So, gerade Mortal Kombat 2021 gesehen. Ich sag's mal so: Wer kein die-hard-Fan der Spiele ist, kann das getrost sein lassen. Ermüdende Sets (eigentlich immer nur Steinwüsten), ein paar gute SFX, ein paar gute Kampfszenen, das war's. Der Film nimmt sich selbst extrem ernst und wirkt dabei unfreiwillig komisch. Die Prosthetics sehen in den meisten Fällen ungefähr so echt aus wie in Warren Beattys Dick Tracy. Im Kino wäre ich mir jedenfalls ziemlich veräppelt vorgekommen. Übrigens ist der Film das genaue Gegenteil zum 1995er Mortal Kombat: Das was da lustig-comichaft inszeniert wurde, ist hier todernst, was der Chose aber nicht hilft. Plottechnisch ist das so vollgestopft, als wolle man allen Figuren ihre eine Szene gönnen - was aber in etwas über anderthalb Stunden nicht funktionieren kann.
Was mich am meisten daran fasziniert: Wer hat das Teil eigentlich zum Blockbuster hochgespielt? Das ist maximal ein Mid-Budget-Streifen auf dem finanziellen und auch inhaltlichen Level eines durchschnittlichen Resident Evil, und ungefähr genauso überzeugend (nicht falsch verstehen, die können Spaß machen, aber sowas guckt doch nicht die breite Masse).
Ich bin da zu 100% bei Dir.
Nach dem Trailer hab ich was anderes erwartet. Das ist ein Hochglanz-Trash-Film mit ein paar Gewaltspitzen aber letztendlich liefert er nicht, was er versprochen hat.
Der Hauptdarsteller sieht aus wie ein kleiner Brandon Routh und auch sonst erinnert der Film stark an die Trash Gurke von 95 nur eben, dass dieser hier mehr Geld gekostet hat und sich viel ernster nimm.
Die Auswertung der HBO Max ist genau richtig. Da würden sich schon einige Kino-Besucher ärgern dafür Kohle im Kino gelassen zu haben.