Dann mal tschö bis Dezember. Alle Appelle, dass es bisher keine nachweisbaren Corona-Ansteckungen in Kinos gab (wobei das bei einer 40% "keine Ahnung, wo angesteckt" Zählung eh zweifelhaft ist), haben zu keiner Ausnahme geführt. Allerdings geht es ja um eine genrelle Kontaktvermeidung und da passt es bei den Kinos für mich sowieso nicht ins Bild, dass man für Getränke und Snacks seine Maske abnehmen darf am Platz, aber alle anderen ihre Maske am Platz dauerhaft tragen müssen und sich von Trinkern-Essern einem höherem Ansteckungsrisiko aussetzen müssen, während die Konsumenten hingegen geschützter sind. Das nenn ich unausgegoren.
Wenn man im Lokal die Maske zum Essen/am Platz sitzen/sich unterhalten abnehmen darf, sollte es in einem Kino eher unkritischer sein, denn dort isst/trinkt man idR nicht soviel (jedenfall nicht mehr) als im Lokal und unterhalten tut man sich während des Films ja idR auch deutlich weniger wie in einem Lokal, wo man quasi zum Reden hingeht.
Aber da man jetzt eigentlich einfach nur das schließt, was am wenigsten weh tut (essen und Fernsehen kann man auch zuhause) und Urlaub/Tourismus ist auch kein Must-have), ist die weitere Frage nach "wer steckt sich eigentlich wo genau an" eh nicht weiter relevant - obwohl es das eigentlich sein sollte. Die naheliegende Vermutung ist halt immer noch dort, wo man keine Masken trägt und evtl. nicht pingelig genau auf Mindestabstand achtet: im Freundes-/Familienkreis, also zuhause. Dass dafür ganze Branchen ins künstliche Koma versetzt werden müssen, weil man in den Häusern der Wähler noch weniger ausrichten kann, ist jedenfalls sehr schade.