Beiträge von matthias19281 im Thema „[Filmtipp] Kinotipp der Woche“

    Tröstet Euch, in den 80ern und 90ern war ich mit meiner großen Liebe für Progressive Rock der Aussatz unter den Musikliebhabern in meinem Umfeld. Da waren Bands wie Muse in den 00er Jahren eine echte Erholung.


    Ich finde übrigens - um den Bogen zurückzuschlagen - dass das aktuell mit dem problem des Kunstkinos durchaus vergleichbar ist, das gucken auch immer weniger Menschen, gerade weil Distributionswege wie streaming schlicht nicht dafür gemacht sind es zu supporten. Sperrige und längere/langsamere Filme sind so ziemlich das letzte, woran ein streamingdienst Interesse hat, außer er kann aus marketinggründen ein paar Preise damit abräumen.

    Das finde ich im Homburger Eden Kino gut gelöst - da hast du jede Woche einen anderen Film zu 3 Zeiten, die "Arthouse-Reihe" dort läuft diese Woche The Son, nächste Woche Whitney Housten: I wanna dance with somebody, dann Close und die Woche drauf The Banshees of Inisherin...


    Man muss zwar etwas auf die Filme warten, hat aber wenigstens die Möglichkeit sie im Kino zu sehen... sehr gespannt bin ich da auch auuf Tar, der läuft aber erst Ende April...

    Ich bin mir dafür ziemlich sicher, dass das nicht gemeint ist, wenn von einem 00er Revival die Rede ist. Du kannst ja parallel mal in den Was hört ihr gerade?-Thread schauen, wo diverse Nutzer gerade ihre Liebe für Linkin Park neu entdecken. Das dürfte es eher treffen.

    Das wäre ja auch ein 70er Prog Revival - ne da geht es vorwiegend um Künstler die Matrix und Britney Spears als Kult verehren und den Stil der Videos lieben, die Kleidung, Teenage Dirtbag als Kultsong feiern, etc. - ich dachte nur bei der Aussage "Es kommt alles wieder" dass das nicht generalisierbar ist aus eben diesen Gründen, weil die Zeit als Frank Zappa als Pop durchging vermutlich auf ewig verloren ist...


    Edit:

    Und um die Brücke zu schlagen falls ich auch da uneindeutig war - Aufmerksamkeitsspanne ist kein Trailer lang, dann erst recht nicht lange genug für 20 minütige Songs

    Sowas wie damals Blair Witch?

    Nein - es ist ein Remake von One Cut of the Dead - grob geht es wohl um eine Film Crew die einen Zombiefilm machen möchte und das ist der Aufhänger um die Filmproduktions/Fernsehlandschaft aufs Korn zu nehmen - das Remake soll noch etwas "französischen Charme" mit einfließen lassen

    Man passt sich den modernen Sehgewohnheiten an.

    Woah, der Artikel ist ja sogar schon von 2016! Ich hatte das Gefühl, dass das eine kürzlichere Entwicklung sei.

    Leicht Off-Topic und doch passend:

    Ich habe die Tage Tracks gesehen die berichteten, dass die 2000er (Y2K) "zurück" seien. Da sagte natürlich jemand wieder den Spruch "Es kommt alles wieder" - ich bin mir da nicht so sicher, ich warte immer noch drauf, dass es eine Welle Bands gibt die kommerziell erfolgreich sind und die bewusst auf technisch anspruchsvolle Musik, mit komplexen Kompositionen und Songlängen von häufig 10 und mehr Minuten setzen, sogar bewusst auf "Hitsingles" verzichten, weil sie davon ausgehen dass diese ausstirbt. Und dass diese ein breites Publikum finden, die daran interessiert sind wie gut diese Bands ihre Instrumente beherrschen... - ich bin mir nahezu sicher, dass heute kein Album mit 4 Songs a ca. 20 Minuten mehr einen Goldstatus erreichen könnte, wie seinerzeit Tales from Topographic Oceans von Yes...

    Da soziale Medien und Algorithmen von Spotify (2 Minuten Songs sind für den Algorithmus "perfekt") etc. immer auf kurze Aufmerksamkeit setzen denke ich nicht dass wir noch mal so eine Zeit erleben - das ist leider traurig für nahezu alle Formen der Kunst, sei es Musik oder Film oder etwas anderes. Auch der Trend zum 2nd Screen/etwas nebenbei machen ist da sicher nicht förderlich...

    eine Krimiserie hat per Definition aber auch nicht unbedingt spannend zu sein, Du verwechselst das glaube ich mit Thriller

    Jein - ich frage mich nur warum sollte ich mir es dann ansehen wollen... die Geschichte ist ja selten per se so interessant. Ein gutes Drama gibt ja in aller Regel auch nicht alle Informationen direkt am Anfang preis, da die Geschichte sonst echt lame wäre.

    Memento funktioniert ja auch nur weil die finale Information die zuvor erzählte Geschichte plötzlich einen anderen Kontext erhält. Wäre das gleich am Anfang zu sehen, wäre der Rest völlig uninterssant weil du weißt warum er so handelt, weil du den kompletten Kontext kennst und nicht die Informationen Häppchenweise bekommst...

    Oder geht es dir nur um den deutschen Titel, der wirklich etwas doof gewählt ist

    Genau da meinte ich - ich mochte/mag Buffy auch

    Noch schlimmer… Columbo zeigt direkt am Anfang den Täter und das Verbrechen.

    Kann ja sein, dass ich da komisch bin... ich dachte früher immer ich mag Crime Serien nicht, weil sie langweilig sind - meine Berührungspunkte damit (als Kind) waren Columbo, Mord ist ihr Hobby und Tatort... Kult für den einen, gähnende Langeweile für andere... Spoiler: Ich konnte auch mit Monk nie viel anfangen...


    Da lobe ich mit Sledge Hammer - tolle Serie mit packender Liebesgeschichte (Sledge und seine Susi)


    Und wenn ich die spannendste Krimiserie aus meiner Sicht nennen sollte würde ich zwischen Dexter und Numb3rs schwanken... und die beste Krimiserie würde ich behaupten ist Unbelievable auf Netflix, auch wenn sie stellenweise schwer zu ertragen ist.

    Wir haben am Donnerstag Triangle of Sadness gesehen - wirklich ein klasse Film. Am Anfang wird recht schnell benannt was das Triangle of Sadness denn sei, aber man kann den Titel ebenso auf den Plott des Films (erzählt in 3 Kapiteln) anwenden. Stilistisch bewegt sich der Film im Bereich der Satire, ist gleichermaßen aber auch ein Drama. Ich würde empfehlen den Film am besten ohne Vorkenntnis und Trailer schauen anzusehen - uns hat er köstlich unterhalten ich würde ihn bei 9/10 Punkten sehen. Den könnte ich mir jetzt schon wieder ansehen...


    Im Stream haben wir Black Panther 2: Wakande Forever nachgeholt - wow, was für ein Bullsh... der Film ist ein einziges Plothole, in dem Nichts so richtig zusammen passen will... Schön ist natürlich die Wertschätzung für den verstorbenen Chadwick Boseman. Aber sonst konnte ich dem Film nicht viel abgewinnen. Als Plothole würde ich ihn deswegen sehen:

    Ich würde hier 4,5/10 vergeben... und ich habe nicht mal mehr Lust mir weitere Marvelfilme anzusehen... MIttleweile sind die alle gleich: Du wirst mehr oder weniger in eine Handlung geworfen, Motivationen von Charakteren werden nicht klar und dafür explodiert dann eine bis anerthalb Stunden was... das ist unfassbar ermüdend... Und wer jetzt einfügen möchte Werewolf by Night wäre total toll und anders - äh ja es explodiert weniger, aber sonst ist das Ding so lame, das wir es nicht mal zu Ende geschaut hatten, weil sich die ersten 30 Minuten schon wie 180 angefühlt haben... und der "Big Reveal" - oh der Protagonist ist ein Werwolf - sorry das ist wie Buffy damals die Folge "Tod einer Mutter" - really? (und nein das ist kein Spoiler für alle die schon mal irgendeinen Film gesehen haben).


    Das wäre wie wenn GoT gesagt hätten die letzte Folge heißt:

    Werewolf by Night sehe ich bei 3,5/10


    Außerdem nachgeholt Massive Talent - hat mich ebenfalls extrem gut unterhalten. Die Metaebene des Films funktioniert hervorragend. Er ist wirklich witzig mit guten Ideen und feiert Nicholas Cage Karriere. Die Chemie zwischen Perdo Pascal und Nicholas Cage ist wirklich super - eine großartige Bromance, eine tolle Komödie und einer der frischesten FIlme 2022. Einzig schade: Dass der englische Titel gekürzt wurde (The Unbearable Weight of Massive Talent) - passt noch besser zum Film. Hier würde ich ebenfalls 9/10 vergeben!

    Ich freue mich wahnsinnig auf nächste Woche, wenn unser Provinzkino endlich Triangle of Sadness zeigt :) außerdem bin ich auf Knock at the Cabin gespannt - ich fand Old nicht schecht, natürlich ist der Film auch kein Meisterwerk. War trotzdem im Bereich Ok...

    Ehrlich interessierte Nachfrage: Was hattest Du Dir bei einer Länge von 3 Stunden und 14 Minuten erhofft, wenn Dir der Vorgänger nur so mittelgut gefallen hat?

    Ich wollte einfach in einen Blockbusterfilm gehen und mich berieseln lassen - offen für jetzt nicht die beste Geschichte aller Zeiten, aber nett verpackt...

    Statt dessen bekam ich eben Langeweile und zwar richtig viel davon. Dazu Softpornoszenen, die meiner Ansicht nach nicht in den Film passen und harte Logiklöcher.

    Sind sicher nicht alle aber einige die mir spontan einfallen...


    Edit:

    Hab ich fast vergessen, ich fand die Action auch ziemlich lahm, vorhersehbar und semi gut inszeniert, in sofern langweilte mich diese fast mehr als die dröge Geschichte bis dahin.


    Und:

    Ich hab mal wieder festgestellt 3D ist einfach Mist - man konnte die Schrift fast nicht lesen weil es Überlagerungen gab. Außerdem mag ich das "Zwangsfokusieren" nicht wenn ein Teil des Bildes unscharf gemacht wird

    Wir waren Vorgestern mit einem befreundeten Paar in Avatar 2:

    Wir hatten keine großen Erwartungen an den Film, den ersten fand ich ganz ok bis gut (habe ihn aber auch erst dieses Jahr zum ersten Mal gesehen).

    Avatar 2 ist vor allem eins lang, sehr sehr lang. Mein Alternativtitelvorschlag wäre: The Way of waiting...

    Nach ca. 1/3 des Films kann man kein fauchenden Menschen mehr sehen, wie es so schön heißt es kanniobalisiert sich selbst schnell und wird viel zu häufig eingesetzt. Avatar 2 erzähl im Prinzip nichts Neues und die Geschichte wäre in ihrer Komplexität Stoff für einen 80 minütigen Film. Klar es gibt schöne Bilder, aber das nutzt sich auch irgendwann ab...

    Ich mag langsam erzählte Filme gerne Avatar 2 ist aber in Zeitlupe erzählt. Wem The Batman oder Blonde zu langatmig waren - äh Avatar 2 hat wesentlich weniger zu erzählen... also keine Empfehlung...


    Insgesamt waren wir uns einig dass wir 4-4,5/10 vergeben würden und dass das unser letzter Avatar gewesen ist...

    Ansonsten bin ich mal gespannt, wie Black Panther 2 wird, sowie ob Black Adam von DC beim Publikum ankommen kann. The Rock ist ja generell sowohl Publikumsliebling als auch -Magnet, aber hier trifft er gleich auf so viele Probleme auf einmal...unbekannter Held, schwacher Sidecast, generell eher die Tendenz zum Superhelden-Fatigue bei den Zuschauern und daher schrumpfende Kinozahlen aka Einnahmen, jüngste Flops von DC wie Wonder Woman 1984, viel negative Mundpropaganda aktuell durch den Skandal mit Amber Heard sowie die Absage von Warner Bros. an das Snyderverse aka "diese Justice League hätte es so nie geben dürfen", usw.

    DC Flops? War da nicht zuletzt The Batman? Und der war doch durchaus erfolgreich (und richtig gut) - klar die Sache mit Amber Heard oder das einstampfen von Batgirl, sowie die Kontroversen um den The Flash Film und Ezra Miller sind weniger gut, ich glaube aber das bekommt die breite Masse gar nicht so richtig mit, dafür musst du schon weitergehendes Interesse haben... und ja WW '84 war komplett furchtbar und das Verhalten des neuen Warner Chefs und der Führungsriege wirkt erst mal seltsam, meiner Meinung nach kann das zu genau 2 Szenarien führen, einem Verkauf des Ladens in naher Zukunft, oder eine halbwegs kommerziell erfolgreiche Neuausrichtung mit Konzentartion auf weniger risikoreiche Blockbuster. Der neue Warnerchef hat so weit ich gehört/gelesen habe ja auch z.B. gefragt, wer denn Clint Eastwood's Cry Macho durchgewunken hat... Den Verweis auf erfolgreiche Filme wie Gran Torino fand er da wohl nicht so richtig schlüssig


    Zu Marvel:

    Thor 4 gesehen - äh ja, wow der war schlecht... ich bin noch nicht sicher ob genauso schlecht wie Dr Strange and the multiverse of Madness aber ich bin mir ganz sicher die beiden schaue ich kein 2. Mal...

    Weiterhin bin ich gespannt ob es so kommt wie von manchen vermutet, dass Moon Knight + Thor End Scene zu einem wilden Sterben und Wiederauferstehen von Helden führt... Bin mir nicht sicher ob man das braucht


    Hintergrund: In Moon Knight heißt es:

    und in Thor 4

    Ergo könnte z.B. Iron Man der ja auch im Kampf gestorben ist (Zugangsvoraussetzung für Valhalla) zurück kommen...

    Ich bin echt gespannt auf Thor 4 - ich habe zwar keine große Erwartung, aber ich hoffe er ist weniger schlecht als Doctor Strange 2... Ganz ehrlich bei dem was Marvel im Moment raus haut habe ich gar keinen Trieb mich dafür ins Kino zu begeben...


    Mich hat Ms Marvel wider Erwarten sehr gut unterhalten, ich fand Eternals das Beste seit langem und Shang Chi echt gut... Spiderman funktionierte wenn man ehrlich ist rein über Nostalgie, denn Handlung gab es im Film im Grunde keine... ansonsten taugten Loki und WandaVision...

    Nur aus Interesse: Hast Du The Sixth Sense absichtlich rausgelassen? Wundert mich nur, weil der von den meisten ja doch sehr gemocht wird. In jedem Fall fehlt Devil, den ich absolut toll fand für das was er war.

    Den fand ich beim ersten/zweiten schauen recht gut - da existiert für mich aber weniger Reiz den Film nochmal zu sehen. Ich fand ihn aber nie über die Maßen gut. Signs hatte mir persönlich direkt im ersten Anlauf besser gefallen...


    Bei The Happening weiß ich schon was du meinst Mark Wahlberg schaut etwas oft besorgt drein - aber ich glaube Bedrohung durch Bäume ist schwer zu spielen ohne zu Overacten... da wären wie dann wieder bei Danny Glover in Predator 2 (da sehe ich aber eher das Drehbuch/den Regisseur in Verantwortung als den Schauspieler)

    Nope: Hmmm. Jordan Peeles Alienfilm hat tolle Momente (wie "Us" ja auch), zugleich ist er dramaturgisch nicht wirklich gut gebaut (die gesamte Mitte ist ein einziger großer Durchhänger). Kann man mit reduzierten Erwartungen gut gucken, muss man aber auch nicht im Kino sehen. Irgendwie verläuft Peeles Karriere parallel zu Shyamalyan, das hier ist sein Signs, ich hoffe nur, sein Happening und sein Last Airbender bleibt ihm und uns erspart.


    Prey hingegen: Warum zur Hölle läuft das nicht im Kino?? Da ist endlich mal ein richtig richtig guter neuer Actionfilm verfügbar, und dann direkt auf Disney+ - und man sieht den Bildern SO an, dass sie für die große Leinwand konzipiert sind. Wer also den neuen Predator noch nicht gesehen hat, sollte das unbedingt nachholen.

    Zu Shyamalyan:

    Was haben eigentlich immer alle mit The Happening... ich fand den echt super, innovativ und zeitgemäß. Den würde ich mir jederzeit wieder ansehen... aber ich mag langsam erzählte Filme sehr gerne und dass es da optisch nicht so viel gab war völlig ok für mich.

    Für mich war Unbreakable damals recht langweilig, obwohl auch hier eine geniale Idee zugrunde liegt, wie bei fast allen seinen Filmen die ich kenne (Wide Awake, Die Legende von Aang, Das Mädchen aus dem Wasser und After Earth kenne ich nicht)...

    Ich persönlich würde als seine 3 stärksten Filme nennen: The Visit, Signs und Split (nicht zwingend in der Reihenfolge) - und dann schon The Happening... Aber ich fand auch Old ganz ok.


    Predator/Prey:

    Wir haben uns die kompletten Filme nochmal angesehen in den 3 Tagen bevor Prey raus kam und ich kann sagen, für mich ist Prey der stärkste Film der Reihe, weil es nicht nur stumpfe Action ist. Er erzählt einfach mehr und das gut und nicht zu viel um von der Grundstory abzulenken. Ich werde auch die Tage mal die Comanchen-Sprachversion ansehen, bin neugierig. Die Regiseurin empfiehlt auch den Film zwei mal zu schauen, mit genau diesem Vorgehen (erst lokalisiert dann Comanchenversion).

    Ich persönlich finde es auch interessant, dass ein komplettes Franchise aus einem sehr mittelmäßigen Schwarzeneggerfilm entstehen konnte und dass bessere Fortsetzungen (insbesondere Predators) gefloppt sind.

    Und mal ganz ehrlich Predator 2 war ne wirklich schlechte Parodie - der einzige weitere Film, den ich kenne der dermaßen überzeichnete Charaktere und Handlung hat ist Hobo with a Shotgun, der überraschenderweise richtig gut ist.

    Ich glaube Jojo Rabbit funktioniert für mich nicht wegen der Extreme. Forest Gump ist ja auch viel Witz und viel Drama. Der hat aber einen eigenen Stil und der Witz lebt von der Situationskomik, fühlt sich aber durchgehend konsistent an. Hiho dagegen hat sehr grausame Szenen gepaart mit totaler Albernheit. Das verträgt sich für mich nicht und hebt sich gegenseitig auf. Das Traurige kann man nicht mitfühlen, das Alberne ist nicht witzig. Ein Neutrum.


    Als hätte man Schindlers Liste mit Die Nackte Kanone gemischt und das für eine gute Idee gehalten…

    Foret Gump mochte ich nie wirklich... Ich kann nicht so recht in Worte fassen wieso, da es ewig her ist, dass ich den gesehen habe, aber zu Forest Gump gibt es ein interessantes Video (Kritik):

    Die Mischung aus Drama und Komik in Jojo Rabbit fand ich super.

    Dieser Film läuft bei mir in der Kategorie GRAUENHAFT! Selten so eine Scheiße gesehen, sorry.


    Zu düsteres Thema um lustig zu sein. Zu viel Albernheit um Eindruck zu vermitteln. 50 alberne Witze, dann ermorden wir eine Bezugsperson, wieder Witze, eine Nazi-Dragqueen in der Waffen-SS, Haha! Ende.

    Das war für mich einer der besten Filme des Jahres - ich fand den Ansatz die Nazizeit aus der Sicht eines Jungen zu zeigen und dessen Schlussfolgerungen und Fantasie sehr gelungen. Besonders schön finde ich wie man hier auf verschiedenen Ebenen die Charakterenwicklung nachvollziehen konnte.


    Zusatzinfo - ich bin jemand der nicht gerne Komödien schaut und wenige wirklich feiert - Jojo Rabbit habe ich aber tatsächlich nicht als solche empfunden.

    Hier noch ein paar Komödien (im Sinne von "witzigen" Filmen - nicht im klassischen Sinne) die ich wirklich mag zur Einordnung:

    Das Leben des Brian/Ritter der Kokosnuss

    Ey Mann wo ist mein Auto

    Little Nicky

    The Dead don't die


    Vermutlich habe ich noch mal so viele vergessen und das waren dann alle...

    Jumpscares sind eigentlich nie "in Ordnung", weil sie im Grunde nie was mit dem Film zu tun haben, sondern man einfach nur durch ein lautes, abruptes Geräusch erschreckt wird

    Hmmm... also ist "Der Exorzist" der Urvater der Jumpscares? Ich weiß noch als wir in der Remasterten Version im Kino saßen und wirklich der komlette Saal an einer Stelle heftig zusammengezuckt ist:

    Als der Priester alleine im Büro sitzt und das Telefon anfängt zu klingeln...


    Ist das also der erste Jumpscare der Horrorgeschichte? :lachwein:

    Als Faustformel gilt: Kritisierst du etwas, was im Film ist, oder was der Film tut, dann kannst du leicht sinnvoll argumentieren.

    Kritisierst du, dass etwas im Film fehlt oder dass der Film etwas nicht tut, wird das sehr viel schwieriger, weil du dann eben auch anführen solltest, warum der Film das hätte tun sollen und welchen Nutzen das für das gehabt hätte, was der Film deiner Ansicht nach erreichen will. Das ist schwerer und erfordert mehr Aufwand. Tust du das aber nicht, wird deine Kritik von einem bloßen: "Ich will das aber so haben" getragen, und damit beliebig.

    Kann man nicht ganz so pauschal sagen - je nachdem wie das Marketing des Films war kannst du schon drauf hinweisen, dass es als XY beworben wurde, dass aber dazu AB fehlt. Das hilft ggf. Erwartungen anzupassen und das ist durchaus sinnvoll...


    Und auch wenn ein Film etwas subjektiv nicht liefert, obwohl es so kommuniziert war... Hier als Beispiel Nolans erster Batman - es hieß was von düsterer als Burtons Version... äh nein Gotham war hell Batman weniger getrieben... das Düstere such ich da bis heute und subjektiv ist das die schlechteste Batman Version überhaupt... mein Ranking wäre:

    - The Batman

    - Batman (I-III)

    - Batman V Superman

    - Batman IV

    - Batman mit Adam West

    - Batman Serie aus den 60ern

    - The Dark Knight

    - Batman Begins

    - The Dark Knight Rises

    Stallone kann im Gegensatz zu Schwarzenegger schon schauspielern und hat eine Nominierung als Hauptdarsteller (Rocky) und eine als Nebendarsteller (Creed). Okay, allerdings auch so um die 10 Razzies. :)

    Naja, ich will ihm das nicht gänzlich absprechen, aber der eigentliche Spaß seiner Oscar-Nominierung für Rocky liegt ja daran, dass man ihn wegen der überaus beeindruckenden Performance einer halbseitigen Gesichtslähmung nominiert hat - um dann hinterher festzustellen, dass Stallone schlicht wirklich eine halbseitige Gesichtslähmung hat (was sein "Keucheln" im Englischen, das unfreiwillige Entlassen von Luft durch die Wangen beim Sprechen, erklärt, und was seine Dialoge damals so authentisch-unverständlich gemacht hat).

    Entspricht das nicht genau dem Zeitgeist? Wenn man nur noch puertorikanische Sachuspieler*innen nehmen darf um im Film eine/n Puertorikaner*innen zu besetzen, weil ein mexikanischer Schauspieler einen anderen kulturellen Background hat und man somit die Gefühle der puertorikanischen Gesellschaft verletzen könnte? Oder wo nur noch homosexuelle Schauspieler*innen solche Rollen besetzen?


    Das war zumindest mal der Stand der Ansage die ein Streaming Dienstleister gemacht hatte - (ich bin mir aber nicht mehr sicher welcher) - gerade was die LGBQT Szene angeht kommt es ja auch gerne zu einem Shitstorm wenn eine so geartete Rolle anders besetzt wird, was indirekt auch einen Druck in die Richtung erzeugt...

    Ich persönlich bin von dem Vorgehen nicht überzeugt, weil ich nicht weiß ob ein Brokeback Mountain oder Dallas Buyers Club solche Aufmerksamkeit erhalte hätten mit unbekannteren Schauspielern, die aber diesen Regeln entsprechen. Zudem zwingt es u.U. Schauspieler sich zu ihrer Sexualität zu äußern... und letztlich geht das keinen Arbeitgeber was an und es besteht die Gefahr dass Schauspieler auf solche Rollen reduziert werden - wäre z.B. Schade für Luke Evans, wenn er aufgrund seiner Sexualität nicht der neue James Bond würde (wird in der Gerüchteküche für die Rolle mitgehandelt)...

    Da gab es mal einen schönen Satz eines Amerikaners (leider habe ich Ursprung und Kontext vergessen)


    Wenn man in dem USA zeigt wie eine Brust geküsst wird ist es ab 18, wenn man zeigt wie man sie abschneidet (so lange man keine Nippel sieht) ist es ab 16...


    Wie soll ich dazu sagen - finde den Fehler

    Gebt Robert Twilightson eine Chance. Er hat es sich verdient.

    Wer daran noch zweifelt kann sich ja testweise den großartigen "Der Leutturm" von Robert Eggers ansehen. Dort zeigt Robert Pattinson nämlich, dass er auf einer Ebene mit Willem Dafoe schauspielern kann, wenn man ihn lässt... und ich sage es mal so: Willem Dafoe reicht mir üblicherweise um einen Film ansehen zu wollen, Thema egal...


    Ich freue mich sehr auch The Batman, muss mich aber erst nochmal boostern lassen, weil der erste Booster nicht mehr zählt (Erstimpfung Johnson & Johnson) und ich es dämlich finde einen Test zu machen, der Omicron vielleicht nachweisen kann...

    Steht für mich noch auf der Watchlist. Dann halt Heimkino... nach dem Trailer bei meinem Geschmack der eine 2021er-Film, der Dune Konkurrenz machen könnte. Ich mag's surreal... ;)

    Ich hätte noch die Blue Ray vom Green Knight günstig abzugeben :)

    Meiner Lebensgefährtin und mir hat er auch nicht bessonder gefallen, gerade noch sehenswert würde ich sagen also 7/10 - mich störte insbesondere das Tempo des Films (nein nicht die Reise), fühlte sich partiell an wie vorspulen...


    Anders Titane den fand ich deutlich besser da würde ich eine 8/10 vergeben - meine Lebensgefährtin mochte ihn allerdings gar nicht um nicht zu sagen sie fand ihn Scheiße. Mir persönlich gefiel, dass der Film sehr viele Interpretationsmöglichkeiten bietet, einer der wenigen Filme über die ich seit dem sehen immer wieder nachdenke...

    Wobei du auch gerade Logan und Joker nicht in einen Genretopf mit den anderen Filmen werfen kannst. Das sind klassische Dramen, kein Popcornkino, und damit eigentlich ein ganz anderes Gerne. Nur die Ursprungsquelle ist vergleichbar.

    Da hast du absolut recht... aber gerade das ist es was mich anspricht und dass man sich Zeit für die Charaktere nimmt...


    Übrigens habe ich 300, Watchmen und Sin City vergessen, die mag ich ebenfalls sehr gerne, wenn auch nicht ganz auf der Ebene Logan/Joker... Die Watchmenserie ist auch bisher das beste an Comicserie was ich bisher gesehen habe

    LookAtTheBacon Du machst gerade Feige/Marvel Angst ;). Eternals ist für Marvel ein entscheidender Film, weil hier gleich mehreres ausprobiert wird: Auf Produktionsseite ein Ensemblefilm, der aus eher unbekannten SchauspielerInnen besteht (mit Ausnahme der genannten Diven), der auf einen diversen Cast unter einer weiblichen Regisseurin mit chinesischen Wurzeln setzt, und der im ganzen Look/Feel und Plot auch noch stärker als Guardians of the Galaxy Vol. 2 auf Fantasy-Elemente setzt, die zudem nah an klassischer chinesischer Mythologie angesiedelt sind. Neben Shang-Chi ist das hier der zweite Versuch, sich dem zweitgrößten Box-Office-Markt der Welt, China (und im weiteren Sinn Asien) anzunähern. Gleichzeitig bringt man erneut Figuren aus der "zweiten Reihe" nach vorne, die in Deutschland und anderswo noch völlig unbekannt sind. Wenn Dich der Film und sein Feel/Look also nicht komplett abholt, ist das zwar nicht in Marvels Sinn, aber die primäre Zielgruppe bist Du auch nicht ;).

    Ich finde es viel bemerkenswerter, dass man eine recht neue Regisseurin aus dem Arthouse Genre genommen hat. Daher habe ich die Hoffnung, dass Eternals der bisher beste Marvel Film sein könnte.

    Für mich ist bisher das Beste aus dem Comic Genre Logan und Joker mit weitem Abstand. Wobei ich mir The Crow nochmal ansehen müsste den habe ich früher geliebt...

    Ich glaube wir beten gerade ähnliche Gebete: "Lieber Gott, lass James Bond gut sein...".

    Müsste ein guter James Bond nicht überhaupt mal gedreht werden? Fand ich schon immer ähnlich langweilig wie Tatort...


    Ich war mittlerweile in Dune und bin begeistert :) tolle Bilder, die Story wesentlich nachvollziehbarer als beim Alten - hat meine Erwartungen übertroffen und die waren sehr hoch. Wir überlegen in unserem Urlaub mal nach Karlsruhe zu fahren um ihn in IMAX nochmal zu schauen...

    Es war ja aufgrund der ersten Reaktionen zu erwarten, aber fast&Furious 9 ist auch im Kontext dieses Franchises leider enttäuschend. Ganz subjektiv war ich allerdings nie der große Fan der Reihe, aber die Teile 5-8 waren schon recht beeindruckend gedrehte Actionfilme mit brachialem Bild und Ton. Diesmal ist es zuviel Science Fiction und dabei dann einfach nicht genug Druck auf dem Kessel: John Cena kann mehr, darf hier aber nicht, sondern spielt extrem zurückhaltend, eine Bedrohung kommt kaum rüber. Die Action ist natürlich nach wie vor gut inszeniert, aber entweder hat man es jetzt schon oft genug gesehen, oder sie übertreiben es dann doch

    Eines der Probleme scheint zu sein, dass Vin Diesel es sich offenbar mit vielen Co-Stars verscherzt hat, so dass das Team immer mehr zersplittert. Wenn dann Tyrese zu einer tragenden Hauptfigur wird, wird es langsam dramaturgisch sehr dünn.


    Also, man kann den Film gucken, als Fan ist es wahrscheinlich ganz unterhaltsam, aber ich würde die Erwartungshaltung deutlich absenken. Und jetzt hab ich nach den ebenfalls miserablen Kritiken ein bisschen Angst vor Space Jam 2...

    Hindert die Leute laut unserem Theaterleiter nicht daran rein zu rennen... Ich muss sagen, dass ich keinen der Filme gesehen habe, mich aber bei den Trailern der letzten Filme aber auch schon fremd geschämt habe, ergo werde ich auch keinen mehr sehen...


    Mich turnt die Bezeichnung "Action Film" aber auch immer mehr ab... So gerne ich diese 80er Action mochte wie Terminator oder Terminator 2, sogar Trashperlen wie Missing in Action oder American Fighter erscheinen mir besser als vieles was heute als Action gilt. Jüngstes Beispiel war der extrem schwache "They want me dead" mit Angelina Jolie


    Auch die Bourne Identität welchen ich neulich zum erstem Mal gesehen habe fand ich schwach, blöd und austauschbar (ich hasse aber auch Agenten- und Mafiafilme)... ich werde alt...

    Ich denke, das waren eher die 90er oder 2000er. Immerhin ist uns z.B. E.T. 2-17 erspart geblieben. (Mal schauen wie lange noch.)

    Nee, der Wechsel von "Fortsetzungen als Ausnahme" zu "Fortsetzungen als Standard" entwickelte sich in den 80ern. Siehe STAR WARS, ROCKY, RAMBO, POLICE ACADEMY, GHOSTBUSTERS etc., wo alles in Fortsetzungen und (Fernseh- oder Animations-)Serien verwandelt wurde.


    Die 90er und 00er haben das nur bis ins Absurde übersteigert. Aber wie überzogener Standard das schon vor 23 Jahren war, zeigen die TITANIC-2-Witze von 1998. Und selbst LAST ACTION HERO hat das 1993 schon satirisch aufgegriffen.

    Da gab es doch in UHF - Sender mit beschränkter Hoffnung einen genialen Trailer, der Fortsetzungen und deren Sinn in Frage stellt:


    Bei dem was unser Kino als Vorschau (ab dem 1.7. wieder offen - die Vorschau reicht aber etwas weiter) zeigt werden wir uns wohl folgende Titel ansehen:

    - Godzilla vs. Kong

    - A Quiet Place 2

    - Conjuring 3 (auch wenn ich die ersten beiden eher mau fand)

    - Top Gun Maverick

    - Contra


    evtl. auch

    - Free Guy

    - Monster Hunter


    Ich hoffe dass auch wieder die Formate in denen die Arthouse Filme gezeigt wieder anlaufen, wenn es wieder los geht....

    Ich hab mir gestern „Der Leuchtturm“ angesehen. Ich bin mir nicht sicher, ob mir das nicht doch ne Nummer zu… Ja was eigentlich? Aber irgendwas war es und irgendwas auch nicht. Auf jeden Fall gut gespielt ;)

    Ich fand den Film super und wenn du mehrere Tage noch an einen Film denkst, dann ist er wirklich gut... und genau so ging es mir hierbei... Wenn du Lust hast das Ganze möglicherweise etwas besser einsortieren zu können, dann kann ich dir dieses Video empfehlen:


    Ich schaue mir solche Videos immer gerne an um zu sehen welche anderen Interpretationsmöglichkeiten der Handlung bestehen. Ich mag Filme die sehr offen interpretierbar sind aber auch lieber als Filme in denen irgendein Protagonist, das Offensichtliche noch aussprechen muss, damit auch der letzte Zuschauer versteht um was es geht.


    Wenn dir dieser Film gefallen hat empfehle ich dringend The Witch mit der fantastischen Anya Taylor-Joy in der Hauptrolle, da vom gleichen Regisseur und The Killing of a Sacred Deer von einem Lieblingsregisseur von mir Giorgos Lanthimos (im Prinzip sind alle Filme von ihm einfach großartig). Ich hatte vor vielen Jahren Dogtooth gesehen und erinnere mich bis heute immer mal wieder an diesen Film. Ich habe ihn lange bevor ich den "anspruchsvollen" Film für mich entdeckte gesehen und fand ihn klasse.

    Ich lese ja um Dimensionen mehr über Filme, als ich tatsächlich schaue. Mein einziger Film, den ich mit RP tatsächlich gesehen habe, bleibt "Harry Potter und der Feuerkelch". :wizard:

    Ich kann Der Leuchtturm auch nur empfehlen, war die Tage bei Amazon als Stream für 3,99 zum Kauf (ich kann leider nicht sehen ob das noch so ist da wir den gekauft haben). Ich bin aber auch sehr froh, dass ich den im Kino sehen konnte.

    Vielleicht dazu ein Gedanke, der hier in der Einleitung genannt wird - und eine schöne Liebeserklärung an Rambo III:

    Justice League kannst Du da nicht reinzählen, der war ja von vornherein als reines Streaming-Projekt geplant und sollte nicht ins Kino kommen (bei 4 Stunden wäre das auch eine Herausforderung). Ansonsten gilt: Warner kann hierzulande nicht das machen, was sie in den USA (wo die Kinolobby schon vor Corona tot war und nur noch einzelne große Kinoketten ein kleines bisschen Macht übrig hatten) schon getan haben. Die Kinolobby in Deutschland (VDF, Spio etc.) hat schon mehrfach sehr deutlich gemacht, dass das Verleihfenster (wie es immer noch genannt wird) sakrosankt ist. Wer dagegen verstößt, ist in Deutschland in den letzten Jahren regelmäßig dafür abgestraft worden (man siehe sich mal im Vergleich an, in wievielen Kinos Netflix-Produktionen vorab in deutsche Kinos kommen im Vergleich zu den USA). Klar hat hier Corona die Positionen geschwächt, und klar wird es aktuell Ausnahmen geben, da wir mittlerweile eine Überschussproduktion von knapp 1,5 Jahren haben, die sich aufgestapelt hat. Aber gerade Blockbuster werden erst dann ins Heimmedium gebracht (und das sind massive Verluste, die das mit sich bringt), wenn Corona die Kinos noch sehr lange außer Kraft setzt. Im Moment gehen da die meisten in der Branche (etwas blauäugig) noch davon aus, dass die Kinos spätestens ab April wieder öffnen und im Sommer wieder Volllast fahren können, weil das Publikum nachholen will.


    Ansonsten ist jetzt klar, dass HBO Max in Deutschland wegen der laufenden Lizensierungen an Sky nicht so schnell wie geplant starten wird. Die Entscheidung von Warner, seine US-Verleihstaffel 2021 nahezu komplett auf HBOMax zu bringen, war ein gezieltes Pushen dieses Streamingdienstes, der dort bisher eher unter ferner liefen ankam - was sich jetzt schon geändert hat. Sky zu pushen kann langfristig nicht in Warners Sinn sein, da man irgendwann mal mit dem eigenen Konkurrenzprodukt antreten will.

    Ich würde den wahnsinnig gerne im Kino sehen... also den Snyder Cut der Justice League

    Ich halte den Film auch nicht für den ganz großen Wurf, und Horror ist das wirklich kaum, aber es gibt schon viele sehr starke Bilder und eine etwas verquaste, aber dennoch ziemlich überzeugende Metaphorik zur Rolle von African Americans in der US-Gesellschaft. Insoweit halte ich den Film vor allem für einen Spiegel seiner Zeit, über den wird man in 10 oder 20 Jahren noch reden. Aber ja, wirklich gut unterhalten habe ich mich davon auch nicht gefühlt.

    Wobei die Botschaft von Wir natürlich alles andere als subtil verpackt wird und die Twists schwer zu schlucken sind. Ich könnte die Kröte ohne größere Probleme schlucken und ich habe mich von Wir sehr gut unterhalten gefühlt.


    Ich mochte den Film auch gerne - wenn man eben die Urban Legend oder Verschwörungstheorie auf der der Film basiert halt zu absurd findet kann ich aber die Kritik verstehen. Ich wusste da vorher schon ein wenig worauf ich mich einlasse, ich denke das hat geholfen

    Neulich hatte ich mal wieder ein böses Erwachen, als ich mit meiner Frau einen Film schauen wollte, den ich für eigentlich unproblematisch hielt. Meine Frau ist da aber etwas sensibler und sie fand das voll daneben. Da hat ja jeder eine eigene Schmerzgrenze und NoGo-Themen. American History X brauch ich mit meiner Frau gar nicht gucken. Alles was mit Krieg oder stumpfer Gewalt zu tun hat ebenfalls nicht. Daher folgende Frage:


    Gibt es eine zugängliche Quelle für Angaben, die nicht spoilern? Sowas habe ich mal in den USA gesehen:

    "Dieser Film enthält... Drogenmissbrauch, Gewalt gegen Frauen, Waffengewalt, etc."?

    DoesTheDogDie.com


    Der Theaterleiter unseres Stammkinos hat mal erzählt, dass seine Freundin sehr stark auf Gewalt gegen Tiere in Filmen reagiert. Deswegen checken sie seither immer diese Seite - dort müssen auch weitere Triggerthemen aufgeführt sein, ergo kannst du es ja mal mit dieser Seite versuchen.

    Zappa: Doku von Alex Winter (der Bill von Bill & Ted), die sich per Crowdfunding finanzierte und ein (mir zu meiner Schande weitgehend unbekanntes) Musikphänomen zeithistorisch einordnet und erklärt, so dass sogar ich jetzt verstehe, warum ich mir mal ein Zappa-Album anhören sollte. Allerdings auch kein Meilenstein der Musikdokumentation oder sowas.

    Ein Album rauszupicken ist verdammt schwierig - Zappa war stets bestrebt Neues zu erschaffen und er hat tatsächlich keine 2 Alben aufgenommen die gleich klingen... und das obwohl er mit nicht ganz 53 Lebensjahren insgesamt 62 Alben veröffentlicht hat - hier mal ein Link zu seiner Discographie: Official Discography | Zappa.com


    Was gerne als "Einsteiger-Alben" genannt wird sind Overnite Senastion und Apostrophe(') - ich kann noch Sheik Yerbouti oder Joe's Garage anfügen. Evtl. auch geeignet wären You are what you is oder Broadway the hard way


    Meine persönlichen Favouriten sind The Man from Utopia und Weasels ripped my flesh die zumindest partiell spezieller sind.

    - in Interstellar mit der Relativität der Zeit auf dem Planeten in der Nähe des schwarzen Lochs und mit der Aufhebung der Kausalität im multidimensionalen Raum

    Das war einer der Hauptgründe warum ich den Film völlig Grütze fand...

    Der Theaterleiter in unserem Kino meinte es läuft derzeit "ok" - allerdings muss man auch dazu sagen, dass unser Kino recht schnell reagierte und während der Lockdown Phase an einem Autokino beteiligt war...


    Wir warn am WE in New Mutants, was meiner Meinung nach eine wirklich gute Coming of Age Geschichte ist, allerdings nicht wirklich was mit X-Men oder einem Horrorfilm zu tun hat. Wer sich also von der Prämisse X-Men und Horror lösen kann wird einen guten, wenn auch nicht überragenden Film sehen.

    Die Schauspieler möchte ich an der Stelle nochmal heraus heben auch wenn Maisie Williams einen recht ähnlichen Charakter zu Aria Stark am Anfang von GoT spielt und wenn Anya Taylor-Joy an der Grenze zum Overacting spielt (was durch die Rolle aber auch teilweise erklärt wird). Insgesamt mochte ich den Cast und was sie aus dem scheinbar schwachen Drehbuch raus geholt haben (die Einschätzung basiert auf anderen Filmen bzw. Serien in denen mir die Schauspieler bereits mehr als positiv auffielen - gerade bei Anya Taylor-Joy muss ich sagen, dass ihr mitwirken alleine reicht dass ich einen Film sehen möchte [und das habe ich nur sehr selten, Willem Dafoe wäre ein weiteres Beispiel] - wer wissen will wieso sollte "The Witch" ansehen - für mich der beste [cineastisch anspruchsvolle] Horrorfilm [ohne Jump Scares] der letzten 20 Jahre, wenn nicht überhaupt - ja mMn sogar deutlich besser als der großartige Hereditary)


    Ein Film der sehr vielversprechend aussieht abseits des Blockbuster Kinos wäre übrigens "Niemals Selten Manchmal Immer" - gerade im Moment sollte man im Kino auch mal was schauen, was man sonst vielleicht nicht ansehen würde um seinem Kino zu helfen. Kauft euch nach was zu trinken und zu futtern dazu denn über diese Verkäufe generieren die Kinos ihre meisten Gewinne



    und zu Dune sage ich nur:

    "Kaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhn"

    Mhh, als was würde denn Alien 1 heutzutage durchgehen? Und der war auch gut, ohne dass man viel Gewalt sieht. Das schlimmste ist wohl noch die Chestbuster-Szene. Der Rest sind Schatten, Schleim, Zähne und Schreie ;)

    Ich bin mir fast sicher dass Grundschulkinder nach Alien 1 trotzdem wochenlang nicht schlafen :lachwein::lachwein::lachwein: