D )!

    Oh Gott ja. Im Rausch der Tiefe ist wohl der beste film von Luc Besson (subway, Nikita, Das fünfte Element). Ein absolut faszinierender Film über den Wettstreit zweier Taucher ohne Sauerstoff, mit Jean Reno und Rosanna Arquette (ja genau, die von Toto besungene). Faszinierende Unterwasserbilder untermalt von Musik von Eric Serra. Wahrscheinlich wird die ursprüngliche Kinofassung gezeigt, die sich auch lohnt (ich mag die Langfassung lieber, aber sie hat ihre Längen). Da der Film auf 70mm gedreht wurde, kannst du pristines 4K erwarten.

    Danke - ich denke drüber nach ;)

    Bei der Bildqualität konnte ich bisher bei Terminator 2 und Flash Gordon wirklich nicht meckern. Die sahen echt gut aus (bis auf den ein oder anderen Effekt im Hintergrund) und man sah ihnen das Alter mit Ausnahme der Effekte und Kostüme nicht wirklich an. Größtenteils gestochen scharfe Bilder.

    Sooo, ich kam eben aus Flash (AAAH....) Gordon, der in der aktuellen Kinoklassiker-Reihe (Best of Cinema) gezeigt wurde.

    Da ich den Film tatsächlich noch nie gesehen hatte, war das der perfekte Moment, um ihn auf der Leinwand zu erleben. Meine Frau hatte ihn schon mehrfach gesehen und wir schauten mit meinem Sohn und der Schwiegermutter (die kurzfristig für meine ausgefallene Tochter einsprang).

    Und was soll ich sagen?

    Er war natürlich total trashig, aber das hatte ich ja erwartet und das war Teil des Charms.

    Ich fand ihn auf jeden Fall unterhaltsam von Anfang bis Ende und kein bisschen langweilig! Wir haben jedenfalls alle herzlich gelacht und hatten eine echt gute Zeit. Kann man immer noch als Kultfilm genießen und dass auch ohne nostalgische Gefühle (wie gesagt, ich kannte ihn ja noch nicht).

    Natürlich hilft es, dass der Film sich selbst nicht ernst nimmt und neben den unfreiwillig komischen Szenen auch gewollt komische Szenen drin hat. Und auch der Soundtrack von Queen macht die Sache natürlich nochmal besser.

    Kleines Fundstück am Rande: In der Szene zu Beginn, als Flash und Dale ins Flugzeug steigen, hilft ihnen jemand, die Koffer auszuladen - obwohl er nur zweimal durchs Bild wischt, habe ich aufgrund der Statur und seinen Bewegungen direkt Robbie Coltrane erkannt (faszinierend, aus welch kleinen Dingen, man Leute wiedererkennen kann ;) ), der hier in einer seiner ersten Mini-Filmrollen zu sehen ist.

    Nachdem Terminator 2 im letzten Monat, anders als erwartet, inzwischen schon ein paar Längen aufwies, war Flash Gordon tatsächlich besser als erwartet.

    Ist auf jeden Fall eine schöne Idee, einige alte Filme einmalig im Kino sehen zu können. Schade nur, dass jetzt erst einmal nicht viel kommt, was ich sehen will, oder kann jemand "Im Rausch der Tiefe" empfehlen, der im nächsten Monat läuft? Klingt an sich auch interessant...

    Das wäre ja auch ein 70er Prog Revival

    Achso, mir fallen da so manche Alben aus den 00er Jahren ein, die diesem Schema entsprechen. Z.B. von Joanna Newsom oder die ganze Post Rock-Szene, bspw. Godspeed You! Black Emperor. Da geht‘s vielleicht weniger um Virtuosität, aber auch da haben die Lieder ein sehr langes Format.


    weil die Zeit als Frank Zappa als Pop durchging vermutlich auf ewig verloren ist...

    Da wäre ich vorsichtig. Also erstmal gibt und gab es immer experimentelle Musik, auch wenn die heutzutage vielleicht anders klingt als in den 70ern. Und auch heutzutage gibt es im Mainstream durchaus mal ziemlich weirdes Zeug. Z.B. hat sich – gerade in den 00er Jahren! – der US-HipHop gerne bei experimenteller Elektronik bedient. Dass da eine Arca mal auf einem Kanye West-Album mitprofuziert ist gar keine Seltenheit. Und natürlich darf auch Björk nicht unerwähnt bleiben!

    Vielleicht solltet ihr Euch hier mal ein wenig tummeln:
    https://www.babyblaue-seiten.de/

    Dort gibt es vor allem Prog-Reviews auch von aktuellen Bands und die meisten Reviewer hängen nach meinem Gefühl auch eher dem 70er Prog nach ;)

    Es ist dunkel, die Leute sind abgelenkt… irgendwie sehe ich hier gerade kein Problem :/  :D

    Wenn ich so sehe, was ravn da schreibt: Nicht mal das würde mich wundern...

    Was ist blos falsch gelaufen mit dem Volk. Benehmen scheint wirklich nur noch Glückssache zu sein.

    Ich würde vermuten, dass es die Entkopplung zwischen Kunde und Mitarbeiter ist, die hier läuft.

    Der Kunde bezahlt und denkt, er hat dadurch Anspruch auf eine Dienstleistung, die manche dann auch frech ausnutzen, weil "sie ihnen ja zusteht" und sie ja "bezahlt haben". Das da noch andere Menschen dranhängen und man durch die Bezahlung nicht von aller Mitverantwortung entbunden wird, ist dabei dann leider oft egal. Ist ja in vielen anderen Bereichen leider inzwischen ebenso, wird aber durch die zunehmende Anonymisierung bzw. Digitalisierung von Dienstleistungen auch immer weiter vorangetrieben.

    Ist leider sehr schade, weil so viele Dienstleister und auch Kinos ihr Angebot noch schlechter auf Dauer halten können, weil die Reinigungskosten und die Arbeitsbedingungen und auch die klebrigen Böden im Kino die Menschen (auf beiden Seiten) dann eher abschrecken, überhaupt noch hinzugehen.

    Es ist ein running gag in den sozialen Medien so zu tun als hätte es die Kristallschädel nie gegeben und der neue Indy wäre jetzt der wahre Indy 4 - das als Erklärung, bevor jetzt noch 5 Leute schreiben, dass es Indy 4 gab (und eigentlich ja auch das SCUMM-Adventure Fate of Atlantis, was ja im Marketing offiziell als Indy 4 bezeichnet wurde - so gesehen gibt es jetzt bald also den dritten Indy 4). Das ist halt ein Gag, ganz anders als die schlichte Beobachtung, dass es hier keine echten User aus Bielefeld geben kann, und ungefähr genauso originell.


    Ich selbst fand die Kristallschädel jetzt gar nicht so grauenhaft wie der Rest der Menschheit (Cate Blanchett ist im Original eine derartige Karikatur, dass man damit viel Spaß haben kann), aber selbst Spielberg war wohl vom fertigen Film wenig begeistert und lastete intern große Teile der Schuld Shia La Boeuf und dem Drehbuch an (für Indy 5 durfte David Koepp noch einen Entwurf schreiben, der aber wohl ignoriert wurde, die Credits liegen jetzt bei James Mangold und den Butterworth-Brüdern (Ford vs. Ferrari). Insoweit: Seien wir hoffnungsfroh, dass es diesmal für alle etwas besser wird.

    Running Gag, papperlapapp! Der einzige Running Gag ist doch die ständig, auch nicht kreativer werdende Idee, zu behaupten, es hätte schonmal einen vierten Alien-Film gegeben. :rolleyes:

    Ich mochte Alien 4 immer sehr gerne - bei mir ist 3 immer der Langweiler - außerdem ist Alien 4 der doch quasi die Vorlage für #Nemesis und wenigstens das muss man dem Film doch zugute halten ;)

    Ich könnte euch nichts erzählen über das blödeste Gespräch zwischen Villain und Hero aller Zeiten ("Was Du suchst ist nicht Rache - es ist Liebe!" Nein verdammt, Götter haben seine Tochter verrecken lassen, weil sie es als ihre Aufgabe gesehen haben in ihrem Namen zu leiden. Wenn ein Villain im MCU mal einen glaubwürdigen Grund gehabt hat böse zu sein, dann dieser...)

    Haben den ganzen Abend auch gesehen, und ich fand das sehr erfrischend.


    Ich muss sagen, dass ich diesen Punkt auch extrem logisch fand, weil ihm die Rache egal wäre, wenn er die Liebe zurückbekäme.

    Für mich hat außerdem das Ende des Films super funktioniert und war toll gelöst, zumal es in vielen Punkten tatsächlich sehr offen gestaltet war und ich mich im Kino wirklich gefragt habe, wie der Film wohl nun ausgehen wird und alleine das bringt dem Film schon enorme Pluspunkte in meinen Augen.

    Ja, Phase IV ist weitgehend eher ein Rohrkrepierer und es wirkt, als ob man mit Phase 5 wieder mehr durchstarten möchte... aber warum man Phase IV so auf Sparflamme geplant und durchgeführt hat, erschließt sich mir echt nicht.

    Vermutlich wirklich vor allem, um Disney Plus mit schnellem, "unabhängigen" Content zu promoten und ggf. Zeit zu gewinnen, um nach Endgame neu zu planen.

    Vielleicht hat Corona auch viele Pläne umgeworfen oder man war so auf Endgame fixiert, dass keine Zeit für eine darüber hinausgehende Planung war...

    Insgesamt geht seit Spiderman: Far from Home für mich der Output von Marvel deutlich abwärts. Vorher führte alles zueinander und kulminierte in Endgame mit Far from Home als eine Art Epilog.

    Seitdem driftet es nur immer weiter auseinander und zerfällt immer weiter in tonal und inhaltlich nicht mehr zusammengehörige und qualitativ immer fragwürdigere Inhalte, wo dann immerhin auch schonmal was Nettes dabei ist.

    Vor "Far from Home" meint Phase 3 oder alles davor?

    Eigentlich alles an Filmen davor und bis inklusive Far from Home wurde, zumindest für mich, durch die Erwartungshaltung und Bündelung in Richtung der Avengersfilme (und der Captain America Filme) in einem gemeinsamen Kontext zusammengehalten.

    Ich hatte für die Zeit danach irgendwie gehofft, dass man mit Andeutungen an Kang und das Multiversum, die man durch die verschiedenen Serien und Filme streuen könnte, etwas Ähnliches versuchen würde.

    Bis inklusive Loki und What if... bestand für mich die Hoffnung, dass dort Dinge so gemeint waren, auch noch, aber die Querverweise und Gemeinsamkeiten blieben lose und unzusammenhängend und spätestens seit No Way Home und Dr. Strange 2 diesen Fäden nicht in ein gemeinsames Bild versucht haben zu bündeln, ist bei mir das Gefühl von Ziellosigkeit einfach zu deutlich spürbar.

    Man setzt hier für meine Begriffe einfach zu viel auf "Fastfood" Einmal-Effekte (Fanservice, Klamauk), als auf langfristiges Worldbuilding...

    Auch die Enttäuschung, dass die Avenger-Haupthelden nicht mehr interagieren und ziemlich unzeremoniell immer weiter auseinandergeschrieben werden, sorgt dafür, dass mich das Ganze immer mehr kalt lässt... Zumal keine konsistente erkennbare Nachfolge-Riege aufgebaut wird, auf die man sich einlassen könnte.

    Bei den Thor-Filmen geht es mir genau anders herum. Ich fand Thor1 okay, mochte Thor2 am liebsten, fand Thor3 einfach schrecklich (ob des totalen Stilbruchs mit dem bisherigen Thor) und habe Thor4 wieder genossen (weil ich schon wusste, dass Klamauk auf mich warten würde und dafür wurde ich positiv überrascht).

    Insgesamt geht seit Spiderman: Far from Home für mich der Output von Marvel deutlich abwärts. Vorher führte alles zueinander und kulminierte in Endgame mit Far from Home als eine Art Epilog.

    Seitdem driftet es nur immer weiter auseinander und zerfällt immer weiter in tonal und inhaltlich nicht mehr zusammengehörige und qualitativ immer fragwürdigere Inhalte, wo dann immerhin auch schonmal was Nettes dabei ist.

    Ich würde sagen: Marvel has jumped the shark...

    Der Spaß geht ja noch weiter…



    Der nächste RJ…

    Vielleicht wollte er ja einen Film machen, in dem sie als Macht-Geist (denn sie hatte ja bestimmt auch Macht-Fähigkeiten, die wir nur nie gesehen haben ;) ) im Jedi-Jenseits mit Obi-Wan, Annakin und Yoda lustige Abenteuer erlebt...

    Ich habe ein bisschen Sorge, dass es eher wieder ein Taika-Film statt ein Marvel-Film oder gar Thor-Film ist. Egal was der Typ anfasst, es kommt dasselbe dabei heraus.

    Darauf würde ich antworten, dass der Film ganz eindeutig vor allem ein Taika-Film ist. Er entfernt sich aber an vielen wichtigen Stellen dann immer weit genug davon, um auch ein Thor- und Marvel-Film zu werden und diese Ziele ebenfalls immer wieder mit der notwendigen Ernsthaftigkeit zu verfolgen.

    Es ist ein wenig so, wie die Guardians immer alberne Elemente in die Avengers-Filme gebracht haben, nur dass die Gewichtung dieses Mal anders herum ist.

    Nachdem ich den letzten Marvel-Filmen und Serien immer weniger und weniger abgewinnen konnte (Ich fand Dr. Strange vor allem belang- und irgendwie seelenlos mit Ausnahme einiger Ideen), bin ich nun dennoch, aber mit einem nicht allzu guten Gefühl in Thor: Love and Thunder gewesen.

    Da wieder zu erwarten war, dass dieser Thor, ganz nach seinem Vorgängerfilm Ragnarök, auf der eher albernen Seite landen würde, wo mir Thor nicht sonderlich gut gefiel (außer im Zusammenspiel mit den Guardians in Avengers - da passte es irgendwie ;) ), war auch auf dieser Seite nichts Gutes zu erwarten.

    Erwartungsgemäß war auch dieser Film oft auf der eher albernen Seite angesiedelt, aber da das ohnehin die Erwartung war, konnte ich dem Film nicht so recht böse darum sein. Was der Film in meinen Augen aber richtig gemacht hat, war, den Charakteren endlich mal wieder ein wenig mehr emotionale Tiefe zu verleihen (soweit man das in einem Blockbuster dieses Formats erwarten kann) und an den richtigen Stellen dann die Albernheiten auch mal abzuschalten.

    Zusammen mit einem mir sehr entgegenkommenden Soundtrack (da war wohl ein Guns'n'Roses Fan am Werk ;) ), der die richtigen Songs an den richtigen Stellen als Unterstützung der Handlung spielt (sogar der Text hat hier und da im übertragenen Sinne tiefere Bedeutung für die Handlung), hat mir der Film letztlich echt gut gefallen.

    Sicher, es gab ein paar Szenen, die man hätte etwas weniger überzogen albern gestalten können, aber insgesamt hat der Film für mich vor allem an den wichtigen Stellen wirklich gut funktioniert und mich mit den letzten "Ausfällen" der Marvel-Welt wieder ein wenig versöhnt und wenn man sich darauf einlässt, können manche (Running) Gags auch herrlich lustig sein - vor allem, wenn sie unerwartet kommen.

    Kommen gerade aus unserem kleinen Programmkino, wo heute die einzige Vorstellung überhaupt in ca. einer Stunde Umkreis von "Everything, Everywhere All At Once" lief. Die Vorstellung wurde außerdem zwar schon vor einem Monat grundsätzlich angekündigt, aber erst vor ca. 4 Tagen konkret festgelegt und ich hatte Glück, dass ich das überhaupt rechtzeitig vor zwei Tagen mitbekommen habe.

    Ich habe schon lange keinen so faszinierenden Film mehr gesehen. Diese Mischung ist schon echt abgefahren und besonders und es ist echt schade, dass der nicht verbreiteter läuft. Man weiß wirklich nie, was als nächstes passiert und der Film hat eine unglaubliche Flut von kreativen und ungewöhnlichen Ideen und dennoch schafft er es, trotz der vielen Zeit- und Universums-Sprünge, eine irgendwie stringente Geschichte zu erzählen.

    Und auch die Action-Szenen sind so choreografiert, dass man gut mitgehen kann und, anders als bei vielen CGI-Effektgewittern der letzten Zeit, nicht zwischendurch nahe dran ist, einfach abzuschalten und zu warten, wie es ausgeht, weil hier einfach eine Idee die nächste jagt.

    Allerdings ist die Mischung dann auch wieder so besonders, dass ich verstehen kann, dass die Mainstream-Kinos das Risiko damit nicht eingehen wollen und die ab 16 Einstufung geht auch in Ordnung, was es für die Kinos sicher nicht einfacher macht.

    Man hätte natürlich mit den Russo Brüdern (Avengers: Infinity War und Avengers: Endgame) als Produzenten werben können, aber das hätte vermutlich auch nicht die richtige Zielgruppe angesprochen.

    Wir fanden ihn super und die leider nur ca. 30 Leute im Kino haben ne Menge Spaß gehabt.

    Ich könnte mir vorstellen, dass der sich zu einem Kult-Geheimtipp mausert, weil sich da auch echt viele Insider draus ergeben könnten.

    Na ja, ich kenne die Seite auch nicht, aber bei BGG geht die Skala auch bis 1 runter, aber ab 6 abwärts sind die meisten Spiele eher nicht mehr wirklich zu gebrauchen.

    Dieser Aussage widerspreche ich vehement. :)

    Na gut, nachdem ich meine Sammlung durchsucht und mal nach Geekratings sortiert habe, ziehe ich meine Aussage zurück - es sind tatsächlich einige Spiele dabei, die ich, trotz eines Ratings unter 6, ganz gerne spiele... Ich behaupte aber dann jetzt, dass ab 5 abwärts wenig geht :P )

    Ansonsten finde ich solche frühen Bewertungen bei Filmen allerdings auch eher schwierig, da sie oft noch nicht von einem Publikum mit großer Bandbreite getroffen wurden.
    Durch die hohe Reichweite solcher frühen Beurteilungen haben es allerdings Filme mit einem solchen Ruf heutzutage sehr schwer sich von so einem Schlag zu erholen... eine Neubeurteilung durch das Publikum als "Geheimtip" klappt meiner Wahrnehmung nach dann oft nur noch in der Zweitverwertung des Films im Streaming oder als Kaufversion.

    Hab ihn nicht gesehen, aber ein Cinemascore von C+ ist schon ziemlich vernichtend - und der wird erhoben von Leuten, die ihn tatsächlich gesehen haben.

    Ich kenne den Cinemascore nicht. Aber was ist das denn für eine Skala, wenn ein C+ „vernichtend“ ist? Geht das nicht runter bis F, wie amerikanische Schulnoten? Und wenn ja, was tümmelt sich denn dann am wirklich unteren Ende der Skala?

    Na ja, ich kenne die Seite auch nicht, aber bei BGG geht die Skala auch bis 1 runter, aber ab 6 abwärts sind die meisten Spiele eher nicht mehr wirklich zu gebrauchen.

    Ich bin gespannt, ob die ungefilterte doppelte F-Bomb im Nachmittagsfernsehen ihm noch Ärger bringt ...

    Ich fände es ziemlich befremdlich, wenn er wegen der F-Bombs abgestraft würde, aber wegen des körperlichen Angriffs nicht...

    Ein Zverev musste für eine geringere Aktion (er hat schließlich nur den Stuhl geschlagen) deutlich heftigere Folgen erdulden... bin mal gespannt, ob Smiths Aktion ohne Folgen bleibt...