Beiträge von m4xx im Thema „[Filmtipp] Kinotipp der Woche“

    Habe mich mit dem Ende etwas schwergetan... vielleicht müsste ich ihn nochmal schauen.

    Bemerkenswert war aber, dass der Film es geschafft hat, die Zweideutig-, Unstimmig- und Unklarheiten von Gerichtsverfahren hundertmal plausibler und einleuchtender aufzuzeigen, als es irgendeines der unsäglichen "Justiz-Dramen" von Schirachs auch nur annährend geleistet hätte.

    Hab jetzt nochmal n

    Ganz einfach weil zwischen Teil 2 und 3 viel Zeit vergeht. Zwischen den Büchern klaffen viele Jahre des Krieges. Timothy als Darsteller muss sichtlich älter werden und rein gefühlt wäre es auch komisch nächstes Jahr ins Kino zu gehen und als erstes zu lesen: „Ach ja, es sind übrigens 10 Jahre vergangen…“


    Edit: Wobei es wohl keine 10 Jahre dauern wird, aber von 5-6 Jahren würde ich nach den Aussagen von DV schon ausgehen. Zwischen Teil 1 und 2 lagen doch auch 3 Jahre, oder?

    Mit dem Schauspieler gebe ich Dir recht, aber Zeitsprünge über mehrere Teile einer Verfilmung hinweg sind doch überhaupt nichts besonderes.

    Naja in der ersten Verfilmung lässt es der Prophet auch regnen ;)

    Was aber in keinem Zusammenhang mit irgendeiner Drohung steht... und wo das Spice herkommt, wird auch dort schon sehr deutlich geklärt, meines Erachtens sogar gleich bei der ersten Ernter-Szene.

    Häh? Das, was da im Spoiler erwähnt wird, stellt die erste Verfilmung von Lnych doch auch schon dar (allerdings auch ohne die Drohung)?

    Aber dass das so funktioniert, war für mich immer sonnenklar... also auch schon im ersten Teil der neuen Verfilmung.

    Wenn ich es Recht sehe, haben ravn und ich etwas dazu geschrieben, er etwas begeisterter als ich. Ein guter Film mit einem sehr guten Drehbuch und tollen Schauspielleistungen, und der 70er Look war auch extrem gut eingefangen. Mein einziges Problem war, dass ich den Eindruck hatte einen Film zu sehen, den es so oder so ähnlich schon hundertmal gab, gerade in den 1970ern und 1980ern. Mir fällt der Titel partout nicht ein, aber es gibt einen Film von 1980 (?) Über Konflikte an einem religiösen College, der eine sehr sehr ähnliche Geschichte erzählt, und an den ich mich durchgehend erinnert fühlte. Aber auch sonst sind die Anleihen bei Browning Version, Club der toten Dichter und diversen Anderen unübersehbar. Daher für mich gut anzusehen und unterhaltsam, aber nicht ganz die Oberliga.

    Kannst Du denn das Mysterium lösen, wie sie das Glasauge umgesetzt haben? Giamatti hüllt sich dazu ja in Schweigen...

    Und am Ende ist das Learning stattdessen "Niemand will Frauen oder POC als Hauptcharaktere sehen". Dabei wollen die Zuschauer doch einfach nur gute Filme...

    Das darf man sich ja auch auf gefühlt jedem einigermaßen erfolgreichen Youtube Kanal zu popkulturellen Medien anhören.... leider. Und in den Kommentaren darunter bzw. unter entsprechenden Trailern, gerade wieder beim Trailer zu Netflixs Damsel beobachtet.

    Wollte gerade sagen: die Widersprüche waren doch total kalkuliert, das ist ja sogar die Schlusspointe des Films: während er von Anfang an propagiert, zu den wenigen zu gehören, gesteht er am Ende ein, dass er doch nur einer der vielen ist.

    Seine ganzen Mantras explodieren ihm ständig unter den Fingern. Eigentlich war das doch schon die erste Pointe des Films: bei aller Präzision, aller Planung, aller Obsession mit Details versagt er dann doch gleich am Start im entscheidenden Moment -- und durch die Pulsuhr sogar "mit Ansage". Immer wieder: sei es, dass er aus der Küchenschublade nur eine Käsereibe zieht, der Hund wieder aufwacht etc. Die ganze coole Kalkulation geht immer wieder in die Hose.

    Ich habe The Killer nicht sonderlich wach geschaut und hatte noch keine Gelegenheit, ihn auf mich wirken zu lassen und darüber nachzudenken, aber diese vermeintlichen Drehbuchschwächen sind ganz klar eine Message, kein Fehler.

    Mal ne blöde Frage: wie kommt man im Streaming Zeitalter eigentlich an Versionen mit Audiokommentar? Denke hier gerade an The Thing, aber auch so ganz grundsätzlich. Nur über die Blueray o.ä.?

    The Creator : Als Hard Science Fiction Fan, also eher Interstellar und Alien 2 statt Star Wars und Guardians of the Galaxy, klang der Film in den Trailern durchaus interessant von der Szenerie, die da aufgebaut wurde. Eine grosse Leinwand ist schon vom Vorteil, denn das 2.76:1 Bildformat hat mächtige schwarze Balken, bietet aber auch einen grandiosen Panoramablick. Angeblich für IMAX optimiert, was immer das auch hier heissen mag. Auffällig war eigentlich nur die Soundkulisse mit wummernden und sirrenden Effekten. Hat mir gefallen.

    Interessante Info zur Produktion von The Creator:

    Puuuh Bäääh, Expendables 4 war entgegen niedriger Erwartungen sogar noch schlechter als gedacht. Den Plot hat man nach exakt 5 Minuten vollständig durchschaut (gut, aber dafür geht ja auch niemand in einen Expendables-Film). Schlimm ist aber, dass die Auto-Action die Überzeugungskraft eines Go-Kart-Rennens auf dem Schulhof hat und die Schuss- und Messerkämpfe unglaublich öde und wiederholend inszeniert sind. Nichts kommt da auch nur ansatzweise an John Wick oder gar asiatische Vorbilder heran. Brutal ist's ab und zu, aber so offensichtlich CGI dass es wehtut (die FSK ist ja wider Erwarten auf 18 gegangen, angekündigt war der Film noch mit FSK 16). Wo auch immer das Geld hingeflossen ist, auf der Leinwand taucht es nicht auf. Egal ob man in Chemiefabriken Libyens oder auf einem Schiff vor Russlands Küste unterwegs ist, es sieht überall gleich nach leerem Studio aus. Megan Fox ist der übliche schauspielerische Vollausfall, aber auch viele der "Actionhelden" überzeugen nicht. Wenn Dolph Lundgren dein schauspielerisches Highlight ist, hast Du ein großes Problem. Jason Statham ist hier wahrscheinlich nur aus Anhänglichkeit (oder vertraglicher Verpflichtung?) dabei, wirklich viel Spielfreude kommt hier nicht auf.


    Also, insgesamt ein sehr, sehr müdes Geballer mit einem der idiotischsten und überraschungsfreiesten Plots, die ich je gesehen habe. Und falls sich jemand auf Tony Jaa gefreut hat: Vergesst es, der hat kaum was zu tun, und das was er tut ist auch sehr sehr schlecht choregraphiert. Iko Uwais (aus The Raid) wird als uncharismatischer Bösling gleich völlig verschenkt.


    Also, mein Tipp: Auf gar keinen Fall für diesen Schmonz ins Kino gehen.

    Und Sly glänzt auch mehr durch Abwesenheit als sonst was... nur falls das noch für irgendwen ein Grund gewesen wäre.

    weniger aneinander vorbei geredet als vielmehr missachtet. Kubrick war ein sehr sehr schwieriger Mensch (Bergman hat nicht umsonst über ihn gesagt, dass seine Filme von Robotern für Roboter gedacht seien), und hielt King für einen mittelbegabten Vielschreiber, dessen Romanvorlage ihm nach Barry Lyndon lediglich wieder ein festes Publikum einbringen sollte, er aber dennoch sein völlig eigenes Ding damit machen wollte. Nun hilft es allerdings nicht, dass King vom Filmemachen (anders als er selbst glaubt) nicht allzu viel Ahnung hatte. Mittlerweile hat King übrigens seinen Frieden mit shining gemacht, vielleicht hat er sich seine eigene Neuverfilmung mal angeguckt.

    Mag sein, sie sind aber auch beide mit völlig unterschiedlichen Vorstellungen davon, was eine Geistergeschichte aussagt, aufeinander geprallt. Kubrick hat vor allem der Aspekt fasziniert, dass Geister und Übersinnliches eben auch die Gewissheit geben, dass es noch etwas nach dem Tod gibt, womit King nicht wirklich etwas anfangen konnte, weil für ihn alleine der Horroraspekt im Vordergrund stand.

    Wer mal herzhaft lachen will, dem empfehle ich den Audiokommentar zu Der Anschlag mit Ben Affleck als Jack Ryan. Im Audiokommentar sprechen Regisseur und Tom Clancy darüber, was alles im Vergleich zum Buch geändert wurde. Selten habe ich das Wort Bullshit so oft gehört (und dabei fand Clancy den Film noch einen richtigen Fortschritt im Vergleich zu den ersten drei Jack-Ryan-Filmen, die er aber mal so richtig gehasst hat).

    Kann man das irgendwo mit Audiokommentar streamen?

    Die letzte Fahrt der Demeter : (...) Allerdings war die Beantwortung so offensichtlich, weil der Handlungsort "Schiff auf seiner letzten Fahrt mit einer bekannten Ladung" so eingeschränkt von den Möglichkeiten war, dass ich mich in Folge eher als faszinierter Beobachter sah, wie wenig die Schiffsbesatzung doch in ihrer Situation einordnen und verstanden hat.

    Aus der wissenden Zuschauerperspektive im Jahr 2023 ist das alles offensichtlich. Viel zu schnell könnte ich den handelnden Personen vorwerfen, schlicht dumm und unbedacht und vie zu implosiv zu sein. Aber damals (zu Zeiten in denen der Film spielt) kannte die Schiffsbesatzung so etwas eben noch nicht und musste deshalb zwangsläufig auf ihren ganz eigenen Wissensstand zurückgreifen, der aus der 2023er-Perspektive zum besserwisserischen Kopfschütteln verleitet. Mit dieser Erkenntnis hat der Film für mich dann einiges an Sympathie gewonnen. Zumal der optisch wirklich gut und hochwertig aussieht.

    Was die Demeter transportiert, ist jetzt aber wirklich kein Spoiler, oder?

    12 Uhr mittags ist ein toller Film, der aber insbesondere in Bezug auf Spannung für mich meilenwert von dem entfernt ist, was Der Schakal bietet. Die Art und Weise, wie die Spannung mit simplen Mitteln aufgebaut wird, verblüfft mich immer wieder. Und das fast ohne Begleitmusik. Allein schon die knapp 10-minütige ungeschnittene (!) Szene kurz vor dem Attentat, in der gefühlt nichts passiert, und dadurch aber die Spannung ins Unermessliche steigt, ist immer wieder faszinierend. Das wirkt alles so real, auch wegen der zum Teil dokumentarischen Bilder von De Gaulle.

    Ich habe da bei meiner Frage direkter visuell gedacht, sprich: warum ausgerechnet dieser Film auf einer großen Leinwand, wenn man ihn eben auch im Heimkino sehen kann. Muss aber gestehen, dass die 2-3 Male, die ich ihn gesehen habe, schon etwas zurückliegen. Die spannende Inszenierung ist mir in Erinnerung, gerade beim Thema Bildkomposition fiel mir aber eben eher High Noon ein, mit seinen teils sehr markanten Einstellungen/Montagen.

    Und um den Threadtitel mal wirklich ernst zu nehmen: Am kommenden Mittwoch zeigt das "Filmstudio Glückauf" in Essen den Original-"Schakal" von 1973, einen der besten Thriller aller Zeiten rund um ein geplantes Attentat auf Charles de Gaulle. Gezeigt wird eine Originalfilmkopie aus der Zeit, entsprechend spannend dürfte es sein, wie gut die wohl erhalten ist. Der Film gehört zu den 20 Filmen, für die ich quer durch Deutschland reisen würde, um sie endlich mal auf einer großen Leinwand zu sehen - vielleicht interessiert es hier ja den einen oder anderen Ortsnahen auch.

    Wieso ausgerechnet den? Einfach weil man nicht oft die Gelegenheit hat? Bei Zinnemann hätte ich jetzt zB eher an 12 Uhr Mittags gedacht...

    Wer jetzt? Horst Bastian? Ich blick da nicht mehr durch...


    Aber danke für den Filmtipp, drfunk . Die Hammer-Studios sind immer eine Reise wert.


    Und abgesehen davon war die Sesamstraße früher exzellent besetzt, Lilo Pulver und Manfred Krug waren ja auch mit dabei.

    Natürlich Captain Bastian Kronos... oder nicht?

    Mal was anderes: gestern gab es Superman von 1978 als Wiederaufführung im lokalen UFA, ohne erkennbaren Anlass. Gezeigt wurde (leider) die Langfassung mit dem grauenhaften Gedicht und den seltsamen Bunkerszenen die niemand braucht, aber ansonsten war es ein sehr nostalgischer Abend. Was man aber auch merkt: Der Film ist wahnsinnig schlecht gealtert. man weiß ja dass den Salkinds nach der Kryptonsequenz das Geld ausgegangen ist und ganze Drehbuchteile nicht gedreht bzw. auf Teil 2 verschoben wurden, aber der Film zerbricht tatsächlich sehr stark in disparate Teile, und die Effekte sehen teilweise wirklich hundsmiserabel aus (4k hilft manchmal nicht, im Gegenteil). Und was man auch merkt: Superman braucht Pathos, er ist eine moralische Ikone, und davon hatte Snyder-Supie halt so gar nichts. Ich weiß auch nicht, wie genau man das heute in unserem postironischen Zeiten hinkriegen soll, aber Superman zur gebrochenen Marvelfigur Teil 17 zu machen ist eben auch keine Lösung. Ich bin gespannt wie sich James Gunn der Figur annehmen wird, hoffe irgendwie dass er den Sense of Wonder aus Guardians mitbringt ohne die totgerittene Antiheldenzeichnung zu transferieren.

    Irgendwie verstehe ich offen gesagt die Popularität und Faszination von Superman jenseits seiner Stellung als popkulturelles Symbol grundsätzlich nicht, es für mich als Konzept eine unglaublich langweilige und eindimensionale Figur. Ganz unironisch gefragt: Was wollen Supermanfans eigentlich sehen?

    Naja. Schmitt ist Literaturwissenschaftler und Kunsthistoriker, hat ein paar Jahre als Wiss mit. gearbeitet. Ich hab Filmwissenschaft studiert, 8 Jahre in einem DFG-Projekt zu Filmthemen geforscht und 15 Jahre an der Uni unterrichtet. Ich glaube ich darf das.

    Das ging doch auch nicht an dich, sondern an Ihre Eminenz von inkompetenter Überheblichkeits Gnaden, seinen Lieblings-Huutini.

    Deine Kompetenz wird er nicht anzweifeln. 😊

    The lady doth protest too much, methinks. Auch wenn Du es dadurch zu überspielen versuchst, dass Du es jetzt selbst ins Lächerliche ziehst, wenn das selbsternannten Feuilleton sich ironiefrei über das selbsternannten Feuilleton erhebt, dann ist das eben gleich auf mehreren Ebenen unfreiwillig amüsant.

    Man kann Schmitt so kritisieren, wie Archibald Tuttle das tut, aber Schmitt als "nur" selbsternannten Kulturschaffenden zu bezeichnen... naja, das hast Du ja inzwischen auch selbst verstanden, nicht wahr?

    Ich bin mir sicher, dass du, egal, was ich antworte, irgendeine Definition finden wirst, die das Gegenteil beweist ... :*

    Steile These von jemandem, der ernsthaft darüber diskutieren wollte, dass "KI-unterstützt" was anderes bedeute als "KI-gemacht", nur um ein an den Haaren herbei gezogenes Schiefe-Ebene-Argument zu verteidigen...

    Du bist doch ein Freund präziser Sprache, oder? Dann bitte: Im Fernsehen wird ausgestrahlt, im Kino aufgeführt. Wenn dann also "Einzelaufführung". Danke. Weitermachen.

    Haben heute alle einen Huutini gefrühstückt?

    Der Projektor strahlt übrigens elektromagnetische Wellen in Richtung Leinwand aus... ganz so etymologisch eindeutig ist das also auch nicht.

    Die KI hat geholfen, vor allem bei der Masse an Filmmaterial, die durchsucht werden musste. Aber da war durchaus noch reichlich Handarbeit beteiligt.

    Nein -- bzw. ist der Alterungsvorgang selbst vollständig automatisiert.

    In this paper, we present the first practical, fully-automatic and production-ready method for re-aging faces in video images.

    Ja, sorry, mit den technischen Details kenne ich mich nicht gut aus. Für mich sah das aus wie Deep Fakes, und ich dachte, die greifen auf KI zurück? Falls es nicht so ist, dann sorry, ich lasse mich hier gerne korrigieren.

    /edit: Also doch, hab den Beitrag von Neva Kee erst danach gesehen.

    Hast das schon ganz richtig tituliert und soweit ich das verstehe, ist das ja auch genau einer der entscheidenden Punkte beim Streik, dass Schauspieler nur einmal aufgenommen und diese Aufnahmen dann machine-learning basiert beliebig oft verwendet werden.

    Jau, und genauso kruder Quatsch. Guck doch einfach den Film. Wenn du dann argumentieren magst gern.


    Aber schon wirklich witzig, wieviele Menschen sich durch den Film getroffen fühlen. Der macht schon definitiv was richtig (abgesehen davon aktuell der erfolgreichste Film des Jahres zu werden).

    Also, was einen bei Critical Drinker erwartet, ist doch klar... "woke Hollywood", "Mainstream Media", "Männerhass" usw., und natürlich liegt es nur an den woken Storys und männerhassenden Kreativen. Der gehört doch zu den Youtubern, die Ihr Geld damit verdienen, diese Ressentiments zu bedienen.

    Auch wenn das eigentlich in den TV- Serien Thread gehört, kann ich die Serie Manhatten (2014) ebenfalls empfehlen, wenn man nach Oppenheimer noch mehr (dramatisiertes) über das Projekt sehen möchte.

    Huutini Würde ich so Stereotyp nicht sagen, zumindest nicht was Gaming Journalism angeht. rockPaperShotgun etwa ist erfolgreich UND sehr sehr offen, was Gender-Konzepte angeht; und das gilt für einen großteil der englischsprachigen Presse ebenso. Umso erstaunlicher dann für mich wenn die Gamestar hier zwei Frauen losschickt die so einen völlig wissensbereiten Schmarrn zusammenschreiben.

    Finde das auch etwas arg weit hergeholt, den Redakteurinnen da jetzt ne "Gamergate"-Haltung zu unterstellen, nur weil sie den Film anders/falsch verstanden haben. Bei Gamergate wurde auch viel hochgejazzt und verallgemeinert, was im Endeffekt auf Kosten einer Handvoll 4Chan-Trolle ging, zumal sich auch die feministische Kritik an der Videospielbranche nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat. Was Anita Sarkeesian da seinerzeit für eine von Branchen- und Fachkenntnis ungetrübte regelrechte Agitation gegen Videospiele betrieben hat, erinnerte leider hauptsächlich an die Killerspieldebatte mit leicht veränderten Vorzeichen und war alles andere als eine Sternstunde des Feminismus.