Archibald Tuttle Peer das habe ich wohl verbrochen. Sorry.
Den anderen Thread hatte ich nicht auf den Schirm. Wenn ein Mod die Beiträge verschieben könnte, wäre es nett.
Archibald Tuttle Peer das habe ich wohl verbrochen. Sorry.
Den anderen Thread hatte ich nicht auf den Schirm. Wenn ein Mod die Beiträge verschieben könnte, wäre es nett.
Archibald Tuttle fettes Dankeschön. Ein Blümchen unter deinen Beitrag war mir da zu wenig.
Ich werde es mir noch ein paar Mal durchlesen, oder irgendwo lokal abspeichern .
[...] Constabler Definitiv empfehlen kann ich dir noch Kobayashis Harakiri, eine grimmige Replik auf Kurosawa, und Barfuß durch die Hölle, DEN japanischen Nachkriegsklassiker.
Wenn es mehr klassische Samurai-Action sein soll, empfehlen sich die Zatoichi-Filme, von denen vorletztes Jahr auch vier auf deutsch erschienen sind.
Danke für die Tipps. Mit Zatoichi-Filmen meinst du die alten S/W Filme? Ich kann mich an einen relativ neuen Film Zatoichi - der blinde Samurai erinnern.
wenn du was zu Kurosawa wissen willst immer her damit. Ich hab mehrere Unikurse zu ihm gegeben.
Klar will ich mehr wissen, am besten das, was nicht bei Wikipedia steht. Ich habe das Gefühl er hat sich inspiririen lassen und wurde selbst zur Inspiration für viele. Hast du ein paar interessante Anekdoten?
Ich bin in der Woche dabei meine CoD Miniaturen zu bemalen (Bunt! Farbe!) und zum Ausgleich schaue ich nebenbei die alten Schwarz-Weiß Filme von Akira Kurosawa. Aus der Kindheit kann ich mich an Die sieben Samurai erinnern, einer der Gründe warum ich später die Serien Shogun und Musashi schaute, weil mich das Thema und die Kultur faszinierte. Was bedeutet Ehre, was bedeutet Loyalität? Sehr spannde Fragen, die ganz anders beantwortet wurden als in der europäischen Kultur.
Zuerst schaute ich mir Die verborgene Festung an. Diesen Film habe ich noch nicht gesehen, aber gehört/gelesen, dass Lukas ein großer Fan des Films war und entsprechend im Star Wars diverse Szenen, Charaktere auftauchen, die durc den Film inspiriert wurden. Ich fand es wirklich großartig.
Am nächsten Tag folgte Das Schloss im Spinnwebwald. Auch gut, aber es zog sich schon ein bisschen. Gefühlt glich es einem Theaterstück und als ich darüber weiter nachgelesen habe, verstand ich auch warum und warum das Thema mir so bekannt vorkam (tatsächlich kam ich aber auf die Idee wären dem Schauen nicht)
Inspiriert durch Macbeth von Shakespeare
Als dritter Film war Yojimbo – Der Leibwächter an der Reihe. Gute Unterhaltung, alles klar, das kommt mir bekannt vor. Da hat er sich von den Italo-Western inspirieren lassen... ehm... NEIN! Es war genau anders rum! Dieser Film inspirierte ganze Filmgattung (ich wusste es nicht, ich hab´s nachgelesen). Der Film ist wie ein High-Noon Western aufgebaut, aber ergänzt um diverse Komponenten, die man später bei u.a. Sergio Leone finden konnte.
Es ist wirklich unfassbar, wie die Filme immer noch wirken.
Ein Haar in der Suppe finde ich trotzdem. Ich werde mit dieser Art von Musik, die in den Filmen gespielt wird nicht warm. Das war zwischenzeitlich ganz schön nervend, aber hey, ich bin ein ahnungsloser Europäer, der davon keine Ahnung hat.
Ich freue mich auf mehr. Ich habe noch zwei weitere Filme (Sanjuro und zum Abschluß natürlich Die sieben Samurai). Das wird ein Fest!
Ist das nicht Standard in der Kinogeschichte, das bestimmte Trends gerade im Hollywood ausgeschlachtet werden bis sie kein Geld mehr verdienen und dann auf dem Abstellgleis landen? (Bis zur ihrer Wiederbelebung...)
Monumentalfilme, Western, Kriegsfilme, Spielberg/Lucas inspirierte SF/Abenteuer Filme, Independent Kino, Computeranimationen, Superhelden...
Das nächste "große Ding" wird schon folgen und wird eben durch die Einnahmen und nicht durch den Anspruch bestimmt.
Allerdings ändern sich die Spielregeln durch die neuen Variablen, die die Einnahmen beeinflussen.
Früher nur der Erfolg an der Kasse. Dann kam die Marketing Schiene mit all den Extras, die man kaufen konnte, Videos, DVD, BR und jetzt eben die Wiederverwertung in den Streamingdiensten.
Am besten sollten die Filme in allen Bereichen ordentlich Geld einbringen, dann werden sie neuen Trend auslösen. Das Publikum ist gesättigt was die Superhelden angeht. Vermutlich deswegen sollten die neusten Superheldenserien mehr menschlich sein und weniger durch die Superkräfte dominiert werden (mein Eindruck). Trotzdem ist der Zug hier abgefahren. Es geht auf den Abstellgleis.
sei es durch eigene Charakterstärke
das musste ich sofort an Desmond Doss denken, portraitiert in Hacksaw Ridge – Die Entscheidung – Wikipedia
Zutreffend... Ich finde das ist auch ein guter Kriegsfilm mit unglaublich viel Pathos (ob hier auch alles so wirklich geschehen ist? ).
Wobei man da vermutlich gleich bei einer Diskussion über Mel Gibson wäre.
Na ja, das Thema ist "Kinotipp der Woche" und nicht wie sind die Schauspieler, Regisseure, usw. in RL so drauf.
Constabler das folgende ist nur als Info und keineswegs als Kritik irgendeiner Art gemeint: Der Film ist im öffentlichen Diskurs in den USA, aber auch hierzulande massiv angegangen worden und hat dazu geführt, dass noch sehr viele unschöne Details aus dem Leben des Protagonisten veröffentlicht wurden. Mit größerer Wahrscheinlichkeit war der Mann Kriegsverbrecher, das wurde sogar vom US-Militär untersucht und Medaillen posthum aberkannt. Daneben dann so Details wie der schwangeren Freundin in den Bauch treten weil man das Baby nicht will etc.
Klar sind Filme verfremdende Biographien, und für sich hat der Film tatsächlich eine hohe Ambivalenz, wie so viele Kriegsfilme. Aber das ändert dann wenig daran, dass die historische Person kein besonders rühmenswerter Mensch war und die im Film gezeigte Änderung wohl nicht durchlaufen hat.
Mich selbst macht das z.B. bei meinem eigenen Lieblingsfilm durchaus betroffen, Lawrence von Arabien etwa war ebenfalls eine hochgradig schwierige Person, der Film ist trotzdem großartig, aber die Person im Film und den "echten" Lawrence darf man tatsächlich nicht verwechseln oder nebeneinander stellen.
Keine Problem, du brauchst keinen "Disclaimer" davor zu setzen. Ich finde es sehr gut, dass das angesprochen wird.
So kann jeder überlegen, ob man mit den von euch beigetragenen Information überhaupt den Film schauen möchte, oder nicht.
Mir hilft es auch besser die im Film gezeigten Szenen einzuordnen, obwohl ich hier bei meiner Meinung und Empfehlung bleibe.
Die Erziehung, die Umgebung und das Erlebte fordern bestimmte Charaktereigenschaften stärker an das Tageslicht und bei fehlendem "Gegenpol", oder stabilem Rückhalt, sei es durch eigene Charakterstärke, oder Menschen um einen herum driftet ein Mensch immer weiter in eine Richtung die immer weniger menschlich ist. Ich denke das wird im Film gut sichtbar. So manche "gute" Szene kann man mit dem Hintergrundwissen jetzt auch hinterfragen und passend einsortieren.
Dein Beispiel mit Lawrence von Arabien ist da durchaus zutreffen und auch hier ist es "nur" eine dramaturgisch angepasste Filminterpretation des Buchs aus dem Jahr 2014, die nachträglich bekannten Informationen kann man da nicht mehr sinnvoll einpflegen.
Gestern habe ich mir American Sniper angeschaut. Ich mag die Filme von Clint Eastwood, da habe ich immer gewisse Erwartung und wie immer wurde ich nicht enttäuscht. Viel Krieg dabei, aber auch ein interessantes Portrait von Chris Kyle auf wahren Begebenheiten. Durchaus empfehlenswert. Ich glaub es läuft aktuell auf Netflix.
Ich habe sein Buch gelesen, auf dem der Film basiert und kann für mich sagen: Der Typ war menschlich und moralisch das hinterletzte, das es auf der Welt gibt. Rassistisch, menschenverachtend, egozentrisch, krank. An diesem Menschen war nichts verfilmenswert außer seine Fähigkeiten im Krieg. Auch sonst wohl das Paradebeispiel eines kriegssüchtigen Arschlochs.
Wenn man so an die Sache herangeht dürfte es keine Filme über diverse historischen Personen und Ereignisse geben. Oder eben Bücher...
Ich habe das Buch nicht gelesen, ich wusste bis gestern nicht mal, dass es auf wahren Begebenheiten basiert, oder dass es das Buch gibt.
Allerdings habe ich nach dem ich den Film gesehen habe den Wiki Eintrag durchgelesen (Achtung Spoiler) mit Fokus auf
die öffentliche Wahrnehmung und Eastwoods Aussagen.
Denn so richtig kann man die Grenze nicht ziehen. Ist es ein Kriegsfilm, oder ein Antikrigsfilm? Ich musste gleich an Flags of Our Fathers und Letters from Iwo Jima denken. Gibt es nur eine Sichtweise?
Das Bild das er zeichnet ist ein Bild von der Person, die sich durch die Erziehung und Wahrnehmung der Ereignisse um ihn herum verändert. Ich denke nicht, dass er die Person verherrlicht, sondern zeigt was der Krieg aus einem Menschen machen kann.
Ich fand auch die anderen Charaktere sehr interessant. Gerade, die, die nur Kurzauftritte hatten, aber durch ihr Tun und Dialoge einen kurzen Blick auf ihre Beweggründe, oder Persönlichkeiten erlaubten. Ein Dialog auf dem Dach zwischen zwei US Soldate, ein Blick in die Wohnung des Feindes, usw.
Gestern habe ich mir American Sniper angeschaut. Ich mag die Filme von Clint Eastwood, da habe ich immer gewisse Erwartung und wie immer wurde ich nicht enttäuscht. Viel Krieg dabei, aber auch ein interessantes Portrait von Chris Kyle auf wahren Begebenheiten. Durchaus empfehlenswert. Ich glaub es läuft aktuell auf Netflix.
Nach dem ich fertig war zappte ich direkt zu ARD und per Zufall schaute ich mir Eye in the Sky an (Noch 1 Woche in der Mediathek verfügbar).
Thematisch direkt an den vorherigen Film angeschlossen, dabei überraschend und spannend zugleich.
Ob es so in Wirklichkeit abläuft weiß ich nicht, aber die Zeichnung der Charaktere, ihre Beweggründe und Entscheidungen waren das Salz in der Suppe bei dem Film. Tja, empfehle ich direkt weiter. Es lohnt sich. Entscheidungen, ihre Konsequenzen und die ewige Frage nach dem Leben und Tod.
Ich will ja GvK nicht besser machen als er ist, aber das hier ist ein seltsames Argument für KONG - SKULL ISLAND. (Den mag ich auch, aber dessen mangelnde Charaktertiefe ist quasi sein hervorstechendstes Merkmal. 😊)
Jaaa... Und nein. Die Figuren bei Skull Island sind alles pappkameraden, aber trotzdem weniger stereotyp und zumindest etwas mehr als Identifikationspotential nutzbar. Die Story bei Skull Island ist zudem etwas "tiefer" (also im Vergleich von Pfütze zu Wasserlache).
Also Figuren/Charaktere bei Godzilla Filmen fangen bei mir so ab 50m Größe an (je nach Film), alles drunter gehört nur zur Hintergrundszenerie.
[...]
Für mich liegt der Vergleich zu Starship Troopers näher, aber dem Tomorrow war fehlen die ätzend-satirischen Untertöne von Verhoeven´s Meisterwerk.
Schwieriges Thema mit dem "Meisterwerk". So weit würde ich nicht gehen.
Es hilft sicherlich wenn man das Buch von Heinlein gelesen hat (übrigens mit dem Hugo ausgezeichnet).
Allerdings sollte man beim Buch sich darüber im Klaren sein, dass der Autor durch die eigene Erfahrungen, Erziehung und damalige Zeit geprägt war und entsprechend diese Einflüsse im Buch verankert hat. Ich glaube in der heutigen Zeit würde das Buch eher ein Aufschrei verursachen, als dass es ihm eine Auszeichnung bringen würde.
Deswegen fand ich Verhoevens Adaption durchaus gelungen und der von dir angesprochener satirischer Unterton ist extrem passend um nicht zu stark dem Buch zu folgen und ein "Dagegen" Symbol zu statuieren was die Zukunftsvisionen angeht (Klartext: die Vision der Zukunftswelt ist schon extrem militaristisch und faschistisch geprägt). Allerdings zum Meisterwerk Label fehlt da noch ein Stückchen.
The Tomorrow War fehlt hier ein großes Stück von dem Hintergrund und wird eigentlich auf die Action reduziert.
Die klassische Geschichte (Held + Gruppe vs Übermacht) neu verkleidet. Da kann man einige Beispiele bringen die sowohl besser, als auch schlechter sind.
Ich glaube die Einordnung in die Abteilung "Action SF Popcorn Kino" trifft zu. Man kann es sich anschauen und der eine wird mehr, der andere weniger gut unterhalten.
- Und wenn man es nicht gesehen hat, dann wird man es auch nicht vermissen...