Beiträge von ravn im Thema „[Filmtipp] Kinotipp der Woche“

    Am Dienstagabend im UCI Bochum ...


    Civil War : Diesmal auf deutsch und im IMAX-Saal. Die Originalversion hatte ich im kleinsten UCI-Saal gesehen und die Leinwandgrösse macht dann doch einen Unterschied aus, ebenso wie der brachiale Sound im IMAX. Der Film lebte für mich damit nochmals auf, auch weil ich nun die ganzen Dialogdetails mitbekommen habe, die in der OV teils weggenuschelt worden sind.


    Von der Story ist mir nun umso mehr aufgefallen, wie stark sich das Geschehen rund um die heranwachsende Fotoreporterin bewegt und deren Entwicklung vom unbedarften über verschreckten bis abgebrühten (oder abgestumpften?) Profi im Kriegsgebiet begleitet. Der Bürgerkrieg drumherum ist nur Szenario dafür und die anderen Charaktere habe ich eher als Begleiter auf diesem Weg erlebt. Weiterhin absolut sehenswert, sofern man Krieg auf der Leinwand ertragen kann.


    Das erste Omen : Was für ein Kontrast. Eben noch episch-realistische Breitbandbilder in Civil War und nun der verwaschen, verschwommene und angegilbter Look im 16:9-Format mit Balken links und rechts auf der Leinwand. Der Film wirkte für mich wie ein Fundstück aus den 70er-Jahren. In den zwei Stunden lässt sich die Story viel Zeit, um den zunächst nur angedeuteten bis subtilen Schrecken aufzubauen. Dazwischen einige heftige Szenen, die nach practical effects fernab CGI aussahen und dementsprechend Substanz hatten.


    Den ursprünglichen Omen-Film hatte ich nur noch so halb in Erinnerung, aber für die Vorgeschichte hier war es eventuell sogar besser, dass ich nur noch Bruchstücke davon wusste. Obwohl mir der Kern der Story klar war, waren es dann doch die vielen Details auf dem Weg dorthin, die ich sehenswert fand. Intelligent gemachter Horror-Thriller, der für mich vor allem durch die Charaktere glänzte. Wer Horror mit Nostalgie-Faktor im Look & Feel mag, sollte sich den Film durchaus anschauen. Für mich überraschend gut, auch weil ich wenig erwartet hatte.

    Am Sonntagabend noch ein UCI Bochum Besuch eingeschoben ...


    Abigaile : Ich kannte leider schon den Trailer und damit leider schon ein Grossteil der Handlung. Somit war für mich klar, wohin die Story steuern würde. Als wissender Zuschauer war es zwar durchaus interessant, dem Spiel der ahnungslosen Charaktere zuzuschauen, aber ebenso gerne hätte ich auf dieses Vorabwissen verzichtet. Eben weil sich der Film viel Zeit und Raum lässt, bis die Charaktere meinen Vorab-Wissensstand erreicht hatten. Bis dahin passiert recht wenig und die Handlung nimmt arg viel Tempo raus - nur um den Kontrast danach nochmals deutlicher zu machen. Fast schien es mir so, als ob ich erst ein Thriller-Drama schauen würde und dann das bekam, mit dem der Film beworben wird.


    Nicht falsch verstehen, dieser langsame Aufbau hat mir gefallen, da ich halt Filme mag, die nicht überhetzt und hektisch erzählen. Warum sich der Film aber durch sein Marketing selbst DEN möglichen Überraschungsmoment nimmt, verstehe ich immer noch nicht. Ihr? In der zweiten Hälfte der Film dann richtig auf und wird zu einer Groteske und Parodie seiner selbst in den gezeigten Übertreibungen. Wenn "mehr" nicht ausreichend scheint, gibt es eben "noch mehr". Hat mir gefallen und war ein irrer Spass. Nur der eingeschobene und mir zu langatmige Erklärteil (mal wieder tell and not show) wollte für mich nicht zum Rest dieses Teils passen. Und zu genau sollte man dann das alles auch nicht hinterfragen, weil dann könnten Logiklöcher den Gesamtspass verderben. Hat mir in Summe wirklich gut gefallen und deshalb meine Empfehlung, wer diesen Genre-Mix aus bekannten Versatzstücken und die Besonderheit durch den titelgebenden Charakter mag.


    Godzilla x Kong: The New Empire ... da möchte ich gerne noch was richtigstellen. Popcorn-Spektakel ohne Sinn und Verstand kann mir Spass machen. Wenn ich da an Pacific Rift (Teil 1) zurückdenke, den habe ich echt abgefeiert. Mechs gegen Monster und das als Techporn insziniert - whow! Bei Godzilla x Kong empfand ich die Menschen aber als so nebensächlich und langweilig entwickelt und erzählt von deren Storylines, dass mich die so gar nicht interessiert haben. Mit den Rift-Piloten von Pacific Rift habe ich hingegen mitgefiebert.


    Bei Godzilla x Kong waren mir zudem die Monster zu vermenschlicht von den Gesten und Gehabe - Stichwort Zahnweh und Zahnersatz-Schadenfreude. Da wurden mir diese majästetischen Monster fast schon entzaubert und lächerlich gemacht. Das wollte für mich nicht passen, selbst auf einer Popcorn-Spektakel-Ebene nicht.


    Aber Geschmäcker sind da verschieden und mit anderen Erwartungen und einem anderen Fokus hätte ich Godzilla x Kong eventuell besser empfunden. Hat aber nicht meine Geschmacksrichtung getroffen und das hatte noch viel mehr Gründe, als ich hier bisher aufgezählt habe. Weil (und das nur kurz angerissen) immer dann, wenn ich den Eindruck habe, dass sich die Filmemacher keine Mühe gegeben haben und mich mit den Inkonsistenzen ihrer eigenen Erzählung für blöd verkaufen wollen, weil sie die Regeln ihrer eigenen Welt brechen, dann schalte ich innerlich ab und so ein Film hat mich dann auch verloren.

    Am Mittwochabend im UCI Bochum gesehen ...


    Godzilla x Kong: The New Empire : Im IMAX-Saal in 3D gesehen. Reines Popcorn-Spektakel ohne Sinn und Verstand. Die Dialoge waren genauso überflüssig wie die menschlichen Nebendarsteller. Leider spielte ein Grossteil des Films in der Hohlerde und da waren die Grössenverhältnisse für mich kaum greifbar. Wenn Fantasywesen in einer Fantasylandschaft gegeneinander kämpfen, sah das alles wie Videospiel-Zwischensequenzen aus.


    Warum jetzt wer gegen wen kämpft und sich nicht leiden kann, aber doch miteinander oder nebeneinander kämpft, das ging für mich im Effektgewitter unter, war aber eigentlich auch egal im Detail. Der Bösewicht sah im Vergleich eher schmalbrüstig aus und hatte für mich keinen Charakter. Das tat der Story nicht gerade gut, aber die Story war eh an den Haaren herbeigezogen und fast nur durch One-Liner zusammengehalten. Da musste dann eine lange Erklärstrecke bemüht werden, um das alles irgendwann ins rechte Licht zu rücken - tell, dont show und deshalb langweilig. Ganz schnell wieder vergessen und das 3D war eigentlich unnötig. Zum Glück waren das nur 2 Euro Aufpreis fernab der Flatrate, denn 24,50 Euro hätte ich dafür nicht bezahlen wollen.


    Civil War : Die Trailer hatten mich einen Bürgerkriegsfilm eines sich selbst zerfleischenden Amerikas erwarten lassen. Bekommen habe ich hingegen etwas ganz anderes. Dieser Bürgerkrieg war "nur" das Szenario für den Roadtrip einer Truppe von Fotoreportern. Ständig auf der Suche nach dem besonderen Schnappschuss, um das Grauen dieses Krieges einzufangen - als dokumentierende und damit unbeteiligte Instanz. Allerdings nimmt das Umfeld da wenig Rücksicht auf Personen mit Presse-Weste. Dabei entstehen erschreckend realistische und brutal voyeuristische Bilder.


    Da das eine A24-Produktion ist und kein Roland Emmerich, lässt sich der Film viel Zeit und zeigt viele ruhige Momente, die dann umso drastischer im Wechsel mit dem Kriegsgeschehen wirken. Da ich die Originalversion ohne Untertitel gesehen habe, sind leider ein paar realistisch dahingerotzte Dialoge nicht vollständig bei mir angekommen. Werde ich mir nochmal als Synchronisation anschauen, denn gerade aus den knochentrockenen Dialogen habe ich viel Inhalt aus dem Leben und Streben dieser Kriegsjournalisten erfahren. Schauspielerisch zudem für mich überzeugend. Allerdings blieb ich stets zweiter Beobachter aus sicherer Distanz meines Kinosessels zu beobachten, was die Fotoreporter da beobachten.


    An einigen Stellen habe ich gelesen, dass dem Film vorgeworfen wird, keine Partei zu ergreifen, keine Stellung zu beziehen. Absolut. Aber genau das fand ich gut, weil die erzählte Perspektive die von der Presse war, die in ihrem Selbstverständnis neutral beobachtend und dokumentierend und nicht verfälschend bewertend sein will im gezeigten Selbstverständnis. Sehenswert, wer so etwas sehen mag in diesen Zeiten, die keine fiktiven Kriege auf der Leinwand brauchen.

    Am Sonntagabend als Filmvorstellung in Originalsprache mit Untertiteln, weil es zeitlich so passte ...


    Back to Black : Das Biopic der Schaffens-Lebens- und Leidenzeit von Amy Winehouse. Fokussiert auf ihre Jahre 18 bis 27 und lässt sich dafür gut zwei Stunden Zeit. Im Kern hangelt sich der Film von Song zu Song und erzählt dazwischen, wie es dazu gekommen ist. Erstaunlich war für mich, dass Amy Winehouse anscheinend schlicht ihr Leben und ihre ganz persönlichen Erfahrungen in Songs umgesetzt hat. Dabei ohne Rücksicht auf andere, weil die Überspitzungen und der Flow samt Reim wichtiger schien als eine faire oder gar respektvolle Betrachtung. So zumindest legt es der Film dar. Die englischsprachige Tonspur ist da wesentlich derbe-gossenartiger im Vergleich zu den deutschen Untertiteln gewesen, die doch einiges abgemildert haben.


    Allerdings hatte ich stets das Gefühl, dass da eine ganze Menge ausgelassen, verändert oder in ein wesentlich positiveres Licht gerückt wurde. Klar, dass hier war keine Dokumentation sondern Unterhaltung, aber es wirkte auf mich trotzdem auslassend falsch. So wird die Rolle iher Band erst spät und dann nur sehr nebensächlich erwähnt. Die Rolle ihres Vaters ist durchweg positiv und steht damit nicht nur im Widerspruch zu den Worten in ihrem Song Rehab, weil hier wurde mir die Diskrepanz zwischen Filmrealität und Songtext deutlich, was vorab nicht der Fall war. Die Selbstverletzungen werden nur im Nebensatz erwähnt, genauso wie ihre Bühnenangst. Die Manager sind in ihren Funktionen kaum bis nicht an ihrer Seite vorhanden oder abwesend unfähig. Das war mir alles zu einseitig. Und anscheinend war das Leben von Amy Winehouse und ihr Umfeld nicht so, wie im Film gezeigt - zumindest was ich bisher nachgelesen habe. Die Dokumentation über sie soll realitätsnaher sein.


    Positiv fand ich das Schauspiel, besondern von Marisa Abela und Jack O'Connell. Wirkte auf mich als Film glaubwürdig in den Situationen, ganz unabhängig von den Storylücken. Ebenso die Einbindung der Songs, die in den zwei Stunden schon sehr dominant sind. Die Nebendarsteller blieben in meiner Wahrnehmung eher flach und hatten nur Funktionen im Wechselspiel mit Marisa Abela zu erfüllen. In Summe durchaus sehens- und hörenswert, nur sollte man eventuell nicht alles schlucken, was da so gezeigt wurde.

    Dank Kinoflatrate habe ich schon etliche Filme gesehen, für die ich offen gesagt zu geizig wäre, da den vollen Einzel-Eintrittspreis zu zahlen. Aus "Kino ist was besonderes für besondere Filme" ist bei mir eben "UCI ist mein zweites Wohnzimmer" geworden. Wobei ich inzwischen dann doch einiges auslasse, vor allem im reinen Kinderfilmbereich oder Liebesschnulzen oder türkische Originalversionen oder Filme, die durchweg zerrissen worden sind und ich von vorneherein weiss, dass die nix ausser Zeitverschwendung für mich sind. Allerdings traue ich mich auch einige Filme zu schauen, bei denen ich unsicher bin, ob die für mich was taugen - und wenn nicht, dann versuche ich mich an den kleinen Dingen des Films zu erfreuen (tolle Landschaftsaufnahmen, interessante Kameraeinstellungen, ...). Vorab eine Vorstellung verlassen, habe ich (zumindest freiwillig) noch nie. Selbst bei Skinamarink nicht, als ich nicht wusste, ob ich da eine Bildstörung anstarre oder irgendwas bei irgendwem ganz gewaltig schief gelaufen sein muss (entweder den Machern oder bei mir selbst).


    Dank Snacks und Kaffee & Co wird das UCI selbst mit mir einen guten Schnitt machen. Stört ja eh nicht, ob da jetzt einer oder weniger in einem Saal sitzt, der sowieso fast leer ist.


    Ebenso habe ich derweil akzeptiert, dass nicht jeder in absoluter Stille (fernab direkte Reaktionen auf den Film) den Film erleben möchte, sondern manche das lautere Gruppenerlebnis brauchen oder schlicht handysüchtig sind. Ist halt so und ändern kann ich da nix dran und "umerziehen" nach meiner eigenen Kinoerlebnispräferenz sowieso nicht. Im Zweifel einmal freundlich bitten und dann notfalls umsetzen in eine als störfrei empfundenen Zone des Kinosaals.

    Zu Chantal im Märchenland lief im UCI ein gefühlt 5 Minuten langer Trailer vor ein paar Wochen. Der hat eigenlich alles von der Handlung verraten und viele Gags vorweggenommen. Warum dann noch die Langfassung schauen?


    Wenn eine 31 jährige Schauspielerin auf dumm-heranwachsend macht und dabei alles auf Jugendsprech gemünzt ist, bin ich nicht die Zielgruppe. Allerdings fand ich die Grundidee von Fack ju Göhte (Teil 1) gar nicht mal so übel und den Film durchaus ok für eine deutschsprachige Komödie mit sozialkritischen Anteilen. Die Fortsetzungen danach haben es aber für mich übertrieben. Werde Chantal wohl nur als Lückenfüller mitnehmen, um die Unlimited-Karte auszunutzen und erwarte sehr wenig.

    Kleiner Tipp für Anime-Fans und UCI-Unlimited-Nutzer: Morgen abend zeigt das UCI den Hayao-Miyazaki-Film "Das Schloss des Cagliostro", ...

    Es sind keine ermäßigbaren Ticket verfügbar


    Unlimited lässt sich nicht nutzen, da der Film unter UCI Events läuft. Regulärer Preis sind 5 Euro + 2 Euro VIP-Sitzzuschlag.

    Direkt zur Sache ...


    Monkey Man : Sehr blutiges Rache-Drama mit Spielort Indien. Vollgepackt mit brachialer Kampf-Action, aber immer wieder unterbrochen von ruhigen Szenen. Insgesamt kam ich mit dem vorgelegten Tempo und Rythmus des Films nicht ganz zurecht, denn das hier folgt keinen mir typisch-bekannten Aufbau über seine 112 Minuten, sondern ist eher eine Achterbahnfahrt, bei der ich nicht wusste, was noch kommt und wie viel Raum dieses Kommende einnehmen wird.


    Die Kamera ist nah dran bei den choreographierten Kampfsequenzen. Dass es da einen John Wick gibt, spielt der Film selbst aus. Das lässt sich eben nicht verleugnen und hat dem Genre seinen Stempel aufgedrückt, an dem sich inzwischen alles messen lassen muss. Durch seine mir unbekannte Umgebung (Dehli ist eben nicht New York, Paris oder Rom) hatte Monkey Man für mich aber was erfrischend neues zu bieten und deshalb in seinem Genre sehenswert, zumal der Hintergrund tiefer ausgeleuchtet wird im Vergleich zum Genreprimus John Wick.


    Immaculate : Nicht weniger blutig und mit einigen plastischen Effekten kommt dieses Horror-Drama daher. Junge Nonne gegen den Rest der Welt ist keine wirklich neue Story, dennoch fand ich die Handlung spannend und ich habe mitgefiebert. Wirkliche Jump-Scares gibt es nicht und bis auf wenige Szenen spielt sich vieles auf der angedeuteten psychologischen Ebene der bösen Vorahnung ab und bedient sich dabei recht freizügig diverse Vorlagen.


    Auch wenn die letztendlichen Entwicklungen mir ein "ah ok, das geht?" Stirnrunzeln abgerungen haben, war das insgesamt eine runde Sache. Wer da einen Best-of-Nun-Storylines der letzten 30 Jahre erwartet, der bekommt das auch geliefert. Routiniert gespielt und filmerisch völlig ok. Sah im Vergleich zu diversen Blumhouse-Produktionen für mich insgesamt hochwertiger und aufwendiger von der Szenerie aus. Sicher kein Film für die Ewigkeit, aber grundsolide.

    One Life : Schindlers Liste auf Britisch? Ja und nein, denn der Film hier blieb distanziert von der Nazi-Gewalt, die hier nur ausgesprochen oder angedeutet wird. Wir sehen keine Verbrennungsöfen und keine Konzentrationslager. Wir erleben keine Vernichtung von Menschenleben. Stattdessen wird die Rettung und die Retter sowie Geretteten thematisiert. Trotz dieser Ferne zu den Greultaten wurde der Film für mich an etlichen Stellen hochemotional, unterstrichen durch ganz viele Streicherklänge und Klavier-Geklimper-Begleitung.


    Anthony Hopkins spielt grandios auf und unterstreicht eine Botschaft, die leider wieder aktueller denn je geworden ist: Es braucht den selbstlosen Einsatz von gewöhnlichen Menschen, die eben nicht wegschauen oder mitlaufen, um sich gemeinsam gegen den Faschismus zu stellen. Durchaus sehenswert, wenn auch nicht einfache Unterhaltungskost. Ich habe da ein wesentlich einfacheres Weltbild: Der einzig gute Faschist ist ein toter Faschist!


    Kleine schmutzige Briefe : Die Frauen der 20er-Jahre hatten es nicht einfach. Fluchen und sexualisierte Schimpfwörter gehörten da nicht dazu. Wenn dann diese kleinen schmutzigen Briefe auftauchen und die Adressaten verunglimpfen, dann braucht es schnell ein schuldiges Schandmaul, das bestraft werden muss. So gradlinig ist die Story dann auch und leider wenig überraschend, da selbst mir zu schnell klar war, was da gespielt wird. Die einzige Faszination waren dann diese Schmähbriefe und das gute Schauspiel der Darstellerinnen. Leider fast zu wenig, um einen ganzen Film tragen zu können. Ich hatte mir da mehr versprochen, aber nur gehobenes Mittelmaß bekommen. Immerhin besser, als einen schlechten Film gesehen zu haben.

    Habe Sick of Myself nur bei Amazon Prima im norwegischen Original gefunden und damit in einer Sprache, die ich nicht verstehe. Hatte auf die ARD Mediathek gehofft, weil der WDR an der Produktion beteiligt war, wenn meine Infos stimmen.


    Themenwechsel zu Dune 2 : Der IMAX-Saal im UCI Bochum war heute Nachmittag relativ leer, also zwischen Bürgeramt und Ostereinkauf nochmal Dune 2 nachgeschoben. Ich hatte den schon als Mittwoch-Premiere im englischen Original (ohne Untertitel) im normalen Kinosaal geschaut und wollte mich nun versichern, ob ich alle Dialogdetails mitbekommen hatte und wie Sound und Bild im IMAX-Format wirkt.


    Laut und leider im Bassbereich teils übersteuert. Wenn die Wände mitdröhnen ist das leider kein Zeichen für gute Raumakkustik. Trotzdem noch irgendwie beeindruckend, wenn das ganze Kino wackelt. Bilder waren gut, schön hell strahlender Sand, aber ich hatte mir mehr Bildgewalt erhofft. Aber eventuell schlägt hier der Non-4k-IMAX-Saal im UCI Bochum durch, dass der Unterschied zum normalen Saal doch nicht so gross ist. Da wirkte der gezeigte Furiosa-Trailer im IMAX eindrucksvoller im Vergleich.


    Rein erzählerisch habe ich schon beim ersten Sehen alles mitbekommen, so dass im zweiten Durchlauf für mich nichts wirklich Neues dazukam. Weiterhin empfand ich einige Szenen rund um die Bene Gesserit und die Vögelbehausung der Fremen zu kurz in ihrer Bedeutung. Synchro war gut und ist mir nicht negativ aufgefallen. Am Ende bleibt Dune 2 für mich weiterhin eine Fortsetzung, die man schlicht direkt im Anschluss von Teil 1 sehen sollte ... oder man wartet direkt auf Teil 3, um zu erfahren, wie es weitergeht. Auffällig fand ich allerdings, wie viel Raum die Fremen und die Prophezeiung und das Prophetendasein einnimmt mit all seinen nachdenklichen Betrachtungen. Im Gegensatz dazu kam mir der Tech-Porn fast schon zu kurz, da hätte ich gerne mehr Fahrgestell-Nachgewippe-Details wie noch in Teil 1 gesehen. Den Darstellungen der Sandwürmer konne ich hier recht wenig abgewinnen, die kamen mir wie übergrosse Regenwurm-Fernbusse vor und die Bedrohung und Gefahr habe ich nicht gespürt.


    In Summe weiterhin empfehlenswert. Nur zweimal schauen reicht mir dann auch. Aktuell bin ich wohl mehr der Story-Schauspieler-Fan und fühlte mich bei solchen überlangen Bild- und Sound gewaltigen Filmen fast schon überreizt und platt.

    An Dream Scenario haben mich vor allem die vielen kleinen erzählerisch-situativen Details in den Szenen begeistert. Die Körpersprache, die Mimik, die Blicke und vor allem die Dialoge. Nachvollziehbar und für mich realistisch wirkend. Kommt zudem ohne Erklär-Onkel aus und ebenso werden Gags (aus der Situation oder den Dialogen) nur gemacht und nicht nochmal erklärt, damit es auch ja der abgelenkteste Zuschauer mitbekommt.


    Endlich mal wieder ein Film, den ich als Film genossen habe und der nicht bei mir auf der Schauspiel-Ebene stecken geblieben ist. Ob mir Sick of myself noch besser gefällt, werde ich dann herausfinden. Danke für den Tipp.

    Am Montagabend dann zweifach die Kategorie sehenswert ...


    Dream Scenario : Nicolas Cage in einer A24-Produktion von Ari Aster. Beau Is Afraid war schon spannend anders und umso gespannter war ich darauf, wie Herr Overacting himself Cage einen unscheinbaren Normalo spielt, der plötzlich zum Mittelpunkt wird. Ich fands grandios. Ok, den einen Story-Schlenker am Ende hätte es für mich nicht gebraucht, aber der setzte dem ganzen Thema dann nochmal die Spitze auf. Eine wunderbare Parabel auf den Social Media Ruhm und die unkontrollierbaren Folgen.


    Echt viele intelligent inszenierte Lacher, die aus der teils erst normalen und dann grotesk werdenden Situation und eben nicht aus den typischen Oneliner entstanden. Für mich einer der besten Filme des neuen Kinojahres. Wer etwas verkopfte Filme mag, in denen das Schauspiel im Vordergrund steht und sich ebenso auf mal ganz andere Storyideen einlassen kann, eine absolute Empfehlung. Erschreckend, wie viele Szenen ich durchaus aus dem wahren Leben wiedererkannt habe.

    Ghostbusters - Frozen Empire : Ich hatte Popcorn-Kino erwartet und genau das bekommen. Die alten Filme waren charmanter und gradliniger, während sich die Fortsetzung der Next Generation Ghostbusters leider in zu viele Story-Nebenstränge verliert, die aber nicht wirklich ausspielt. Am Ende war das alles ganz harmlos und die deutsche Synchro machte da so manchen zweideutigen Zwinker-Zwinker-Gag kaputt. "Turn me on" ist eben nicht einfach nur "schalte mich an". Und "horny" trifft es mit "spitz" auch nicht ganz. Wer mal den englischsprachigen Trailer gesehen hat, kann da prima den Vergleich ziehen.


    Am Ende ist die Welt zu retten dann doch zu einfach und nach dem furiosen Auftakt auch fast schon zu unspektakulär inszeniert. Vor allem, weil man DEN Moneyshot des Films schon im Trailer verbraten hat und damit Roland Emmerich Erwartungen weckte, die in keinster Weise eingehalten werden. In Summe trotzdem noch sehenswert, sofern man eben nicht mehr als familientaugliches Popcorn-Kino erwartet, das nirgendwo anecken will und sich deshalb auch nichts traut.

    Am Samstagabend ... UCI lag aufm Weg ...


    The Kill Room : Samuel L. Jackson und Uma Thurman in einer Thriller-Komödie rund um die überdrehte Kunstszene und Geldwäsche im Gangster-Milieu. So interessant die Story anfängt, so abstrus und voller Logik- und Plotlöcher entwickelt sich diese weiter. Anscheinend ein sehr schwaches Drehbuch, das sich nie traut, in seinem Genre wirklich zu eskalieren, Szenen auszuspielen und Konsequenzen zu zeigen. Das lief alles zu glatt durch. Stattdessen oberflächliche Dialoge an der Grenze zum Geplapper. Ein paar eingestreute Gags. Irgendwo zwischen Pulp Fiction und Zoolander. Nach 102 Minuten ist alles vorbei und bei mir ist wenig hängengeblieben. Früher wäre das eine Direct-to-DVD-Veröffentlichung gewesen. Nur was für Komplettisten.


    Aktuell scheint die Zeit der B-Movies zu sein. So viel unterdurchschnittlicher Mittelmaß, der arg viel Potential verschenkt und sich gegen die grossen Blockbuster behaupten will oder sich damit zufrieden gibt, die Krümmel abzubekommen, habe ich selten so gehäuft im Kino gesehen.

    Weil ich eh in der Nähe war direkt mal zwei Vorstellungen im UCI mitgenommen ...


    Imaginary : Eine typische Blumhouse-Produktion. Die erste Stunde baut das Szenario ruhig und langsam steigernd auf. Durch sehenswert bis dahin. Dann plötzlich bekommen zwei Erklärtanten das Wort und erzählen uns die ganzen Zusammenhänge und Hintergründe. Einfach so. Stand im üblen Gegensatz zum "Show don't tell"-Grundsatz. Anscheinend hatte man kein Budget mehr, um das in Rückblenden zu visualisieren. Warum der Film ab 16 ist und als Horrfilm bezeichnet wird, weiss ich nicht, denn gezeigt wird Gewalt nicht direkt und echte Schockmomente gab es auch nicht. Somit eher Psycho-Grusel mit viel Familiendrama und einem abstrusen Ende auf Amateurfilm-Niveau in Sachen Effekte und Schauwerte. Kann ich deshalb für einen Kinobesuch nicht empfehlen.

    Drive-Away Dolls : Ethan Coen führt ohne seinem Bruder Regie und heraus kommt ein kurzer (85 Minuten!) Roadmovie mit zwei betont lesbischen Freundinnen. Die Sexualität ist dann auch ein Hauptthema des Films. Die eine will ihren Spass haben. Die andere traut sich nicht. Dazu ein paar überzeichnete Ganoven, einiges an übertriebener Gewalt und intensive Szenenüberblenden, die zwischen Kunst und Drogentraum und Nebenhandlung schwanken. Teils schön trocken-derber Humor und deshalb fand ich den unterhaltsam. Die Story selbst ist aber arg dünn und die Auflösung fast schon nebensächlich abgehandelt, weil es im Kern um die zwei Freundinnen und ihre Erlebnisreise geht. Hätte irgendwie mehr sein können, als B-Movie aber ok.


    Nebenbei habe ich in beiden Vorstellungen auch noch Dune 2 mithören können. Im Saal 2 mit Imaginary neben dem IMAX-Saal waren die Bässe von Dune 2 so extrem, dass die Seitenwand mehrmals vibriert hat. Später im Saal 6 war auch fast durchgänig das dumpfe Grummeln von Dune 2 hörbar. Nervig, wenn da Sound zu hören ist, der so gar nicht zum eigenen Film passt und gehört.

    Verstehe und ist einleuchtend. In welchen Filmen ist Frau Hüller ganz anders besetzt - also weniger kontrolliert und überlegen? The Zone of Interest und Anatomie eines Falls wirkten auf mich aus einer Position der sich selbst bewussten und kalkuliert agierenden Überlegenheit, in denen trotzdem ein Kontrollverlust drohte. Toni Erdmann ebenso.

    Dienstagabend im UCI Bochum ...


    Kung Fu Panda 4 : Weil wegen nur einen einzigen Film die Anfahrt wegen Baustellen-Umwege kaum lohnt, habe ich die 90 Minuten Animations-Action eingeschoben. Mit dem Grafikstil kam ich nicht klar. Besonders der begleitende Nebencharakter wirkte auf mich wie ein texturiertes 3D-Gittermodell. Das war irgendwie zu scharf und zeitgleich zu detailarm abgegrenzt und erzeugte bei mir einen unangenehmen Uncanny-Valley-Effekt.


    Fernab dessen war der Film arg handzahm und von der Story unspektakulär, weil der Trailer eigentlich fast alles schon gezeigt und erzählt hat. Dieses "fast"-Element hat mir dann doch gut gefallen. Ansonsten hatte ich ein paar harmlose Schmunzelmomente. Mit fehlte die Animationsqualität. Hektische Schnitte können eben nicht alles vertuschen. Als reiner Kinderfilm für Fans der Reihe wohl ok, wobei keiner im Kino wirklich mal laut gelacht hat. Eigentlich nur ein paar Erwachsene, die ihren Kindern wohl nur eine gute Zeit bereiten wollten.


    Anatomie eines Falls : Mit 150 Minuten unerwartet lang für ein Gerichtsdrama. Mein VIP-Sitz war arg plattgesessen, so dass die letzte halbe Stunde eher schmerzhaft wurde. Dabei war die eigentliche Story in ihren vielen Details wirklich sehenswert. Nur so richtig warm werde ich mit dem Schauspiel von Sandra Hüller nicht. Rein schauspieltechnisch ist das sicherlich einwandfrei bis bemerkenswert, nur auf mich wirkte das zu überlegt glatt geschliffen in den Dialogen. Zu viel Klarheit und zu wenig Charakter. Liegt es an dem Theater-Hintergrund, wo so etwas gefordert wird oder war es schlicht das Drehbuch mit zu wenig Spielraum für Interpretationen? Eventuell war die Rolle auch bewusst so angelegt und ich habe schlicht keine Ahnung.


    Trotzdem sehenswert, weil in der gezeigten Art durchaus aussergewöhnlich, wie ohne Action trotzdem Spannung aufgebaut werden kann und ich mich ertappt hatte, erahnen zu wollen, ob und wann das alles in einem Twist kippt und mich mit einem WTF-Erstaunen überrascht. Wenn Ihr irgendwo die Chance habt und anspruchsvolle dialoglastige Filme mögt, dann unbedingt anschauen.

    Mir hat der Wunderland-Kinofilm gefallen. Auch weil der kleine Einblicke in die Jugendzeit von Gerrit und Frederik bietet und dabei auch unangenehme Themen nicht ausspart. Allerdings kommen die Beiden dabei immer gut weg, weil entweder waren andere die Schuldigen oder es waren die Umstände oder es wird ins Positive umgekehrt. Wirkliche Selbstkritik, sofern es was zu kritisieren gibt, die gab es hingegen nur angedeutet bis überhaupt nicht.


    Laut Interview bei Kino+ hatten die Filmemacher freie Hand und am Endergebnis wurde nichts geändert. Somit ist der Blickwinkel entsprechend subjektiv von den Filmemachern bestimmt und von einer gewissen Bewunderung geprägt. Im Kern zeigt der viele viele schöne Bilder auf grosser Leinwand. Wer das nicht braucht, bekommt auf deren YouTube-Kanal aber weitaus mehr Detaileinblicke.

    Gibt es eigentlich einen Grund, warum UCI Bochum den Film "Anatomie eines Falls" nur in einer einzigen Vorstellung zeigt? Macht der Aufwand überhaupt Sinn oder werden die Filme eh digital zentral gestreamt in die einzelne UCI Filiale oder liegen als Datenträger vor Ort vor?

    Meine Kurzkritiken aus dem UCI Bochum ... beide Filme haben mir gefallen, sind aber schon sehr speziell.


    Wunderland - Vom Kindheitstraum zum Welterfolg : Das Miniaturwunderland als Biopic rund um die Macher und ihre Welt. Einige private Einblicke und ganz viel sehenswerte Dioramenschau. Wer den YouTube-Kanal folgt, der wird vieles schon kennen. Aber schön, das alles mal auf der grossen Leinwand zu sehen. Für Fans. Allerdings an der Grenze zur Selbstverliebtheit in das eigene Schaffen mit wenig kritischer Distanz.

    Die Herrlichkeit des Lebens : Wir schauen Franz Kafka bei seinem Sterbeprozess zu und wie sein Leben durch die Liebe zu Dora Diamant aufblüht und letztendlich vergeht. Sehr ruhig, unaufgeregt und mit viel Zeit für den Moment inszeniert. Ein Kammerspiel mit wechselnden Orten. Die Dialoge sind fast schon zu feingeschliffen und wirkten auf mich fürs Theater gemacht. Für alle, denen Slow-Burner noch zu schnell sind.

    In Kurzform ...


    Zone of Interest : A24-Produktion. Arthouse und Slowburner. Wir beobachten die Banalität des Alltags und hören dabei Verstörendes von über dem Zaun. Muss man wollen und aushalten können. Sicher ein wichtiger Film, aber einer der mir ganz ganz tiefes Unbehagen bereitet hat. Sehenswert, mit der richtigen Erwartung und Einstellung. Kein Popcorn oder Feelgood-Film.

    Heute dann als Originalversion im UCI Bochum, weil alle anderen Vorstellunge auf den "guten Plätzen" schon ausverkauft waren und ich den eh nochmal auf deutsch und im IMAX-Saal schauen werde, wenn man nicht mehr so gedrängt sitzt mit geteilter Armlehne ...


    Dune Part 2 : Ganz frische Eindrücke, die sicherlich subjektiv verzerrt sind. Keine Spoiler hier. Vorwegschicken möchte ich, dass ich dringend empfehle den ersten Teil nochmal anzuschauen oder zumindest eine Zusammenfassung und die Rollen und Bedeutungen der Charaktere aus Teil 1. Denn es gibt weder einen Rückblick noch eine Zusammenfassung, wir sind stattdessen mittendrin im Geschehen. Da wird nichts erklärt und auch wenn später der ein oder andere Charakter die Bühne betritt, wird der in keinster Weise erneut eingeführt, sondern als bekannt vorausgesetzt. Ich kam da ein paar mal arg ins Schwimmen, weil ich mich nur noch grob erinnerte. Eventuell hilft es auch, die Bücher gelesen zu haben, weil einige Handlungsstränge werden nur grob angerissen, aber ebenso nie erklärt. Dune Part 2 setzt den informierten und wissenden Zuschauer voraus.


    Inszenatorisch und von der Bild- und Tongewalt ist der Film eine Wucht. Je grösser die Leinwand und je besser die Soundanlage, desto intensiver kann man da eintauchen. Ich habe den nur in Dolby Sourround 7.1 auf grosser (aber nicht übergrosser und auch nicht im IMAX oder iSense) gesehen und schon da haben mich etliche Bilder und Soundeffekte und die voluminöse Musik von Hans Zimmer umgehauen. Habe ich das letzte Mal bei Mad Max von George Miller erlebt, dass ich so in den Sitz gepresst wurde. Das ist für mich kein Film fürs Fernsehen oder gar auf dem Laptop im Stream geschaut.


    Von der Story erzähle ich nix. Allerdings sollte Euch klar sein, dass das hier im Part 2 kein durchgängiger Tech-Porn ist. Nur sehr gezielt und vereinzelnd konnte ich Technik im Grossformat mit ebenso wieder kleinen Details bestaunen. Die meiste Zeit spielt im Sand und bei den Fremen Freiheitskämpfer und die sind eher minimalistisch ausgerüstet unterwegs. Zudem ist da viel Mystik und Visionen im Spiel. Das muss man mögen, zumal fern der Actionsequenzen (und selbst da teilweise) eher ruhig und langsam und ausufernd erzählt wird. Erwartet kein Schnittgewitter und auch keine 80er-Jahre-Popsongs als Untermalung.


    Da ich die Bücher nicht kannte, war ich dann doch interessiert überrascht, wohin das alles hinsteuert. Und eigentlich ist mit Teil 2 erst der Auftakt erzählt. Die Welt rund um Dune bietet da so viel mehr, was noch erzählt und intensiviert werden könnte. Die fast drei Stunden fühlten sich nicht langatmig für mich an, zwischenzeitlich war ich aber doch von der Epochalität der Inszinierung ausgelaugt. Bucht Euch gute Kinosessel, die so eine Überlänge auch noch in der letzten halben Stunde nicht zur Qual werden lassen. Nach dem Abspann passiert übrigens nichts mehr, nur ein paar Danksagungen am Ende. Aber alleine für die Filmmusik bin ich gerne sitzen geblieben. Meine Empfehlung, wenn auch kein Blockbuster-Movie für alle Erwartungen. Teil 1 fand ich im Vergleich leichter verdaulich, auch weil da kein (zumindest in meiner Erinnerung war es so) Vorwissen vorausgesetzt wurde.

    Zum Film "Eine Millionen Minuten", so wie ich den erlebt habe ... ich pack das lieber mal in einen Spoiler:

    Selbst zusammengestelltes UCI Bochum Doublefeature ...


    Bob Marley: One Love : Erhofft hatte ich mir ein dramatisiertes Biopic über Bob Marley. Bekommen habe ich ganz viel über Rastafari, ohne dass überhaupt erklärt wurde, was das überhaupt ist. Ich hatte da eine Wissenslücke, die auch nach dem Film anhielt. Die Handlung steuerte auf ein besonderes Bob Marley Konzert zu und was er auf diesem Weg mit seiner Musik erreichen wollte. Unterbrochen von vielen Rückblenden, die sein früheres Wirken zeigte. Eingebettet in die Handlung waren die ganzen bekannten und (mir) unbekannten Hits. Das Konzert selbst wurde dann allerdings nur noch in dokumentarischen Ausschnitten im Abspann gezeigt.


    Die Handlung plätscherte leider so vor sich hin. Stellenweise interessant, weil thematisiert wurde, wie die Musik entstanden ist. Überwiegend aber langweilig, weil da völlig die Spannung und der Handlungsbogen für mich fehlte. Eventuell weil ich die ganzen Personen nicht wirklich einordnen konnte, da niemand vorgestellt oder eingeführt wird. Kann ich deshalb nur empfehlen, wenn man sich mit Bob Marley auskennt oder sich vorab selbst informiert,


    Eine Million Minuten : Die 1st-World-Probleme einer Oberschicht-Familie eingerahmt von einem entwicklungsverzögerten Kind. Ein paar Naturaufnahmen waren schön. Zwei emotionale Momente hatte die Laufzeit von zwei Stunden. Der Rest war für mich Langeweile und schlechtes Schauspiel in meiner Wahrnehmung. Einzig Joachim Król konnte mich in seinen wenigen Szenen überzeugen.


    Für mich hat der Film leider grösstensteils nicht funktioniert, weil das alles viel zu gross und wichtig aufgeblasen war und alle super-intelligent tun, aber dann doch über Selbstverständlichkeiten stolpern, die aber dann keine wirkliche Auswirkung haben. Belanglos und am eigentlichen Thema vorbeierzählt. Wenn man meint, diverse Szenen nur im Schnellvorlauf zusammengeschnitten zeigen zu müssen, dann bitte gleich ganz weglassen und sich auf den Kerngedanken fokussieren. Als Tatsachenroman-Verfilmung waren diese Tatsachen dann für mich leider keinen Film wert, höchstens einen Dia-Vortrag.

    Am späten Samstagabend aufm Rückweg vom Spieletreff noch spontan im UCI Bochum ...


    Good Boy : Als Horror-Mystery angekündigt mit nur knackigen 78 Minuten Laufzeit. Ohne Kinoflatrate hätte ich den Film ausgelassen. So hat der meine Neugier geweckt. Durch die aktuelle Kino+ Sendung war ich schon vorgewarnt, dass der Film die Meinungen spaltet. Durch den Trailer wusste ich, was das ungewöhnliche Thema des Films ist. Der Kinosaal war gut gefüllt und an den verwirrten Spontan-Reaktionen vermute ich, dass viele so gar keine Ahnung hatten, was sie erwarten wird. Selbst Schuld.


    Was ich gesehen habe, war anfangs ein Slow-Burner. Viel Charakterdarstellung und viel Dialoge, die allerdings nichts erklären. Stattdessen musste ich mir aus den Puzzlestücken selbst ein Bild machen, wer das da ist und wie ich den und die einordnen kann. Generell passiert recht wenig und vielen davon ist in dem Moment auch eher banal. Im Rückblick aber durchaus clever eingesetzt, wenn sich das Puzzle vervollständigt. Da ich hier nicht spoilern will, gehe ich nicht auf die Story ein. Allerdings fand ich es für mich nicht nachvollziehbar, wie blöd bis inkonsequent sich besonders zum Ende hin verhalten wurde. Eventuell war es die besondere Situation oder die Art des Charakters oder schlicht das Drehbuch, was gewisse Handlungen erzwungen hat. Da fiel der Film für mich leider auseinander. Davor verdichtete sich die Spannung aber gut in heftigen WTF-Momenten.


    Ein sehr ungewöhnlicher Film. Nur für die, welche ausgetretene Horror-Mystery-Pfade verlassen wollen, sich an der Kürze des Gezeigten nicht stören und nicht rationales Verhalten in Extremsituationen schlucken können. Von der Inszenierung und den Schauwerten eher eine Fernsehproduktion und weit entfernt vom Blockbuster-Mainstream-Kino.

    Bochum ist speziell: Wie ich gelernt habe, hat IMAX im Bochum nicht die volle IMAX-Bildauflösung. Die ist im iSense-Saal höher. IMAX hat aber eine grössere Leinwand und eine hellere Projektion im Vergleich. Ob das Tonsystem als besser empfunden wird, ist sehr individuell und auch vom Film abhängig. IMAX ist meist überlaut eingestellt, während iSense örtlich differenziertere Sounds hat. Die Sitze im iSense sind härter und schmaler. IMAX-Sitze sind leicht neigbar. Ist aber wie gesagt nur speziell in Bochum und beruht grösstenteils auf eigene Erfahrungen bzw. Infos hier im Forum. Ich selbst werde wohl IMAX nehmen und den dann später als OV im iSense anschauen, wobei ich den erst 11 Tage später nachholen werde ... Bad Holzhausen Spieletreff und so.

    Am Sonntag in UCI Bochum ...


    Aquaman 2 : Black Manta ist wieder da und darf diesmal der Gegenspieler von Aquaman und ganz Atlantis sein. Gut zwei Stunden Popcorn-Superhelden-Kino. So seicht und so unspektakulär von den Effekten und so belanglos von der Geschichte, die hier erzählt wird. Der Humor beschränkt sich auf One-Liner und Gags, die meist auf Kosten von anderen gehen und bei mir so ganz und gar nicht gezündet haben. Manche im Saal hatten aber durchaus ihren Spass und es sei denen gegönnt. DC ist der selbe Murks, den Marvel da produziert. Ich bin da raus inzwischen und betrachte das als Zeitverschwendung für mich. Sagt mir Bescheid, wenn es sich mal wieder lohnt.

    Schock : Ich wusste wenig über den Film. Im Vorspann wurde WDR und ARTE erwähnt und was ich da bekommen habe, hätte auch gut und gerne als Kleines Fernsehspiel im ZDF laufen können. Sehr langsam und unaufgeregt erzählt und gezeigt. Eine Milieustudie eines Milieus, in dem ich mich zum Glück nicht bewege. Sehr direkt und ungeschönt gezeigt, welche Abwärtsspirale sich da entwickelt. Durch eigens Zutun des Hauptdarstellers, dem wir die ganze Zeit folgen und durch die Aktionen, die sich rund um den Hauptdarsteller entwickeln. Einige heftige Szenen. Sicher kein Feelgood-Movie. Das Ende hat mich mehr als ratlos zurückgelassen, was ich da jetzt eigentlich gesehen habe. Wer ein Kinofilm im herkömmlichen Sinne erwartet, könnte verwirrt bis enttäuscht sein. Ist das schon Arthouse oder was ganz anderes? Eine Wertung wie auch eine Empfehlung oder gar Warnung kann ich gar nicht aussprechen, bin da einfach nur ratlos.

    The Holdovers habe ich als entspannten Film in alter filmischer Tradition erfunden, der gebremst aufgeregt ist und ebenso gebremst keine übergrossen Geschichten erzählt. Bleibt bodenständig, hat tolle Schauspieler und sah für mich stimmig aus im Gesamtbild. Unterhaltsam trifft es gut. Wer Action oder Superkräfte erwartet oder Weltverschwörungen, der liegt hier allerdings falsch. Das sind alles eher Probleme des Alltags, die so oder vergleichbar auch nebenan hätten passieren können - sofern man ein Internat mit reichen Eltern in seiner Nachbarschaft hat. Weiterhin meine Empfehlung für den Film.

    Am entspannten Mittwochabend im UCI Bochum ...


    Madame Web : Der neue Marvelfilm im Kino. Knapp zwei Stunden lang und ich habe mich wirklich gelangweilt. Die Comicvorlage kannte ich nicht, aber die eigentliche hier verfilmte Story ist eh so hauchdünn, dass es da wenig zu erklären gab. Eigentlich ist das nur die Charaktereinführung von Madame Web und von denen, die an ihr dranhängen. Der Bösewicht ist eher belanglos und kann auch recht wenig. Filmisch fand ich die Szenen um die Sanitäterin im Einsatz noch am besten. Der ganze Superheldenkram war so lauwarm präsentiert (alles schon mal irgendwo in vergleichbarer Form gesehen) und die Kämpfe mal wieder ein Schnittgewitter mit einer virtuell fliegenden Kamera rund ums Geschehen, dass für mich keine Spannung oder gar Action übrig blieb.


    Dass es keinerlei Credit-Szenen gibt, das spricht für sich und den scheinbar schnell hingeschluderten Filmen auf Streaming-Niveau einer Serie. Mehr als ein Prolog war das nicht und mehr will ich eigentlich auch nicht mehr sehen. Von Ironman bis Thanos hatte das alles noch einen "Impact" und echte Schauwerte. Inzwischen ist mir das Marvel-Universum sooo was von egal geworden. Schade. Aber eventuell bin ich nicht mehr die Zielgruppe, weil kein 8 bis 14 jähriges Mädchen.


    Night Swim : Popcorn-Horror habe ich erwartet und genau das bekommen. Eigentlich eine Kurzgeschichte, die auf gut 90 Minuten gestreckt wurde. Da bleibt dann viel Zeit, um den Pool aus alles allen möglichen und unmöglichen Perspektiven zu filmen. Die Story ist wenig überraschend und bleibt auf Stephen King Light Niveau - ES lässt ganz kurz grüssen, ohne die Klasse und Tiefe zu erreichen. Wirklichen Grusel gab es kaum, Gore und Blutgemetzel sowieso nicht, dafür ein paar plötzliche Shockmomente und ganz viel Küchenpsychologie und Familie. Und natürlich den Pool als eigentlichen Hauptdarsteller. Wer aus "Pool" ein Trinkspiel macht, wird das Ende des Films nicht mehr nüchtern erleben, höchstwahrscheinlich noch nicht mal die Mitte.


    Da ich ebenso ein wenig Respekt bis verdrängte Angst von tiefe Tiefen und saugende Abflussrohren habe, war der Film genau mein Thema. Ich war jede Minute dabei und gefesselt, auch weil ich das alles mit einem wissenden zwinkernden Auge betrachtet habe, obwohl sich der Film selbst ernst nimmt. Aber viele Szenen sind schon absurd, aber irgendwie nehme ich das dem Film so gar nicht übel. Gut 90 Minuten gute Unterhaltung für mich in dem Genre. Ob man den zwingend im Kino sehen muss, wenn man vollen Eintritt zahlt, muss jeder selbst wissen. Im Zweifel auf den Stream warten und schon mal die 10er Frühschwimmerkarte kaufen, wenn der Nachbar selbst keinen Pool hat.

    Und nur am Rande: ich fand nicht die Handlung als solche vorhersehbar, sondern die Art wie der Film seine Plottwists herbeitelegraphierte. Wenn etwa

    Storyspoiler ...



    Eines habe ich aber nicht ganz verstanden ...

    Untertitel ok, nur dann gebt mir doch bitte bei englischsprachigen Filmen englische Untertitel. Der Sprachmix englischer Dialog und deutscher Text reisst mich immer raus. Für mich helfen die Untertitel eh nur, um vernuschelte Dialoge oder extreme Akzente verstehen zu können, um Sprache und Text abzugleichen. Aber anscheinend stehe ich da alleine und freu mich lieber in Kino auf gut synchronisierte Filme anstatt krude deutsche Untertitel bei einer Originalversion lesen oder ignorieren zu müssen.


    Vor dem Superbowl noch spontan aufm Spieletreff-Rückweg im UCI Bochum ...


    Argylle : Nein, ich habe die ganzen Plottwist vorab nicht erraten und war dementsprechend überrascht, wohin sich die Story noch alles winden wird. Bin ich nun doof, da man ja angeblich (siehe Posting oben) das alles vorausahnen muss? Dann bin ich wenigstens froh, dass ich mir selbst nicht durch Überanalyse den Film nicht kaputt gemacht habe, sondern mich in die Filmwelt haben fallen lassen können und die Überraschungen geniessen konnte.


    Den Storyansatz, den man schon im Trailer sehen konnte, dass eine Autorin Geheimagenten-Romane schreibt und wir visuell miterleben, wie sich die Worte in bewegte Bilder verwandeln, fand ich interessant und spannend. Eben weil damit alles möglich wurde und ich die Logiklöcher nicht dem Film, sondern der Romanebene anlasten konnte, was dann auch so ausgespielt wurde. Diese Szenen waren schon bewusst arg drüber und haben mir Spass gemacht.


    Mit einer Altersfreigabe ab 6 12 Jahre kam ich leider nicht wirklich zurecht. Da wurde viel filmisches Potential zugunsten einer potentiell grösseren Besuchermenge verschenkt. Da wird über sehr explizite Gewalt geredet, aber dann wird arg blutleer gestorben, obwohl allerlei Waffen zum Einsatz kommen und der Bodycount ebenso hoch ist. Auch fernab der Romanebene will der Film nicht in Ansätzen realistisch sein. Action-Parodie trifft es da ganz gut. Sam Rockwell kann und darf ungebremst aufspielen und freidrehen, allerdings hatte ich neben den Kampf-Choreographien, die John Wick und auch Kingsman besser konnten, mir mehr Charakterszenen erhofft. In Three Billboards hat er mir besser gefallen. Hier fehlte mir der Wort- und Handlungswitz zu oft. Eventuell nimmt sich der Film zu ernst, obwohl alles gezeigte dagegen spricht, den Film ernst nehmen zu wollen in seiner überdrehten Art.


    In Summe wurde ich auf der Popkorn-Kino-Ebene gut unterhalten. Kein Überflieger, aber wer eine abgedrehte Agenten- und Romanautorin-Story erwartet, könnte ebenso gut unterhalten werden.

    Ich hatte mir im UCI nochmal "Poor Things" angeschaut. Diesmal in der Originalversion. Leider mit deutschsprachigen Untertiteln.


    Blöd nur, dass diese Untertitel so gar nicht zu dem passten, was da gesagt wurde. Das war nur eine verkürzt-verstümmelte Übersetzung, die den Wortwitz des Originals in keinster Weise einfangen konnte. Zudem auch anders als die Synchro, weil die fand ich wirklich gut und habe da eigentlich nichts vermisst. Ich hätte mir lieber englische Untertitel gewünscht, die auch 1:1 den Dialogen entsprechen. So hatte ich den Eindruck, dass das arg schnell hingeschluderte Untertitel waren, die wohl keiner gegengelesen hat. Automatisch erzeugt konnten dich auch nicht sein, weil die waren so abweichend. Wie von jemanden, der nur halb den Sinn verstanden und dann irgendwas möglichst kurzes in deutscher Sprache dort eingeblendet hat.


    So habe ich versucht, die Texteinblendungen zu ignorieren und mich trotzdem an dem Film zu erfreuen. Die beim ersten Anschauen vermuteten übersehenen Details habe ich allerdings nicht gefunden. Eigentlich spielt sich die Handlung immer im Zentrum des Bildes ab (das ja sogar öfters diese optisch einschränkende Perspektive bekommt) und wenig bis gar nichts passiert an den Rändern oder im Hintergrund. Weiterhin ein sehenswerter Film, allerdings hätte einmal anschauen für mich völlig ausgereicht, egal in welcher Sprachversion.

    Zwei Filme aus der zweiten Reihe der Unbeachtung im UCI Bochum gesehen ...


    Das Erwachen der Jägerin : Als packendes Spannungskino angepriesen, war ich froh, im Vorfeld fast nichts über dem Film gehört oder gelesen zu haben. Denn so war ich dann wirklich überrascht, wohin sich die Geschichte entwickeln wird. Die ruhigen Momente und Landschaftsaufnahmen und die insgesamt unaufgeregte Machart haben mir gefallen. Fast schon ein Slow-Burner der guten Art, weil sich der Film seine Zeit nimmt. Allerdings hätte hintenraus dann noch so viel mehr erzählt werden können. Da ging es dann in der gefühlt letzten halben Stunde arg schnell und mit einigen zu vielen Zufällen, um die Story voranzutreiben. Aber andere Versionen der Story wären auch arg langweilig gewesen. Durchaus sehenswert, wer nicht zu viel Action erwartet und eher auf Sozialdramen mit Thriller-Kompenenten steht.

    The Palace : Roman Polanski führt eine Ensemble-Komödie mit alternden Schauspielstars auf. Schauplatz ist ein Nobelhotel in den Schweizer Alpen. Es war für mich zwar durchaus amüsant anzusehen, wie Oliver Masucci als Hoteldirektor versucht, an allen Orten gleichzeitig zu sein, um es ja auch allen Gästen recht zu machen. Aber das war dann doch irgendwie arg platt und nutze sich schnell ab - von der Optik und von den Charakteren und den Gags. Das wirkte so prickelnd wie eine abgestandene Weinschorle und hatte wenig von dem, für das Kino gedacht ist. Wäre als SAT1-Eigenproduktion wohl besser aufgehoben gewesen. Selten so gleichgültig einem Film gegenüber gewesen.

    Archibald Tuttle : Danke für den Tipp. Stand eh schon weit oben auf meiner Must-Watch-List. Heute dann "Poor Things" im UCI Bochum gesehen, nachdem ich am Samstag leicht entnervt nach erfolgloser Parkplatzsuche wieder nach Hause gefahren bin und mir erneut ins Gedächtnis gerufen habe, den mehr als überlaufenden Ruhrpark am frühen Samstagnachmittag schlicht zu meiden.


    Poor Things : Für mich ungewohnt experimentel vom Filmformat und den verwendeten Kamera-Objektiven, sofern das nicht in der digitalen Nachbearbeitung umgebogen wurde. Von der Handlung und den gezeigten Schauwerten erfrischend offenherzig bis überspitzt grotesk. Teilweise in meiner Wahrnehmung ins künstlerische abgleitend. Erinnerte mich vom Anspruch irgendwie an The Green Knight, wenn eventuell auch nur auf einer Ebene, die ich kaum vermitteln kann. Schauspielerisch schlicht brilliant, auch weil ich keine Schauspieler wahrgenommen habe (wie noch bei Napoleon), sondern agierende glaubhafte Personen. Vom filmischen Inhalt durchaus diskussionswürdig und aneckend, aber brav und bieder wäre auch langweilig gewesen und das war der Film für mich gewiss nicht. Und auch wenn der in einer Phase fast schon monothematisch wird, so ist das auch nur eine Phase, um sich dann thematisch wieder zu öffnen. Da war fast schon zu viel drin, um das alles in seinen Nuancen beim ersten Kinobesuch zu erfassen. Whow.


    The Holdovers : Stilistisch und optisch wie ein Film vergangener Jahrzehnte, aber inhaltlich zeitlos, weil die Interaktionen und Beziehungen in besonderen Situationen im Vordergrund stehen. Da waren ganz viele kleine liebevolle Details drin, die den Film scheinbar authentisch für mich machten. Achtet mal auf den händisch anmutenden Kamerazoom in die Totale (bitte korrigieren, wenn ich da Fachbegriffe falsch verwende), inklusive dem kleinen Wackler. Vom Trailer habe ich eine Art The Breakfast Club im Weihnachtsumfeld erwartet, letztendlich ein melancholisch-nachdenkliches Drama bekommen, das aber durchaus seine witzigen Momente hatte. Niveauvoll erzählt und mit ganz viel Retro-Charme von Filmen, die heute so nicht mehr gedreht werden. Ebenfalls meine Empfehlung, wer Kino fernab der vordergründigen Actionkost sucht.

    Am Mittwoch nachgeholt im UCI Bochum ...


    Priscilla : Eine Biographie über die Frau von Elvis. Und damit ist eigentlich schon alles gesagt. Denn Priscilla Beaulieu wird im Alter von 14 Jahren der Sänger und in Deutschland stationierter Soldat Elvis Aaron Presley vorgestellt. Elvis will nur reden und Priscilla himmelt zunächst eingeschüchtert und später isoliert den 10 Jahre älteren Mann an.


    In den knapp zwei Stunden passiert recht wenig was ich spektakulär oder aufregend nennen könnte. Der Film bleibt bei der Perspektive von Priscilla, die nur über "das Mädchen von Elvis" definiert und gesehen wird. Die Langeweile und auch Einsamkeit von Priscilla vermittelt der Film gut. Die schwierige und selbstbezogene Person von Elvis erleben wir nur in kurzen Sequenzen und selbst da nur in Wortfetzen oder scheinbar abgemildert. Priscilla bleibt "sein Mädchen" mit Betonung auf "sein", die bereit und für ihn zur Verfügung stehen und nicht stören soll. Sehr toxisch das alles hinter der netten Fassade, wenn man auf die Zwischentöne achtet.


    Das eigentliche Problem war für mich, dass das Leben von Priscilla nichts zu bieten hatte, was ich mir knapp zwei Stunden anschauen wollte. Streichen wir Elvis weg, bleibt da nichts übrig. Alleine das könnte schon ein warnendes Drama für sich sein, forderte aber mein Sitzfleisch, diese Nicht-Spannung auszuhalten.


    Beekeeper : Jason Statham wandelt scheinbar auf den Spuren von John Wick, blieb für mich aber ein B-Movie. Als Special-Typ erleben wir ihn auf einen Rachefeldzug gegen Cyberkriminelle, die alte Leute um ihre Ersparnisse bringen. Da ist der Actionfilm zeitnah an der Realität, wenn auch das Callcenter nicht in Indien sitzt und arg übertrieben seine Scam-Show abzieht. Der Moralkompass blieb für mich uneindeutig. Mal verschont er Leute, dann nimmt er deren Tod hin.


    Die Story nimmt dann aufgrund der gezeigten Umstände noch Pfad auf und dafür reicht ein aufklärender Kameraschwenk. Ansonsten wird viel über Bienen und Bienenstöcke und so geredet, während sich Herr Statham als unaufhaltsame Macht durch seine Mission kämpft. Als plumper Actionfilm durchaus ok, nur wäre John Wick dann die bessere Wahl auf allen filmischen Ebenen. Was für Fans von Jason Statham und ansonsten für mich schnell wieder vergessen im 08/15-Direct-to-DVD-Qualitätsumfeld.

    Da aktuell recht wenig Filme laufen, die mich 100% interessieren, habe ich zwei "könnten ganz ok für mich sein"-Kandidaten angeschaut ...


    Wo die Lüge hinfällt : Romantik-Comedy, also eigentlich nicht mein bevorzugtes Genres. Der Trailer hatte allerdings einen schönen-bissig-trockenen-schwarzen Humor und deshalb angeschaut. War wie erwartet sehr oberflächlich. Über die Logiklöcher sollte man lieber nicht nachdenken. Die Story war dann doch recht konstruiert und stand sich teils selbst im Weg, einen Spannungsbogen zu erzeugen. Der Humorlevel war ok, hätte ich aber gerne noch bissiger-trockener gehabt. Einige gute Lacher dabeigewesen. Für Fans des Genres, die eher seichte Unterhaltung suchen, sicherlich empfehlenswert und schnell wieder vergessen.


    Next Goal wins : Typischer Underdog-Team-Sportfilm. Fremde Kultur, exotische Schauplätze, basierend auf einer echten aber dramatisierten Geschichte. Alle Zutaten, die man in einem solchen Film erwartet, habe ich hier wiedergefunden. In ganz wenigen Szenen wird eine gewisse Tiefe und Bedeutungsschwere angedeutet, aber ganz schnell wieder durch den nächsten Situations-Slapstick-Gag gebrochen, um durchgehend unterhalten zu können. Einige echt böse Humorszenen drin. Hat mir gefallen. Kann man weggucken, macht zeitweise sogar echt Laune, geht aber in der Masse an solchen Filmen eher unten und ist für mich ebenso schnell wieder vergessen.


    Somit zwei Fastfood-Filme gesehen. Schmecken durchaus für den Augenblick, machen nur nicht nachhaltig satt.

    Doppel-Kurzeindruck vom Sonntag-Nachmittag zu doppelte Dosis Zeichentrickfilm ...


    Der Junge und der Reiher : Gegen Studio Ghibli und Altmeister Hayao Miyazaki darf man in Animi-Kreisen sowieso nichts sagen. Das muss man gut finden. Würde ich gerne auch. Auf dem rein künstlerisch-technischen Niveau hat mich der Film im Genre seiner Machart voll überzeugt. Auch wenn ich anfangs etwas zu viel an Heidi denken musste. Sorry für den banalen Vergleich eines Halb-Wissenden dieser Kunstform. Allerdings muss ich zugeben, dass ich die Handlung nur teilweise auf einer logischen Weise verstanden habe. Das war arg fantasievoll, um es positiv zu formulieren. Sicher stecken da eine ganze Menge Aussagen in allen unbeachteten Details. Nur leider hat mich die Geschichte über weite Strecken eher gelangweilt. Prinzessin Mononoke hat mich mehr gefesselt. Das hier war mir zu sehr Kunst.


    Raus aus dem Teich : Illumination bringt einen rasanten Animationsfilms ins Kino. Der Trailer hat mich vom Humor angesprochen, weil der auch mal ein wenig böser und anarchisch sein darf. Über Strecken war der Film dann allerdings eher brav, sehr familienfreundlich und von der Story recht gradlinig. Im Vordergrund stehen klar die Tiere, während alle Menschen-Charaktere kaum beleuchtet werden und arg skizzenhaft in ihren Motivationen bleiben. Die tragenden Aussagen sind alle nicht neu und lassen Freundschaft, Familie, Zusammenhalt, Mut und Wagnis hochleben. Als Vorfilm gab es die Minions und Vector, um die 90 Minuten voll zu machen. War insgesamt alles ok, ich hatte etwas mehr erwartet aufgrund der Trailer-Gags.

    Mal wieder mal im UCI Bochum. War am späten Freitag Nachmittag arg voll im Ruhrpark, aber die Snackkassen im neuen Foyer waren erstaunlich flott. Die Anstellschlangen waren ungewohnt kurz. Schade nur, dass die Sitzplätze im Foyer jetzt alles Tischplätze sind und eher überschaubar wenig und etwas zusammengedrängt. Die schwarzen Ledersessel waren da gemütlicher, wenn man die Wartezeit zwischen zwei Filmen entspannt überbrücken will.


    Milli Vanilli : Eigentlich wenig erwartet, vor allem von Herrn Schweighöfer. Allerdings empfand ich den Film erstaunlich kurzweilig. Lag eventuell auch an der Erzählform in Rückblicken, so dass der angenehm episodenhaft wirkte und sich auf die aussagekräftigen Kapitel des Lebens von Rob und Fab konzentrieren konnte. Richtig viel Tiefgang hat der Film allerdings nicht. Die Zwischentöne sind da, musste ich teilweise aber suchen. Im ersten Linie wollte der wohl nur unterhalten und das hat der geschafft. Gut fand ich, dass die Tragik am Ende nicht mit voller Kamera draufgehalten ausgeschlachtet wurde, sondern durch eine sehr passende Sequenz dargestellt war. Kann man sich anschauen, umso mehr, wenn man die Zeit selbst miterlebt hat und etliches wiedererkennt.


    Die Wandernde Erde 2 : Mit seiner argen Überlänge war der einfach zu lang. Nach 90 Minuten auf die Uhr geschaut und mich gefragt, ob und wie ich die nochmal kommenden knapp 90 Minuten aushalten soll. Die Story ist blanker Unsinn. Geschenkt. Ist eben ein SciFi-Film. Allerdings kam ich mit der Erzählform nicht klar. Da wird zwischen mehreren Personengruppen hin- und hergesprungen und mit keiner kann ich so recht was anfangen. Auch weil ich da keinerlei Vorgeschichte vermittelt bekomme und mir nicht recht klar wurde, warum die jetzt da sind, wo die sind und warum überhaupt.


    Stattdessen gibt es übles Foreshadowing. Einmal durch die Dialoge selbst, wenn davon geredet wird, was gar nicht stattfinden darf, um den Zeitplan einzuhalten. Dann ein fetter Timer als Kapiteltrenner eingeblendet wird, der die Zeit bis zu einem wichtigen Ereignis nennt und das Ereignis damit vorwegnimmt. Also weiss ich, was in x Minuten oder y Stunden passieren wird und die Handlung holt das in den kommenden Sequenzen dann nach bis zu diesem Ereignis. Wie soll so bitte Spannung aufgebaut werden?


    Zusätzlich wird arg viel per Off-Stimme erklärt oder in den Dialogen angesprochen, was ich da gerade sehe. Wenn ich das durch die gezeigten Bilder nicht verstehen kann und mir das beschrieben werden muss, dann stimmt was nicht mit den verwedeten Bildern für diese Szenen. Das machte die Handlung für mich arg zäh und schlicht langweilig. Auch weil die Kamera fast nur aus Schwenks und Drehungen durch den virtuellen CGI-Raum besteht, in dem ein paar echte Schauspieler agieren dürfen. Michael Bay hätte da seine Freude dran gehabt, nur fehlen hier seine vielen Parallax-Ebenen, welche die Leinwand mit Leben und Bewegung füllen. Da hatte wohl jemand einen vollautomatischen, ferngesteuerten und parametrisierbaren Kamerakran vor Greenscreen zur Verfügung, um Realelemente und CGI in der Postproduction kombinieren zu können.


    Die CGI-Effekte sehen teilweise gut aus, teilweise fehlte denen aber auch die Substanz und das Gewicht, um für mich glaubwürdig zu sein. Meistens waren die aber auch einfach nur langweilig, weil in Summe eher unspektakulär. Da schaue ich mir lieber nochmal in Dune 1 an, wie die Landekufen des Raumschiffs nachwippen. Hier war eher Masse statt Detailliebe zu sehen. Und in Sachen Musikuntermalung wird mal wieder das ganz grosse Orchester aus dem Synthie aufgefahren. Oftmals übertrieben bis unauffällig, sind mir da keinerlei Melodien von in Erinnerung geblieben. Synchro ist ok bis gut, ich musste nur auf Walter White als chinesischen Weltregierungsbeamten zurecht kommen - da wollte die Akkustik nicht zur Optik passen und ich hatte immer ein falsches Charakterbild im Kopf.


    Ne, das war mal so gar nix. Mit knapp drei Stunden viel zu lang. Mies erzählt. Falsche Bilder dazu gewählt. Ohne Spannungsbogen und ohne Handlung, die mich bewegt oder interessiert hätte. Die Erzählstruktur war echt übel und diese Handlungsspoiler durch die Kapitelbetitelungen haben mir dann den Rest gegeben. Wenn ich den auf Netflix eingeschaltet hätte, ich hätte nach 30 Minuten wieder ausgemacht oder den nur noch nebenbei laufen lassen. Lief wohl eh nur einen einzigen Tag im UCI. Zum Glück.

    Und weiter gehts im UCI Bochum ...


    791 KM : Die Strecke von München nach Hamburg per Taxi. Ein Kammerspiel auf sehr begrenzten Raum. Da muss die Story dann ausreichend tragend sein und von den Schauspielern getragen werden. Im Verlauf werden die einzelnen Hintergründe eher tragisch und lasten schicksalshaft auf diversen Ebenen, die da angesprochen werden und alle schwer verdaulich sind. Um diese Schwere aufzubrechen, gibt es wirklich gute Situationskomik-Szenen, die im Kino für echte Lacher sorgten. In letzter Zeit selten erlebt. Hat mir gefallen, weil die Erleichterung echt nötig war, um die mitfühlenden Tränen zu trocknen.


    Schauspielerisch ist das stellenweise leider arg "deutsch" gespielt. Und damit meine ich eine zu enge Nähe zu den vorgegebenen Drehbuch-Dialogzeilen zu spüren, welche die ungefesselte Spielfreude ausbremst und die Charaktere für mich unnatürlich und künstlich wirken lassen. Denn so spricht und agiert keiner, sondern nur einer, der etwas nachspielt, aber nicht selbst verkörpert. Zum Glück für mich und den Film war das nur stellenweise so. In anderen Szenen konnte ich dank der verkörperten Charaktere wieder voll und ganz in den Film abtauchen und habe die nicht als "Schau spielende" wahrgenommen. Joachim Król und Lena Urzendowsky haben mir da besonders gefallen.


    Wer die Tonalität von "25 km/h" mochte, der wird mit diesem tragikomischen Roadmovie in Kammerspielmanier sicher nichts verkehrt machen. Mir hat der Film ausserordentlich gut gefallen und lasse mich da gerne von allen Emotionen mitreissen. Meine Empfehlung.


    Wish (OV) : In der englischsprachigen Originalversion angeschaut. Die Story kannte ich vorab nur von diversen Kritiken, die den Film eher mässig bis lückenhaft eingestuft hatten. So waren meine Erwartungen eher niedrig angesetzt, aber zumindestens wollte ich die Lieder im Original hören. Das fand ich schon bei Wonka (OV) gut. Leider lief der Film nur im kleinsten Saal und die Tonqualität war dort eher schlecht, weil in keinster Weise druckvoll und sehr frontlastig und genau den einen Tacken zu leise, um wirklich auftrumpfen zu können. Werde ich mir noch mal in einem grösseren Saal anschauen, dann aber notgedrungen in der synchronisierten Version, weil die OV in Bochum nicht mehr läuft - bei rund 10 Zuschauern am Montagabend auch kein Wunder.


    Um es direkt zu sagen: Mir hat auch Wish ausserordentlich gut gefallen. Die Songs passten, es gab ein paar gute Gags. Das Thema habe ich als ernster und erwachsener empfunden als ich von Disney erwartet hätte. Ja, da hätte gerne noch mehr Hintergrund zu einigen Personen reingepasst, so dass einiges nur angedeutet wurde. Nur das Ende hat mich enttäuscht bis verblüfft aus einem ganz bestimmten Grund, den ich allerdings zusammen mit meiner Storylobhudelei auf Detailebene in einen Spoiler packe.


    Den Grafikstil fand ich gut, weil anders. Die Hintergründe eher statisch und wie mit Aquarell gemalt und sehr zurückgenommen. Um eben auf der Ebene davor den wild wirbelnden Charakteren den nötigen Raum und die volle Aufmerksamkeit zu geben. Da kam wohl ganz viel 3D-Animation zusammen, weil so natürliche und flüssige Bewegungsabläufe hatte ich in einem auf dem Filmplakat eher klassisch aussehenden Animationsfilm nicht erwartet. Technisch wirklich gelungen, auch in der Übergängen der Dialoge zu den Songs. Die empfand ich sogar sparsamer eingesetzt als bei Wonka. Bis auf den Hauptsong fehlten mir da aber die einprägsamen Stücke. Da konnte Wonka bei mir besser punkten.


    In Summe ein sehenswerter Film. Allerdings kann ich nicht beurteilen, wie die deutschsprachige und gesungene Synchronisation ist und ob da der Film dann auch für Kinder was taugt. Wenn man das Thema plakativ als "Wish = Wunsch" versteht, dann eventuell, aber ich meine da eine wesentlich tiefere Bedeutungsebene gesehen zu haben. Mehr dazu im überlangen Spoiler.


    Ein für mich gelungener Kinoabend mit zwei grundverschiedenen Filmen, die mich bestens unterhalten und mitfühlen haben lassen.

    Habe dann heute mal die Chance genutzt, die wohl letzte OV-Vorstellung im IMAX-Saal nachzuholen von ...


    Wonka : Die Story kannte ich ja schon von der Synchronisation. Ein schöner Familienfilm, nur die Lieder empfand ich ein wenig als holprig, weil es eben die Herausforderung gab, denn Sinn zu erhalten, zeitgleich passenden Wortwitz einzubauen und das auch noch als Lied wirken zu lassen. Jetzt in der Originalversion passte da alles bis zur Lippenbewegung. Ein paar Wortwitze fand ich treffender und es hatte weitaus mehr Musical-Vibes, weil alles wie aus einem Guss klang. Das Schrupp-Schrupp-Lied klingt im Original nochmals besser. In Summe ist die Synchro aber wirklich gut und kein Beinbruch wenn man nur die kennt.


    Und man muss entweder besser englisch verstehen können oder mit diversen Dialekten und vernuschelten Dialogen zurecht kommen. Ich hatte da auf der Detailebene teils meine Probleme gehabt, wenn ich die Story nicht schon gekannt und mich fast Wort für Wort an die deutschsprachigen Dialoge erinnern hätte konnte. Deshalb werde ich wohl auch kein Freund von OV-Vorstellungen, weil mir am Ende das Filmverständnis wichtiger ist als der Originalton. Wish hingegen werde ich mir (morgen) nur im Original anschauen, da ist eh nicht viel Story drin, die man verstehen muss.

    Lässt sich nicht vergleichen. Tim Burton war düsterer und übetdrehter. Das hier ist märchenhafter und familienfreundlich. Ich fand beide gut. Wenn Dir Paddington gefallen hat, weißt Du was Dich erwarten wird.