herrlich absurd inszeniert von Veit Helmer, der diese Art von Geschichten zu gut kann wie niemand sonst
Himmel, der macht noch Filme? Seit Tuvalu sind die alle an mir vorbeigegangen, aber den fand ich damals klasse.
herrlich absurd inszeniert von Veit Helmer, der diese Art von Geschichten zu gut kann wie niemand sonst
Himmel, der macht noch Filme? Seit Tuvalu sind die alle an mir vorbeigegangen, aber den fand ich damals klasse.
Argylle sieht für mich tatsächlich verdächtig nach einem netten Streamingabend mit alkoholfreiem Bier, Chips und ausgeschaltetem Hirn aus, und darauf freue ich mich sogar irgendwie. Ich frage mich nur, warum sowas heutzutage für 200 Millionen produziert wird.
Nichts gegen Dill!
Zumindest meine "pikierte" Reaktion war meiner Ratlosigkeit geschuldet.
Was soll man denn da antworten?
Ich bin (auch zur Pflege meiner eigenen geistigen Gesundheit) dazu übergegangen, solche Aussagen immer als "Ihr habt mir eine völlig neue Perspektive eröffnet. Danke dafür!" zu lesen. Ist zwar meistens falsch, aber wen kümmert's?
Die wollte ich ja auch nicht voran bringen...ich wollte nur mein Erstaunen zum Ausdruck bringen, wie viele Gedanken man sich über einen Film macht und kam mir dann ziemlich dumm vor, dass ich mir "nur" den Film angesehen habe.
Kein Grund, dir dumm vorzukommen - gute Filme zeichnen sich m.E. gerade dadurch aus, dass sei beide Ansprüche bedienen, also als "pure" Unterhaltung genauso gut funktionieren wie als "Kunst" oder "Diskurs", insofern beweist du ja, dass der Film zumindest eins von beidem erfüllt. Dass da etwas pikiert reagiert wurde, mag vielleicht mit der professionellen Leidensgeschichte von uns Geisteswissenschaftlern zusammenhängen, dass uns allen mit ähnlichen Worten schon mehrmals gesagt wurde, unsere Debatten seien "abgehoben" und überflüssig. Das hast du stellvertretend für Jahrzehnte der Frustration abbekommen, auch wenn du es gar nicht so gemeint hast
Was mich gerade bei Ridley Scott verwundert. Was will er mit der zusätzlichen Zeit? Ich finde ja einige seiner Filme super, aber das war ja nie, weil er inhaltlich so viel zu sagen hatte.
Der Witz aus meiner Sicht ist ja, dass das MCU aus meiner Sicht lange Zeit deshalb relativ gut funktioniert hat, weil es Einzelfilme hatte, die sehr gut für sich stehen konnten und relativ intelligente Unterhaltung mit (pop-)kulturellen und gesellschaftlichen Referenzen außerhalb des MCU boten und die für verschiedene Gruppen von Zuschauern unterschiedliche, passende Messages transportieren konnten. Quasi die Definition von "Mainstream" schlechthin.
Zwischen Black Panther und Infinity War liegt da für mich dann ein ziemlicher Bruch, weil die Selbstreferentialität immerhalb des Universums immer mehr in den Mittelpunkt rückte. Und spätestens mit Phase 4 und den ganzen Serien haben sie es geschafft, die Kuh so totzumelken, dass das arme Tier jetzt ganz ausgemergelt aussieht.
War mir daran besonders weh tut: Auf dem Papier wird alles sogar diverser, farbenfroher, weniger homogen - aber am Ende kommt immer das gleiche heraus, als würden halt jedes Mal "Marvel-Essentials" abgehakt. Man merkt den Produktionen die Fließband-Produktion an. Und am Ende ist das Learning stattdessen "Niemand will Frauen oder POC als Hauptcharaktere sehen". Dabei wollen die Zuschauer doch einfach nur gute Filme...
So, Rant vorbei, ich schau mir jetzt erstmal Loki an. Weil ich mich trotz obiger Kritik immer noch "ok" unterhalten fühle... aber so schafft man halt keine neuen Fans.
- Killers of the Flower Moon: Jetzt doch "nur" 196 Minuten statt der ursprünglich angekündigten vier Stunden,
Ah, ein Kurzfilm...
Könnte der einzige Film sein, der mich dieses Jahr aus meiner Lethargie reißt und ins Kino treibt (der andere Kandidat wäre Dune 2 gewesen). Freut mich, dass der Trailer nicht zuviel verspricht.
Alles gut, aber so hab ich den Artikel auch nicht gelesen, der geht doch eher in die Richtung: gerne ordentliche Spitzen gegen das Patriarchat, gerade dann aber bitte pointiert und differenziert, und nicht auf so einem plumpen Niveau.
Weiß nicht. Stumpfer Sexismus wird immer entschuldigt mit "...aber ist ja witzig...", aber hier werden auf einmal Anspruch haben?
Was ist aus dem "Recht auf Stumpfheit" geworden?
Das heißt: Ab der PowerPlay ging es bergab?
Nachdem mir heute ein Kollege die "Wetten, dass..?"-Moderation abgetragen hat, fühle ich mich richtig alt...
ASM war weit vor der PowerPlay, junger Padawan ;).
Habe ich was anderes geschrieben? Ich habe auch die Zeit der PowerPlay als Beilage (war das die Happy Computer?) miterlebt, als es beide vorübergehend parallel gab...
. Ach, wo sind die Tage der ASM hin, als es noch gut geschriebene Spielekritiken auch auf Deutsch gab.
Das heißt: Ab der PowerPlay ging es bergab?
Nachdem mir heute ein Kollege die "Wetten, dass..?"-Moderation abgetragen hat, fühle ich mich richtig alt...
Steile These. Aber gut zu wissen, dass David Ehrlich, Richard Lawson und ich gleich wenig Ahnung vom Fach haben.
🙂
Auch Filmkenner können sich ja irren. Und David ehrlich überrascht mich da wenig, der ist gerne Mal edgy. Wer so etwas Manieriertes wie Schraders Mishima gleichberechtigt neben ikiru auf seine Lieblingsfilmliste setzt sollte was bombastisch und oberflächlich betrifft lieber leise sein.
Natürlich ist Dune bombastisch oberflächlich. Also der Stoff, nicht unbedingt die Verfilmung. Wie eigentlich immer, wenn es um das Messias-Topos geht. Ändert nichts daran, dass Villeneuve m.E. was interessantes draus macht...
. Sorry, aber Sand und Steine kenne ich schon seit Star Wars, dann dazu noch die Villeneuve Inszenierung, die ja immer irgendwie auf Valium ist, da penne ich dann halt schonmal ein.
Tja, wenn die Stärken des Films nicht bei einem Ankommen, ist man mit Fast X vielleicht besser bedient. Ist ja auch legitim, ist gute Unterhaltung.
Dass Forrest Gump reaktionäre Geschichtsklitterung betreibt und die Frau für ihre Hippie-Existenz mit AIDS bestraft, dafür brauche ich aber keine Frankfurter Schule. Das haben damals als der Film rauskam auch ganz normale (und durchaus hollywoodbegeisterte) Filmkritiker wie Milan Pavlovic schon geschrieben.
Ja, aber zum einen gehört die Frankfurter Schule bei mir zum Background. Und zweitens ist sie in diesem konkreten Fall höchst unterhaltsam.
Ich versteh ja irgendwie, dass Schmitt dich triggert. Das meiste von ihm ist banal, auf billigen Applaus hin formuliert. Und für dich muss es sein wie für einen Philosophen , der ständig auf Precht oder Flaßpöhler angesprochen wird ("Hier, schau, ich kenn mich auchmit Philosophie aus...")
Hach der Schmitt. Ich habe ja auch mal 3-4 Reviews von ihm gesehen, einfach um herauszufinden ob er das ernst meint oder ob es Satire ist. Da wohl ersteres der Fall ist habe ich mir das Geschwafel danach nicht nochmal angetan
Das erste Video was ich von ihm gesehen habe war der Verriss von Forrest Gump. Das war exakt so formuliert, wie ich es auch sagen würde. Danach ging es bei ihm bergab
Aber wer sich vor ein Regal der billigen Kindler-Ausgabe setzt (die hatte ich zugegeben auch mal) kann wohl nciht anders.
Ich hab die noch immer. Steht glaub ich hinter den Manga....
Ich bin mir dafür ziemlich sicher, dass das nicht gemeint ist, wenn von einem 00er Revival die Rede ist. Du kannst ja parallel mal in den Was hört ihr gerade?-Thread schauen, wo diverse Nutzer gerade ihre Liebe für Linkin Park neu entdecken. Das dürfte es eher treffen.
Jetzt fühle ich mich gedisst
Habe vorgestern den Trailer von Frau im Nebel gesehen... das sieht genau nach meiner Art Film aus. Klasse Bilder.
Meine Zusammenfassung von den Film.....
Mit vielleicht einem Hauch Sarkasmus. 😉
Na gut, ich kann mir (als jemand, der Avatar seinerzeit auf einem 27'' Fernseher mit DVD-Player erstmals gesehen hat) nicht vorstellen, dass die Beliebtheit des Films jemals auf seiner innovativen Story beruhte. Insofern: Macht der Nachfolger, was er soll? Sprich: Überragend aussehen auf der großen Leinwand?
Dafür gab es weniger Story als im Ersten.
Noch weniger?
Wobei das Thema hier weitgehend durch sein dürfte. Anders als bei einer gewissen Amazon Prime Fantasyserie ist das alles "Kanon" (was auch immer das wert ist), die Shitstorms liegen schon ein paar Jahre zurück....
Du darfst nicht vergessen, was am Ende das meiste Geld bringt: Merchandise.
Archibald Tuttle Ganz grundsätzlich kann man beim MCU mittlerweile damit rechnen: Jeder Film und jede Serie ist gleichzeitig auch ein "Backdoor Pilot". Das ist so vorhersehbar, dass ich das mittlerweile ermüdend finde. Früher waren die Ankündigungen wenigstens in den Mid-Credit-Scenes versteckt.
Nebenbei wird auch ein potentieller neuer Iron Man vorgestellt, bin gespannt ob es dabei bleibt.
Wenn es um
Ich HASSE Forrest Gump. Das war schon bei Erscheinen ein unerträglich reaktionäres Machwerk, bei dem der konservative Simpel gefeiert und die sich von gesellschaftlichen Konventionen lossagende Frau am Ende noch mit AIDS abgestraft wird. Widerlicher Drecksfilm.
Das!
Foret Gump mochte ich nie wirklich... Ich kann nicht so recht in Worte fassen wieso, da es ewig her ist, dass ich den gesehen habe, aber zu Forest Gump gibt es ein interessantes Video (Kritik):
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=oKjzWxwtqa0]
Wolfgang Schmitt liegt m.E. gerne mal für den Effekt und den Applaus seiner Peer Group daneben (sprich: kritisiert um des Kritisierens willen), aber im Fall von Forrest Gump bringt er perfekt zum Ausdruck, wie ich den Film empfunden habe. Vielleicht die einzige seiner Kritiken, der ich zu 100 Prozent beipflichte...
Die Gag Kompatibilität kann man in der ZDF Mediathek mit Sketch History testen. Selbe Produktion, selbe Darsteller. Nur nicht ganz so lang.
Und das ist mir i.d.R schon zu lang. Ich schaue die Giermann-Performances als Kinski einzeln (eine Naturgewalt), der Rest kann bleiben, wo der Pfeffer wächst.
Heißt, Rock hätte direkt erstmal rausfinden müssen, WARUM sie kurze Haare trägt und ob sie eine Krankheit hat, bevor er den Witz macht?
Warum nicht dieses ganze Witz-Dings ganz sein lassen. Passt einfach nicht mehr in unsere Zeit
der beste Film des Jahres 2021 (für mich jedenfalls)
Dune und Green Knight waren letztes Jahr die Top-Filme
Steht für mich noch auf der Watchlist. Dann halt Heimkino... nach dem Trailer bei meinem Geschmack der eine 2021er-Film, der Dune Konkurrenz machen könnte. Ich mag's surreal...
Bedauerlich, dass ich weiterhin nicht beabsichtige, ein Kino aufzusuchen. Magnolia ist weiterhin stabil in meiner All-Time-Top10 und dein Bericht klingt außerordentlich vielversprechend.
Archibald Tuttle Bei der Berlinale geht es nicht unbedingt um "Meisterwerke". Aber vieles, was am Ende eher "mäh" war, hat doch meinen Horizont erweitert, weil dort halt eine Vielfalt zu finden ist, die es so sonst nie in die Kinos oder Streamingdienste schafft. Und diese Vielfalt des Weltkinos sehe ich auch in der S&S-Liste. Nur auf höherem Niveau...
Danke. Echt interessante Liste (die mich gerade hoffen lässt, 2022 wieder auf die Berlinale gehen zu können).
Wie hat sich Euer Kinoverhalten über die letzten 2 Jahre geändert?
Seit ich 2017 von Berlin ins Umland (erst Potsdam, jetzt jwd.) gezogen bin, hat sich das mit dem Kino bei mir coronaunabhängig erledigt. Wobei: 2020 war nach 3 Jahren Pause wieder auf der Berlinale, danach trotz der Anfahrt mehrmals im Kino... wenn Corona nicht gewesen wäre, wäre ich vielleicht mittlerweile wieder bei 3-4 Filmen im Monat. Who knows...
Für mich hat Dune eine ordentliche Fallhöhe. Da stecken so viel verklärte Erinnerungen zwischen den alten Filmen und den frühen Computerspielen (Dune 2 auf 486er) drin, dass es schwierig wird, die wirklich zu erfüllen: Passt mir die Optik? Wie sehen die Sandwürmer aus? Fesselt die Story? Faszinieren die Darsteller? Und wie ist die Filmmusik? Welche Anspielungen erkenne ich wieder?
Faszinierend - bei mir hat Dune bisher keine nachhaltigen Prägungen hinterlassen, die alten Filme waren für mich immer alt, die Romane haben mich nicht interessiert. Erst der neue Film bringt bei mir das Thema wie der die Agenda - und die Fallhöhe kommt durch Sicario, Arrival und Blade Runner 2049...